Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Selten gestaltete sich ein Thema derart vielfältig, was die thematische Zugehörigkeit angeht, wie das der ›Seele‹. Die Frage, wie etwas erläutert werden kann, über dessen Existenz derart viele unterschiedliche Ansichten herrschen, schien mir anfangs zu heikel und ich war gewillt, mich anderen Projekten zu widmen … es kam anders. Die Begründung des Vorhandenseins einer Seele, verfügt sowohl über religiöse als auch über volkstümliche, psychologische, medizinische und sogar über grenzwissenschaftliche Motive. Eng verknüpft mit der Seele, scheint das Bewusstsein eine maßgebliche Rolle zu spielen. Besitzen Lebewesen ohne (das menschliche Bewusstsein) also/etwa keine Seele? Eine zweifelsfrei berechtigte, wenn auch provokante Frage. Ich will mehr wissen und nähere mich der Thematik mit vielen Fragen: • Was ist die Seele, wie entsteht sie, wer vergibt sie, wann ist sie zu spüren, bekommt man sie bei der Geburt, vor der Geburt oder erst nachdem man diese bereits Welt betreten hat? • Wo ist die Seele zu verorten, wo hält sie sich auf, bildet sie eine Eigenständigkeit, kann sie krank werden, zugrunde gehen oder gar sterben, bevor der eigentliche Tod eintritt, welchem Zweck dient sie und woran ist zu erkennen, wer eine Seele in sich trägt und wer möglicherweise nicht? • Unterliegt die Seele einem Verschleiß oder einem Verbrauch, macht sie sich bemerkbar und falls JA in welcher Weise, ist die Seele eine Errungenschaft, eine Kennzeichnung, eine Belobigung, eine Degradierung oder ein Abzeichen im Sinne eines zwar würdevollen, jedoch schmucklosen Ordens? • Verfügen – vorausgesetzt sie ist existent – alle Lebewesen, unabhängig ihres Aufenthaltsorts, über eine Seele … also auch sogenannte Alien?
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 46
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Die Erfindung der Seele
Beginn, Leben und Energie
Eine Betrachtung von Lutz Spilker
DIE ERFINDUNG DER SEELE – BEGINN, LEBEN UND ENERGIE
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
ISBN: 978-978-3-347-98316-8
EBook: 978-3-347-98317-5
Druck und Distribution im Auftrag des Autors: tredition GmbH, An der Strusbek 10, 22926 Ahrensburg, Germany
Die im Buch verwendeten Grafiken entsprechen den Nutzungsbestimmungen der Creative-Commons-Lizenzen (CC).
Sämtliche Orte, Namen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind daher rein zufällig, jedoch keinesfalls beabsichtigt.
Das Werk einschließlich aller Inhalte ist urheberrechtlich geschützt. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder anderes Verfahren) sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mit Hilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt oder auszugsweise, sind ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung des Autors oder des Verlages untersagt.
Alle Rechte vorbehalten.
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele
Vorwort
Leib und Seele: Die Augen und die Seele
Gequälte und geschundene Seelen
Leib und Seele: Die Augen und die Seele
Sigmund Freud und die Seele
René Descartes und die Seele
Seelenwanderung
Prüfung
Der Heilige Geist
Seelsorge
Der Astralkörper
Der Hinduismus und die Seele
Der Buddhismus und die Seele
Das Judentum und die Seele
Das Christentum und die Seele
Die Seele und der Teufel
Tierwelt
Seele und Gewissen
Allerdings …
Seele und Musik
Das Wort ›Seele‹ in der Sprache
Kann eine Seele auch schlecht sein
Die Aura – ein Energiefeld der Seele
Seele und die Liebe
Spiritualität
Welche Seele fährt in welchen Körper
Die Seele als Zwiebel
Wer kontrolliert den Kontrolleur
Über den Autor
Cover
Titelblatt
Urheberrechte
Leib und Seele: Die Augen und die Seele
Über den Autor
Cover
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele.
Platon
(latinisiert Plato; * 428/427 v. Chr. in Athen oder Aigina; † 348/347 v. Chr. in Athen) war ein antiker griechischer Philosoph.
Vorwort
So wie es in den Mythen und nach den Vorstellungen vieler Menschen heißt, existiert irgendwo der Anfang eines Regenbogens und dort findet man einen Topf voller Gold.
Dem Beginn einer ähnlichen Überlieferung zufolge verhält es sich mit einem See, der die Seelen aller Menschen beherbergt bevor sie geboren werden, fast ähnlich … auch in diesem Fall überwiegt der Glaube.
Erst die Zuteilung der Seele ermöglicht das Leben, denn Seele bedeutet – dem Mythos zufolge – Lebenshauch und dieses Wort wird in vielen Sprachen und Religionen als Atem verstanden. Beispielsweise ist das in Sanskrit (Sprache des Hinduismus) lautende Wort ›Atman‹ mit dem deutschen Begriff ›Atem‹ verwandt.
Das Wort ›Seele‹ entstammt dem mittelhochdeutschen Wort ›selë‹ und dem althochdeutschen ›së(u)la‹ , gotisch ›saiwala‹ aus der urgermanischen Form des Wortes ›saiwalō‹ bzw. ›saiwlō‹.
Seit vielen Hunderttausend Jahren existiert der Mensch. Seine körperliche und geistiger Entwicklung dauert immer noch an, doch …
Irgendwann – und das wurde lediglich mündlich überliefert – begann sich der Mensch über seine Herkunft Gedanken zu machen und kreierte dabei die Seele. Die erste Zeugnisse darüber befinden sich an den Wänden süd-französischer Höhlen. Dort machte sich der damalige Mensch erstmals über den Sinn des Seins Gedanken und verewigte diese in Malereien, deren Alter auf ca. 40.000 Jahre geschätzt wird.
All das passierte in der sogenannten heidnischen Zeit, also bereits viele Jahrtausende vor dem Beginn des Christentums und auch schon lange vor der Entstehung des Judentums.
Diese ist einer Hypothese zufolge als ›die vom See stammende‹ von dem ebenfalls urgermanischen ›saiwaz‹ (See) abgeleitet; der Zusammenhang soll darin bestehen, dass nach einem altgermanischen Glauben die Seelen der Menschen vor der Geburt und nach dem Tod in bestimmten Seen leben. Unklar ist allerdings, wie verbreitet dieser Glaube war; daher wird der Zusammenhang in der Forschung nicht allgemein akzeptiert, zumal eine Verbindung zwischen dem Totenreich und ›saiwaz‹ (bzw. davon abgeleiteten Formen) in germanischen Quellen nicht bezeugt ist. Es wird ein Zusammenhang mit samisch ›saivo‹ angenommen, einem urnordischen Lehnwort, das ein Totenreich bezeichnet.
→ https://de.wikipedia.org/wiki/Seele#Etymologie_und_Bedeutungsgeschichte_im_Deutschen
Der Idee folgend, dass der Mensch keine geistige Herkunft besaß, ließ ihn unvollkommen wirken. Also erdachte er den See als Quell aller Seelen und komplettierte damit seine Geschichte.
Der Mensch – und das gilt bis zum heutigen Tage – besteht demzufolge aus den Teilen ›Geist‹ und ›Körper‹ und die funktionieren lediglich gemeinsam. Ist der Geist (also die Seele) krank, überträgt es sich ebenso auf den Körper, wie auch umgekehrt.
Die lateinische Redewendung ›Mens sana in corpore sano‹ (ein gesunder Geist in einem gesunden Körper) des römischen Dichters Decimus Iunius Iuvenalis (1. und 2. Jahrhundert) findet hier ihren Ursprung.
Leib und Seele