Die Geburt des Raumes - Stephan Andreas Kordick - E-Book

Die Geburt des Raumes E-Book

Stephan Andreas Kordick

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Beschreibung

In diesem Buch wird ein Haus nicht als leblose Sache begriffen, sondern als ein beseeltes Wesen. In diesem Bewußtsein können wir so bauen, renovieren und uns einrichten, daß unsere Ganzheit von Körper, Geist und Seele Berücksichtigung findet. Unabhängig davon, ob ein neues Hauswesen erschaffen oder ein bereits bestehendes Haus oder eine Wohnung erworben werden soll, dieses Buch führt durch die einzelnen Phasen vom ersten Impuls der Idee bis hin zum Bezug der neuen Räume.

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Stephan Andreas Kordick

Die Geburt des Raumes

Der Geist in uns lebendig wird,

Ruf nach freiem Menschenraum,

das Sehnen uns die Kräfte gibt,

für Schöpfermacht und Lebenstraum.

Wir sehen Formen gar Gestalten,

die uns begegnen gleich berühren,

Phantasie getragen und gehalten,

unsrer Hände Kraft die Feder führen.

In Tatendrang wir ganz versunken,

als Bauherr, Künstler und Genie,

von Glück berührt und liebestrunken,

Gott selbst uns diese Kraft verlieh.

Wir Menschen bilden und gestalten,

mit Mutter Erde diese Welt,

in uns allen atmen Urgewalten,

weil wir des Schöpfers Ebenbild.

Stephan Andreas Kordick

Lebensräume planen,bauen, begleitenund gestalten

1. Auflage 2010

Stephan Andreas KordickDie Geburt des Raumes

© für die deutsche Ausgabe Stephan Andreas Kordick/Neue ErdeGmbH 2010Alle Rechte vorbehalten.

Titelseite:Gestaltung: Dragon Design, GBFoto: Stuart Bish, Innenraum des »Hauses der stehenden Stämme«(in British Columbia) des Architekten Henry Yorke Mann

Satz und Gestaltung:Dragon Design, GBGesetzt aus der ITC Legacy Serif und American Typewriter

Gesamtherstellung: Fuldaer Verlagsanstalt GmbH

Printed in Germany

ISBN 978-3-89060-558-6eISBN 978-3-89060-148-9

Neue Erde GmbHCecilienstr. 29 · 66111 Saarbrücken · Deutschland · Planet Erdewww.neue-erde.de

Inhalt

Einführung

Einleitung: Die ersten Schritte und Vorbereitungen für das eigene Haus

Geomantie – Wortbedeutung und Bezug zur Lebensraumgestaltung

1. Die Ortsbestimmung und die Wahl des Bauplatzes

Die Grundstücksauswahl · Das Grundstück · Die Fünf Sinne Wahrnehmung bei der Grundstücksbegegnung · Die Einbettung des Grundstücks im Landschaftsraum · Der Freiraum für das Wesen Haus · Die Umgebung des Hauses

2. Bestehenden Raum für das neue Wesen loslösen und verabschieden

Die letzte Ehre erweisen · Die Säulen und das Fundament des Körpers befreien · Das Entbinden von Bäumen und Steinen · Die energetische Inbesitznahme Ihres Grundstücks

3. Die Planung – die geistig-seelische Begegnung des neuen Wesens

Dem neuen Raum begegnen, ihn wahrnehmen und erkennen · Die persönlichen Kräfte und Bedürfnisse zum Ausdruck bringen · Das Gesicht und die Erscheinung des neuen Wesens

4. Die inneren Bilder und die kreative Verwirklichung

Die individuellen Bedürfnisse und der Bedarf an Räumen · Die Lebensräume eines Hauses und ihre organische Zuordnung · Die Form des Hauses und der Räume · Die Erschaffung der Räume im Gesamtorganismus – Praxistips · Diele, Flure und Gänge · Bad und Toilette · Die Treppe · Die Garage und der Raum darüber · Eltern und Kinder auf einer Ebene · Das Schlafzimmer · Offene Räume und Wohlfühlatmosphäre · Große Lebensräume und ihr Energiebedarf · Fenster, Wintergärten und das Licht im Raum · Das Gesicht des Hauses · Die Mitte des Hauses · Der Stauraum

5. Das Zeichnen und Planen des neuen Lebensraumes

Die Harmonik und der Klang des Hauses · Das rechte Maß für den rechten Ton · Die Proportion für einen stimmigen Klangkörper · Die Klangfarbe eines Tones · Die Klarheit des Tones · Der Goldene Schnitt – das Maß der Schöpfung · Das Maß aller Dinge

6. Die Planung der Räume und Installationen

Die Eingangstür und der Eingangsbereich · Die Küche · Das Eßzimmer · Das Wohnzimmer · Das Schlafzimmer · Das Kinderzimmer · Der Arbeitsraum · Die Speisekammer · Das Bad · Die Toilette · Die Treppe · Der Keller · Garage, Carport · Der Wintergarten · Das Dach · Der Dachboden · Die Stromleitungen · Die Heizung · Wasserleitungen · Das Lüften · Die Fenster · Die Wände

7. Das Erstellen eines Grundrißplanes und seine lebendige Erscheinung

Lebendige Raumplanung und seine Verwirklichung · Das Licht in den Räumen

8. Der Beginn des Bauens – vom ersten Spatenstich bis zum Richtfest

Die Vorbereitung des Grundstücks auf die Bauphase · Der erste Spatenstich und die Erschaffung des Fundaments · Der Grundstein · Die Grundsteinlegung – Bedeutung und Wirkung · Die Begleitung des neuen Wesens in den einzelnen Entwicklungsstufen · Das Aufrichten des Dachstuhls und der letzte Nagel · Der Richtbaum und das Richtfest

9. Die Bildung der Lebensquellen – Praxistips

Der Lebensquell Wasser · Die Wärmeenergie · Die Stromversorgung

10. Die Baustoffe – die Elemente des neuen Lebensraumes

Praxisbeispiele von »Baustoffbegegnungen« · Die Wahl der Materialien für die Gestaltung der Räume

11. Die Lebensräume des Hauses und ihre Gestaltungsmöglichkeiten

Der Eingang und Flur · Die Küche · Das Eßzimmer · Das Wohnzimmer · Das Schlafzimmer · Das Kinderzimmer · Der Arbeitsraum · Der Wirtschaftsraum · Die Speisekammer · Der Treppenraum · Flure und Gänge · Das Bad · Die Toilette

12. Praxistips für die Farbgestaltung

Die Leinwand für die Farbgestaltung · Das farbliche Kleid des Raumes · Mit Farbformen die Energie einladen und im Raum führen · Die lebendige und individuelle Form- und Farbengestaltung des Raumes

13. Farben – die Kraft für Körper, Geist und Seele

Farbsysteme für die Raumgestaltung · Der Wirkunterschied von Naturfarben und konventionellen Farben

14. Die Farben in der Gestaltung – Ihre Themen, Wirkung und Kraft

Weiß · Gelb · Orange · Rot · Grün · Blau · Violett · Braun · Grau · Schwarz

15. Der Bezug des neuen Wesens und die Feier der Einweihung

Die Vorbereitung der neuen Räume und das Lösen vom alten Raum

Die Tage der Einweihung – der heilige Übergang

16. Schlußwort

Über den Autor

Literaturverzeichnis

Bildnachweis

Adressen

Einführung

In vielen von uns wohnt der Traum vom eigenen Heim, den eigenen vier Wänden. Man will sich bewußt oder unbewußt seinen eigenen Raum erschaffen, um sein Leben und das der Familie frei und unabhängig zu gestalten.

Der Traum vom eigenen Haus stellt viele Anforderungen und Herausforderungen an uns. Von der Grundstücksauswahl über die Planung und Errichtung des Hauses, die Auswahl der Baustoffe und Materialien bis hin zur Fertigstellung, Gestaltung, Einrichtung und den Bezug der neuen Räume. Es sind viele Aufgaben, die einem begegnen und die nach einer Lösung rufen.

Aber auch das unbewußte Bedürfnis und das stille Verlangen nach »Brauchtum«, Bauritualen, gesunder Baukunst, lebendiger Gestaltung und baumeisterlichen Traditionen will mehr und mehr gelebt und mit einbezogen werden.

Da die meisten Menschen in ihrem Leben nur einmal bauen und dieses neue Wesen »Haus« für viele Jahrzehnte bewohnen, wäre es sinnvoll, sich nicht nur Gedanken zu machen, wie wir wohnen wollen, sondern vor allem die Frage zu beantworten: Wie wollen wir zukünftig leben, und wie soll das neue Familienmitglied »Lebensraum Haus« in seiner Wesenskraft erscheinen und unser Leben mitgestalten?

Welche Kraft und Ausstrahlung, welche Erscheinung und Formgestalt, welche Inhalte und Werte wollen wir ihm verleihen? An welchem Ort wollen wir es erschaffen und aufleben lassen?

Diese und noch mehr Fragen stellen sich jeder Bauherrin und jedem Bauherren. Und es ist gut, daß Fragen entstehen, denn durch ihre Beantwortung öffnen sich ungeahnte Türen neuer, kreativer und lösungsorientierter Schöpfungsprozesse, die uns mit diesem neuen Wesen von Anbeginn an verschmelzen lassen. Wir werden Teil dieser Schöpfung und erleben, wie aus unseren Gedanken und Handlungen eine neue und sehr lebendige Wirklichkeit entsteht, die uns ein Leben lang begleitet.

Unabhängig davon ob Sie ein neues Hauswesen erschaffen wollen, ein bereits bestehendes oder den Teil eines Hauses, also eine Wohnung erwerben wollen, dieses Buch führt Sie durch die einzelnen Phasen vom ersten Impuls Ihrer Idee bis hin zum Bezug der neuen Räume.

Gerne dürfen Sie mich begleiten und einen neuen Weg beschreiten, der Ihnen aufzeigen kann, was man bei der Grundstücksauswahl, der Planung, der Auswahl der Baumaterialien und rituellen Begleitung der Bauphase, der Gestaltung der Lebensräume und beim Bezug des neuen Lebensraumes beachten kann, um für sich selbst und seine Familie einen wahrhaftigen Lebensraum des Wohlbefindens, erfüllt mit Lebenskraft, zu erschaffen.

Dabei ist es mir sehr wichtig, Ihnen verschiedene Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Sie Schritt für Schritt vorgehen können, um auch die wirklich stimmigen Lösungen für Ihr neues Familienmitglied zu bekommen. Dieses Buch schenkt Ihnen die Mittel, um ein individuelles und einmaliges neues Hauswesen für Sie persönlich, Ihre Familie und alle Menschen, die diesem neuen Wesen begegnen und in ihm leben, auf dieser Erde erscheinen zu lassen.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen dieses Buches, viele neue Entdeckungen und Anregungen sowie eine Fülle an Kreativität und ein schöpferisches Wirken beim Verwirklichen Ihres neuen Lebens(t)raumes.

Stephan Kordick

Einleitung: Die ersten Schritte und Vorbereitungen für den eigenen Raum

Wie Sie bereits der Überschrift entnehmen können, ist es sinnvoll, sich vor Beginn des Bauens ausführlich Gedanken zu machen, welches Wesen »Raum« bzw. »Haus« Sie erschaffen wollen.

Viele sind mit der Thematik des Planens nicht vertraut und begegnen diesem so wichtigen Schritt einerseits mit Freude, anderseits aber auch mit Unsicherheit. Am liebsten würden sie alles gleich von Anfang an jemandem übergeben, der sich um alles kümmert; von der Planung bis zur Schlüsselübergabe. Diese Vorgehensweise hat natürlich seine Vorteile und in mancher Hinsicht auch seine Berechtigung. Zeitmangel, fehlende Ideen und ein vermeintlicher Mangel an Kreativität sind vielfach die Gründe für ein solches Vorgehen.

Bedenken Sie aber, daß Sie auf diese Weise die Zeugung und Erschaffung Ihres neuen Lebensraumes »Haus« gänzlich aus der Hand geben. Der beauftragte Planer kann es noch so gut meinen und noch so gute Ideen haben, Ihre inneren Bedürfnisse und Bilder kann er nie so erkennen wie Sie selbst. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, wenn Sie sich vor dem Besuch beim Planer oder Architekten selbst Gedanken über Ihren zukünftigen Lebensraum machen.

Denn es ist Ihr neues Wesen, das ein Teil Ihrer Familie und ein wichtiger Teil Ihres Lebens wird. Ein anderer kann nie für Sie denken und fühlen und so planen, wie es für Sie persönlich und Ihre Familie am stimmigsten ist.

An mich wird oft der Wunsch herangetragen, ein Haus zu planen, damit die Kunden bzw. Auftraggeber diesen Entwurf über einen Bauzeichner oder Architekten als Plan einreichen können. Meistens muß es dann schnell gehen, um noch an bestimmte Fördermittel zu kommen.

Meine Empfehlung ist immer die gleiche, und diese gebe ich Ihnen an dieser Stelle so weiter.

Machen Sie sich erst einmal selbst Gedanken, welches Haus Sie haben und erschaffen wollen. Wie soll dieses neue Wesen erscheinen und welche Ausstrahlung soll es haben? Wie viele Räume brauchen Sie? Und wie viele hätten Sie gerne? An welchem Standort soll das Haus entstehen? Und so weiter…

Denn wenn Sie eines Tages mit der Idee aufwachen, ein Haus zu bauen, werden Sie mit Sicherheit nicht gleich am nächsten Tag das Fundament gießen und in den nächsten zwei Wochen einziehen.

Das sollte alles wirklich Zeit haben zu reifen und zu wachsen. Erst in Ihnen und dann aus Ihnen heraus.

Gehen Sie vor wie ein Künstler. Schaffen Sie sich über Ihre Wahrnehmung und Ihren Geist Stück für Stück ein vollständiges Bild dieses neuen Wesens; um es dann über Ihren Geist auf Ihre Hände zu übertragen und als Skizze auf Papier zu bringen.

So bringen Sie ihre Gedanken und inneren Bilder zum Ausdruck, und das ganze fängt vor Ihren Augen an, Gestalt anzunehmen.

Je mehr Zeit und Energie Sie in die Vorbereitung und Planung investieren, um so wertvoller, kraftvoller und stimmiger wird Ihr neues Wesen Ihr Leben bereichern. Alte Baumeister investierten sehr viel Zeit in Grundstücksauswahl und Planung, bevor sie mit dem Bau eines Gebäudes begannen. Dies taten sie nicht, weil sie nichts Besseres zu tun hatten oder einfach mehr Zeit berechnen wollten, sondern weil Sie um die Bedeutung, den Wert und die Wirkung von Vorbereitung und Planung wußten. Ihnen war klar, wie sich eine gute und exakte Vorbereitung auf ein Bauvorhaben auswirkte und welchen Gewinn alle Beteiligten, also Erbauer, Auftraggeber, Bewohner, Bevölkerung, die Stadtlandschaft und das Bauwerk selbst daraus ziehen würden.

Geomantie – Wortbedeutung und Bezug zur Lebensraumgestaltung

Sehr oft wird die Wortbedeutung Geomantie mit dem Begriff Radiästhesie, dem Rutengehen, in einem Atemzug genannt, mit diesem gleichgesetzt oder gar »vertauscht«. Aus diesem Grunde möchte ich die Geomantie aus meiner erlebten Erfahrung und Wahrnehmung heraus näher definieren und aufzeigen, daß Geomantie als ein »Oberbegriff« für viele Themenbereiche in Verbindung mit der Erde (Geo), der Natur und dem Leben selbst steht. Diese Bereiche bilden sich aus der ursprünglichen Beziehung und Begegnung des Menschen mit seiner natürlichen Umgebung, der Landschaft, der Flora und Fauna, seinen Lebensräumen und dem Bewußtsein, daß alles, was wir über unsere Sinne wahrnehmen und erkennen, aus einer natürlichen, allmächtigen und schöpferischen Kraft geboren und entwickelt wurde. Diese Kräfte bilden und gestalten durch die Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft unseren Planeten und alle natürlichen Lebensformen, wie wir sie erleben und erfahren.

Diese elementaren Kräfte und natürlichen Energien schenken uns Menschen das Leben und ermöglichen es uns, unsere natürliche Umgebung, unseren Lebensraum und unser Leben selbst im Einklang mit den Kräften der Natur und im Einklang mit Mutter Erde bewußt zu erfahren.

Geomantie ist für mich das Wahrnehmen und die Anerkennung aller Schöpfungsformen des Lebens, die aus unserer Erde hervorgegangen sind, ob durch die natürliche Evolution oder von Menschenhand erschaffen.

All diese Schöpfungsformen, die wir über unsere Sinne wahrnehmen und erkennen, entstammen göttlichem Ursprung, ob sie dem Leben und uns Menschen als körperliche Erscheinung begegnen, sich durch ihren Geist mit uns verbinden oder über ihre Seele ihre wahre Identität offenbaren.

Durch eine wahrhaftige Begegnung und ein schöpferisches Wirken kann der Mensch die Erde, die Landschaft und seine Lebensräume und sein Leben selbst segensreich, lebendig und kraftvoll gestalten.

Geomantie ist eine bewußte Begegnung von Erde, Mensch und Lebensraum.

Als ich im Frühjahr 1999 mit einer Freundin für eine Wanderung in den Nationalpark Bayerischer Wald fuhr, erzählte ich ihr während der Fahrt von meinem Plan, ein Tagescafe zu eröffnen, das nach geomantischen Prinzipien eingerichtet und gestaltet werden sollte. Da sie von Beruf Dolmetscherin ist und sich sehr mit Sprachen und Sprachkultur beschäftigt, fragte sie erst gar nicht nach, was Geomantie ist bzw. bedeutet, sondern übersetzte dieses Wort sofort auf ihre Weise. Ihr Wortlaut war, »Geo« heißt »Erde« und »Mantie« bedeutet soviel wie »wahre Magie« oder »wahres Geheimnis«. »Stimmt das so?« war ihre Frage.

Ob es so stimmt, konnte ich damals nicht beantworten, aber die Definition gefiel mir sehr gut. Zum einen, weil sie von einem Menschen ausgesprochen wurde, der mit Geomantie bis zu diesem Zeitpunkt noch nie in Berührung gekommen war, und zum zweiten, weil sie aus meiner Sicht das »wahre Geheimnis der Erde«, das im Begriff Geomantie steckt, aus der Sprache heraus erkannte oder vielmehr offenbarte.

So war der Begriff »wahres Geheimnis« für mich auf der einen Seite ein Widerspruch, auf der anderen Seite eine Herausforderung, dieses Wort zu erforschen und seine Bedeutung zu entschlüsseln. Meine Ergebnisse möchte ich Ihnen auf diesem Wege näher beschreiben, um Ihnen den Bereich der Geomantie nachvollziehbar und verständlich zu vermitteln.

Wie allgemein bekannt ist, birgt die Erde, die Natur, unsere Räume und das Leben selbst noch viele Geheimnisse, die von uns Menschen bisher noch nicht entdeckt und entschlüsselt wurden. Diese verborgenen und unentdeckten Energien, Wesenkräfte und natürlichen, biologischen, geologischen und klimatischen Zusammenhänge, die wir noch nicht enträtseln konnten, bilden ein Geheimnis, das sich uns noch nicht offenbart hat. Erst wenn wir verschiedene Zusammenhänge Stück für Stück erfaßt, erkannt und mit allen Sinnen wahrgenommen haben, erst dann wird aus einem Geheimnis, greifbares und verständliches Wissen. Dann sprechen wir von Wahrheit, Realität, Echtheit und Richtigkeit, weil wir es erklären und verstehen können.

Aus dieser Erkenntnis heraus definiere ich den Begriff Geomantie für mich als »die wahren Geheimnisse (Mantie) unserer Erde (Geo)«, die durch Wahrnehmung, also eine vertiefte Betrachtung und Forschung analysiert und erkundet werden können. Die gewonnenen Erfahrungen fließen dann in die Planung, Erbauung und Gestaltung des Lebensraumes ein, sei es nun eine Stadt, eine Siedlung, eine Landschaft, ein Haus, eine Wohnung, ein Geschäft, eine Firma oder ein Garten.

Der Begriff »Geomantie« oder die Beschäftigung damit ist aus diesem Grunde für mich nicht »fremd« oder gar im »esoterische New Age« angesiedelt, sondern vielmehr Berufung, mich mit dem Erforschen, Leben und Gestalten aller sichtbaren und nicht sichtbaren Energien und Lebensformen unserer Erde und der Natur zu beschäftigen.

Sicherlich werden Ihnen die Namen Hans Haas, Heinz Sielmann und Jacques Cousteau vertraut sein. Diese drei Naturforscher haben sehr viele Geheimnisse der Tier- und Meereswelten, die uns bis dahin verborgen waren, entdeckt und uns diese als dokumentarische »Wahrheit« über das Medium Film offenbart und erklärt. Wir erkannten diese Bilder als Realität und als Bestandteil unseres Lebens und der Erde. Vor dieser Zeit konnten wir es nur erahnen und darüber spekulieren. Aber durch ihre Forschungen und vertieften und intensiven Beobachtungen konnten sie uns eine Welt erklären und begreiflich machen, die bis dahin für uns unbekannt und geheimnisvoll war. Daß der Mensch an den Geheimnissen dieser Welt sehr interessiert ist, zeigte der Erfolg der Fernsehserien »Geheimnisse des Meeres« von Jacques Cousteau und »Expedition ins Tierreich« von Heinz Sielmann. Sie und viele andere Forscher, Entdecker und Abenteurer haben uns allen viel vom wahren Geheimnis unsere Erde offenbart und erklärt.

Ein weiterer bekannter Naturwissenschaftler war der deutsche Naturforscher Alexander von Humboldt. Er war Mitbegründer der Geographie, die Ihnen vielleicht als Begriff »Erdkunde« aus der Schulzeit bekannt sein wird.

In der Schule vermittelt das Unterrichtsfach Geographie oder Erdkunde u. a. die Themen Aufbau, geologische Entwicklung und Struktur der Erdoberfläche und ihres Kerns, aber auch die Vorgänge im Inneren und auf der Oberfläche der Erde und ihre Auswirkungen auf Klima, Kontinente, Länder und die Bevölkerung sowie ganz allgemein die Beziehung von Erde, Mensch und Natur. Diese Wissenschaft erklärt uns den geographischen Raum, also die natürliche Umgebung, und wie dieser unser Leben, unsere Entwicklung und unser soziales und wirtschaftliches Engagement beeinflußt und mitgestaltet. Somit befaßt sich die Erdkunde mit den sichtbaren Energien (Erde, Feuer, Wasser, Vegetation, Wetter) aber auch mit den »nicht« sichtbaren Energien (Luft, Wind, Wärme, Kälte, unterirdische Erdbewegungen) unseres Planeten und deren Auswirkung, die uns Menschen und u. a. die Bereiche Landwirtschaft, Klimawandel, alternative Energien, Wachstum, Aufbau, Struktur und Architektur von Städten, Entwicklungshilfe, Tourismus, Vegetation sowie Natur- und Lebensraum beeinflussen.

Im Jahr 2002 fragte mich eine Gymnasiastin der Klasse 12, ob ich ihr bei der Ausarbeitung eines Vortrages des Fachs Erdkunde über das Thema »Feng Shui«, also der östlichen Geomantie, helfen könne. Wir vereinbarten einen Termin, und ich erklärte ihr die Grundlagen und Gemeinsamkeiten der östlichen und westlichen Geomantie. Interessant war für mich die Tatsache, daß diese Thematik bereits im Schulunterricht mit einbezogen wurde. So berichtete mir meine Nichte im Frühjahr 2008, daß bei ihnen im Fach Erdkunde das Thema Geomantie und Feng Shui, wenn auch nur am Rande, behandelt wurde.

Auch in der Geomantie gibt es Fachleute aus den Bereichen Geologie, Biologie, Architektur, Kunst und Landschaftsarchitektur, die sich z.T. seit mehreren Jahrzehnten mit der Geomantie beschäftigen und diese als Beruf ausüben oder in ihre Tätigkeit mit einbeziehen. Die bekanntesten Namen sind hier wohl Marko Pogačnik (SLO), Nigel Pennick (GB), Blanche Merz (CH) (1919 - 2002), Harald Jordan (D), Stefan Brönnle (D), Prof. Eike Hensch (D) und Prof. Erwin Frohmann (A).

Diese kleine Einführung sollte Ihnen dazu dienen die Geomantie als Fachgebiet näher kennenzulernen und Beziehungen, Verknüpfungen und Verwandtschaften mit bekannten Bereichen zu erfahren.

Wie ich bereits erwähnte, ist die Geomantie der Oberbegriff für Themenbereiche, die in Beziehung zum Leben auf unserer Erde stehen. So gliedert sich für mich die Geomantie in folgende Fachgebiete auf.

· Geomantische Hausgestaltung

· Geomantische Gartengestaltung

· Geomantische Landschaftsplanung

· Harmonikale Architektur und Geometrie

· Radiästhesie

· Wahrnehmungslehre

· Geomantische Stadt- und Siedlungsplanung

· Erdheilung, Naturkräfte und Phänomene

· Rhythmen, Zyklen und Rituale im Jahreskreis, im Bezug auf Bauen, Wohnen und Leben

Der Bereich der geomantischen Hausgestaltung kann sich um Wissensgebiete, wie z. B. Astrologie, Musik, Farbenlehre und Baubiologie erweitern und diese zum Wohle für Mensch und Raum mit einbeziehen. Einige der bereits genannten Fachgebiete, harmonikale Architektur und Geometrie, Radiästhesie, Naturkräfte, Rhythmen, Zyklen und Rituale sowie Wahrnehmung, sind meines Erachtens, zusammen mit den ergänzenden Wissensgebieten, sehr wichtige und tragende Säulen, die für die Verwirklichung des Wohn- und Lebensraumes in die Planung, Erbauung und Gestaltung mit berücksichtigt werden können.

Da jeder Ort, jedes Grundstück, jede Planung und der daraus entstehende Raum, seine Gestaltung und Erscheinung, die natürliche Umgebung sowie jeder Mensch mit seinen Eigenschaften, Wesenszügen und Bedürfnissen einmalig ist, wäre es gewinnbringend, die genannten Bereiche der geomantischen Hausgestaltung individuell für den eigenen Wohn- und Lebensraum mit einzubeziehen.

Wie sich die wichtigen Bereiche in der Lebensraumplanung, -erbauung und -gestaltung ohne großen zusätzlichen Zeit- und Energieaufwand mit einbeziehen lassen, werde ich Ihnen aus meiner Erfahrung in der geomantischen Beratung, Planung, Begleitung und Gestaltung von Lebensräumen beschreiben.

1. Die Ortsbestimmung und die Wahl des Bauplatzes

Die Idee, ein Haus zu bauen, kommt einer Zeugung oder Empfängnis gleich. Ein Gedanke entsteht, und daraus entwickelt sich die Idee, die sich dann als ein Bild im Inneren eines Menschen widerspiegelt. Im Gehirn hat sich dieser Ideenimpuls eingenistet, und ein Wunschbild wird ins Leben gerufen. Dieser Wunsch verwandelt sich im Laufe der Zeit zu einem festen Ziel, dem man Schritt für Schritt näherkommt.

Man will dieses Haus und sieht es als imaginäres Bildnis vor seinen Augen bereits als verwirklicht an. Die Fragen, die sich aber auch gleichzeitig stellen, sind in der Regel: Wo wollen wir dieses Haus bauen? Wie soll es aussehen? Wie groß soll es werden? usw.

Unabhängig davon, wie groß Ihr persönliches Budget ist, sollten Sie als erstes klären, an welchem Ort und auf welchem Grund und Boden Ihr Haus erbaut werden soll. Denn dieser Grund und Boden ist das tatsächliche Fundament, auf dem Ihr neues Wesen »Haus« erschaffen wird.

Die Grundstücksauswahl – der optimale Grund und Boden

Dieses Stück Erde bietet Ihrem Haus zukünftig eine Plattform und zugleich den Nährboden, damit sich das Haus in Form und Gestalt entwickeln, wachsen und darstellen kann. Wie bei einem Kind, das im Mutterleib heranwächst, sollten Sie auch in dieser Entwicklungsphase darauf bedacht sein, Ihrem zukünftigen Kind ein schönes und optimales Umfeld zu schaffen, damit es zum Wohle aller prächtig gedeihen, heranwachsen und sich entwickeln kann.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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