Die Gruft der grünen Spinnen - Walter G. Pfaus - E-Book

Die Gruft der grünen Spinnen E-Book

Walter G. Pfaus

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Beschreibung

p>Zwei junge Menschen, Ellen und David, sollen eine Erbschaft antreten, aber überall im Ort warnt man sie vor dem Geist im Hause Lockwood. Dort häufen sich die seltsamen Vorgänge: Riesige Spinnen tauchen auf und töten. Außerdem sprechen die Leute von einem versteckten Schatz. Auch die übrigen Erben werden in Angst versetzt.
Was steckt wirklich hinter dem Gerede der Leute? Sind vielleicht die großen grünen Spinnen des Rätsels Lösung? Gibt es einen Geist, der den Schatz bewacht? Oder sind die Vorfälle nur fingiert und ein Unbekannter wittert hier den großen Gewinn?
Sie werden es erfahren, nur wird es dann bereits zu spät für sie sein …

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Walter G. Pfaus

 

 

Die Gruft

der grünen

Spinnen 

 

 

Unheimlicher Roman

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

 

Neuausgabe

Copyright © by Authors/Bärenklau Exklusiv

Cover: © by Claudia Westphal nach Motiven, 2023 

Korrektorat: Sandra Vierbein

 

Verlag: Bärenklau Exklusiv. Jörg Martin Munsonius (Verleger), Koalabärweg 2, 16727 Bärenklau. Kerstin Peschel (Verlegerin), Am Wald 67, 14656 Brieselang

 

Die Handlung dieser Geschichten ist frei erfunden sowie die Namen der Protagonisten und Firmen. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht gewollt.

 

Alle Rechte vorbehalten

 

Das Copyright auf den Text oder andere Medien und Illustrationen und Bilder erlaubt es KIs/AIs und allen damit in Verbindung stehenden Firmen und menschlichen Personen, welche KIs/AIs bereitstellen, trainieren oder damit weitere Texte oder Textteile in der Art, dem Ausdruck oder als Nachahmung erstellen, zeitlich und räumlich unbegrenzt nicht, diesen Text oder auch nur Teile davon als Vorlage zu nutzen, und damit auch nicht allen Firmen und menschlichen Personen, welche KIs/AIs nutzen, diesen Text oder Teile daraus für ihre Texte zu verwenden, um daraus neue, eigene Texte im Stil des ursprünglichen Autors oder ähnlich zu generieren. Es haften alle Firmen und menschlichen Personen, die mit dieser menschlichen Roman-Vorlage einen neuen Text über eine KI/AI in der Art des ursprünglichen Autors erzeugen, sowie alle Firmen, menschlichen Personen , welche KIs/AIs bereitstellen, trainieren um damit weitere Texte oder Textteile in der Art, dem Ausdruck oder als Nachahmung zu erstellen; das Copyright für diesen Impressumstext sowie artverwandte Abwandlungen davon liegt zeitlich und räumlich unbegrenzt bei Bärenklau Exklusiv.

 

Inhaltsverzeichnis

Impressum 

Das Buch 

Die Gruft der grünen Spinnen 

1. Kapitel 

2. Kapitel 

3. Kapitel 

4. Kapitel 

5. Kapitel 

6. Kapitel 

7. Kapitel 

8. Kapitel 

9. Kapitel 

10. Kapitel 

11. Kapitel 

12. Kapitel 

13. Kapitel 

14. Kapitel 

15. Kapitel 

16. Kapitel 

17. Kapitel 

18. Kapitel 

19. Kapitel 

20. Kapitel 

21. Kapitel 

22. Kapitel 

23. Kapitel 

Über den Autor Walter G. Pfaus 

Folgende Bände von Walter G. Pfaus sind bereits erhältlich oder befinden sich in Vorbereitung 

 

Das Buch

 

 

 

 

Zwei junge Menschen, Ellen und David, sollen eine Erbschaft antreten, aber überall im Ort warnt man sie vor dem Geist im Hause Lockwood. Dort häufen sich die seltsamen Vorgänge: Riesige Spinnen tauchen auf und töten. Außerdem sprechen die Leute von einem versteckten Schatz. Auch die übrigen Erben werden in Angst versetzt.

Was steckt wirklich hinter dem Gerede der Leute? Sind vielleicht die großen grünen Spinnen des Rätsels Lösung? Gibt es einen Geist, der den Schatz bewacht? Oder sind die Vorfälle nur fingiert und ein Unbekannter wittert hier den großen Gewinn?

Sie werden es erfahren, nur wird es dann bereits zu spät für sie sein …

 

 

***

Die Gruft der grünen Spinnen

 

Ein unheimlicher Roman

 

 

1. Kapitel

 

Der Keller war groß und feucht und fast leer. An der Decke hingen dicke Spinnengewebe.

Jerry White beachtete diese dichten Spinnennetze kaum. Er sah sich weiter in den Kellerräumen um, riss die Türen auf und schloss sie wieder.

Gespenster!

Dass ich nicht lache. Es gibt keine Gespenster in diesem Haus. Es gibt überhaupt keine Gespenster. Die bestehen nur in der Einbildung unserer verrückten Dorfbewohner.

Eine fette Ratte huschte vor seinen Schuhen. Kellerasseln flüchteten unter eine Kiste.

Ich werde es ihnen beweisen, dachte er. In diesem Haus gibt es nichts, vor dem man Angst haben müsste, weder Geister noch sonstige Gruselgestalten. Was die sich im Dorf so alles erzählt haben …

Er warf einen Blick auf die Uhr. Eine halbe Stunde vor Mitternacht.

White lächelte vor sich hin.

Jetzt müssten sie ja bald kommen, dachte er amüsiert. Der Geist von der kürzlich verstorbenen Mrs. Lockwood, der dieses Haus, gehörte, und ihre Gespielinnen.

Er lachte kurz auf.

»Ist doch alles Blödsinn«, murmelte er vor sich hin. »Tote sind und bleiben in ihren Gräbern.«

Er ging weiter zur nächsten Tür und öffnete sie. Hinter einem alten Regal und einem Berg von Gerümpel entdeckte er eine schwere eisenbeschlagene Eichentür.

Neugierig trat er näher. Was mochte wohl dahinter sein?

Das Regal war leer. Nur in den einzelnen Fächern hingen Spinnweben. Sie zogen sich von einem Eck ins andere. Auch sie waren sehr dick. Diesmal fiel es Jerry White auf. Aber er wunderte sich nicht darüber.

Jerry hob das Regal an. Es war leicht und ließ sich ohne Anstrengung von der Stelle bewegen.

Eine Schaufel und ein Spaten standen noch im Weg. Er räumte beides weg.

Und dann stand er vor der Tür.

Sie war sauber. An den Wänden und auf dem Regal war Staub gewesen. Aber hier nicht. Das Eichenholz war glatt und ließ vermuten, dass die Tür oft benutzt worden war.

Ein komisches Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit. Zum ersten Mal, seit er dieses Haus betreten hatte, spürte er so etwas wie ein Zittern.

Verdammt!, schalt er sich. Was ist nur los mit mir? Ich habe doch noch nie in meinem Leben Angst gehabt. Sollte ich jetzt auf einmal … 

Er schüttelte die Gedanken ab. Aber das flaue Gefühl im Magen blieb.

Langsam griff er nach der Türklinke. Die Tür war offen und ließ sich geräuschlos aufziehen.

Undurchdringliche Dunkelheit lag vor ihm. Er leuchtete mit seiner Taschenlampe hinein.

Ein langer, schmaler und sehr niedriger Gang wurde sichtbar. Jerry White lockerte die Pistole, die er sich in den Hosenbund gesteckt hatte, und ging entschlossen hinein.

Feuchte kühle Luft schlug ihm entgegen. Er zog fröstelnd die Schultern ein und stülpte den Kragen seiner Uniformjacke hoch.

Langsam ließ er den Schein der Taschenlampe über die Wände gleiten. Sie bestanden aus alten roten Backsteinen. Die Decke war gewölbt.

Plötzlich spürte er keinen Luftzug mehr, und der schwache Lichtschein des Kellerraumes hinter ihm verschwand.

Blitzschnell drehte er sich um. Die Tür war völlig geräuschlos zugefallen.

War da jemand?

Er ging zurück, legte die Hand auf die Klinke und drückte mit der Schulter gegen die Tür.

Nichts! Sie gab nicht nach.

Constable White hämmerte mit Fäusten und Füßen dagegen. Er nahm einen Anlauf und warf sich gegen die Tür.

Sie gab keinen Millimeter nach.

Wie ist das möglich! Sie ging doch vorher ganz leicht auf.

Er bückte sich. Durch das Schlüsselloch fiel Licht. Es steckte also kein Schlüssel. Ob ein Riegel vorgeschoben worden war? Aber dann hätte er doch etwas hören müssen. Er hatte aber nichts gehört.

So geräuschlos wie ein Geist! Ob an dem Gerede der Leute doch etwas dran ist?

Blödsinn! Es gibt keine Geister.

Und das geräuschlose Zufallen der Tür?

Er dachte an den Luftzug, den er vorher gespürt hatte. Natürlich, der Luftzug. Er hat die Tür zugeworfen. Und jetzt klemmt sie vielleicht. Oder das Regal ist umgefallen und wirkt jetzt als Barrikade. Oder sonst was.

Er versuchte, sich mit diesen Gedanken zu beruhigen. Aber es gelang ihm nicht. Ein beängstigendes, beunruhigendes Gefühl beschlich ihn.

Er sah ein, dass es sinnlos war, noch länger an die Tür zu hämmern. Es musste eine andere Möglichkeit geben, hier herauszukommen.

Langsam ging er im Schein der Taschenlampe wieder den niedrigen Gang entlang. Er wechselte die Lampe von der rechten in die linke Hand und zog seine Pistole heraus.

Nach etwa zwanzig Metern machte der Gang einen leichten Knick.

White blieb stehen und überlegte, wohin der Gang wohl führen mochte. Und dann fiel es ihm blitzartig ein.

Die Gruft! Die Familiengruft der Lockwoods. Sie lag genau in dieser Richtung, knapp hundert Meter vom Haus entfernt.

Seine Angst wuchs.

Auf einmal war er gar nicht mehr davon überzeugt, dass es richtig war, eine ganze Nacht in diesem Haus verbringen zu wollen.

Doch dann gab er sich schließlich einen Ruck.

Ich muss weiter. Jetzt bin ich hier, und nun werde ich der Sache auch auf den Grund gehen. Selbst wenn ich dabei in die Gruft eindringen müsste. Aber sicherlich wird es gar nichts geben. Es war purer Zufall, dass die Tür zufiel und sich auch noch verklemmte.

Wenig später stand er vor einer weiteren Tür. Sie war ebenfalls aus glattem, dunklem Eichenholz und ließ sich genauso geräuschlos öffnen wie die erste Tür.

Vor ihm lag nicht die Gruft. Es war ein kleiner, knapp zehn Quadratmeter großer Raum. Er war leer. Keine Grabmäler. Nichts.

White ging einige Schritte in den Raum und leuchtete ihn ab. An der rechten Wand, knapp über dem dunklen Lehmboden, waren acht kreisrunde Löcher, so groß, dass man gerade noch den Kopf hätte durchstecken können.

An der gegenüberliegenden Wand befand sich eine weitere Tür. Er ging darauf zu.

Im selben Moment schlug die Tür hinter ihm zu.

Verdammt! Was war das? Diesmal hatte er keinen Luftzug verspürt.

Er hechtete zurück und warf sich mit seinem ganzen Gewicht gegen die Tür.

Ein stechender Schmerz durchzuckte seine linke Schulter. Mehr kam dabei nicht heraus. Die Tür war so stabil wie eine Mauer.

Noch bevor er zu der anderen Tür kam, wusste er, dass auch sie verschlossen war. Er war gefangen.

Das Gefühl der Angst verstärkte sich. Hier ging etwas nicht mit rechten Dingen zu. Er hatte niemand gesehen und auch nichts gehört. Und trotzdem schlugen hinter ihm die Türen zu.

Er drehte sich im Kreis, leuchtete die Wände ab und suchte nach einer Möglichkeit, aus diesem Gefängnis ausbrechen zu können.

Nichts.

Und dann hörte er das schaurige Gelächter, tief und hallend, als käme es aus einem Grab.

Jerry White schien das Blut in den Adern zu erstarren. Er zitterte, als ob er Schüttelfrost hätte. Aber es war nicht Kälte. Es war Angst. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er Angst.

Abrupt brach das Gelächter ab. Zwei grelle Lampen leuchteten auf, tauchten den Raum für ein paar Sekunden in eine Helligkeit, dass er seine Augen geblendet schließen musste.

Dann wurde es wieder stockdunkel.

Aber die grellen Lampen leuchteten immer wieder auf. Alle fünf Sekunden.

White hielt sich die Augen zu, um nicht in das blendende Licht sehen zu müssen. Aber lange konnte er das nicht aushalten. Er musste etwas tun.

Er stolperte in die Richtung einer Lampe und versuchte, sie herunterzureißen. Doch kaum war er in die Nähe der Lampe gekommen, erhielt er einen fürchterlichen Schlag, der sich von seinen Fingerspitzen über seinen Arm in seinem ganzen Körper ausbreitete.

Jerry White wurde zu Boden geworfen. Seine rechte Hand war schwarz und verbrannt, und sie schmerzte wahnsinnig. Er wälzte sich auf dem Boden und schrie.

Seine Schreie gingen langsam in ein Wimmern über, und die unheimliche Stille wurde nur noch von seinem schweren Atem unterbrochen.

Und dann, in den wenigen Sekunden der Dunkelheit, sah er sie. Wie ein Krake schob sich ein leuchtend grüner Körper auf ihn zu.

Eine Spinne! Eine grüne Spinne!

 

 

2. Kapitel

 

Der Schreck, der ihr in die Glieder fuhr, lähmte sie fast am ganzen Körper.

Zwei leuchtend grüne Augen starrten sie aus der Dunkelheit an. Sie wagte kaum, sich zu rühren. In panischer Angst hielt sie den Atem an.

Die glühenden Augen bewegten sich nicht. Sie blieben starr auf einer Stelle. Dahinter knarrte eine Diele. Irgendetwas fiel polternd zu Boden.

Die leuchtenden Punkte bewegten sich noch immer nicht.

Da fasste sie sich ein Herz. Sie trat zwei Schritte in den Korridor zurück und lehnte sich an die Wand. Ihr Atem ging jetzt kurz und stoßweise. Sie hörte, wie ihr Herz laut und schnell pochte.

Im Gang brannte Licht. Sie sah sich nach einem Gegenstand um. Auf einer kleinen Kommode stand eine wertvolle Vase.

Ihre anerzogene Sparsamkeit verhinderte jedoch, dass sie sie ergriff, um sie als Waffe zu benutzen. Sonst war nichts in ihrer Reichweite.

Mein Gott, was ist los mit mir? Seit ich dieses Haus betreten habe, zittere ich vor Angst. Jedes kleine Geräusch lässt mich erschreckt herumfahren und zusammenzucken. Ich wage kaum, mich normal zu bewegen. Überall sehe ich Gespenster.

Der Schrei, der sich von ihren Lippen löste, hallte durch das ganze Haus. Etwas Weiches, Haariges hatte ihre Beine gestreift. Zitternd und bebend vor Angst sah sie nach unten.

Eine große graue Angorakatze schmiegte schnurrend den Kopf an ihre Beine. Die Katze hob den Kopf, sah sie mit ihren grünen Augen an und miaute.

Ellen Baxter ging zu der geöffneten Tür zurück und sah in das dunkle Zimmer hinein. Die grünen Augen waren verschwunden.

Die Spannung wich von ihr. Mit einem befreienden Lächeln beugte sie sich über die schnurrende Katze, die schon wieder um ihre Beine strich.

»Du hast mir einen, schönem Schrecken eingejagt«, murmelte sie und strich der Katze über das Fell. Es war weich und flauschig und hatte eine beruhigende Wirkung auf sie.

»Was machst du denn hier?«, sprach Ellen weiter. »Gehörst du zum Inventar, oder hast du dich nur eingeschlichen?«

Sie richtete sich auf, ging in den Raum hinein, suchte nach dem Lichtschalter und knipste das Licht an.

Es war die Küche. Sie setzte sich. Sofort saß die Katze auf ihrem Schoß.

Ellen Baxter nahm den Brief aus ihrer Handtasche und las ihn nochmals durch. Aber der Inhalt blieb derselbe. Wie oft hatte sie ihn nun schon gelesen. Doch sie begriff noch immer nicht.

Der Absender des Briefes war ein gewisser Notar Cameron, und er schrieb, dass Mrs. Stephanie Lockwood gestorben sei und sie in ihrem Testament berücksichtigt hätte. Die Testamentsverlesung finde am 23.8. statt. Sie selbst habe sich jedoch schon am 22.8. einzufinden.

Heute war der 22. August. Sie wollte früher hier sein. Aber der Zug hatte Verspätung, und so kam sie erst nach Einbruch der Dunkelheit in Withemsea, einem verträumten kleinen Dörfchen in der Nähe von Kingston, an.

Aber wo waren die anderen? Gab es keine anderen? Sollte nur sie allein erben? Das konnte sie sich beim besten Willen nicht vorstellen. Oder doch?

Ellen schüttelte den Kopf.

An Mrs. Lockwood, diese sympathische alte Dame, konnte sie sich nur noch ganz schwach erinnern. Es war vor sieben Jahren. Damals war sie gerade neunzehn und ging noch aufs Gymnasium. Eines Abends ging sie gegen 22 Uhr durch die nebligen Straßen Londons nach Hause. Als sie an einer dunklen Seitenstraße vorbeikam, hörte sie von dort einen leisen erstickten Hilferuf. Obwohl sie vor Angst fast umkam, ging sie in die Gasse hinein. Sie sah im Schein des schwachen Mondlichts, wie zwei Männer eine alte Frau überfielen. Sie schrie laut um Hilfe. Einer der Männer ließ von der alten Frau ab und kam auf sie zu.

Ellen schrie noch lauter, und sie sah, wie die Frau sich heftig gegen den zweiten Mann zur Wehr setzte.

Dann ertönte der schrille Pfiff einer Trillerpfeife. Im nächsten Augenblick stürzten zwei Bobbies um die Ecke. Die beiden Männer ergriffen die Flucht, nachdem einer von ihnen die alte Frau mit der Faust niedergeschlagen hatte. Einer der Polizisten verfolgte die beiden, der andere kümmerte sich mit Ellen um die alte Dame.

Sie war etwas benommen, aber sonst okay. Ellen erbot sich, sie nach Hause zu begleiten, was dankend angenommen wurde.

Unterwegs erholte sich die Dame, und Ellen fand sie immer sympathischer.

Es stellte sich heraus, dass die Frau gar nicht ständig in London, sondern nur vorübergehend in einem Hotel wohnte.

Als sie dort angelangt waren, holte Ellen erst einmal tief Luft.

---ENDE DER LESEPROBE---