Ein folgsamer Junge – Kriminalerzählungen - Walter G. Pfaus - E-Book

Ein folgsamer Junge – Kriminalerzählungen E-Book

Walter G. Pfaus

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Beschreibung

»Als unten auf der Straße der erste Schuss fiel, saß Angela Schäfer gerade am Fenster. Kurz darauf blieben die Leute stehen und starrten auf den Eingang der Sparkasse. Sekunden später erschien dort ein Mann mit einer Strumpfmaske vor dem Gesicht. In der linken Hand trug er eine prallgefüllte Plastiktasche, in der rechten hielt er eine Pistole.
Mit Entsetzen sah Angela, wie ein älterer Mann dem Bankräuber plötzlich in den Weg trat, um ihn aufzuhalten. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, drückte der Vermummte ab …«
Manchmal begehen auch Menschen eine wirklich böse Tat, denen man es niemals zutrauen würde. Es sind Hausfrauen, Nachbarn, Lebenskünstler und Gescheiterte – das Verbrechen ist überall – im Sonnenlicht genau wie in einer düsteren Ecke, die nie das direkte Tageslicht sieht. Diese Sammlung kurzer Krimis enthält genau solche Fälle, und immer gibt es mindestens einen, der das Nachsehen hat, der den Kürzeren ziehen muss …
Walter G. Pfaus, ein Meister der kurzen Krimis, legt hier nun eine Auswahl seiner besten pointierten Kriminalerzählungen vor.

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Walter G. Pfaus

 

 

Ein folgsamer Junge 

 

 

Sammlung von Kriminalerzählungen

 

 

 

 

 

 

 

Impressum

 

 

Copyright © by Authors/Bärenklau Exklusiv

Cover: © by Steve Mayer nach Motiven, 2023 

Korrektorat: Bärenklau Exklusiv

 

Verlag: Bärenklau Exklusiv. Jörg Martin Munsonius (Verleger), Koalabärweg 2, 16727 Bärenklau. Kerstin Peschel (Verlegerin), Am Wald 67, 14656 Brieselang

 

Die Handlungen dieser Geschichten sind frei erfunden sowie die Namen der Protagonisten und Firmen. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht gewollt.

 

Alle Rechte vorbehalten

Inhaltsverzeichnis

Impressum 

Das Buch 

Ein folgsamer Junge  

… und andere Kriminalgeschichten 

Der Lebensretter 

Der Stümper 

Die Entführung 

Die Kassette 

Die letzte Kugel 

Die Nichtschwimmerin 

Die Perlenfalle 

Ein folgsamer Junge 

Ein gutes Geschäft 

Ein todsicheres Alibi 

Ein Toter schlägt zurück 

Ein unsicherer Kandidat 

Eine neugierige alte Dame 

Eitelkeit als Lebensretter 

Es gibt noch eine Gerechtigkeit 

Holders dritter Mord 

Im Jenseits ist es kalt 

Mord mit kleinem Fehler 

Nachbarschaftshilfe 

Mord war nicht geplant 

Über den Autor Walter G. Pfaus 

Folgende Bände von Walter G. Pfaus sind bereits erhältlich oder befinden sich in Vorbereitung 

 

Das Buch

 

 

 

 

»Als unten auf der Straße der erste Schuss fiel, saß Angela Schäfer gerade am Fenster. Kurz darauf blieben die Leute stehen und starrten auf den Eingang der Sparkasse. Sekunden später erschien dort ein Mann mit einer Strumpfmaske vor dem Gesicht. In der linken Hand trug er eine prallgefüllte Plastiktasche, in der rechten hielt er eine Pistole.

Mit Entsetzen sah Angela, wie ein älterer Mann dem Bankräuber plötzlich in den Weg trat, um ihn aufzuhalten. Ohne auch nur eine Sekunde zu zögern, drückte der Vermummte ab …«

Manchmal begehen auch Menschen eine wirklich böse Tat, denen man es niemals zutrauen würde. Es sind Hausfrauen, Nachbarn, Lebenskünstler und Gescheiterte – das Verbrechen ist überall – im Sonnenlicht genau wie in einer düsteren Ecke, die nie das direkte Tageslicht sieht. Diese Sammlung kurzer Krimis enthält genau solche Fälle, und immer gibt es mindestens einen, der das Nachsehen hat, der den Kürzeren ziehen muss …

Walter G. Pfaus, ein Meister der kurzen Krimis, legt hier nun eine Auswahl seiner besten pointierten Kriminalerzählungen vor.

 

 

***

Ein folgsamer Junge

… und andere Kriminalgeschichten

 

 

Der Lebensretter

 

Eva Helmer erschrak nicht, als Benno Feil plötzlich in der Wohnzimmertür stand. Sie hatte ihn erwartet. Seit Tagen schon. Trotzdem entfuhr ihr ein leiser Schrei.

»Großer Gott, wie kommen Sie hier herein?«

»Auf dem gleichen Weg wie damals«, sagte Benno Feil. »Erinnern Sie sich noch?«

»Weshalb sollte ich mich nicht daran erinnern?«, sagte Eva. »Sie haben mir damals das Leben gerettet.«

»Richtig.« Benno grinste. »Ich habe Ihnen das Leben gerettet. Ihr Mann hat Ihnen Schlaftabletten gegeben. Dann, als sie schliefen, hat er Sie in die Küche getragen, mit dem Kopf in die Bratröhre gesteckt und den Gashahn aufgedreht. Und so habe ich Sie vorgefunden. Ich kam gerade noch rechtzeitig.«

»Das kann man wohl sagen«, seufzte Eva. »Wenn Sie nicht gekommen wären, wäre ich jetzt tot.«

»Ja, das wären Sie wohl«, sagte Benno Feil betont langsam. »Ich habe Ihnen das Leben gerettet. Und Dank meiner Aussage vor Gericht wurde Ihr Mann wegen versuchten Mordes zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Seine Beteuerungen bis zum Schluss, er hätte es nicht getan, halfen ihm nichts.«

»Ich habe mich bei Ihnen revanchiert.« Evas Stimme hob sich ein wenig. »Ich habe vor Gericht ausgesagt, Sie wären ein alter Bekannter von mir. Niemand wird je erfahren, dass Sie an diesem Abend eigentlich bei uns einbrechen wollten.«

»Dafür soll ich Ihnen wohl auch noch dankbar sein«, sagte Benno sarkastisch.

»Nein, das müssen Sie nicht«, erklärte Eva. »Sie haben für mich ausgesagt, ich habe Ihnen geholfen. Wir sind quitt.«

»Sind wir das wirklich?« Benno Feil hob die Augenbrauen. »Ich glaube, wir sind es nicht. Wie Sie gerade sagten, wollte ich damals einbrechen. Weil ich Sie aber retten musste, ist es beim Wollen geblieben. Jetzt sind Sie mir die Beute schuldig.«

»Ich bin Ihnen gar nichts schuldig!«, fauchte Eva. »Sie hätten keine Beute gemacht. Wir hatten weder Geld noch Wertsachen im Haus.«

»Ich nehme an, Sie haben auch heute nichts im Haus.«

»Das ist richtig.«

»Gut. Dann mache ich Ihnen einen Vorschlag. Ich mache mich jetzt an die Arbeit, und Sie lassen mich gewähren. Wenn ich nichts finde, gehe ich sofort wieder. Wenn ich aber etwas finde, gehört es mit.«

»Ich denke gar nicht daran, Sie in meinem Haus herumstöbern zu lassen!«, sagte Eva scharf.

»Wirklich nicht?«

»Nein!«

»Nun gut, dann muss ich wohl ein bisschen deutlicher werden.« Benno ging zwei Schritte auf sie zu.

Eva riss ängstlich die Augen auf und wich zurück.

»Sie … Sie wollen mich doch nicht etwa …«

»Oh nein, das habe ich wirklich nicht vor.« Benno lachte. »Ich schlachte doch nicht die Kuh, die ich melken möchte.«

Eva erstarrte. »Was soll das heißen?«

»Das soll heißen, dass ich nachgedacht habe.«

»Was Sie nicht sagen«, spottete Eva.

»Stellen Sie sich vor«, sagte Benno grinsend. »Es kommt sogar in meinen Kreisen vor, dass man nachdenkt.«

»Und was ist bei der Anstrengung herausgekommen?«, erkundigte sich Eva höhnisch.

»Als ich Sie damals rettete, ist mir etwas aufgefallen«, sagte Benno. »Ich habe mir immer wieder den Kopf zerbrochen, was es gewesen sein könnte. Aber es wollte mir nicht einfallen, Selbst während der Verhandlung habe ich noch darüber gegrübelt. Und kurz danach fiel es mir ein.«

»Und das wäre?«

Ich habe kein Gas gerochen«, sagte Benno. »Sehen Sie, ich habe beobachtet wie Ihr Mann wegging. Ich habe danach über eine halbe Stunde gewartet, bevor ich durch das Fenster einstieg. Es verging also mindestens eine Dreiviertelstunde, bis ich zu Ihnen in die Küche kam. Ich hätte also das Gas sofort riechen müssen …«

»Sie haben also nicht das Gas abgestellt und das Fenster aufgerissen?«, fragte Eva höhnisch.

»Natürlich habe ich das getan. Aber ich habe das Gas erst gerochen, als ich Sie aus dem Herd zog. Demnach haben Sie es erst angedreht, als ich vor der Tür stand. Sie haben mich benutzt. Sie haben die Ohnmächtige nur gespielt. Und damit ich auch richtig durcheinander bin, haben Sie sich nackt ausgezogen. Beim Anblick Ihres wunderschönen Körpers sollte ich erst gar nicht auf irgendwelche Gedanken kommen. Und das ist Ihnen bis vor wenigen Tagen auch gelungen.«

»Und weshalb hätte ich das tun sollen?«, fragte Eva höhnisch.

»Weil Sie Ihren Mann schon lange loswerden wollten«, sagte Benno. »Ich nehme an, Sie haben mich gehört, als ich mich am Fenster zu schaffen machte und haben die Situation sofort ausgenutzt. Jetzt, wo Sie mit meiner Hilfe erreicht haben, was Sie wollten, machen Sie alles zu Geld. Ich nehme an, Sie wollen mit Ihrem Liebhaber verschwinden.«

»Sie können nichts davon beweisen«, sagte Eva. »Alles nur Hirngespinste.«

»Ich möchte auch nichts beweisen«, sagte Benno grinsend. »Ich möchte nur ein Stück von dem Kuchen abhaben, bevor Sie für immer verschwinden.«

»Wenn Sie glauben, dass ich Geld im Haus habe, dann irren Sie sich.«

Benno grinste noch breiter. »Das Risiko gehe ich ein. Ich beginne jetzt also mit der Suche, und Sie verhalten sich still.«

»Hören Sie«, hielt ihn Eva zurück. »Wir können uns doch auch so einigen. An wie viel hatten Sie so gedacht?«

»Das hört sich schon besser an«, erklärte Benno zufrieden. Er blickte zur Decke. »Wenn ich mir das Haus und das Grundstück so ansehe, müssten es schon 150.000 Euro sein.«

»Das ist ziemlich viel«, sagte Eva ohne mit der Wimper zu zucken.

»Nicht für Sie«, sagte Benno. »Sie haben es.«

»Gut, einverstanden«, sagte Eva ruhig. Sie öffnete den Küchenschrank, griff hinein und hatte plötzlich eine Pistole in der Hand.

»Glauben Sie wirklich, dass ich das alles inszeniert habe, um Ihnen jetzt mein sauer verdientes Geld in den Rachen zu werfen?«, sagte Eva Helmer hart. »Sie sind ein Idiot, Feil. Ich habe natürlich bemerkt, dass Sie mich beobachten. Und ich habe Sie erwartet. Ich wollte nur herausfinden, wie viel Sie wissen. Es ist Ihr Pech, dass Sie zu viel wissen. Sie sind mir auf die Schliche gekommen. Das ist eine Belohnung wert. Sie werden mit einem Stück Blei nicht einverstanden sein, aber ich finde es angemessen …«

»Ich nicht!«, fiel ihr eine laute, harte Stimme ins Wort. Kommissar Hammer stand plötzlich unter der Tür. Seine Pistole zeigte auf Evas Brust. »Polizei! Lassen Sie sofort die Waffe fallen!«

»Polizei?« Evas Stimme klang hoch und schrill. »Wie kommen Sie hier herein?« Sie ließ ihre Pistole zu Boden gleiten.

Hammer deutete grinsend auf Benno. »Auf demselben Weg wie er.«

»Haben Sie mich etwa beobachtet?«, fragte Benno.

»So ist es«, sagte Hammer. »Herrn Helmers hartnäckige Beteuerungen, er hätte seine Frau niemals umbringen können und seine Behauptung, weder er noch seine Frau hätten je einen Benno Feil gekannt, haben mich einfach stutzig gemacht. Ich dachte, es kann nicht schaden, sich den Herrn einmal näher anzusehen. Als ich dann sah, dass dieser ‚gute Bekannte’ durch das Fenster einstieg, war mir einiges klar …«

»Sie verdammter Idiot!«, zischte Eva Helmer Benno wütend an.

Benno zuckte hilflos mit den Schultern. »Macht der Gewohnheit …«

»Aber die Macht der Gewohnheit hat Ihnen zweifellos das Leben gerettet«, sagte der Kommissar.

 

 

 

 

Der Stümper

 

Sie hatte ihn ruiniert. Alles was Edwin Koch noch geblieben war, waren Schulden und ein schrecklicher Hass auf Irma. Er würde sie erwürgen, wenn sie jetzt vor ihm stehen würde.

Vor vier Wochen hatte sie ihn verlassen. Ohne ein Wort zu sagen, war sie verschwunden gewesen, und mit ihr hundertzwanzigtausend Mark, sein ganzes Geld., Jetzt hatte er nichts mehr. Kein Geld, keine Frau und keinen Job. Vor einer Woche hatte man ihn fristlos entlassen, weil er seit Irmas Verschwinden nur noch betrunken gewesen war.

So war es auch jetzt. Es war noch nicht einmal Mittag, und er hatte schon eine halbe Flasche Whisky geleert.

Dann klingelte das Telefon, und er hob nach dem vierten Klingeln ab. »Koch«, meldete er sich mit heißerer Stimme.

»Hier ist Zander. Kommissar Zander von der Mordkommission. Es geht um Ihre Frau …«

»Is nich da«, brummte Koch. »Is weg …«

»Ich weiß«, sagte Zander. »Sie ist hier, bei Felix Kopatz. Können Sie sofort herkommen?«

Plötzlich drang eine hohe, schrille Stimme aus dem Hörer, und Edwin Koch richtete sich ruckartig auf.

»Ich habe sie umgebracht! Ich habe dieses Luder umgebracht! Dieses Dreckstück …«

»Können Sie sofort herkommen?«, fragte Zander wieder.

»Wer … wer war das eben?«

»Das war Felix Kopatz«, antwortete der Kommissar. »Wir sind hier in seinem Haus.«

»Was ist mit meiner Frau?«, fragte Edwin Koch. Er merkte gar nicht, dass er vor Erregung den Atem anhielt.

»Das möchte ich nicht am Telefon erörtern«, erklärte Zander. »Bitte kommen Sie so schnell Sie können hierher.«

Aus dem Hintergrund drang wieder die Stimme. »Ich habe sie umgebracht! Sie hat es nicht anders verdient!«

»Wie ist die Adresse?«, fragte Koch hastig.

Kommissar Zander sagte sie ihm.

»Bitte beeilen Sie sich.«

»Ich bin schon unterwegs.« Koch legte den Hörer auf und starrte sekundenlang an die Wand.

Sie war tot. Irma war tot. Dieser Kopatz oder Lopez oder wie auch immer der Kerl hieß, hatte ihm die Arbeit abgenommen. Er verspürte ein Gefühl der Befriedigung. Es gab also noch eine Gerechtigkeit auf dieser Welt. Leid tat ihm nur, dass er es nicht selbst hatte tun können.

Jetzt würde er sie nur noch als Leiche sehen. Und er wollte sie sehen. Er wollte sehen, ob sie auch als Tote noch so verteufelt schön war. Und er wollte den Mann sehen, der den Mut hatte, sie umzubringen.

 

*

 

Vor dem großen, schmiedeeisernen Tor stand ein Polizist in Uniform. Koch sagte seinen Namen, und der Beamte ließ ihn durch. Langsam ging Koch auf die Villa zu.

Der Kerl muss verdammt reich sein, dachte Koch. Genau das, was Irma sich immer gewünscht hatte.

Vor der Tür zur Villa stand wieder ein Beamter. Koch nannte erneut seinen Namen, und der Polizist führte ihn ins Haus. In einem großen, prunkvoll eingerichteten Wohnzimmer standen drei Männer und diskutierten. Als Koch das Zimmer betrag, löste sich einer der Männer aus der Gruppe und kam auf ihn zu.

»Ich bin Kommissar Zander«, sagte der Mann.

Jetzt erst sah Koch den dicken, glatzköpfigen Mann, der auf einem breiten Ledersofa saß. Links und rechts von ihm saßen zwei Polizeibeamte.

Mit einer Behändigkeit, die man dem dicken Mann niemals zugetraut hätte, sprang dieser auf und rannte auf Koch zu.

»Ich habe sie umgebracht!«, schrie der Mann. »Ich habe es getan! Sie hat es nicht anders verdient, dieses Luder … diese Hure … Sie war nichts anderes als ein Stück Dreck mit einer schönen Fratze …« Die Stimme des Dicken überschlug sich fast. »In ihrem kleinen Gehirn war nur Platz für Geld … Immer nur Geld. Sie konnte nicht genug davon kriegen … Und ihr Körper gehörte jedem Mann auf dieser Welt … Jeder, der sie haben wollte …«

»Reißen Sie sich zusammen, Herr Kopatz!«, sagte der Kommissar scharf. Er versuchte, den Dicken zurückzudrängen. Aber Kopatz stemmte sich dagegen.

»Ich will mich nicht zusammennehmen!«, sagte Kopatz trotzig. »Ich habe es getan, und ich bin froh, dass ich es getan habe! Froh bin ich! Froh … froh …«

Die beiden Beamten waren jetzt bei ihm, nahmen ihn in die Mitte und zerrten ihn zu der Couch zurück.

»Dieses Dreckstück!«, schrie Kopatz.

»Wo … wo ist meine Frau?«, fragte Koch leise.

»Sie ist oben«, sagte der Kommissar.

»Kann ich sie sehen?«

»Natürlich. Gehen Sie nur hinauf.« Er wandte sich an den uniformierten Beamten, der Koch hereingeführt hatte.

---ENDE DER LESEPROBE---