Die Grundlagen der natürlichen Landwirtschaft Gartenbau - Gwendolyn Doody - E-Book

Die Grundlagen der natürlichen Landwirtschaft Gartenbau E-Book

Gwendolyn Doody

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Beschreibung

Es gibt viele Möglichkeiten, Gartenbau zu erlernen und auf dem Laufenden zu bleiben, wenn man Zugriff auf die aktuellsten Informationen zu grundlegenden Konzepten und Methoden der praktischen Anwendung hat. Der Text ist für Studierende äußerst benutzerfreundlich und lässt sie mit lebendigen Bildern, zahlreichen Übungen, detaillierten Anleitungen und ergänzenden Materialien, die zum weiteren Erkunden anregen, in das Lernerlebnis eintauchen. Für angehende Gartenbauer ist dieses Buch eine wahre Fundgrube an Informationen über nachhaltige und biologische Anbaumethoden, modernste Technologie sowie Gruppen und Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung. Der Erfolg im Gartenbaustudium und darüber hinaus wird durch die umfassenden Farbgrafiken, aktuellen Informationen und spannenden Übungen dieser brandneuen Ausgabe garantiert.

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Die Grundlagen Natürliche Landwirtschaft Gartenbau

Umpflanzen Ihres Gemüse-, Kräuter- und Obstgartens im Laufe des Jahres

VON

Gwendolyn Doody

Inhaltsverzeichnis

Es gibt viele Möglichkeiten zu lernen

Hallo!

KAPITEL:01

DIE ANWENDUNG DER HYDRAULISCHEN BODENMERKMALE

Konzentration von Wasserstoff und Hydroxyl - PH

DIE ROLLE DES BODENLEBENS

IM SCHNELLSTEN ZEITPUNKT

KAPITELZUSAMMENFASSUNG

KAPITEL:02

DER ERSTE TEIL

UMWELTMANAGEMENT

Boden- und Wassermanagement

BODENBIOLOGISCHE KLASSIFIZIERUNG

Der Gehalt an organischer Substanz im Boden

KULTUR & BODENBEARBEITUNG

Die perfekte Umgebung zum Bodenbearbeiten

USE-NOTATION

DIE KULTUR

LÖSUNGSMITTELSAMMLUNG ARTEN

Veränderungen der Bodentemperatur

Bildung von Quetschungen

STRASSENVERSICKERUNG

Methoden zur Umstellung eines anorganischen Düngemittelvorschlags auf einen organischen

Natürliche Substanzen

Die Bedeutung von Düngemitteletiketten

Düngevorschläge

Säuregehalt des Bodens

Auswirkungen auf die Aufnahme organischer Nährstoffe aus der Umwelt

SENSATIONELLES ERLEBNIS

KAPITEL:03

DER ERSTE TEIL

Flora-Analyse

VERTIKALE LAYOUTS

PFLANZENZELLEN

IM SCHNELLSTEN ZEITPUNKT

Biologie der Pflanzen

Wasser- und Nährstofftransport

Bildsynthese

GLUKOSETRANSPORT

Kräuter aus der Pflanze

Ergänzung von Pflanzennährstoffen

IM SCHNELLSTEN ZEITPUNKT

Pflanzenfamilien

Wechselwirkungen zwischen Pflanzen und Boden

Beziehungen zwischen Pflanzen und Boden

Die Kunst der Pflanzenmanipulation

IM SCHNELLSTEN ZEITPUNKT

KAPITEL:04

DER ERSTE TEIL

Schädlingsbekämpfung

MONSTER FANGEN

Die Gegner

BEGRENZTE OPTIONEN

Schlingenkrabben

TÖTUNG

IM SCHNELLSTEN ZEITPUNKT

GESUNDHEITSSCHUTZ

IM SCHNELLSTEN ZEITPUNKT

Unkrautbekämpfung

IM SCHNELLSTEN ZEITPUNKT

AUF DER SUCHE NACH AMEISEN

Unkraut beseitigen

Arbeitsblatt zur Fruchtfolge

KAPITEL:05

DER ERSTE TEIL

Die Bewertung der Kompostierung

IM SCHNELLSTEN ZEITPUNKT

Kompostierungsarten

Thermische Kompostierung

Terminalkompostierung

Mikrobielle Kompostierung

IM SCHNELLSTEN ZEITPUNKT

Einsatz von Kompost

Bodenverbesserung

Nasser Schmutz

Recycelter Tee

IM SCHNELLSTEN ZEITPUNKT

Mikrobielle Kompostierung

KOMPOSTHAUFEN – ERHITZT

"Kalter" Komposthaufen

Komposttee zum Aufbrühen

WEITERE MÖGLICHKEITEN ZUR KOMPOSTIERUNG

KAPITEL:0 6

DER ERSTE TEIL

Ein Überblick über Marketing

DIE ENTSCHEIDENDE ROLLE DES MARKETINGS

Analyse des Marktes

Marktstrategie

Verschiedene Formen der Direktwerbung

LEBENSMITTELMÄRKTE

Landwirtschaft mit Hilfe der Gemeinschaft

Bauernmärkte

Webbasierte Marktplätze

Gastronomie

Landwirtschaft als Form von Tourismus und Unterhaltung

Kooperation im Farmer-Marketing

Verkauf mit Rabatt

offizielle Bestätigung

Aussichtspunkte

KAPITEL:07

DER ERSTE TEIL

Wir wählen Gartengrundstücke aus und gestalten sie.

Den Schmutz vorbereiten

Änderungen

Doppelt gegrabene Ausgrabung zur Bettvorbereitung

Wo finde ich Änderungen?

Konstruktionen und Materialien zum Schutz

Bewässerungsdienste

Bodenschichten

 

Es gibt viele Möglichkeiten zu lernen

Lernen Sie Gartenbau kennen und bleiben Sie auf dem Laufenden, wenn Sie Zugriff auf die aktuellsten Informationen zu grundlegenden Konzepten und Methoden der praktischen Anwendung haben. Der Text ist für Studierende äußerst benutzerfreundlich und lässt sie mit lebendigen Bildern, zahlreichen Übungen, detaillierten Anleitungen und ergänzenden Materialien, die zum weiteren Erkunden anregen, in das Lernerlebnis eintauchen. Für angehende Gartenbauer ist dieses Buch eine wahre Fundgrube an Informationen über nachhaltige und biologische Anbaumethoden, modernste Technologie sowie Gruppen und Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung. Der Erfolg im Gartenbaustudium und darüber hinaus wird durch die umfassenden Farbgrafiken, aktuellen Informationen und spannenden Übungen dieser brandneuen Ausgabe garantiert.

Hallo!

Die Gesteine, aus denen die Erdoberfläche besteht, sind die ursprünglichen Bestandteile des Bodens. Die mineralischen Bestandteile dieser Gesteine sind vielfältig. Daher kann die mineralische Zusammensetzung der aus diesen Gesteinen entstandenen Böden stark variieren. Verwitterung ist der Prozess, bei dem Gesteine durch physikalische, chemische und biologische Prozesse in immer kleinere Stücke zerlegt werden. Die Größe diente als Grundlage für eine willkürliche Kategorisierung dieser Partikel. Von extrem großen Gesteinen bis hin zu extrem kleinen Tonpartikeln – diese Kategorie umfasst alles. Boden besteht aus den kleinsten Gesteinen, darunter Sand, Schluff und Ton – alles Mineralien. Wenn Gesteine (das Ausgangsmaterial) abgetragen werden, können die zu Boden gefallenen Bodenpartikel dort liegen bleiben. Solche Böden unterscheiden sich in Textur und Zusammensetzung je nach der Art des darunterliegenden Gesteins. Bodenpartikel werden von Bächen transportiert und an bestimmten Orten abgelagert, beispielsweise in Flussdeltas und Überschwemmungsgebieten. Bäche transportieren Bodenpartikel aus verschiedenen Gesteinsarten und bedecken weite Gebiete. Diese Art von Boden wird als Schwemmlandboden bezeichnet. Gletscher, riesige Eismassen, sind ein weiterer wichtiger Faktor bei der Bodenbildung. Bodenpartikel entstehen, wenn Gletscher während ihrer Bewegung Oberflächengestein zermahlen. Nach dem Abschmelzen der Gletscher bleiben Böden zurück, die aus einer Vielzahl von Gesteinen bestehen und reich an Mineralien sind. Außerdem finden sich in Böden organische Stoffe, darunter sowohl lebende als auch nicht lebende Dinge. Bodenmikroben verbessern die Wasser- und Luftspeicherkapazität des Bodens, indem sie winzige Löcher, sogenannte Poren, öffnen. Nicht nur Bodenorganismen sind auf diese Luft und dieses Wasser angewiesen, sondern auch Pflanzen. Pflanzen profitieren unter anderem dadurch, dass sie mehr Nährstoffe für ihre Aufnahme gewinnen. Im Boden finden ständig zwei Gaskreisläufe statt. Im Rahmen des Kohlenstoffkreislaufs nehmen Pflanzen Kohlendioxid auf, das sie dann zur Produktion von Sauerstoff und Glukose nutzen. Mikroben im Boden sind für den Stickstoffkreislauf unverzichtbar, da sie atmosphärischen Stickstoff fixieren und in pflanzenlösliche Stickstoffverbindungen umwandeln.

BODENEIGENSCHAFTEN ZIELE: 1. Nennen Sie die sechs wichtigsten Bodenbestandteile. 2. Identifizieren Sie die drei Bestandteile der organischen Bodensubstanz und unterscheiden Sie sie. 3. Beschreiben Sie die vier verschiedenen Bodenarten. 4. Identifizieren Sie die einflussreichsten Einflüsse auf die Bodenstruktur. 5. Ermitteln Sie die Bodenstruktur mithilfe der Bodenkarte. 6. Im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft ist die biologische Landwirtschaft nicht so stark vom pH-Wert des Bodens abhängig.

Biologisch

Die organische Bodensubstanz besteht aus lebenden Organismen im Boden sowie teilweise zerfallender organischer Substanz von Pflanzen und Tieren. Sie besteht aus all diesen Komponenten. In den meisten Fällen beträgt der Anteil organischer Substanz im Boden weniger als 5 %. Organische Substanz lässt sich in drei Hauptkategorien unterteilen: 1. Alle Lebensformen 2. Jüngste Reste 3. Humus oder zersetzte Reste. Diese Kategorien umfassen Lebende, kürzlich Verstorbene und schon lange Tote. Die organische Bodensubstanz enthält eine Vielzahl von Organismen unterschiedlichster Größe. Algen, Pilze, Bakterien und Protozoen fallen in diese Kategorie. Darüber hinaus gibt es fortbewegbare Organismen: Fadenwürmer, Mikroarthropoden, Flagellaten und bestimmte andere Lebewesen. Am häufigsten sind Milben, Arthropoden und Regenwürmer in diese Kategorie. Auch die eigentlichen Wurzeln der Pflanzen gehören dazu. Die organische Bodensubstanz, zu der auch diese lebende Komponente gehört, macht etwa 15 % der Gesamtmenge aus. Diese Lebewesen produzieren ständig Abfall, indem sie sich von anderen Lebewesen ernähren oder deren Abfallprodukte sowie die frisch Verstorbenen verzehren. Der lebende Bodenbestandteil befindet sich in einem ständigen Kreislauf aus Fortpflanzung, Verfall und Nährstoffaufnahme. Was wir als „kürzlich abgestorbene“ oder „frische Rückstände“ im Boden bezeichnen, bezieht sich auf Pflanzenmaterial, Ernterückstände, abgestorbene Wurzeln und andere organische Stoffe, die kürzlich verrottet sind. Alle Lebewesen im Boden sind auf diese Rückstände angewiesen. Viele pflanzenessentielle Elemente werden freigesetzt, und Humus entsteht, wenn die frischen Rückstände verzehrt werden. Als allgemeiner Begriff für alle organischen Materialien im Boden könnte „schon lange tot“ (Humus) verwendet werden. Dieser Begriff trifft genauer auf die schwarze und relativ stabile organische Bodensubstanz zu. Die komplexen chemischen Bestandteile des Humus und die Moleküle aus neuen Abfällen sind für Bodenorganismen und andere Lebewesen zu schwer zu zersetzen, weshalb Humus über lange Zeiträume weitgehend unberührt bleibt. Obwohl Humus in den meisten Böden nur etwa 5 % der organischen Substanz ausmacht, ist er aufgrund seiner vielen nützlichen Eigenschaften ein wesentlicher Bestandteil der Bodenfeststoffe. So kann Humus beispielsweise bestimmte Pflanzennährstoffe speichern und deren Auswaschung verhindern. Humus wirkt als Puffer und verhindert, dass Pflanzen bestimmte giftige Bodenbestandteile wie Schwermetalle aufnehmen.

Die Flüssigkeit

Bodenfeststoffe bestehen vollständig aus organischen und mineralischen Bestandteilen. Obwohl die Feststoffe in gesunden Lehmböden die Hälfte des Bodenvolumens ausmachen, ist dieser Anteil in kargen Böden deutlich geringer. Die verbleibende Hälfte des Volumens wird vom Porenraum eingenommen. Dieser Raum wird von Mikroporen innerhalb der Bodenaggregate und Makroporen zwischen den Bodenkonglomeraten gebildet. Beide Porenarten enthalten das Bodenwasser. Etwa ein Viertel des Bodenvolumens sollte aus Wasser bestehen, was 20–30 % des Porenraums entspricht. Während und unmittelbar nach Bewässerung oder starken Regenfällen können sich alle Poren mit Wasser füllen. Die Porosität des Bodens ist für das Pflanzenwachstum von entscheidender Bedeutung. Die meisten nicht durchlässigen Böden können kein Wasser für den Pflanzenbedarf speichern. Außerdem verhindert ein nicht poröser Boden das Wurzelwachstum der meisten Pflanzen. Die Luft Die verbleibende Hälfte des Porenraums des Bodens – der wasserfreie Teil – ist mit Luft gefüllt. Der Luftgehalt des Bodens variiert mit seiner Wasserkonzentration. Bodenporen füllen sich, und Luft wird herausgedrückt, wenn Wasser durch Bewässerung oder Regen in den Boden sickert. Durch die Verdunstung des Wassers aus den Poren gelangt Luft zurück in den Boden. Grundwasserleiter, Luft und Wasser wirken zusammen. Der Luftporenraum im Boden ist proportional zur Wassermenge, die in den Boden eindringt und aus ihm austritt. Die physikalischen Eigenschaften des Bodens: Zur Beschreibung der physikalischen Eigenschaften des Bodens werden die Begriffe Textur und Struktur verwendet. Obwohl sie häufig synonym verwendet werden, beschreiben diese Begriffe nicht dieselben physikalischen Bodeneigenschaften.

Dynamischer Boden

Der mineralische Bestandteil des Bodens wird durch seine Textur definiert, die die Anteile von Sand, Schluff und Ton beschreibt. Diese Bodenbeschaffenheit lässt sich nicht kostengünstig und großflächig verändern. Bodenbewirtschaftung verändert die Textur nicht, kann sie aber in begrenzten Bereichen für spezielle Kulturen modifizieren, beispielsweise durch die Einmischung von Sand in ein Lehmbett. Böden, die sich natürlich aus Muttergestein entwickeln, enthalten oft Elemente, die in diesem Gestein vorkommen. Bei Überschwemmungen können Schwemmlandböden, die Überschwemmungsgebiete bedecken, mit neuem Material angereichert werden, obwohl das abgelagerte Material typischerweise eine gleichbleibende Textur aufweist. Durch vergangene Kräfte entstanden Gletscherböden, die heute texturstabil sind. Die vier gängigsten Bezeichnungen für die Bodenklassifizierung, die auf die Größe der mineralischen Partikel hinweisen, aus denen der Boden besteht, sind: sandig, schluffig, tonig und lehmig. Die sandigen, schluffigen und tonigen Typen enthalten jeweils Sand, Schluff oder Ton. Böden mit einem bestimmten Anteil unterschiedlicher Partikelgrößen werden als lehmig bezeichnet. Sandige Böden bestehen zu mindestens 70 % aus Sandpartikeln und zu bis zu 15 % aus Tonpartikeln. Sie zeichnen sich durch eine grobe bis etwas grobe Textur aus. Beim Zusammendrücken zerbröselt der sandige Boden, und einzelne Sandkörner werden sichtbar.

Böden mit 40–100 % Schluff gelten als schluffig, während Böden mit weniger als 100 % Schluff als Sand und/oder Ton klassifiziert werden. Diese Böden haben eine mittlere Textur. Man kann nur die gröberen Körner darunter erkennen. Nasser Schluff hat die Textur und die Eigenschaften von Ton, während trockener Schluff eher Sand ähnelt. Trockener Schluff zerbröckelt leicht und hat eine körnige Textur, ähnlich wie Sand. Nasser Schluff ist wie Ton glatt und rutschig und verschmiert und verklebt leicht. Böden mit mindestens 35 % Ton und unterschiedlichen Anteilen von Sand und Schluff werden als tonig bezeichnet. Diese Böden haben eine gute Textur. Sie benötigen eine Lupe, um die einzelnen Tonpartikel zu erkennen. Tonhaltige Böden zerbröckeln nicht so leicht, und selbst leicht feuchter Ton fühlt sich rutschig an. Lehmige Böden sind durch verschiedene Konzentrationen der drei Bodenpartikelgrößen gekennzeichnet. Diese Böden sind hinsichtlich ihrer Textur die komplexesten Bodenarten und weisen zahlreiche Unterteilungen auf. Die Anteile von Ton, Schluff und Sand in verschiedenen Lehmbodenarten liegen zwischen 10–55 %, 60–88 % bzw. 0–85 %. Lehmböden zeichnen sich durch eine geringe Konzentration von Ton (zwischen 7 und 27 Prozent), Sand (zwischen 22 und 52 Prozent) und Schluff (zwischen 28 und 50 Prozent) aus.

KAPITEL:01

Der Boden

DIE ANWENDUNG DER HYDRAULISCHEN BODENMERKMALE

Um Bodenbewirtschaftungsstrategien in landwirtschaftlichen Systemen zu entwickeln, ist es entscheidend, die physikalischen Eigenschaften von Böden allgemein zu verstehen. Felder können selbst innerhalb desselben Feldes sehr unterschiedliche Bodenarten und damit auch Bodenbeschaffenheiten aufweisen. Zahlreiche Bewirtschaftungsaspekte können die physikalischen Bodeneigenschaften beeinflussen. Dies erfordert unterschiedliche Ansätze der Bodenbewirtschaftung. Beispielsweise sollte bei der Bearbeitung von Sandböden mehr Wasser vorhanden sein als bei Lehmböden.

Bodentexturbestimmung

Die wichtigsten Aspekte bei der Entwicklung einer Bodenbewirtschaftungsstrategie sind das Wissen über die Bodenbeschaffenheit und das Verständnis für die Bodenbeschaffenheit. Ein Bodenuntersuchungslabor kann die Beschaffenheit des Bodens ermitteln. Allerdings können sich die Kosten für diese Untersuchungen summieren. Anhand der aktuell verfügbaren Daten können wir die Bodenbeschaffenheit bestimmen. Das Bodenschutzamt jedes Landkreises sollte über allgemeine Bodenartenkarten verfügen. Die Bodengrenzen des Landkreises sind auf diesen Luftaufnahmen eingeblendet. Darüber hinaus ist die durchschnittliche Beschaffenheit jedes Bodentyps in den Dokumenten detailliert aufgeführt.

Die Bodenzusammensetzung verstehen

Im Vergleich zur Bodentextur ist die Bodenstruktur schwieriger zu erkennen. Dies liegt an der Bewirtschaftung, dem Gehalt an organischer Substanz und der Bodenbiologie – drei der vielen Variablen, die die Struktur beeinflussen. Das Abtragen eines Profils des Oberbodens ohne Verdichtung oder Auflockerung ist der beste Ansatz zur Untersuchung der Bodenstruktur. Visuelle Inspektionen anhand von Bodenfotos oder der Vergleich mit anderen Böden zeigen unterschiedliche Strukturgrade.

Konzentration von Wasserstoff und Hydroxyl - PH

Der pH-Wert eines Bodens war einer der ersten chemischen Tests, die an ihm durchgeführt wurden. In diesem Experiment werden die relativen Konzentrationen von Hydroxyl- und Wasserstoffionen (H+ und OH-) gemessen. Hohe Konzentrationen von Wasserstoffionen zeigen an, dass der Boden laut pH-Skala sauer ist. Ein Boden gilt als basisch, wenn der Gehalt an Hydroxylionen hoch ist. Der pH-Skala liegt eine logarithmische Skala zugrunde. Logarithmen sind zur Verständlichkeit der pH-Skala nicht erforderlich. Die Skala reicht von null (vollkommen sauer) bis vierzehn (vollkommen basisch), sodass Sie wissen, was Sie erwarten können. In der Mitte der Skala, bei 7, befindet sich eine neutrale Lösung. Außerdem zeigt eine Abweichung von einem Punkt eine Verzehnfachung der Bodensäure oder -basizität an, da es sich um eine logarithmische Skala handelt.

Der Säuregehalt des Bodens steigt beispielsweise um den Faktor zehn, wenn der Wert von 6 auf 5 sinkt. Mit dem Einsatz zusätzlicher Chemikalien in der Landwirtschaft gewann der pH-Wert des Bodens an Bedeutung. Pestizide und Salzdünger töteten die meisten Bodenorganismen ab und hinderten sie an der normalen Funktion des Nährstoffkreislaufs. Wenn Bodenmikroben absterben, sind Pflanzen auf Nährstoffe aus chemischen Reaktionen im Boden angewiesen. Der pH-Wert des Bodens wiederum bestimmt diese Prozesse. In einem ökologischen Bewirtschaftungssystem, das die organische Bodensubstanz und das Bodenleben effektiv kontrolliert, spielt der pH-Wert des Bodens eine geringere Rolle. Denn Mikroben im Boden zerlegen Pflanzennährstoffe in eine für Pflanzen leicht absorbierbare Form. Daher sind chemische Reaktionsprodukte für das Überleben der Pflanzen nicht unbedingt erforderlich. Der pH-Wert des Bodens kann, wie ein Thermometer für den Körper, Mineralstoffungleichgewichte und -defizite in organischen Prozessen aufzeigen. Fieber ist ein sicheres Zeichen dafür, dass etwas nicht stimmt; es zeigt an, dass wir krank sind, aber die Ursache unserer Krankheit bleibt ein Rätsel. Bei der Analyse von pH-Werten im Boden können wir zwar ein Ungleichgewicht oder einen Mineralstoffmangel feststellen, aber wir wissen nicht, was es ist. Die pH-Skala zeigte früher lediglich an, wie sauer oder alkalisch eine Lösung war. Unser Verständnis davon, wie sich der Mineralgehalt des Bodens auf die Bodenqualität und die Pflanzenernährung auswirkt, hat uns dazu veranlasst, die Rolle des pH-Werts zu überdenken. Beispielsweise wird der pH-Wert häufiger verwendet, um anzuzeigen, ob zusätzliche Mineralstoffuntersuchungen erforderlich sind, als um die geeignete Kalkmenge für saure Böden zu bestimmen.