Die Identität von Seele und Gott (Jiva und Brahman) - Sri Paramahamsa Satchidananda Yogeshwar - E-Book

Die Identität von Seele und Gott (Jiva und Brahman) E-Book

Sri Paramahamsa Satchidananda Yogeshwar

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Beschreibung

Wir, die Mitglieder des Prana Yoga Zentrums in Dresden freuen uns, dass dieses bedeutende Werk des Vedanta und Raja Yoga, verfasst von einem der Väter des Prana Yoga: Sri Paramahamsa Satchidananda Yogeshwar (16.02.1865-08.01.1957) - auch Kadapa Swami oder Sri Yogeshwar genannt- nun auf Deutsch erhältlich ist!1 Das Buch kann als eines der wichtigsten spirituellen Werke Indiens jüngerer Vergangenheit angesehen werden. Es verbindet auf einzigartige Weise die Weisheitslehren der Bhagavadgita und des Vedanta sowie anschauliche Erklärungen zur yogischen Kosmologie und Anatomie mit der Anleitung zur Praxis von - stufenweise anspruchsvoller werdender - Pranayama-Übungen. So will das Buch dem Leser eine Führung auf dem Weg sein, die in den heiligen Schriften Indiens verkündete Weisheit selbst zu erlangen. Zu Kadapa Swamis Lebzeiten hatte dieses Werk, besonders im indischen Raum, eine große Strahlkraft und veränderte das Leben vieler Menschen. So auch das von Swami Sivananda, dem ersten Guru von Swami Vignanananda, der nach der Lektüre dieses Buches seine Tätigkeit als Arzt in Malaysia, sowie alle weltlichen Verpflichtungen hinter sich ließ, um sich ganz dem spirituellen Leben hinzugeben. Swami Sivananda wurde später selbst zum Verfasser von über 200 Büchern, die er auch unter finanziell oft äußerst schwierigen Bedingungen herausgab, da er aus eigener Erfahrung von deren umwälzender Kraft überzeugt war. In vielen dieser Werke lassen sich auch die Lehren des Kadapa Swami wiederfinden.

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Seitenzahl: 489

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Sri Paramahamsa Satchidananda Yogeshwarar

geboren am Donnerstag, den 16. Februar 1865, während die Sonne im Westen stand, in Gadikota, Viraballi Post, Cuddapah

INHALT

Einführung

Zum Lob des einen großen Lehrers

Heimsuchungen durch familiäre Bindungen oder die Fesselung durch das Materielle

Wie man die Trauer über den Verlust von Verwandten und Freunden überwindet

Die Verwirklichung des höchsten Lebenszwecks durch die Vernichtung des Gemüts Drei Arten von Karma oder Handlungen

Gleichgültigkeit gegenüber weltlichen Dingen

Liebe zur Ehefrau

Liebe zu Söhnen

Liebe zu Reichtum

Leidenschaft

Warum Lebensmittel durch Mantren (Heilige Worte) gereinigt werden sollten

Zustand des Universums vor der Entstehung

Analyse des Körpers oder Samkhya-Untersuchung

Die drei Körper

Die Essenz der Upanishaden

Untersuchung der Wahrheit

Des Schülers Analyse der Wahrheit - ein Monolog

Die dreifachen Vasanas des Samsara

Bindung und Befreiung; Atman und Nicht-Atman

Die Kunst des Atmens

In Nirvikalpa Samadhi

Pranayama

Das Geheimnis des Sri Shankaracharya

ANHANG

Glossar

Upanishaden, auf die sich im Werk bezogen wurde

Kadapa Swami - Kurzbiografie

Die Pranayamas des Kadapa Swami in 3 Stufen

ABBILDUNGSVERZEICHNIS

1.

Ein Seil, das mit einer Schlange verwechselt wurde

2.

Mit dem Licht einer Lampe die Wahrheit herausfinden

3.

Der Stolz Kalingas wird überwunden

4.

Sri Narayana auf einem Banyanblatt ruhend

5.

Den Atem in den Nasenlöchern ändern

6.

Sri Parama Shiva, den Sündern Erlösung anbietend

7.

Das Geheimnis von Sri Natarajas Tanz in Chidambaram

8.

Bild von Kopf und Atemwegen

9.

In Nishtha mit Chinmudra sitzend (Symbol des wahren Wissens)

10.

Bild des Darmtraktes

11.

Yoga Nishtha auf dem Wasser

12.

Sri Shankara die vier Söhne von Brahma initiierend

13.

Geistesberuhigung durch Konzentration auf den offenen Mund

Zur Aussprache der Sanskritbegriffe

Kurze und lange Vokale (wie »a« und »ā«) werden sprachlich klar unterschieden. Bei behauchten Konsonanten wie bh, dh und th ist das »h« klar zu vernehmen. Im Sanskrit entspricht der Aussprache im Deutschen:

c wie tsch, j wie dsch; ñ wie nj; s wie ss; v wie w; y wie j.

Um das Lesen der Texte zu erleichtern, wurde - außer bei der Transkription der Sanskritpassagen - für die Sanskritbuchstabenund Ś, die auch im indischen und englischen Sprachgebiet übliche Schreibweise »Sh« gewählt (wie Shiva anstelle von Śiva).

Sofern die Sanskritbegriffe nicht direkt im Text erklärt werden, wird der Leser gebeten, sie im Glossar nachzuschlagen.

Danksagung

Mein herzlicher Dank geht an alle, die mitgeholfen haben, dass diese Übersetzung des Buches zustande kam.

So geht mein Dank nach Indien, an alle vom Kadapa Swami Mutt in Bangalore, speziell an Swami Jeevananda, den Nachfolger und letzten direkten Schüler des Kadapa Swami, der mich zur Übersetzung des Werkes anregte.

Vielen Dank auch an Mahatmaji Narayanan, den Leiter des Prana Yoga Zentrums in Salem / Tamil Nadu, der seine persönlichen Fotos und Texte verschiedener indischer Ausgaben des Werkes zur Verfügung stellte.

Weiterhin herzlichen Dank allen Helfern, die mit dem Prana Yoga in Deutschland verbunden sind; wie den Yogalehrern und langjährigen Kursteilnehmern des Prana Yoga Zentrums in Dresden: Susanne, Sven, Marion, Natalie, Inez, Alex, Jonas, Julia und ganz besonders auch Frieda für ihre Zuarbeit beim Sanskrit-Glossar.

Anmerkungen des Übersetzers

Wir, die Mitglieder des Prana Yoga Zentrums in Dresden freuen uns, dass dieses bedeutende Werk des Vedanta und Raja Yoga, verfasst von einem der Väter des Prana Yoga:

Sri Paramahamsa Satchidananda Yogeshwar (16.02.1865-08.01.1957) - auch Kadapa Swami oder Sri Yogeshwar genannt - nun auf Deutsch erhältlich ist!1

Das Buch kann als eines der wichtigsten spirituellen Werke Indiens jüngerer Vergangenheit angesehen werden. Es verbindet auf einzigartige Weise die Weisheitslehren der Bhagavadgita und des Vedanta sowie anschauliche Erklärungen zur yogischen Kosmologie und Anatomie mit der Anleitung zur Praxis von - stufenweise anspruchsvoller werdender - Pranayama-Übungen.

Kadapa Swami versucht den Leser durch sein Werk zunächst auf vielfältige Weise davon zu überzeugen, seine momentane Weltsicht aufzugeben, um in ihm die Entschlossenheit freizusetzen, sich ganz dem Ziel der Selbsterkenntnis hinzugeben. Das Erreichen dieses Ziels versichert er jedem, der die beschriebenen Pranayama-Übungen ernsthaft praktiziert.

So will das Buch dem Leser eine Führung auf dem Weg sein, die in den heiligen Schriften Indiens verkündete Weisheit selbst zu erlangen.

Zu Kadapa Swamis Lebzeiten hatte dieses Werk, besonders im indischen Raum, eine große Strahlkraft und veränderte das Leben vieler Menschen.

Einer von ihnen war ein junger Arzt, der ein Krankenhaus in Malaysia leitete und dort viele seiner armen Patienten umsonst behandelte. So auch einen Sannyasin, der ihm dafür aus Dankbarkeit eine Ausgabe dieses Buches gab. Der junge Arzt las es und assimilierte sofort seine Lehren. Er ließ kurz daraufhin Malaysia, seinen Besitz und seine Stellung in der Gesellschaft hinter sich und wanderte barfuß von einem indischen Dorf zum anderen, um in Rishikesh Swami Sivananda zu werden.

Swami Sivananda (08.09.1887-14.07.1963) hatte viele Jünger und einer von ihnen war mein verehrter Meister Swami Vignanananda, der Begründer des PRANA YOGA.

Swami Vignanananda, (14.06.1932-02.03.2008) der Begründer des Prana Yoga vor dem Bildnis des Kadapa Swami im Tempel in Bangalore

Swami Vignanananda’s erster Guru war jedoch zunächst Kadapa Swami, dessen Nachfolger er werden sollte, als dieser ins Mahasamadhi2 einging.

Er lehnte das jedoch ab, da er zu dem Zeitpunkt sein Lebensziel noch nicht erreicht hatte. So folgte er einer Einladung nach Rishikesh von Swami Sivananda, mit dem er schon länger in Briefkontakt stand und erlangte unter dessen Führung schließlich Selbsterkenntnis.

In der Tradition des Prana Yoga gibt es über Swami Vignanananda somit eine einzigartige Verbindung der Lehren der beiden großen Meister Kadapa Swami und Swami Sivananda.

Mögen alle Meister die Leser mit wahrer Erkenntnis segnen!

Swami Brahmananda, Leiter Prana Yoga Zentrum Dresden, Februar 2022

1 Bei der Übersetzung wurde sich bemüht, die ursprüngliche Form zu erhalten, auch wenn sich einiges - wie die Rolle der Frau - inzwischen völlig verändert hat. So war im Indien der damaligen Zeit (erste indische Ausgabe um 1912) die Yogapraxis allein den Männern vorbehalten.

2Kadapa Swami versammelte mit 92 Jahren, am 7.Januar 1957 seine engsten Anhänger, verkündete ihnen seinen Eingang ins Mahasamadhi (willentliche Aufgabe des Körpers im Zustand bewusster Einheit), setze sich in den Lotossitz und ging in Samadhi, den überbewußten Zustand ein. Am 9.Januar 1957 wurde der physische Tod festgestellt und sein Körper im Tempel beigesetzt. Dieser wird seitdem als ein Jiva-Samadhi betrachtet, als ein Ort, an dem Seelenbestandteile eines Meister noch präsent sind.

Vorwort 1

(der indischen Ausgabe auf englisch vom Nov. 2009)

Kadapa Sri Paramahamsa Satchidananda Yogeshwarar Guruji wurde am 16. Februar 1865, einem Donnerstag um 18:30 Uhr geboren. Seine Eltern waren Sri Somasundaram und Shrimati Vishalakshamma, beide Anhänger von Gott Shiva.

Der ursprüngliche Name von Guruji war Kuppuswamy. Er absolvierte seinen Acht-Klassenabschluss in Kanchipuram in Tamilnadu. In jungen Jahren verehrte Guruji Ekambareshwara3 (Gott Shiva) wie der Pujari (Priester) eines Tempels.

Im Alter von 24 Jahren unterwies ihn ein alter weiser Guru mit dem Namen Nityananda eine halbe Stunde lang in Yoga und verschwand. Er hat diesen Guru in seinem Leben nie wieder getroffen.

Auf Beschluss der Eltern heiratete Guruji das Mädchen Perundevi, eine Anhängerin von Gott Krishna und Guruji praktizierte weiterhin Yoga und Meditation.

Nach dem Tod seiner Frau nahm Guruji im Alter von 47 Jahren den Sannyasa- (Mönchs-) Stand an. Er praktizierte daraufhin weiter Yoga und Meditation im Dorf Gadikota (Kadapa Bezirk, Andrapradesh), veröffentlichte viele Bücher über Vedanta, die Upanishaden und Puranas und vollbrachte viele Wunder.

Er erkannte, dass es nötig ist, dem gewöhnlichen Menschen ein leichtes Verständnis von der Erlösung zu ermöglichen und veröffentlichte dazu ein Buch namens „Jivabrahmaikya Rajayoga Saramrita“4 in vielen Sprachen, darunter Kannada, Tamil, Telugu und Englisch.

Daraufhin wurden viele Menschen aus verschiedenen Ländern zu Schülern von Guruji und es entstanden viele Ashrams auf der ganzen Welt.

Dieses großartige Buch wurde von Sri B. Bhimasena Rao B.Sc. (Band I & II) ins Kannada-ische übersetzt.

Im Jahr 1938 ließ Guruji den Ashram in Bhuvaneshwari Nagar, Binnipet, Bangalore für Yoga & Meditation errichten.

Am liebsten verweilte er im Yoga-Samadhi. Dieser Zustand des Samadhi bedeutete tagelange ununterbrochene Meditation, ohne zu atmen oder zu essen.

Guruji praktizierte Yoga-Samadhi für 90 Tage im Alter von 40 Jahren, 103 Tage im Alter von 60 Jahren, 160 Tage im Alter von 69 Jahren und 366 Tage im Alter von 71 Jahren.

Guruji war außerdem ein großer Astrologe und sehr freundlich zu allen. Seine Muttersprache war Tamil, aber seine Bücher ließ er durch seine Jünger auch in viele andere Sprachen übersetzen.

Er bereiste viele Länder und hat bewiesen, dass jeder gewöhnliche Mensch durch Hingabe den Yoga-Samadhi erreichen kann. Zeitungsausschnitte aus dieser Zeit wurden in seinen Büchern abgedruckt. Guruji erklärte darin ausführlich Pranayama, mit seiner Wirkung auf den Körper und das jeder frei von Krankheit werden kann, wenn Pranayama regelmäßig geübt wird.

Im vorliegenden Buch behandelte er viele Dinge wie: Das Geheimnis des Sri-Ranga-Tempels, Wiedergeburt, Beherrschung des Geistes, Verschmelzung des Geistes mit Gott, Erschaffung des Universums, Soham-Klang, Gott mit vier Händen, Brahma-Sutra, In Stille ohne Atmung, Nahrung und Schlaf, Paramahamsa, Die schlechten und guten Taten verschiedener Inkarnationen, Illusion des Universums usw.

Kadapa Sri Paramahamsa Yogeshwara verbrachte seine letzten Tage in Bangalore und im Ashram, Binnypet, Bangalore, Karnataka, Indien ging er am 08.01.1957 in den Jiva Samadhi ein.

Jeder Kannadiga5 ist stolz über seine Entscheidung sich in Bangalore niederzulassen. Im Namen des Ashrams lade ich Sie herzlich ein, den Ashram zu besuchen und die Segnungen von Sri Guruji zu empfangen.

Sri D.R. Kumaraswamy

3 Name des Shiva im Ekambareshwarar-Tempel in Kanchipuram (Südindien)

4 Name des vorliegenden Werkes auf Sanskrit: „Die Einheit von Individual- und Allseele, Quelle des Nektars des Raja Yoga“

5 ein Bewohner des Landes Karnataka

Vorwort 2

(der indischen Ausgabe auf englisch vom Nov. 2009)

Während des Marsches der Menschheit - ringend und strebend in Richtung Vollkommenheit - gewährt Gott der Menschheit von Zeit zu Zeit wahre Seher, Propheten und Helden, die als göttliche Boten ihre Mission während ihres Erdendaseins erfüllen und so den Marsch der Menschheit, die sich jenseits des Pfades wahrer Religion abmüht, beschleunigt, erleichtert und ihm eine wahrhaftige Richtung gibt.

Trotz der zahllosen Erfindungen und Entdeckungen der Neuzeit bleibt die letzte Frage des „Was kommt danach?“ unbeantwortet. Die Religion kommt da zu Hilfe und vervollständigt das Werk der Wissenschaft. Die Krone dieses Zeitalters der Wissenschaft ist eine solche, wissenschaftlich untermauerte Religion.

Der Vedanta ist das Grundelement jeder Religion. Erst wenn diese wissenschaftliche Religion - die universelle Religion, das Herz aller Religionen, die einfachste aller Religionen - gewissenhaft verkündet und gelebt wird, wird es wahren Frieden und Glück in der Welt geben.

Dieses unnachahmliche Buch - „Die Identität von Jiva und Brahman“ (Seele und Gott), „das Geheimnis des Vedanta“ enthüllt das Wichtigste auf seinem Gebiet, es hat die große Würde und Kraft der Wahrheit hinter sich, da es von einem spirituellen Giganten geschrieben wurde, der den Schleier, der den wahren Menschen verbirgt, gelüftet hat und mit der spirituellen Wahrheit in Berührung gekommen ist, von einem, der ein Jivanmukta, ein Avadhuta, ein Paramahamsa ist, d. h. jemand, der den unbezwingbaren Hamsa gemeistert und Brahman auf dieser so materiellen Welt verwirklicht hat.

Für den, der die allen Religionen gemeinsame Grenzenlose-Universelle-Intelligenz-Glückseligkeit verwirklicht hat, gibt es keinen Unterschied von Kaste, Glauben oder Religion, und seine Losung war immer „Offenheit“ oder („Vettaveli“). Er hat durch sein eigenes Beispiel am deutlichsten gezeigt, dass die Verwirklichung der einen großen Idee - der Göttlichkeit im Menschen - das Praktischste im Leben ist, zu erreichen durch das Vernichten jeglicher Ideologie.

Mit diesem wertvollen Buch hat er der ganzen Welt offen dargelegt, wie der Mensch auf der Erde von zahlreichen verschiedenartigen Bindungen geplagt wird, wie er den höchsten Lebenszweck durch die Überwindung des Gemütes erfüllen kann, wie der Zustand des Universums vor der Evolution war und was unser Körper mit all seinen Anhaftungen wirklich ist.

Auf knappe, aber klare Weise erklärt er in wenigen Kapiteln den dreifachen Körper des Menschen, die Kombination der fünf Elemente und die Zusammensetzung des grobstofflichen Körpers und der inneren Sinne, die drei Eigenschaften, die verschiedenen Bewusstseinszustände und dann die Quintessenz der Lehren der Upanishaden.

Als Nächstes hat er die wahre Bedeutung des Begriffs „Kaste“ sehr klar und ausführlich dargelegt.

So ist dieses Buch - vielschichtig in seiner Vortrefflichkeit - für alle Männer und Frauen und selbst für nur durchschnittlich gebildete Jungen oder Mädchen leicht verständlich.

Es enthält zahlreiche treffende und wertvolle Zitate aus den meisten Upanishaden, Puranas, Ithihasas usw., einschließlich der seltensten und wertvollsten der unschätzbaren Lehren des großen Hindu-Epos, der Sri Bhagavad Gita.

Nachdem er ausführlich, einfach und klar auf das Weltliche und dessen wahre Natur eingegangen ist, erklärt er den Kern aller Lehren - der Veden und anderer einzigartiger Werke, die Gott den Menschen offenbart hat - nämlich das Pranayama.

In diesem heiligen Land Indien wird Millionen von Menschen schon sehr früh in ihrem Leben Pranayama gelehrt. Aus Mangel an echten und uneigennützigen Lehrern verstehen viele die wahre und wissenschaftliche Methode des Praktizierens nicht und vernachlässigen so völlig, es in ihrem Leben anzuwenden.

Eine wichtige Tatsache, die es zu beachten gilt, ist, dass wahre Lehrer und große Seher, während sie sich mit den die gesamte Menschheit betreffenden großen Problemen und deren Lösungen befassen, jede Lösung zunächst an sich selbst testen und sie erst dann anderen empfehlen. Unser Swami hat Pranayama auf höchst wissenschaftliche Weise praktiziert. So konnte er auch einige Sadhakas, die ihm ihre Art zu praktizieren zeigten, auf gewisse Mängel hinweisen.

Außerdem hat er einige wichtige Heilmittel, wie Kräuter oder eine spezielle Ernährung beschrieben, um gewisse schädliche Veränderungen im Körper zu beseitigen, während man Pranayama praktiziert.

Er hat deutlich gezeigt, dass man für die Erlösung nicht als Asket in den Wald zu gehen braucht, sondern ebenso gut als wahrer Karma-Yogi, inmitten dieser Welt von Tumult und Aufruhr lebend, Pranayama praktizieren und Brahman verwirklichen kann.

Er hat darüber hinaus weitere Methoden aufgezeigt, um den Geist zur Ruhe zu bringen und die Erlösung zu erlangen, wie sie in den Kapiteln über Gayatri Mantropadesham (Mantra Upadesha), Raja Yoga, Panchakshara Mantropadesham, Sri Rama Mantropadesham, Manasapuja usw. in Teil II (in Vorbereitung) zu finden sein werden.

Jedes einzelne Kapitel ist von unschätzbarem Wert und offenbart durch die Einfachheit und Klarheit der Darlegung so manche geheime Wahrheit. So kann jeder ohne Unterschied von Alter, Kaste, Glauben oder Status im Leben, eine der Methoden, die seiner Mentalität entspricht, übernehmen und praktizieren.

Unter Widerlegung verschiedenen Aberglaubens hat er die Geheimnisse enthüllt, die den äußeren Symbolen des Hinduismus zugrunde liegen, wie zum Beispiel das Geheimnis von Natarajas Tanz.

Keine Menge an Literatur über Religion kann uns helfen, allein unsere lebendige Religion in jedem Moment unseres Lebens kann Befreiung herbeiführen. Dieses Buch ist insofern von unschätzbarem Wert, als es deutlich zeigt, wie man Religion leben und Befreiung erlangen kann.

Der begrenzte, für ein Vorwort vorgesehene Platz erlaubt es nicht, alle Vorzüge dieses Buches voll darzustellen.

Zur weiteren Veranschaulichung der großen Wahrheiten, die in diesem Buch dargelegt werden, hat er in Tamil, Kannada und Telugu (1.) einen Bericht über sein eigenes Leben in Form eines eigenständigen Buches verfasst, sowie (2.) über die ersten sechs Kapitel der Sri Bhagavad Gita und (3.) das Leben von Sri Kabir Das, mit einer klaren Darstellung der Wahrheiten und Geheimnisse, die jeweils darin zu finden sind. Daher wage ich es, den ernsthaft nach Erlösung Strebenden, ohne Unterschied von Kaste, Hautfarbe oder Glaubensbekenntnis, die Gewissheit zu geben, dass dieses Werk „Identität von Seele und Gott“ uns auf unserem Weg und in unserem Bemühen helfen wird, die Unbedingte-Universelle-Intelligenz-Glückseligkeit zu verwirklichen. Dieses Werk hat bereits sieben Auflagen durchlaufen und aufgrund beständiger Anfragen wurde diese englische Ausgabe veröffentlicht.

Nach Reisen in einigen Regionen Indiens und Auslandsaufenthalten in Singapur, Penang und F.M.S.6 ist der Swami nun nach Indien zurückgekehrt. Er ist jetzt 60 Jahre alt und hat Sri Sachithanandar und Co. die Verantwortung für alle Dinge übertragen, indem er bestimmte Treuhänder ernannte und eine Treuhandurkunde hinterließ, die besagt, dass alle Gewinne aus dem Verkauf dieser Bücher für wohltätige Zwecke verwendet werden müssen.

Ich habe erfahren, dass er im Cuddappa Satchidananda Yogeshwarar Mutt in den Zustand des Nirvikalpa Samadhi eingehen will.

P. Kandanarasimhan Chetpal, Madras.

6Föderierte Malaiische Staaten - eine ehemalige Gemeinschaft von Sultanaten auf Malaysia

Auszug aus dem „Indian Patriot“ vom 10. Februar 1914

Vorträge eines Yogis in Gooty / Ein Korrespondent schreibt:

Swami Paramahamsa Satchidananda ist der Name eines sehr ernsthaften und gelehrten Menschen, der jetzt in Cuddapah/Kadapa lebt. Er bemüht sich unnachgiebig, den „Ashtanga Raja Yoga“ zu praktizieren und kennt die Gita und die Upanishaden auswendig. Er hielt drei beredte Vorträge in Telugu in dieser Stadt über die große zwingende Notwendigkeit, dass der Mensch nach wahrer und spiritueller Erleuchtung strebt und ein reines und frommes Leben zu führen hat. Seine zahlreichen und eingängigen Zitate in Sanskrit aus der Gita und den Upanishaden sind sehr treffend und erhellend. Er ist bemüht, in verschiedenen Zentren Vorträge zu halten, bevor er in eine Meditationsphase, Samadhi genannt eintritt.

Auszug aus „The Army and Civil News“, Bangalore, 18. Januar 1915

Ein indischer Korrespondent schrieb Folgendes:

Seine Heiligkeit, Swami Paramahamsa Satchidananda Yogeshwarar aus Cuddapah/Kadapa, demonstrierte - wie gestern, Sonntag, dem 17., angekündigt wurde - im Tank des Subramanya-Tempels, Old Madras Road, Ulsoor, Bangalore erfolgreich die Meisterleistung „Jalastambha“.

Seine Heiligkeit schwebte mehr als anderthalb Stunden lang mit gefalteten Händen und Beinen auf dem Wasser und sprach zu den ihn umgebenden Menschen in dieser Stellung über die Praxis des Brahma Sutras. Dieses an sich schon außergewöhnliche Meisterstück wurde durch den wunderschönen Vortrag über „Geist, Atman und Paramatman“ noch gesteigert. Wegen der großen Menschenmenge, die bis in den späten Abend hineinströmte und die auf eine unkontrollierbare Ansammlung von über 5.000 Menschen anwuchs, wurde der Vortrag aber vor allem am Ende unhörbar. Der Swami hat daher auf Wunsch vieler Herren freundlicherweise eingewilligt, dasselbe Meisterstück am kommenden Sonntag, dem 24., am gleichen Ort nochmals zu zeigen, wobei das Programm, wie nachstehend angegeben, ein wenig geändert wurde:

1. Vortrag über „Geist und wie man ihn beherrscht“ im Subramanya-Tempel, Ulsoor, 14 bis 15 Uhr.

2. „Jalastambha“-Vorführung in dem an diesem Tempel angebauten Wasserbecken, 15 bis 16 Uhr.

3. Erneuter Vortrag im Cantonment in der Shankaranarayana Sabha Hall, Sivan Chetty Garden Street über „Atman und seine Beziehung zum Körper“.

Auszug aus „The Malaya Tribune“, Singapore, vom 5. September 1924

Yoga Magie

Der Öffentlichkeit von Singapur wird eine seltene Gelegenheit geboten, einige Meisterleistungen der Yogapraxis zu sehen, wenn Yogeshwarar Satchidananda Swami aus Cuddapah, Indien, am Samstag, dem 6. April, um 16.00 Uhr an den Pits Ponds, gegenüber der Straße nach Bidadari, Oberer Setangoon, bei schönem Wetter einen Vortrag in Tamil über “Yogapraxis“ hält, während er „Jalastambhanam“ vollführt, d. h. auf der Wasseroberfläche in „Padmasana“ Position schwimmt. Die Teiche und Räumlichkeiten wurden freundlicherweise von Herrn S.N.S. Meyyappa Chettiyar für diesen Anlass zur Verfügung gestellt. Rund um den Teich gibt es Stehplätze für etwa 2.000 Personen, und die Öffentlichkeit, unabhängig von ihrer Nationalität, ist herzlich eingeladen. Der Vortrag wird etwa 1½ Stunden dauern.

Auszug aus „The Malaya Tribune“, Singapore, vom 8. September 1924

Beeindruckende Yogi-Demonstration

Mehrere Hundert Inder, einschließlich einer Reihe von Europäern und Mitgliedern anderer Volksgruppen, waren am Samstagnachmittag am „Sand Pits Pond“ an der Straße nach Upper Serangoon anwesend, als Yogeshwarar Satchidananda Swami aus Cuddapah, Indien, eine sehr interessante Demonstration yogischer Praxis gab.

Die Ufer des Teiches wurden von Menschen gesäumt, als der Swami ins Wasser trat und seine Predigt hielt, während er auf dem Wasser schwebte. Der Vortrag dauerte fast eineinhalb Stunden.

LIEBE BRÜDER UND SCHWESTERN,

ich beabsichtige für einige Jahre in meinem Ashram in Gadikota, Cuddapah in Nirvikalpa-Samadhi (ein Zustand des Yoga, in dem der Geist im Höchsten fixiert wird und darin verschmilzt, wobei er seine Individualität verliert, die eine Abwandlung davon ist) einzutauchen.

In diesem Mutt (Kloster) wird es eine Zusammenkunft aller Arten und Klassen von (Edlen und Sadhus) Menschen geben, bestehend aus Alten und Jungen, Kaufleuten und Offizieren, von denen, die mein Buch gelesen haben und die von Hingabe bewegt zu mir kommen. Im Mutt, dessen Plan im Frontispiz abgebildet ist, wird das Bild von Sri Ekambareswarar, der die Schutzgottheit ist, die ich verehre, aufgestellt werden. Nach der Weihe durch die entsprechenden Einweihungszeremonien (Kumbha Abhishekam7) wird die Verehrung der Gottheit zweimal täglich stattfinden.

Um Gadikota zu erreichen, muss man 140 Meilen von Madras entfernt, auf der Strecke Madras-Bombay an der Nandular Bahnstation aussteigen und 10 Meilen in Richtung Norden auf einen Berg steigen. Da der Weg durch diese 10 Meilen sehr holprig ist und durch Wälder und Hügel führt, muss für die Anhänger ein Karrenweg angelegt, ein Mutt für ihren Aufenthalt errichtet und Schwemmland erworben werden, um sie mit Mahlzeiten zu versorgen. Um diese Ziele zu erreichen, habe ich von der großzügigen Öffentlichkeit verschiedene Beträge in Form von Abonnements und Spenden erhalten. Ich bitte darum, dass diese wohltätig gesinnten Damen und Herren in Zukunft ihre Beträge, die zur Erreichung des oben genannten Ziels beitragen, an die folgende Adresse überweisen, damit ihre Namen ordnungsgemäß für die Aufnahme in die Liste der Spender registriert werden können, die der nächsten Ausgabe dieses Buches (Jiva Brahmaikya Vedānta Rahasyam) beigefügt wird. In tamilischer Sprache werden ihre Namen nicht nur in der Reihenfolge der jeweiligen Spendenbeträge aufgeführt, sondern es werden auch Danksagungen per Brief versandt. Es wird daher darum gebeten, dass die potenziellen Beitragszahler ihren Betrag per Postanweisung überweisen und auch ihre korrekte Adresse angeben. Diese Listen werden auch den folgenden Publikationen beigefügt:

1. Sri Bhagavad Gita in Tamil.

2. Jiva Brahmaikya Vedanta Rahasya in Telugu.

3. Leben des Kabir Das.

Nachdem ich meine Pilgerreise durch den südlichen Teil Indiens, durch das obere und untere Burma in Rangoon, Mandalay, Maymyo, durch Ceylon in Colombo, Kandy und Jaffna, durch die Siedlungen an der Meerenge in Penang, Singapur und Malakka, durch F.M.S. in Kedah, Perak, Kola Silanghun, Joghur, Bahang und verschiedenen anderen Orten in diesen Provinzen abgeschlossen habe, beabsichtige ich, zu meinem Mutt in Gadikota zurückzukehren und dort in Zukunft ohne weitere Reisen zu bleiben. Um den oben erwähnten Mutt und die Karrenstrecke von Nandalur (auf allen vier Seiten von Bergen umgeben, siehe gegenüberliegende Seite) zu verlegen, ist eine Summe von Rs. 20.000 erforderlich.

Der Verdienst, das den philanthropischen Herren zukommt, die sich verpflichten, diese Arbeit zu Ende zu führen, um die Reise der Sadhus und anderer zum Mutt zu erleichtern, ist unermesslich. Denn all diejenigen, die diesen Weg beschreiten, seien es Älteste oder Sadhus, sei es als Fußgänger oder auf Karren, werden sich von Herzen freuen und diejenigen segnen, die diese gute Tat vollbracht haben. Zweifellos werden sie sich an den Freuden dieser und der nächsten Welt erfreuen. Die Namen jener wohltätigen Personen, die es ermöglichen, die Straße von Nandalur nach Gadikota zu bauen, werden sie für immer überleben. So wie der Schatten dem Menschen folgt, wird uns solch ein Verdienst sicherlich in die höhere Welt begleiten, nicht aber der Reichtum, den wir durch Lakhs und Crores8 verdient haben.

Es ist daher zu hoffen, dass die tugendhaften Leser dieses Buches, seien es nun Damen oder Herren, sich den Appell zu Herzen nehmen und, sich daran erinnernd, dass auch „Kleinvieh Mist macht“, ohne zu zögern ihr Scherflein beitragen und es an die unten angegebene Adresse senden, wobei sie sowohl in ihrem Brief als auch dem Briefumschlag deutlich ihre korrekte Adresse vermerken sollten, um das geschätzte Projekt erfolgreich zum Abschluss zu bringen.

Kartā Kārayita chaiva prerakascha anumodakah Punya kārye pāpā kārye chatvārah sama bhāginah

Sei eine Handlung gut oder schlecht, diese vier sind dort gleichberechtigte Beteiligte, d. h. der Handelnde, der Erhaltende, der Helfende und der Annehmende.

Ich verbleibe, immer im Dienst des Allmächtigen mit einem aufrichtigen Gebet für Euer aller Wohl.

SRI PARAMAHAMSA SATCHIDANANDA YOGESHWARAR

Gadikota, Viraballi Post Royachoti Taluk Cuddapah District (India)

Guruji in Samadhi unter folgender Adresse:

Cuddapah Sri Paramahamsa Satchidananda Yogeshwarar

Bhuvaneshwari Nagar

(Rly. Parallel Road, Bangalore 560023)

Karnataka / India

7 hinduistisches Ritual um die mystischen Kräfte der Tempelgottheit zu aktivieren; dazu wird der Kumbha (Tempelkrone) mit durch Mantren aufgeladenen, geweihtem heiligen Wasser gebadet und die Prana-Ströme an einem Silberdraht zu der Gottheit im Allerheiligsten des Tempels geleitet

Vorwort zur zweiten Ausgabe

Ich hielt es für ein besonderes Glück, dass Swami Paramahamsa Satchidananda Yogeshwarar von Cuddapah, der mir seit einigen Jahren bekannt ist, meine Bitte erfüllte, ein Vorwort zur zweiten Ausgabe der mystischen Abhandlung „Jiva Brahmaikya Vedanta Rahasyam“ (die Geheimnisse der menschlichen Seele, die zum festen Bestandteil der Universellen Seele wird) zu schreiben. Bei meinen dringlichen Vorbereitungen für meine beruflichen Reisen nach Birma und Siam bin ich hier und da in aller Eile einige seiner lehrreichen Vorträge und Lektionen aus den „Upanishaden“ durchgegangen. Das Hauptanliegen dieser Unterweisungen scheint mir zu sein, dass die fünf Sinne des Menschen beherrscht werden können, ohne dass er deren Versuchungen zum Opfer fällt.

Der Swami schwebte in verschiedenen Gewässern mit verschränkten Armen und Beinen auf der Wasseroberfläche (Padmasana) und hielt Predigten in dieser mystischen Haltung, die die Bewunderung des religiösen Publikums auf sich zog, und das Foto, das ihn in dieser Stellung zeigt, ist seinem Buch beigefügt. Als Swami von mir befragt wurde, um zu erklären, wie er auf dem Wasser schweben und in dieser Stellung sprechen könne, sagte er mir, er könne 22 Fuß (ca. 6,5m) weit in den Bauchraum einatmen, sich dann auf die Wasseroberfläche legen und schweben. Dann wird eine kleine Menge Luft herausgelassen und die gleiche Menge wieder eingeatmet, und die Wiederholung dieses Vorgangs dient dem Swami dazu, dabei Vorträge halten zu können. Die ursprüngliche Menge an Luft muss, nachdem er eine kleine Luftmenge ausgeatmet hat, so lange erhalten bleiben, wie er Vorträge auf der Wasseroberfläche hält, nur diese kleine Luftmenge darf abwechselnd ein- und ausgeatmet werden. All dies kann vollständig verstanden werden durch das Werk „Jiva Brahmaikya Vedanta Rahasyam“ in Kannada, Tamil, Telugu und auf Englisch, Teil 1. und 2.

Alle Illustrationen, die für das Verständnis dieser Vorträge notwendig sind, zusammen mit der Darstellung ihrer tiefen Bedeutung, werden vom Swami unter Hinzuziehung der ersten sechs Kapitel seiner „Bhagavad Gita“ gut erläutert.

Dieses Werk wurde auf Bitten der verschiedenen Schüler des Swami verfasst, und es ist wünschenswert, dass dieses Buch eine breite Veröffentlichung erfährt. Er wollte es sowohl für Reiche als auch für Arme leicht zugänglich machen, und daher wurde beschlossen, es zu einem günstigen Preis herauszubringen.

Die Abhandlungen wurden unter verschiedenen Oberbegriffen geordnet und zur Erleichterung für diejenigen, die die Abhandlung lesen, mit Bemerkungen versehen, um die in Tamil geschriebenen Sanskrit-Wörter zu verstehen, sowie mit den entsprechenden Fotos dazu.

Ich hoffe, dass sich diese Abhandlungen bei der Verbreitung religiösen Wissens unter den Menschen als hilfreich erweisen werden.

Ich habe erfahren, dass der Swami bald in Bangalore, Karnataka / Indien in einer Höhle in Nirvikalpa Samadhi gehen wird.

A. Tiruvenkatasami Mudaliar, B.A, Beratender Geologe

OŚrī sarvaparipūraparabrahmae nama

Einführung

Es ist üblich, mit Hilfe des Zweiges eines Baumes den Abstand zur Mondsichel zu messen, um so unter den Sternen des „Großen Bären“, die Position des Sternes von Arundhati Devi - dem Ideal von Keuschheit und Ehefrau von Sri Vasishtha - zu finden

Ebenso weist dieses Werk „Die Identität von Seele und Gott - das Geheimnis des Vedanta“ - auf das Brahman hin, das Subtilste des Subtilen.

In Unkenntnis der Identität der unsterblichen persönlichen Seele und des Parabrahman (der universellen Seele) und durch Verwechslung des vergänglichen Körpers, der aus den fünf Elementen besteht, mit dem ewigen Prinzip begehen Menschen Taten des Verdienstes und der Sünde. Um die Früchte davon zu genießen, erfahren sie unendlich viele Geburten in verschiedenen Arten von Mutterschößen und damit alle Arten von Freuden und Schmerz.

Niemand kann sich aus diesem endlosen Zyklus von Geboren-werden und Sterben befreien; bevor nicht erkannt wird, dass „man selbst und Brahman eins ist“. Von Maya (Unwissenheit) getäuscht, stürzen alle Männer und Frauen dieser Welt in den bodenlosen Abgrund von Samsara und leiden an den Krankheiten von Geiz und Lust, da sie nicht wissen, wie sie die ewige Glückseligkeit erlangen können, nach der sie sich immer sehnen. Man kann sie durchaus mit dem törichten Elefanten vergleichen, der um einiger Grashalme willen in eine Khedda (eine Falle)9 geht und für immer gefangen ist.

Śabdamāyāvto yāvattāvattihati pukarebhinne tamasi caikatvamekamevānupaśyati

Die Schlange fällt dem „Gehör“ zum Opfer, da sie vom Menschen mit Hilfe der Musik gefangen wird; wie der Hirsch der „Berührung“, die Motte der „Form“, der Fisch dem „Geschmack“ und die Biene dem „Geruch“.

Der flüchtende Hirsch lässt sich durch sein buschiges Schwanzhaar von den Brombeersträuchern und Dornen fangen und fällt dem Jäger als Beute zum Opfer. Die Motte hält das Licht der offenen Flamme fälschlicherweise für eine süße Frucht und wirft sich auf sie, nur um lebendig verbrannt zu werden. Der Fisch sehnt sich nach dem kleinen Köder aus Fleisch an der Angel, wird gefangen und getötet. Die Biene wird vom Geruch der duftenden (fleischfressenden) Blume „Vinchelia Champaca“ angelockt und verliert ihr Leben.

Ebenso wird der Mensch, obwohl er das Höchststehende der Schöpfung ist, von seinen fünf Sinnen gefesselt und dadurch zerstört. Er sollte daher nach absoluter Freiheit streben, die das „Summum Bonum“ (Höchstes Gut) des Lebens ist.

Moksha bedeutet Befreiung aus der Knechtschaft oder Gefangenschaft, die von zweierlei Art ist, der „äußeren“ und der „inneren“.

Die „äußere“ ist die Identifikation mit dem, was nicht das Selbst ist; solche Konzepte wie „mein Haus“, „meine Frau“, „mein Sohn“, „meine Tochter“, „mein Reichtum“, „mein Gewerbe“ und so weiter.

Die „innere“ sind die Leidenschaften wie Lust, Wut, Begierde, Stolz, Neid und so weiter.

Die verborgenen Eindrücke im Kausalkörper, die durch die Erfahrungen in früheren Leben entstanden sind, zeigen sich in Form von Liebe zu Wohlstand, Frau und anderen Obsessionen, wie auf den Seiten 55 bis 80 erläutert wird. Dieses dreifache Begehren erschafft sich seine Umgebung und bewirkt, dass die Person dort geboren wird, wo sie die Früchte ihrer früheren Handlungen ernten kann. Diese Begierden und Leidenschaften sind im Kausalkörper angelegt und wachsen mit dem Säugling heran.

Es ist daher überflüssig zu sagen, dass jeder, der wirklich auf sein eigenes Wohl bedacht ist, sich Yoga und anderer Sadhanas10 zuwenden sollte, um Moksha oder Selbstverwirklichung und dadurch Vollkommenheit zu erlangen.

Die All-barmherzige Vorsehung hat dementsprechend der Welt die Veden (Heilige Schriften der Hindus) gegeben, mit denen das Selbst verwirklicht werden kann. Diese bestehen aus drei Teilen, nämlich:

Karma Kanda

“ (Rituale) - um den Intellekt zu reinigen

„Upasana Kanda

“ (Anbetung) - um die Konzentration des Denkens sicherzustellen und

Jñāna Kanda

“ (spirituelle Weisheit) - um das Ziel der Vollkommenheit oder die Bewusstheit der Einheit aller Dinge zu erreichen.

Um der Menschheit zu helfen, nahm Er auch in Form von Sri Vishnu und Sri Paramashiva mit den erforderlichen Symbolen Gestalt an, um die Wege und Mittel zur Vollkommenheit aufzuzeigen. Dennoch hat der Mensch nicht davon profitiert und das Summum Bonum11 des Lebens nicht erkannt. Sri Vishnu erschien daher in menschlicher Gestalt als Sri Vyasacharya und verfasste die berühmten „Brahma Sutras“ (Aphorismen über den Universellen Geist), die die Quintessenz aller Veden und anderer Werke bilden. Auch diese wurden in vielfältiger Weise interpretiert, um den verschiedenen sektiererischen Glaubensbekenntnissen gerecht zu werden. Sri Paramashiva inkarnierte sich daher als Sri Shankaracharya und verfasste den bedeutenden Kommentar „Shankara Bhashya“, der die einzig wahre Bedeutung und Absicht der Veden darlegt. Da dieser sehr intellektuell und daher für das gewöhnliche Volk nicht leicht zu verstehen war, verfasste er mehrere weitere Werke in Sanskrit.

Mit dem Ziel, die Sanskrit-unkundige Allgemeinheit aufzuklären, haben mehrere große Autoren die gleichen Lehren in volkstümlichen Gedichten wiedergegeben. Da auch diese nicht immer leicht von den verschiedenen nach Befreiung Strebenden erfasst werden können, hielten wir es für notwendig, dieses kleine Buch mit dem Titel „Die Identität von Seele und Gott - das Geheimnis des Vedanta“ (Geheimnis des Lebens) in einer flüssigen und einfachen Erzählform herauszubringen. So können alle Leser - jung und alt, Mann und Frau - die Seiten durchblättern, die angegebenen Methoden praktizieren und Moksha selbst in diesem Leben erreichen.

Es enthält viele nützliche Zitate aus den Upanishaden und Smritis und stellt die Einheit des Seins dar, indem es beweist, dass die Seele und Gott ein und dasselbe sind. Dieses Handbuch ist daher eine „conditio sine qua non“12für all jene, die sich nach der Wahrheit und vollkommener Glückseligkeit sehnen.

Die Menschen beten sowohl um die Befreiung als auch um weltliche Freuden wie Reichtum, Kinder und so weiter.

Das ist unmöglich, da die letzteren ein ernsthaftes Hindernis für die Erfüllung des ersteren darstellen und nur durch den gänzlichen Verzicht darauf erreicht werden kann.

Befreiung bedeutet das wahre Abtrennen aller Bindungen und Wünsche. Es sind diese Wünsche, die die wahre Natur des Selbst verschleiern und das formen, was als „Maya“ (der Zustand des Nichtwissens) bezeichnet wird.

Mit anderen Worten: „Maya“ ist die Illusion, durch die eine Person eine Sache mit dem verwechselt, was sie nicht ist. Sehen wir die flüchtige Welt der Objekte nicht als beständig an? Dies ist auf „Maya“ zurückzuführen, die verschiedene Namen wie „Avidya“, „Ajnana“ (Finsternis) usw. trägt. Dieses Werk soll gewährleisten, allen die Auflösung von Maya und des Wunsches nach vergänglichen Objekten zu ermöglichen und dadurch absolut frei von jeder Beschränkung zu werden.

Der „Vedanta“ symbolisiert den Endzustand der Befreiung.

Wie? Lasst es uns erklären. Wenn ein Mensch die vier Veden, also Rig-, Yajus-, Sama- und Atharvaveda-Veda, immer weiter erforscht, wird sein Geist in sich selbst zentriert und verliert sich schließlich in sich selbst, sodass er wieder frei von allen Zusätzen und Beschränkungen ist. Dies ist die abschließende Lehre der Veden und des Vedanta. Das ist es, was in diesem Buch mit Nachdruck herausgestellt wird. Solange der Geist schwankt, kann wahre Glückseligkeit nicht erfahren werden. Deshalb sollte der Geist dazu gebracht werden, im Ewigen Selbst aufzugehen. Das ist das wahre Geheimnis des Vedanta.

Aber dieser Zustand ist nicht an einem Tag zu erlangen. Der Geist muss daher diszipliniert und Schritt für Schritt zum Ziel geführt werden. Die Anbetung von Bildnissen ist eines dieser Bindeglieder und führt zur Konzentration des Denkens. Wenn man dem Gemüt dagegen freien Lauf lässt und ihm erlaubt, sich von allen möglichen niederen und vergänglichen Sinnesfreuden ablenken zu lassen und ihnen mit guten und bösen Taten hinterherrennt, muss man in dieser Welt des Elends unweigerlich immer wieder „neu geboren“ werden. Deshalb müsst Ihr alle Begierden aufgeben, die Euer wahres Selbst verbergen und Euer Herz reinigen. Jegliches Maß an Zuwendung bezüglich der Sauberkeit und des Glücks des Körpers kann niemals dem angestrebten Ziel der Reinheit des Geistes förderlich sein. Alle Rituale und Formen der Verehrung sind nur dazu bestimmt, den Geist zu festigen und nicht mehr. Die Festigkeit des Geistes erzeugt die ewige Glückseligkeit des Selbst.

Anstatt nach dieser ewigen Glückseligkeit des Selbst zu streben, verwundert es, dass manche Menschen törichterweise auf Alkohol, Ganja13, Opium und andere Rauschmittel zurückgreifen, die den Geist bestenfalls für eine kleine Weile betäuben können. Die wirksame Methode, den Geist derart zu beherrschen, um zu ewigem Glück zu gelangen, besteht in der Praxis des „Soham“-Mantras, wie es hier dargelegt wird. Verschiedene andere unschätzbare Geheimnisse werden in diesem Buch enthüllt. Gesegnet sind diejenigen, die dieses Buch gründlich studieren und von den darin erwähnten Praktiken profitieren.

Oh! Brüder und Schwestern! Einzig der Schwan (Hamsa) ist in der Lage, nur die Milch zu trinken, nachdem er sie von dem Wasser, mit dem sie vermischt war, getrennt hat. Wir sehnen uns danach, dass Ihr, die Ihr zufällig dieses Buch gelesen habt, wie der Schwan nur das Gute daraus entnehmt und die Fehler entschuldigt.

Euer wohlmeinender Freund,

Kadapa Sri Paramahamsa Satchidananda Yogeshwar

Kempapura Agrahara, Bhuvaneshwari Nagar, Railway Parallel Road Bangalore - 560023 Telefon: 080 – 23144364

9 eine Falle in Form eines Grabens oder einer Grube, später auch in Form eines Geheges aus Palisaden

10 Wege / Praktiken / Mittel zur Erlangung der höchsten Wahrheit

11 das Höchste Gut

12 unabdingbare Voraussetzung

13 Hanf (Cannabis indica)

Einer der Sieben Weisen Griechenlands

Einem Sophisten, der ihn mit schwierigen Fragen verwirren wollte, antwortete der Weise von Milet auf alle, ohne das geringste Zögern und mit äußerster Präzision:

1. Was ist das älteste aller Dinge?

„Gott, weil es ihn schon immer gegeben hat.“

2. Was ist das Schönste von allen Dingen?

„Die Welt, weil sie das Werk Gottes ist.“

3. Was ist das Größte von allen Dingen?

„Der Weltraum, weil er alles enthält, was geschaffen wurde.“

4. Was ist das Beständigste von allen Dingen?

„Die Hoffnung, weil sie noch beim Menschen bleibt, nachdem er alles andere verloren hat.“

5. Was ist das Beste von allen Dingen?

„Die Tugend, denn ohne sie gibt es nichts Gutes.“

6. Was ist das Schnellste von allen Dingen?

„Der Gedanke, denn in weniger als einer Minute kann er bis ans Ende des Universums fliegen.“

7. Was ist das stärkste aller Dinge?

„Die Notwendigkeit, durch die der Mensch allen Gefahren des Lebens entgegentreten wird.“

8. Was ist das leichteste aller Dinge?

„Ratschläge geben.“

9. Was ist das Schwierigste von allen Dingen?

„Sich selbst zu kennen.“

10. Was ist das Weiseste von allen Dingen?

„Die Zeit, denn sie deckt alle Dinge auf.“

Zum Lob des einen großen Lehrers

Yasyānta nādimadhya na hi karacaraa nāmagotra na sūtramno jātirnaiva varo na bhavati puruo no napusa na ca strīnākāra no vikāra na hi janimaraa nāsti puya na pāpamno'tattva tattvameka sahajasamarasa sadguru ta namāmi325Guru Gita

Ich verneige mich vor Ihm, der weder Anfang, Mite noch Ende, weder Hände noch Füße, weder Namen, Linie, noch Sutram (= Linie der Familiengurus), weder Kaste noch Ordensgemeinschaft hat, der weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht angehört noch geschlechtslos ist, der keine Form und keinen Namen, keine Geburt und keinen Tod hat, der jenseits von Verdienst oder Sünde ist, in dem es keinen Unterschied gibt wie „Du“ und „Jenes“, der der Eine ohne ein Zweites ist, der für alle und jeden derselbe ist und der der große und gute Lehrer ist.

Anmerkung: In Indien gilt der Gast als das Höchste Wesen, das in menschlicher Gestalt erscheint, und wird daher als solches behandelt, indem er mit einem Ehrenplatz und anderen freundlichen und respektvollen Aufmerksamkeiten geehrt wird, wie z. B. dem Angebot von Wasser zum Baden, von Stof zum Tragen, der heiligen Schnur, süß duftenden Sandalen, Weihrauch, Blumen, Mahlzeiten und Pansupari14. Er wird dann von den Gastgebern verehrt, die sich vor ihm niederwerfen und so weiter. Die Verehrung des Höchsten durch die spirituell nicht sehr Fortgeschritenen umfasst diese Gegenstände, die dem Symbol der Verehrung zu erweisen sind. Aber das Höchste Wesen, wie es in dem darüber zitierten Vers beschrieben wird, ist formlos; daher wird die Schwierigkeit, Ihm die erwähnten Biten darzubringen, im Folgenden ausgedrückt:

„Wie soll ich Dich empfangen, der Du keinen Ursprung, mitleren Zustand oder Ende hast, ohne Gliedmaßen, Namen, Stammbaum, Kaste oder verschiedene Lebensordnungen, der Du weder männlich noch weiblich noch ein Eunuch bist, der Du formlos und unveränderlich bist, ohne Geburt oder Tod oder andere Veränderungen, der Du das alles durchdringende Brahman bist, gleichermaßen alle Wesen? Wie soll Dir ein Sitz zur Verfügung gestellt werden, der Du die Stütze des ganzen Universums bist? Wie kann man Dir, der Du eine Verkörperung von Reinheit und Sauberkeit bist, reines Wasser anbieten? Wie kann man Dich mit Wasser baden, wenn Du allrein, heilig und selbstleuchtend bist? Wie soll man Dich kleiden, der Du das Universum transzendierst? Wie soll man Dir einen heiligen Faden anbieten, wenn Du keine Kaste hast? Wie soll man Dich anbeten und schmücken, der Du form- und gliederlos bist? Wie kann man Dir Weihrauch darbringen und Kampfer vor Deinem allumfassenden Glanz verbrennen, während Du die Lichtquelle selbst für Sonne und Mond bist? Mit welchen Mantren (heiligen Worten) soll ich Dir Blumen und Girlanden darbringen, wenn Du grenzenlos und unendlich bist? Wie soll ich Dir Mahlzeiten geben, wenn Du alldurchdringend und immer selbstzufrieden bist? Wie kann man Dir mit „Pansupari“ aufwarten, der Du allselig bist oder Dich beleuchten, der Du selbstleuchtend bist? Wie kann man Dich umwandeln, der Du das Universum selbst bist? Wie kann man sich vor Dir niederwerfen, der Du die einzige Existenz ohne Unterschiede bist - wie „ich“ und „Du“ und „andere“? Ich verbeuge mich, um Dich zu preisen, der Du jenseits der Blässe der Gedanken und der Sprache bist, da die Sprache zu schwach und unzulänglich ist, um Dich zu beschreiben!“ Für weitere Einzelheiten siehe die Bhagavad Gita - vom selben Autor (Kapitel 5, Vers 11).

Tasya niścintā dhyānamsarvakarmanirākaraamāvāhanamniścayajñānamāsanamunmanībhāva pādyamsadā'manaskamardhyamsadādīptirapārāmtavtti snānamsarvatra bhāvanā gandha

dksvarūpāvasthānamakatācidāpti pupamcidagnisvarūpa dhūpacidādityasvarūpa dīpaparipūracandrāmtarasasyaikīkaraa naivedyamniścalatva pradakiamso'habhāvo namaskāramauna stutisarvasatoo visarjanamiti ya eva veda(Mandala-brahmana Upanishad)

Der Verzicht auf jede Handlung personifiziert Dich. Die Gewissheit, dass das alles durchdringende Brahman allein die Realität ist und dass das Universum unwirklich ist, ist das Angebot des Sitzes. Der Verzicht auf alle schlechten Gedanken ist das Bad. Das Aufhören aller geistigen Aktivität ist arghya und padya (reinigendes Wasser). Reinheit des Geistes ist achamanam (Wasser schlürfen). Nichtbeachtung der Kaste und des Glaubensbekenntnisses ist spirituelle Weisheit. Die Beherrschung der Sinne ist saucham (Sauberkeit). Die Erkenntnis, dass das Brahman alles ist, ist Weihrauch. Die Konzentration aller Gedanken auf das Brahman ist akshatas. Selbstverwirklichung ist das Ende der Weisheit, und dies ist die Blume. Wahre Meditation ist die Erkenntnis, dass der Jiva (Individuelles Ego) und das Brahman (Universelles Selbst) eins und identisch sind. Wahre, hingebungsvolle Verehrung von Dir besteht darin, die Reflexionen im inneren Sinn (Geist, Buddhi, Ahamkara und Chitta) nicht mit der eigentlichen Wirklichkeit zu verwechseln und der daraus folgenden Aufgabe aller weltlichen Aktivitäten. Die Konzentration des Buddhi (Vernunft) auf die Erkenntnis des Wirklichen (Brahman) ist das Feuer der Weisheit, das die eigentliche Beräucherung bewirkt. Die Erkenntnis, dass das ‚Ich‘ weder der Körper, der Geist oder andere Sinne noch der Jiva oder das Universum ist, ist das Wissen um die Wahrheit, das auch als „Weisheits-Sonne“ bezeichnet wird. Dies ist das Licht. Die Verwirklichung der Einheit von Jiva und Brahman, die alles durchdringt, ist das Darbringen von Speisen. Die vollständige Verwirklichung von „Soham“ (Ich bin Er) - wie unten detailliert dargestellt - ist wahre Abstraktion oder Kontemplation (d. h. Selbstzentrierung), da sie im Universalen Beobachter zentriert ist (Pradakshina). Sich der höchsten Glückseligkeit zu erfreuen ist das Singen Deiner Namen. Der Gedanke „Ich bin all das“ ist Japa (Wiederholung heiliger Worte). Die vollkommene Stille des Geistes und der Sinne ist das Singen Deines Lobes. Das Einswerden mit Dir, dem Absoluten, ist die Niederwerfung, d. h. die Vereinigung des Jiva mit dem Paramatman.

Das vollständige Vergessen der Verschiedenheit der Namen und Formen der subjektiven und objektiven Welt und das Einswerden mit dem Unendlichen ist das, was Moksha (endgültige Befreiung) genannt wird.

Ajātamabhūtamapratihitamapramāamamukhamaśrotramavāgamano'te jaskamacakukamanāmagotramaśiraskamapāipādamasnigdhamalohi tamaprameyama hrasvamadīrghamasthūlamanavanalpamapāramanirdeśyam. (Subalopanishad)

Dieser Paramatman ist ungeboren und stirbt nicht. Er ist kein Standbild. Er ist nicht Prana (vitale Luft). Er hat weder Kopf, Augen, Nase, Ohren, Arme, Beine oder andere Gliedmaßen, noch hat er irgendeine Farbe wie Rot, Weiß usw., noch Form oder Gestalt wie groß, klein, gedrungen, schlank, klein, groß usw. Er ist unendlich.

Aśabdamasparśamarūpamavyaya tathārasa nityamagandhavacca yatanādyananta mahata para dhruva tadeva śiyatyamala nirāmayam(Yoga-Kundalini Upanishad)

Dieser Paramatman (Universelle Selbst) wird nicht von Klang, Berührung, Form, Geschmack oder Duft berührt. Es ist unvergänglich, ohne Anfang, Mite oder Ende. Er ist ewig. Er ist jenseits von Maya oder Unwissenheit. Er ist unveränderlich, immer seiend, makellos, unermesslich.

Ekamevādvitīya Brahma. (Chandogya Upanishad)

Er ist eins ohne ein zweites und hat keine solche Unterscheidungen wie Gatung, Art oder Teile seiner selbst und (sajātīya, vijātīya und svagatabhedāh). Es gibt drei Arten von Unterschieden, nämlich (sajātīya): innerhalb der gleichen Spezies, wie z. B. im Menschenreich bei Brahmanen, Kshatriyas, Vaisyas und Shudrasusw., (vijatiya): in verschiedenen Gattungen, wie z. B. Mensch, Tier, Devas, Bäume usw. und (svagata): im gleichen Körper, wie z. B. Kopf, Augen, Nase, Mund, Hände, Füße usw. Diese Unterschiede finden sich beim Paramatman nicht. Mit anderen Worten, es gibt keine Unterschiede hinsichtlich Kaste, Glaubensbekenntnis, Farbe oder Gliedmaßen. Die Adhyatmopanishad beschreibt Es als:

Paripūramanādyantamaprameyamavikriya sadvana ciddhana nityamānandaghanamavyaya pratyagekarasa pūramanta sarvatomukha, ahe yamanupādeyamanāśraya, nirgua nikriya susūkma nirvikalpa nirañjana; anirūpyasvarūpa yanmanovācāmagocara satsamddha svatassiddha śuddha buddhamanāddaśa, ekamevādvaya brahma neha nānāsti kiñcana

Es ist allgegenwärtig, hat keinen Ursprung, weder Mite noch Ende, erfährt keine Veränderung, ist allgegenwärtig, glückselig, unvergänglich. Es ist allem innewohnend, all-weise, überragend, selbstgenügsam, eigenschaftslos, jenseits der drei Gunas, nämlich Satva, Rajas und Tamas, äußerst fein, unveränderlich, allrein und heilig; es ist jenseits des Denkens und der Sprache, übersinnlich, alles durchdringend; es ist immer schon da, selbstleuchtend ohne ein zweites; es gibt nichts anderes als Es.

Oh! Lehrer! Wenn es, wie Sie gesagt haben, keine Form und keinen Namen hat, wie kann es dann ‚Paramatman‘ genannt werden? Ist dies nicht auch ein Name?

Die Antwort ist sehr einfach, und die Maha Upanishad liefert sie.

tamātmā para brahma satyamityādikā budhaikalpitā vyavahārārtha yasya sajñā mahātmana

Sicherlich hat es keinen Namen und keine Form. Aber so wie wir ein Göterbildnis aufstellen, an dem wir unsere spirituellen Ideen aufhängen können, sodass die ungebildeten Massen dadurch eine Vorstellung von der Existenz eines Unsichtbaren Höchsten Wesens begreifen können, so wurde dem namenlosen, formlosen, unvergänglichen und selbst-strahlenden Wesen (vor der Schöpfung) ein Name (Parabrahman) gegeben, um es dem Lehrer zu ermöglichen, den Schüler darüber zu unterweisen.

Seit der Erschaffung (genauer gesagt der Projektion) dieses Universums ist dieser Parabrahman in den Fötus im Schoß aller Geschöpfe eingetreten, vom Schöpfer bis hinunter zum kleinsten Wurm in seiner subtilen Form und ist dort als Jiva geblieben, um von allen Handlungen (des Körpers, der Sprache und des Verstandes), die von jedem von dem Moment an, in dem jedes Geschöpf geboren wird, bis zu seinem Tod ausgeführt werden und ihre Früchte zu gegebener Zeit entsprechend ihren Verdiensten oder Fehlern hervorbringen. Dieser Zeuge wird „Chitragupta“ genannt, wie im Folgenden erläutert wird. In der Bhagavad Gita, Kapitel X, Vers 20, heißt es:

Ahamātmā guākeśa sarvabhūtāśayasthitaahamādiśca madhya ca bhūtānāmanta eva ca

„Ich bleibe als Atman in jedem einzelnen Körper, und Ich bin es, der je nach den guten oder schlechten Taten eines jeden Menschen erschafft, schützt und zerstört.“

Da dieses Buch die Lehren zur Vereinigung des Jiva mit dem Parabrahman vermittelt und die Geheimnisse der Upanishaden enthält, die die Quintessenz der vier Veden - Rig, Yajus, Sama und Atharva - bilden, wurde es als „Die Identität des Jiva und Brahman (Seele und Gott) das Geheimnis des Vedanta“ bezeichnet.

Acintyāvyaktarūpāya nirguāya guātmanesamastajagadādhāramūrtaye brahmae nama(Guru Gita)

Ich verbeuge mich vor dem Parabrahman, dem einzig Existierenden, Intelligenten und Glückseligen, jenseits von Wort und Gedanke, namenlos und formlos, unsichtbar für das physische Auge, mit und ohne Attribute oder Qualitäten und dem Fundament des gesamten Universums.

Nityānanda paramasukhada kevala jñānamūrtim viśvātīta gaganasadśa tattvamasyādilakyameka nitya vimalamacala sarvadhīsākibhūtam bhāvātīta triguarahita sadgurū tannamāmi(Shuka-Rahasya Upanishad)

Ich verbeuge mich vor dem guten Guru (Lehrer), der immer die Höchste Glückseligkeit ist, der Verleiher allen Glücks, der Reine und Höchste, Intelligenz, der jenseits der objektiven Welt ist (bedingungslos durch Zeit, Raum und Ursache) ohne Namen und Form, der das Ziel der Mahavakyas ist (wie „Das bist Du“), der eines ohne ein zweites, ewig, rein, andauernd, stabil ist; der universale Beobachter, unvorstellbar, frei von den drei Qualitäten nämlich, Satva, Rajas und Tamas, und der Zerstörer der Unwissenheit.

Saccidānandarūpāya vyāpine paramātmanenama śrīgurunāthāya prakāśānandamūrtaye(Guru Gita)

Ehre Dir, oh! Höchster Guru! Du bist Sein, Bewusstsein/Verstand und Glückseligkeit, das alles durchdringende, universale Selbst, das Selbststrahlende.

Satyānandarūpāya bodhaikasukhakārienamo vedāntavedyāya gurave buddhisākie(Guru Gita)

Ehre sei Dir, oh Guru, der Du der Beobachter von allem bist, die Verkörperung von Liebe, Freude und Weisheit, das allem innewohnende, das Höchste, der Gegenstand sämtlicher Upanishaden bist.

Yena cetayatā hīda citta cetayate narajāgratsvaprasuuptyādi tasmai śrī gurave nama(Guru Gita)

Ich verbeuge mich vor jenem Höchsten Guru, der die Quelle der Erleuchtung für das Chita (den Geist) ist, das, obwohl es keine intelligente Materie ist, dennoch wie belebt erscheint und seine Werke ausführt, der allein durch seine bloße Anwesenheit der Jiva ermöglicht, alles in den drei Bewusstseinszuständen zu erfahren, nämlich im Wachzustand, im Traum und im Tiefschlaf, und der der Innere Betrachter ist.

Caitanya śāśvata śānta vyomātīta nirañjanamnādabindukalātīta tasmai śrī gurave nama(Guru Gita)

Niederwerfungen vor Dir, der Du selbststrahlend, ewig, friedvoll, feiner als Äther, all-rein und jenseits von Prana, Gemüt und Verstand bist.

Gururbrahmā gururviu gururdevo maheśvaraguru sākāt para brahma tasmai śrī gurave nama(Guru Gita)

Ich verbeuge mich vor jenem Höchsten Wesen, das eines ohne ein zweites ist und das sich als Brahma (Schöpfer), Vishnu (Bewahrer) und Maheshwara (Zerstörer) manifestiert.

Akhaamaalākāra vyāpta yena carācaramtatpada darśita yena tasmai śrī gurave nama(Guru Gita)

Ich verbeuge mich vor dem Höchsten, das das ganze Universum durchdringt - das bewegliche und unbewegliche - und das als „Das“ bezeichnet wird.

Sthāvara jagama vyāpta yatkiñcitsacarācaramtatpada darśita yena tasmai śrīgurave nama(Guru Gita)

Ich verbeuge mich vor diesem Lehrer, der das ganze manifestierte Universum in der Form des Jivatman durchdringt und der die wahre Natur des Wortes „Du“ gelehrt hat.

Cinmaya vyāpita sarva trailokya sacarācaramasitva darśita yena tasmai śrīgurave nama(Guru Gita)

Niederwerfungen vor Ihm, der mir deutlich die Wahrheit vor Augen geführt hat, dass der Jiva oder das individuelle Ego der Paramatman oder das Höchste Selbst ist und umgekehrt und dass sie beide eins und identisch sind und dass das Wort „asi“ („sein/bist“) die Identität und Einheit von Jiva und Brahman in „Das bist Du“ (Tat tvam asi) darstellt.

Mannātha śrījagannātho madguru śrījagadgurusvātmaiva sarvabhūtātmā tasmai śrīgurave nama(Guru Gita)

Mein Herr ist der Herr des Universums, mein Lehrer ist ebenfalls der Lehrer der Welt. Meine Seele ist nichts anderes als der Paramatman, der alles durchdringt. Ich werfe mich nieder vor diesem Höchsten Wesen.

Yasya prasādādahameva sarva mayyeva sarva parikalpita caittha vijānāmi sadātmarūpa gtasyāghripadma praato‘smi nityam(Guru Gita)

Ich bin der alles durchdringende Paramatman. Das ganze Universum, beweglich und unbeweglich, wird mir nur durch eine Illusion überlagert. Ich falle vor den heiligen Füßen jenes Gurus nieder, der mich mit der Erkenntnis begnadet hat, dass mein Ego kein anderes als das Universale Selbst ist.

Ajñānatimirāndhasya jñānājana śalākayācakurunmīlita yena tasmai śrī gurave nama(Guru Gita)

Ich verbeuge mich vor Ihm, durch dessen Gnade mein Auge der Weisheit, das von der Unwissenheit geblendet worden war, durch die Erkenntnis des Brahman geöfnet wurde.

Ābrahmastambaparyanta paramātmasvarūpakamsthāvara jagama caiva praamāmi jaganmayam(Guru Gita)

Das ganze Universum vom Schöpfer bis hinunter zur kleinsten Amöbe und dem Unbeweglichen ist nur die Form oder Manifestation des allgegenwärtigen Brahman. Er ist der Höchste Lehrer, ich verbeuge mich vor Ihm.

Guruśśivo gururdevo gururvaspuśśarīriāmgururātmā gururjīvo guroranyanna vidyate(Guru Gita)

Der wahre Lehrer, der götliche Weisheit oder das richtige Wissen über die Natur des Atman vermittelt, ist der Ishvara (Herr des Universums), der Deva, der Verwandte, der Jiva, der Atman. Es gibt nichts anderes oder Höheres als Ihn. Er ist der Verleiher der höchsten Glückseligkeit. Er ist der Zeuge, der frei ist vom Kreisen der Geburten und Tode. Dies ist eine Tatsache, die von jedermann anerkannt wird.

Na sukha vedaśāstreu na sukha mantrayantrakeguro prasādādanyatra sukha nāsti mahītale(Guru Gita)

Weder das bloße Studium und Verständnis der vier Veden und der sechs Shastras noch das Wissen und die Praxis der siebzig Millionen von Mantren und Tantras können eine korrekte Einsicht in den Atman vermitteln und ewige Glückseligkeit schenken. Es ist die Gnade des wahren spirituellen Lehrers, die als Mitel zur endgültigen Befreiung wirken kann.

Es gibt daher nichts, was Seiner Gnade überlegen ist.

Svāśrama ca svajāti ca svakīrti puivardhanametatsarva parityajya guroranya na bhāvayet(Guru Gita)

Ein wahrer Lehrer ist unabhängig von seiner Kaste, seinem Alter oder seiner gesellschaftlichen Stellung zu respektieren und zu ehren. Seine niedrige Geburt spielt keine Rolle.

Śraddhānāśśubhā vidyāmāvadītāvarādapiantyādapi para dharma strīratna dukulādapi(Manusmrti)

Ein ernsthaft nach der Wahrheit Suchender kann diese sogar durch die Hände eines Shudra nehmen, in die Geheimnisse der Erkenntnis des Atman auch durch einen Panchama eingeweiht werden, wenn dieser dazu fähig ist, und die Hand eines tugendhaften Mädchens annehmen, auch wenn sie einer niedrigen Familie angehört. So sagt Manu.

Tadejati tannaijati tad dūre tadvantiketadantarasya sarvasya tadu sarvasyāsya bāhyata(Isha Upanishad)

Denjenigen, die sich der Wahrheit nicht bewusst sind und folglich einer Illusion unterliegen, erscheint der Paramatman als von Unwissenheit umhüllt, mit Körper und Sinnen und als Schöpfer, Bewahrer und Zerstörer des Universums; aber für die wahrhaft Weisen ist Er die formlose reine Intelligenz. Für die ersteren ist er weit weg, aber für die letzteren ist er ganz nah. Er sitzt im Herzen aller Lebewesen als der intelligente Beobachter und erleuchtet die ganze Schöpfung, die nur eine illusorische Erscheinung ist, sowohl von innen als auch von außen.

Gukāra ca guātīta rukāra rūpavarjitamguātīta arūpa ca yo dadyātsa guru smta(Guru Gita)

Gukāra prathamo varo māyādi guabhāsakamrukārastu parabrahma māyābhrāntivimocakam(Guru Gita)

Gukāraśca guātīto rūpātīto rukārakaguarūpavihīnatvāt gururityabhidhīyate(Guru Gita)

Gukāraccāndhakārastu rūkārastannirodhaktandhakāravināśitvāt gururityabhidhīyate(Guru Gita)

Gukāraścāndhakāro hi rukārasteja ucyateajñānagrāsaka brahma gurureva na saśaya(Guru Gita)

Mantrarājamida devi gururityakaradvayamsmtivedārthavākyānā gurussākātpara padam(Guru Gita)

Saptakoīmahāmantrāścittavibhraśakārakāeka eva mahāmantro gururityakaradvayam(Guru Gita)

Das Wort „Guru“ setzt sich aus den beiden Buchstaben „GU“ und „RU“ zusammen, die folgende Bedeutungen vermitteln:

Vedāntārthavicārea jāyate jñānamuttamamtenātyantikasasāradukhanāśo bhavatyanu(Viveka Chudamani)

Erlerne die Geheimnisse der Upanishaden von einem Lehrer der beschriebenen Art und Du erlangst das wahre Wissen des Atman d. h. die Unterscheidung zwischen dem Wahren und dem Unwahren, was die Bindung der Knechtschaft durch Leben und Tod bricht und zur endgültigen Befreiung oder Moksha führt.

Mookadvāre dvārapālaścatvāra parikīrtitāśamo vicāra santoaścaturtha sādhusagamaeka vā sarvayatnena sarvamutsjya saśrayetekasminvaśage yānti catvāro´pi vaśa gatā(Maha Upanishad)

Die Upanishaden, die Einweihung in deren Geheimnis und die ständige, ununterbrochene Praxis dieses Geheimnisses werden alle Unwissenheit aufbrechen und zur Befreiung führen, selbst in diesem Leben. Die Ursache der Gebundenheit wird nun erklärt werden.

14 Eine Mischung aus Betelnuss, Betelblättern, Chuna (gelöschter Kalk) und Gewürzen als eine Art Kautabak/Verdauungshilfe

Heimsuchungen durch familiäre Bindungen oder die Fesselung durch das Materielle

Es war einmal ein großer Mann namens Ramanathaswami, der in Satjangata, einem Dorf in Hindustan lebte. Anlässlich seiner Hochzeit wurde ein Vorhang zwischen ihm und der Verlobten aufgezogen.

Die versammelten Brahmanen riefen gleichzeitig mit lauter Stimme:

„Atisumūhūrstasssāvadhāna, Atisulagnassāvadhāna “ („Lasst dies eine günstige Stunde sein“).

Der Bräutigam wusste nicht, was es bedeutete, und befragte einen der Brahmanen in der Nähe und erhielt die Antwort: “Ein Dämon steht kurz davor, sich mit dir zu vermählen, und die Brahmanen biten aus Barmherzigkeit, dich zu hüten und dich bewachen zu lassen“. Sofort schoss er davon und gab die Idee der Ehe für immer auf. Aber nicht alle Männer sind von der Art Ramanathaswamis