Die Illusion der Autonomie! Wo sind die Erleuchteten? - Lothar-Rüdiger Lütge - E-Book

Die Illusion der Autonomie! Wo sind die Erleuchteten? E-Book

Lothar-Rüdiger Lütge

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Beschreibung

Selbsterlösung ist eine Illusion: Seit Jahrhunderten suchen Menschen nach einem Weg zur inneren Vollkommenheit - durch Meditation, Achtsamkeit, Askese oder philosophische Selbsterkenntnis. Doch alle Systeme, die den transzendenten, personalen Gott ausklammern, führen in die Irre. Dieses Buch zeigt, warum echte Erlösung nur dort möglich ist, wo eine lebendige Beziehung zum Schöpfer besteht. Es ist eine leidenschaftliche Abrechnung mit dem Mythos der Selbstbefreiung - und eine Einladung zur Rückkehr in die Wahrheit: zu Christus, dem einzigen, der den Tod überwunden hat.

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhalt

Einleitung

Warum dieses Buch notwendig ist

Persönlicher Zugang und Kontext

Die große Illusion: Selbst-Erlösung im gottlosen Universum

Methodisches Vorgehen: Philosophisch, logisch, biographisch, spirituell

Teil I - Erleuchtung/Erlösung um was geht es?

Kapitel 1: Das universale Bedürfnis nach Erlösung

Leid, Tod, Sinnfrage – Die Grundbedingungen des Menschseins

Die Reaktion der Kulturen und Religionen auf diese Grundfragen

Kapitel 2: Drei Gottesbilder – Drei Weltsichten

Modell 1: Der transzendente, personale Gott (z. B. Christentum, Judentum, Gaudiya-Vaishnavismus)

Modell 2: Halbgötter in einer Zwischenwelt (Klassische Mythologien, bestimmte hinduistische Strömungen)

Modell 3: Der unpersönliche göttliche Ur

grund (Advaita Vedanta, Buddhismus, Teile des New Age)

Wesentliche Unterschiede: Schöpfung – Beziehung – Ziel

Kapitel 3: Nur Modell 1 ist strukturell erlösungsfähig

Warum nur ein personaler Gott ewiges Leben schenken kann

Warum die beiden anderen Modelle strukturell ohne Rettung sind

Die tiefe Verbindung zwischen personalem Gott und Individualität

Kapitel 4: Selbstverbesserung ohne Transzendenz?

Meditation, Yoga, Achtsamkeit & Co. – Was geschieht wirklich?

Funktionale Effekte vs. spirituelle Tiefe

Was fehlt, wenn der transzendente Bezug fehlt?

Kapitel 5: Was ist eigentlich „Erleuchtung“?

Analyse des Begriffs anhand der Wikipedia-Definitionen

Unsere Definition – Erleuchtung als realer Zugang zur Transzendenz

Wenn niemand erleuchtet ist – was sagt das über das System?

Kapitel 6: Wo sind die Erleuchteten?

Mehr als 100 Jahre Suche im Westen – ohne Resultat

Exkurs: Warum der Westen die Illusion der Selbsterlösung so bereitwillig übernahm

Auch in Asien: Auffällige Leerstelle

Wenn niemand ankommt – ist der Weg vielleicht falsch?

Die Rolle von Geschäft Macht und Illusion in spirituellen Bewegungen

Kapitel 7: Warum der Mensch den personalen Gott ablehnt

Verantwortung, Gehorsam, Rechenschaft – die Zumutung der Wahrheit

Der Traum von absoluter Freiheit und Autonomie

Die subtile Motivation hinter der Wahl unpersönlicher Systeme

Die Weigerung, Geschöpf zu sein

Teil II - Christus: Der einzige Weg

Kapitel 8: Der Einbruch der Transzendenz

Die Inkarnation: Gott wird Mensch – was das wirklich bedeutet

Der metaphysische Durchbruch: Die Auferstehung als Realität

Christus als „Pfadfinder“: Warum er den Weg öffnet, den niemand sonst gehen konnte

Kapitel 9: Christus vs. Krishna – Ein notwendiger Vergleich

Liebe und Hingabe bei Krishna – aber kein ontologischer Bruch

Die Singularität Jesu Christi als historischer und metaphysischer Akt

Warum nur Christus den Tod überwinden konnte

Kapitel 10: Die Wahrheit ist exklusiv – und offen für alle

Warum die christliche Botschaft einzigartig ist

Kein elitäres Dogma, sondern logische Folgerung

Die Einladung zur Umkehr, nicht zur Abwertung anderer

Schlusskapitel: Rückkehr zum Vater

Warum der Mensch nur in Beziehung zu Gott ganz werden kann

Warum jede Selbsterlösung eine Selbsäuschung ist

Der Ruf Gottes an jeden Einzelnen

Der Ernst und die Schönheit der Entscheidung

Weitere Texte vom gleichen Autor

Einleitung

Warum dieses Buch notwendig ist

Es gibt Bücher, die geschrieben werden, um zu informieren. Es gibt Bücher, die unterhalten wollen. Und es gibt Bücher, die entstehen, weil ein bestimmter Gedanke, eine bestimmte Erkenntnis, sich nicht mehr verdrängen lässt – weil sie ans Licht drängt, ausgesprochen und begründet werden will. Dieses Buch gehört in die letzte Kategorie.

Denn wir leben in einer Zeit, in der sich die spirituelle Orientierungslosigkeit des modernen Menschen nicht mehr kaschieren lässt. Die traditionellen Religionen werden vernachlässigt, umgedeutet oder verlassen. Ihre Lehren erscheinen vielen als überholt, ihre Rituale als leer, ihr Gott als stumm. Und in dieses Vakuum sind neue Glaubenssysteme eingetreten – oft ohne dass ihre Anhänger sie überhaupt als „Glaubenssysteme“ erkennen. Begriffe wie „Selbstverwirklichung“, „Erleuchtung“, „Spiritualität“, „Bewusstseinserweiterung“ oder „innere Entwicklung“ sind allgegenwärtig – von Yogastudios bis zu Universitätsseminaren, von Esoterikmessen bis in den therapeutischen Mainstream.

Doch so verschieden diese Strömungen auch sein mögen – sie alle teilen eine zentrale Annahme: Dass der Mensch sich selbst erlösen kann.

Dass er durch bestimmte Techniken, Praktiken, Einsichten oder Disziplinen aus eigener Kraft einen höheren Zustand erreichen kann – sei es Erleuchtung, Erlösung, Transzendenz oder wie immer man diesen Zustand benennen möchte. Und genau an diesem Punkt erhebt sich der Einwand, der zur Grundlage dieses Buches geworden ist:

Selbsterlösung ist eine Illusion.

Diese Illusion ist nicht nur harmlos oder naiv. Sie ist gefährlich – weil sie eine trügerische Hoffnung nährt und den Blick auf die einzige wirkliche Quelle der Erlösung verstellt. Sie ist eine subtile Form des Hochmuts, oft maskiert als Demut. Und sie ist eine der größten geistigen Verirrungen der Moderne.

Wer sich selbst erlösen will, geht von Voraussetzungen aus, die sich bei näherer Betrachtung als falsch erweisen. Er setzt ein Gottesbild voraus, das entweder unpersönlich, wirkungslos oder schlichtweg inexistent ist. Er glaubt an eine transzendente Realität, ohne die Bedingungen für Transzendenz überhaupt benennen zu können. Und er macht sich selbst – bewusst oder unbewusst – zum Gott seines eigenen Heils.

Dieses Buch will zeigen, warum genau das nicht funktionieren kann. Es will darlegen, dass nur ein transzendenter, personaler Gott – also ein Gott, der jenseits der Schöpfung steht und zugleich in Beziehung zum Menschen tritt – überhaupt die strukturellen Voraussetzungen für Erlösung bietet. Und es will aufzeigen, warum allein in der Gestalt von Jesus Christus diese Beziehung eine konkrete, lebendige, rettende Form angenommen hat – nicht als Theorie, sondern als realer Einbruch der Transzendenz in unsere Welt.

Dabei geht es nicht um Religionskritik im engeren Sinne. Dieses Buch will keine Kulturen entwerten, keine spirituellen Traditionen verspotten, keine historischen Lehrer herabsetzen. Es will verstehen – und zugleich unterscheiden. Es will die Frage stellen, was wirklich trägt. Was Bestand hat. Was uns am Ende bleibt, wenn alle Illusionen entlarvt sind.

Wir schreiben dieses Buch nicht gegen jemanden – sondern für die Wahrheit. Und die Wahrheit ist: Nur Christus öffnet das Tor zur Ewigkeit.

Persönlicher Zugang und Kontext

Dieses Buch ist nicht aus theoretischem Interesse entstanden. Es ist auch nicht das Ergebnis einer distanzierten akademischen Untersuchung. Es ist vielmehr das Resultat einer jahrzehntelangen, persönlichen und existenziellen Suche – einer Reise durch unterschiedlichste religiöse, spirituelle und philosophische Systeme, die letztlich zu einer klaren Erkenntnis geführt hat:

Es gibt keinen anderen Weg zur Erlösung als durch Jesus Christus.

Ich schreibe das nicht leichtfertig. Und ich schreibe es nicht, weil ich es von Kindheit an geglaubt hätte. Im Gegenteil: Mein Weg war alles andere als geradlinig. Ich habe den christlichen Glauben meiner Kindheit früh hinter mir gelassen und mich viele Jahre lang intensiv mit östlichen Weisheitslehren, mystischen Traditionen, esoterischen Systemen und psychologischen Schulungen beschäftigt. Ich habe meditiert, Yoga geübt, Mantras rezitiert, Rituale durchgeführt, Seminare besucht, spirituelle Lehrer konsultiert, Gruppen angeführt und Bücher gelesen – in großer Zahl.

Ich habe versucht zu verstehen. Zu durchdringen. Zu „erwachen“. Und über viele Jahre war ich davon überzeugt, dass es möglich sei, durch eigene Anstrengung – sei sie geistiger, seelischer oder spiritueller Art – zu einem höheren Bewusstsein zu gelangen, das mich befreit. Ich habe den Gedanken der Selbsterlösung nicht nur akzeptiert – ich habe ihn gelebt. Und ich weiß daher sehr genau, wovon ich spreche, wenn ich ihn heute als Illusion bezeichne.

Was hat diese Illusion zerstört?

Nicht ein einzelnes Ereignis, sondern die nüchterne Bilanz von Jahrzehnten. Ich habe unzählige Menschen kennengelernt, die wie ich auf der Suche waren – oft voller Ernst, Disziplin und Aufrichtigkeit. Und ich habe niemanden gefunden, der durch diese Wege jenes Ziel erreicht hätte, das all diesen Pfaden als Verheißung zugrunde liegt.

Ich kenne keine Erleuchteten!

Ich kenne viele, die ruhiger wurden, entspannter, gesünder vielleicht. Aber niemanden, der durch eigene Praxis einen Zugang zur Transzendenz gewonnen hätte. Niemanden, der durch eigene Anstrengung über die Schwelle des Todes hinausgeschaut hätte. Niemanden, der das Absolute berührt, geschweige denn betreten hätte.

Und so begann sich – langsam, aber unumkehrbar – ein Verständnis durchzusetzen, das ich lange Zeit nicht zulassen wollte:

Dass der Mensch sich selbst nicht erlösen kann.

Dass alle Techniken, Methoden, Schulen und Praktiken an einer einzigen Grenze zerschellen: an der Tatsache, dass das Geschöpf sich nicht selbst vergöttlichen kann. Dass ein endliches Wesen nicht aus sich heraus das Unendliche gebären kann. Und dass Bewusstsein – wahres, transzendentes Bewusstsein – nicht aus der Materie entsteht, sondern nur von einem bewussten, personalen Ursprung herkommen kann.

Diese Erkenntnis hat mich zurückgeführt. Nicht in irgendein System, nicht in eine fremde Tradition, sondern an meinen eigenen Anfang. An den Anfang meines Lebens. Und an den Ursprung der Wahrheit selbst.

Sie hat mich zurückgeführt zu Christus.

Ich schreibe dieses Buch also nicht aus Distanz, sondern aus Nähe. Nicht als Außenstehender, sondern als jemand, der den Irrweg gegangen ist und umgekehrt ist. Als jemand, der den weiten Bogen geschlagen hat – und schließlich erkennen musste, dass alle Antworten, die ich suchte, längst gegeben waren.

Nicht in mir.

Sondern durch den, der gesagt hat:

„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.“

Dieses Buch ist ein Zeugnis. Und ein Versuch, den Weg, den ich gegangen bin, in Worte zu fassen – damit andere sich manche Umwege ersparen. Oder – wenn sie sie dennoch gehen müssen – wenigstens erkennen, wann es Zeit ist, umzukehren.

Die große Illusion: Selbst-Erlösung im gottlosen Universum

Es ist eine der seltsamsten und zugleich folgenreichsten Ideen, die je gedacht wurde: Dass der Mensch sich selbst erlösen könne – durch Einsicht, durch Disziplin, durch spirituelle Praxis, durch Meditation, durch Askese, durch Erkenntnis, durch „Bewusstwerdung“.

Diese Vorstellung ist heute in weiten Teilen der spirituellen Landschaft allgegenwärtig. Sie findet sich in unzähligen Varianten – vom esoterischen Selbstverwirklichungskult über Yoga-Schulen und Achtsamkeitstechniken bis hin zu psychospirituellen Seminaren und einem weichgespülten New-Age-Buddhismus. Aber auch im säkularisierten Westen, in Philosophie, Popkultur und Psychologie, lebt diese Idee in neuen Gewändern fort: Der Mensch müsse nur tief genug in sich selbst vordringen, dann werde er befreit, geheilt, erlöst.

Und all das – wohlgemerkt – ohne einen personalen Gott.

Oder anders gesagt: trotz seiner Abwesenheit.

Diese Idee ist – nüchtern betrachtet – absurd.

Denn sie unterstellt, dass ein Wesen, das sich nicht selbst geschaffen hat, sich selbst vollenden könne.

Dass ein Geschöpf ohne Schöpfer sich selbst erlösen könne.

Dass eine relative, endliche, bedingte Existenz Zugang zu einem transzendenten, unbedingten Heil erlangen könne – aus eigener Kraft.

Das ist nicht nur eine religiöse, sondern vor allem eine logische Unmöglichkeit.

Denn ein Wesen, das nicht im Ursprung verankert ist, kann auch nicht zum Ursprung zurückkehren.

Ein Geschöpf, das nicht vom personalen Gott stammt, kann auch nicht zu ihm gelangen.

Und ein Universum ohne Gott ist letztlich ein geschlossenes, sterbliches, bedeutungsloses System.

In ihm ist keine Erlösung möglich. Punkt.

Selbsterlösung in einem gottlosen Universum ist eine Fata Morgana – sie ist strukturell ausgeschlossen.

Es gibt niemanden, der die Erlösung schenken kann.