Die Immo-Falle - Hilmar Pickartz - E-Book

Die Immo-Falle E-Book

Hilmar Pickartz

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Beschreibung

Gerade in der Krise haben viele Menschen das Bedürfnis, ihr Geld sicher anzulegen, und werden zu leichten Opfern der Abzocke mit Schrott-Immobilien. Makler, Notare und unseriöse Banker arbeiten mit System, um Kleinanleger um ihre Ersparnisse zu bringen. Was ihre Masche ist und wie man sich beim Immobilienkauf schützt, erklärt Hilmar Pickartz anhand von Beispielen aus seiner langjährigen Praxis als Anwalt. Er erzählt von besonders tragischen und perfi den Fällen und gibt Tipps für Kaufwillige und Betrugsopfer.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 206

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Der Autor

Hilmar Pickartz, Jahrgang 1947, leitet zwei eigene Rechtsanwaltskanzleien in Berlin und Augsburg. Er ist spezialisiert auf Schrott- und Problem-Immobilien und hat in über 30 Jahren schon Hunderte von schlecht beratenen Neueigentümern vor dem Ruin bewahrt.

Originalausgabe 05/2014

Copyright © 2014 by Wilhelm Heyne Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Redaktion: Johann Lankes

Umschlaggestaltung:Hauptmann und Kompanie Werbeagentur, Zürich

Satz: Schaber Datentechnik, Wels

ISBN 978-3-641-13418-1

www.heyne.de

Inhalt

Vorwort

Hilflos im Netz der Fallensteller – legal, illegal, ganz egal

Die Besonderheiten der Immo-Falle

Jeder will einmal zu den Gewinnern gehören

Die Sympathiefalle und die Autoritätsfalle

Cold Call – der unerwartete Anruf

Eine facettenreiche Geschichte

Die Geben-und-Nehmen-Falle

Angebot und Annahme – so funktioniert ein Kaufvertrag

Kaufvertrag einer Eigentumswohnung

Die Rolle des Notars

Haben Sie Geldsorgen?

Das schnelle Geld

Die falsche Adresse

Ein Selbstbedienungsladen für Bankberater

Auf solche Freunde soll man nicht bauen

Viel nützt auch viel – nicht kleckern, sondern klotzen

Wenn Kollegen als Vermittler auftreten

Am Ende ist nichts geblieben

Betrüger suchen leichte Beute

Alleinstehende sind bevorzugte Opfer

Das machen alle Deutschen

In der Falle – die rechtliche Situation eines Immobilienkäufers, der hereingelegt wurde

Mündige Bürger brauchen Vertragsfreiheit

Die Rechte und Pflichten eines Immobilienkäufers

Auch Vater Staat hält die Hand auf

Die Banken wollen nur Ihr Bestes

Straf- und zivilrechtliche Aspekte des Immobilienbetrugs

Die zivilrechtlichen Aspekte der Immo-Falle

Positive Urteile für geschädigte Schrott-Immobilienkäufer

Resignieren Sie nicht – lassen Sie sich helfen

Gerettet – wie man mit einem blauen Auge davonkommt

Die Immo-Falle lauert auf jeden

Umdenken der Banken

Auch ein Schlussstrich hat seinen Preis

Man hätte es wissen können – mit dem Ruhestand ändert sich vieles

Hoffen, dass man es doch noch packt

Der doppelte Schicksalsschlag

Ein knallharter Betrug

Wenn die Bank auf Zeit spielt

Eine ganz knappe Lösung

Ohne Anwalt geht es nicht

Was geht, wenn nichts mehr geht

Das Kartell aus Maklern, Bankern und Notaren

Warum es so schwer ist, den Vertrieben das Handwerk zu legen

Nachwort

Danksagung

Anhang

Die wichtigsten Experten-Tipps in Kürze

Gesetzliche Pfändungstabelle

Vorwort

Mit der Immo-Falle wird eine wertvolle Beute gejagt – nämlich Sie, lieber Leser. Wie jede Falle ist auch die Immo-Falle für die Gejagten nur schwer zu erkennen. Umso verführerischer ist der am häufigsten ausgelegte Köder, die Schrott-Immobilie.

Mit »Schrott-Immobilie« bezeichnet man in der Umgangssprache nicht oder schlecht sanierte Immobilienobjekte, für deren Renovierung jeder Neueigentümer in der Regel mit erheblichen Zusatzkosten rechnen muss. Aber auch gut sanierte Immobilien zählen zu den »Schrott-Immos«, wenn ihr Kaufpreis deutlich überteuert ist und sie weder beim Weiterverkauf noch beim Mietertrag der investierten Summe entsprechen.

Was nun seit Beginn der 1990er-Jahre mit diesen Schrott-Immobilien passiert, ist ein sich immer weiter fortsetzender Skandal, bei dem ein Happy End noch nicht zu erkennen ist. Die für uns Bürger verantwortlichen Entscheidungsträger aus Politik, Wirtschaft, Finanzen und Justiz verschließen ihre Augen oder sehen tatenlos zu, wie ehrliche Menschen in den Ruin getrieben werden. Inzwischen sind rund drei Millionen Bürger in Deutschland Opfer oder unmittelbar Betroffene dieser betrügerischen Machenschaften, das sind drei Mal so viele Menschen, wie im Saarland leben, oder doppelt so viele, wie Mecklenburg-Vorpommern Einwohner hat.

Bei der Immo-Falle treffen wir auf eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Die Besserverdiener werden hauptsächlich von Banken mit dem Versprechen von steuerlichen Vorteilen oft mit faulen Immo-Fonds über den Tisch gezogen. Für die Normalverdiener, Rentner und »kleinen Leute« schnappt die Immo-Falle mit dem Angebot von »Schrott-Immobilien« zu.

Gäbe es nicht die Presse und eine wirklich nur ganz kleine Gruppe von engagierten Rechtsanwälten, die immer wieder mahnend den Finger heben und auf spektakuläre Einzelfälle hinweisen, würde die Öffentlichkeit geräuschlos zur Tagesordnung übergehen und Millionen Schicksale vergessen. Deutschland ist eben wegen mangelhafter Verbraucherschutzgesetze und überwiegend verbraucherfeindlicher Rechtsprechung des XI. BGH-Senats ein Paradies für Kapitalanlagebetrüger und deren gewissenlose Helfer, die sich leider auch in den Reihen der Makler, Banken und Notare finden.

Dieses Buch ist ein Hilferuf an die breite Öffentlichkeit. Es soll das Gewissen der Entscheidungsträger wachrütteln und ein radikales Umdenken einleiten, um die Fortsetzung der üblen Machenschaften zukünftig zu unterbinden und allen, die bereits in der wirtschaftlichen Schuldenfalle sitzen, auf anständige Weise weiterzuhelfen. Dies kann nur dadurch erreicht werden, dass die Banken und Inkassofirmen ihren Kunden Lösungen anbieten, die ihnen den tiefen Fall in die Insolvenz oder Sozialhilfe ersparen.

Doch Mitarbeiter von Banken und Inkassofirmen, die Herz und Mut beweisen wollen, fürchten sich vor juristischen Konsequenzen, weil die Gefahr besteht, dass ihnen die Anteilseigner ihrer Arbeitgeber vorwerfen, angeblich werthaltige Sicherheiten aus der Hand zu geben. Es kann nicht das Ziel unserer sozialen Marktwirtschaft sein, Menschen, die bereits wirtschaftlich und oft auch seelisch und gesundheitlich am Boden liegen, weiterhin zuzusetzen, um noch das letzte Quäntchen an Erspartem aus ihnen herauszupressen.

Hilflos im Netz der Fallensteller – legal, illegal, ganz egal

Wir alle haben uns inzwischen daran gewöhnt, dass Unternehmen und Händler, die etwas verkaufen wollen, in den meisten Fällen ihren Kunden auch eine Finanzierung anbieten. Ob es sich nun um Autos, Unterhaltungselektronik, Möbel oder Küchen handelt, immer ist nach dem Motto »Kaufe jetzt, zahle später« eine Finanzierung auf Kredit ein Teil des Produktangebots.

Der größte Teil aller Autokäufe wird heute finanziert, von der Bank des Autoherstellers, von speziellen Kreditbanken oder auch von der Hausbank des Kunden. Elektromärkte werben damit, Weihnachtsgeschenke bequem schon ab November zu kaufen und sie mit kleinen Raten im Laufe des kommenden Jahres zu bezahlen, manchmal sogar mit einer sogenannten Null-Prozent-Finanzierung. Auch der Kauf einer neuen Küche soll per Ratenzahlung ebenso attraktiv und leicht gemacht werden wie der Erwerb einer neuen Wohnzimmereinrichtung.

Dass wir uns so sehr an das Kaufen auf Kredit gewöhnt haben, macht sich auch das Kartell aus Maklern, Bankern und Notaren zunutze, die Schrott-Immobilien verkaufen. Dabei unterscheidet sich der Kauf einer Schrott-Immobilie ganz erheblich von allen anderen Finanzierungsgeschäften. Das erkennt man schon am Ablauf.

Wenn jemand ein Auto, einen Fernseher oder eine neue Küche kaufen möchte, dann geht die Initiative in so gut wie allen Fällen vom Käufer aus. Bei Fernsehern und Küchen ist das kaum anders. Der Kunde informiert sich, lässt sich beraten, entscheidet sich für den Kauf und fragt dann, falls er eine Ratenzahlung wünscht, nach den Finanzierungsmöglichkeiten.

Der jeweilige Händler wird prüfen, wie solvent der Kunde ist, und das Risiko abschätzen, das er mit dem Kauf auf Raten eingeht. Dann wird er versuchen, ein Finanzierungsmodell zu ermitteln, das es ihm und dem Kunden ermöglicht, das Geschäft zum Abschluss zu bringen.

Aber solche Modelle haben in der Praxis immer ihre Grenzen. Wenn jemand, der 1200 Euro netto im Monat verdient, einen Fernseher für 600 Euro kaufen möchte und in der Lage ist, 200 Euro anzuzahlen, dann sehen die meisten Händler keine Probleme, die übrigen 400 Euro auf zehn Monatsraten à 40 Euro zu verteilen.

Will dieselbe Person jedoch eine Luxuslimousine für 120000 Euro kaufen und ebenfalls dafür nur 200 Euro anzahlen und später Monatsraten in Höhe von 40 Euro bezahlen, dann wird der Händler mit Sicherheit ablehnen und dem Kunden einen günstigen Gebrauchtwagen anbieten, der besser zu dessen finanziellen Möglichkeiten passt. Beim Verkauf von Schrott-Immobilien ist das ganz anders.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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