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Deutschlands erfolgreichste Rückenschule – komprimiert und hilfreich. Das Kreuz mit dem Kreuz kennen wir alle und wünschen uns effektive Hilfe. Dieses Buch eines der führenden Rückenexperten zeigt, was man akut zur Linderung der Beschwerden tun kann. Außerdem gibt es Tipps, wie Sie Ihrem Rücken etwas Gutes tun können, damit die Schmerzen nicht zurückkehren oder Sie besser damit umgehen können. Heilsame Übungen und ein Programm für Funktionstraining und Entspannung runden das Konzept ab. So können Sie mit wenig Zeitaufwand Ihren Rücken entlasten, entspannen und von Schmerzen befreien.
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Seitenzahl: 75
Veröffentlichungsjahr: 2015
Hans-Dieter Kempf
Wirksam helfen, einfach vorbeugen
Deutschlands erfolgreichste Rückenschule – komprimiert und hilfreich.
Das Kreuz mit dem Kreuz kennen wir alle und wünschen uns effektive Hilfe. Dieses Buch eines der führenden Rückenexperten zeigt, was man akut zur Linderung der Beschwerden tun kann. Außerdem gibt es Tipps, wie Sie Ihrem Rücken etwas Gutes tun können, damit die Schmerzen nicht zurückkehren oder Sie besser damit umgehen können.
Heilsame Übungen und ein Programm für Funktionstraining und Entspannung runden das Konzept ab. So können Sie mit wenig Zeitaufwand Ihren Rücken entlasten, entspannen und von Schmerzen befreien.
Veröffentlicht im Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg, Februar 2015
Copyright © 2008/2015 by Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg
Lektorat Bernd Gottwald
Fotos Horst Lichte/Rowohlt Verlag
Umschlaggestaltung ZERO Werbeagentur, München
Umschlagabbildung Bill Noll/Getty Images
ISBN 978-3-644-51391-4
Schrift Droid Serif Copyright © 2007 by Google Corporation
Schrift Open Sans Copyright © by Steve Matteson, Ascender Corp
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www.rowohlt.de
Das Konzept der Rückenschule
Hilfe zur Selbsthilfe
Mit Freude den Rücken stärken!
Die Rückenschule im Überblick
Wissen: Das Kreuz mit dem Kreuz
Die Wirbelsäule – ein stabiles Wunderwerk des Körpers
Wer rastet, der rostet – Aktivität ist gesundheitlicher Fortschritt
Fördern durch Fordern!
Die meisten Rückenschmerzen sind harmlos
Rückenschmerzen sind ein ganzheitliches Problem
Stress schlägt auch aufs Kreuz
Haltung ist ein Spiegel der Seele
Rückenschmerzen verschwinden oft recht schnell
Dauerhafte Rückenschmerzen sind ein Problem
Verbessern Sie Ihr Verhalten und Ihre Verhältnisse
Vertrauen Sie in Ihre Fertigkeiten
Strategien zur Schmerzbewältigung
Frühwarnsystem Schmerz
Schmerzen und Gehirn
Chronische Schmerzen haben ihre Schutzfunktion verloren
Schmerzen sind beeinflussbar
Rückenschmerz und Bewegung
Bewegung trotz Schmerzen?
Ich kann auch anders denken! (Von Prof. Dr. Frank Hänsel)
Strategien zur Verhaltensänderung
Übungen zur Körperwahrnehmung
Inneres Bild der Wirbelsäule
Analyse kleiner Körperbewegungen
Beine, Becken und Wirbelsäule
Arme, Schultern und Wirbelsäule
Beckenkippung in der Seitenlage
Beckenuhr
Beckenkippung im Sitzen
Seitbeugung und Drehung des Beckens
Stellung des Brustkorbs
Streckung der Halswirbelsäule
Wahrnehmung der Schulterposition
«Katzenbuckel – Pferderücken»
Abrollen und Strecken im Stand (im Sitz)
Seitneigung der Wirbelsäule (Lateralflexion)
Drehung der Wirbelsäule (Rotation)
Kombinationsbewegungen der Wirbelsäule
Beckenstabilisation im Stand
Drehdehnlagerung
Bauchatmung
Atemräume
Rückenfreundliche Haltungen und Bewegungen
Grundprinzipien
Stehen
Durchleuchten des Körpers im Stand
«Der aufrechte Stand»
Entlastungshaltungen im Stehen
Tipps für den Alltag
Sitzen
Das dynamische Sitzen
Der Weg zum dynamischen Sitzen
Ausgangsstellung «Sitzen»
«Klötzchenspiel» – Suchen Sie Ihre physiologische Sitzposition
«Das dynamische, aktive Sitzen»
Vom Sitzen zum Stehen
Gehen und Laufen
Beobachten des eigenen Gangbildes
Walking
Heben und Tragen
Druckbelastungen beim Heben
Empfehlungen für optimales, rückenfreundliches Heben
Die wichtigsten Prinzipien zum Heben lauten:
Empfehlungen für optimales beidhändiges Heben:
Üben des Hebevorgangs
Weitere Formen des Hebens und Tragens
Funktionstraining Koordination und Stabilisation
Sanftes Einziehen des Bauchnabels in Rückenlage
Segmentale Stabilisation in Bauchlage
Sanftes Einziehen des Bauchnabels im Sitzen
Stabilisation mit Beinbewegungen in Rückenlage
Einbeinstand
Kopfbewegungen im Einbeinstand
Beinbewegungen im Einbeinstand
Dynamische Stabilisation mit Armbewegungen
Funktionstraining Kräftigung
Kopfbeugen, Kopfstrecken, Kopfseitneigen
Kopfdrehen
Stabilisation im Stand (allein gegen Wand/mit Partner)
Diagonales Arm-Beinheben
Diagonale Vierfüßlerübung
Beinheben und «Y-Übung»
Oberkörper heben
Kraulübung
Wanddrücken
Bauchmuskulatur (Crunch)
Herausschieben des Beines und «Käfer-Crunch»
Bauchmuskulatur im Vierfüßlerstand
Beckenlift
Beckenbodenmuskulatur – Ansteuerung
Kniebeuge
Gesundheitsliegestütz
Seitstütz
Unterarmstütz
Funktionstraining Beweglichkeit
Nasenpinsel
Schulterkreisen
Brustwirbelsäulenstreckung
Sphinx und Kobra
Mobilisation – Wirbelsäule in Beugung
Drehdehnlagerung – Drehdehnsitz
Seitneigung
Mobilisation Kreuzdarmbeingelenk (ISG) – Becken vorschieben
Dehnung – seitliche Hals-Nacken-Muskulatur
Hintere Hals-Nacken-Muskulatur
Brustmuskulatur
Gesäßmuskulatur
Innenseite Oberschenkelmuskulatur
Vordere Hüftmuskulatur
Dehnung – Vordere Oberschenkelmuskulatur
Hintere Oberschenkelmuskulatur
Rückengerechte Verhältnisse – die wichtigsten Ergonomietipps
Nutzen Sie Ihre Ausstattung richtig
Optimieren Sie Ihre Umgebung
Sorgen Sie für Abwechslung und Bewegung
Der dynamische Büro- und Bildschirmarbeitsplatz
Der Arbeitsstuhl
Der Arbeitstisch
Der Steharbeitstisch
Das Bildschirmgerät
Tastatur
Wie man sich bettet, so schläft man – Ergonomietipps fürs Bett
Das Auto – günstig sitzen
Trainingsprogramme
Beginnerprogramm Stabilisation
Basisprogramm Stabilisation
Basisprogramm Beweglichkeit
Halswirbelsäulen-Programm
Brustwirbelsäulen-Programm
Lendenwirbelsäulen-Programm
Trainingsprogramme – Funktionstraining bei Wirbelsäulenerkrankungen
Übungsprogramm bei Bandscheibenvorwölbung oder -vorfall
Übungsprogramm bei Abnutzung der Wirbelsäule («Verschleiß», «Arthrose»)
Übungsprogramm bei funktionellen Schmerzsyndromen der Wirbelsäule (Wirbelblockierung, Muskelhartspann, Verspannungen)
Übungsprogramm bei Gefügelockerung / Segmentlockerung (Instabilität)
Übungsprogramm bei Spondylolyse, Spondylolisthesis (Wirbelgleiten)
Die Rückenschule ist seit Mitte der 1980er Jahre das am häufigsten angebotene und das bekannteste Programm zur Prävention von Rückenschmerzen (Birgit Kröner-Herwig 2003). Die Rückenschule ist ein gezieltes Bewegungs-, Wahrnehmungs- und Verhaltenstraining, das auf eine positive Beeinflussung von Einstellungen, von Verhaltensweisen, des Befindens und des körperlichen Zustandes ausgerichtet ist. Es unterstützt Sie dabei, Ihre (Rücken-)Gesundheit, Ihr Wohlbefinden und Ihre Lebensqualität zu verbessern und einer Chronifizierung der Rückenschmerzen vorzubeugen.
Probieren Sie Neues, variieren Sie Vertrautes und hinterfragen Sie Gewohntes.
Die Rückenschule will im wahrsten Sinne des Wortes den Rücken stärken. Und das bedeutet auch, eine positive Haltung zu zeigen, Probleme als Chancen zu sehen und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu haben. Neben der Verminderung gesundheitlicher Risikofaktoren zielt sie vor allem auf die Stärkung von Gesundheitspotenzialen. Die Zielsetzungen lassen sich in verständlicher Weise folgendermaßen beschreiben:
• Verändern Sie Ihr «Rücken»-Bewusstsein und erweitern Sie Ihr Wissen
Jeder Mensch hat komplexe Vorstellungen davon, was seinem Rücken schadet oder was ihn positiv beeinflusst. Diese persönlichen Theorien beeinflussen sein Handeln. Deshalb ist es wichtig, Hintergrundwissen aufzubauen, aber auch Wissen, wie ein konkretes Handeln (z.B. Rückenmuskelübung, Walking, Progressive Relaxation) wirkt und wie diese Handlung letztlich durchgeführt wird.
• Erfahren Sie tiefgreifende positive Körpererlebnisse
Gerade bei Rückenschmerzen gilt es, den Blick auf den ganzen Körper zu richten, insbesondere auf die nicht betroffenen Stellen, und vorhandene Möglichkeiten kennenzulernen und auszuschöpfen – «Was geht (noch)?» und nicht «Was geht nicht mehr?».
• Stärken Sie das Vertrauen in Ihre eigenen Fähigkeiten
Das Erfahren eigener Potenziale hilft Ihnen, persönliche Möglichkeiten für die selbständige Bewältigung anstehender Aufgaben kennenzulernen und diese bewusster zu nutzen. Das Bewusstsein, neue Dinge erlernt zu haben und Dinge zu können, noch zu können oder wieder zu können, stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und verbessert Ihr Selbstbild.
• Verbessern Sie Ihre Rückenfitness
Stabilisieren und kräftigen Sie schwache Körperbereiche und mobilisieren Sie unbeweglich gewordene Partien. Neben dieser muskulären Spannungsregulation spielt auch die Verbesserung der allgemeinen Fitness eine Rolle.
• Lernen Sie zu entspannen und steigern Sie damit Ihr Wohlbefinden
Mit Hilfe einfacher Entspannungsverfahren ist eine wirkungsvolle Beeinflussung der psychophysischen Befindlichkeit zu erreichen, was auch positiv auf verspannte oder erkrankte Teile wirkt und Schmerzen reduziert.
• Erleben Sie rückenfreundliches Bewegungsverhalten
Damit sind Verhaltensweisen gemeint, die eine günstige Belastungssituation für alle Strukturen des Rückens darstellen und die Ihrem Rücken guttun, besonders die Optimierung Ihrer individuellen Haltung und Ihrer Bewegungsabläufe.
• Übertragen Sie Kurserfahrungen in Ihr Alltagsverhalten
Menschen setzen Handlungen im Alltag erst dann ein, wenn sie von ihrem Nutzen überzeugt sind, den Aufwand und die soziale Verträglichkeit als vertretbar einschätzen und wenn sie mit den gemachten Erfahrungen zufrieden sind. Erlernen Sie praxis- und alltagsnahe Methoden der Rückenschule.
• Erleben Sie Freude an der Bewegung und motivieren Sie sich zu mehr
Die Rückenschule will Lust wecken auf selbstgewählte körperliche Betätigung und auf «dauerhaften» Sport, der aus Freude an der Sache betrieben wird. Gerade das Erleben von Bewegungsfreude und von positiven Stimmungen während und nach dem Sport ist nicht nur eine kurzzeitige Belohnung, sondern hilft, längerfristig beim Sport dabeizubleiben.
Die Rückenschule umfasst entsprechend ein «multimodales» Maßnahmenbündel, um den Zielsetzungen und den unterschiedlichen Voraussetzungen der teilnehmenden Menschen gerecht zu werden. Die folgenden Inhalte stellen die Grundlage für präventive Rückenschulkurse dar:
Information und Wissen,
Strategien der Schmerzbewältigung,
Strategien zur Verhaltensänderung,
Übungen zur Körperwahrnehmung,
Haltungs- und Bewegungsschulung,
Funktionstraining – Koordination, Kraft und Beweglichkeit,
Hinweise zur Verhältnisprävention/Ergonomie.
