Die kleine Rückenschule - Hans-Dieter Kempf - E-Book

Die kleine Rückenschule E-Book

Hans-Dieter Kempf

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Beschreibung

Deutschlands erfolgreichste Rückenschule – komprimiert und hilfreich. Das Kreuz mit dem Kreuz kennen wir alle und wünschen uns effektive Hilfe. Dieses Buch eines der führenden Rückenexperten zeigt, was man akut zur Linderung der Beschwerden tun kann. Außerdem gibt es Tipps, wie Sie Ihrem Rücken etwas Gutes tun können, damit die Schmerzen nicht zurückkehren oder Sie besser damit umgehen können. Heilsame Übungen und ein Programm für Funktionstraining und Entspannung runden das Konzept ab. So können Sie mit wenig Zeitaufwand Ihren Rücken entlasten, entspannen und von Schmerzen befreien.

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Seitenzahl: 73

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Hans-Dieter Kempf

Die kleine Rückenschule

Wirksam helfen, einfach vorbeugen

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Über dieses Buch

Deutschlands erfolgreichste Rückenschule – komprimiert und hilfreich.

Das Kreuz mit dem Kreuz kennen wir alle und wünschen uns effektive Hilfe. Dieses Buch eines der führenden Rückenexperten zeigt, was man akut zur Linderung der Beschwerden tun kann. Außerdem gibt es Tipps, wie Sie Ihrem Rücken etwas Gutes tun können, damit die Schmerzen nicht zurückkehren oder Sie besser damit umgehen können.

Über Hans-Dieter Kempf

Hans-Dieter Kempf, Jahrgang 1960, Studium der Physik und der Sportwissenschaft an der Universität Karlsruhe. Entwicklung der Karlsruher Rückenschule 1986. Mitbegründer und Vorstandsmitglied des «Forum Gesunder Rücken», maßgebliche Beteiligung am Aufbau und an der Weiterentwicklung der Rückenschulbewegung in Deutschland. Seit 1993 selbständig tätig als Trainer, Projektleiter, Berater und Fachautor sowie als Referent und Lehrbeauftragter für zahlreiche Institutionen. Betreuung verschiedener Präventions- und Rehabilitationsgruppen.

Fachleute finden zahlreiche Informationen unter www.dierueckenschule.de

Inhaltsübersicht

Das Konzept der RückenschuleHilfe zur SelbsthilfeWissen: Das Kreuz mit dem KreuzStrategien zur SchmerzbewältigungStrategien zur VerhaltensänderungÜbungen zur KörperwahrnehmungInneres Bild der WirbelsäuleAnalyse kleiner KörperbewegungenBeine, Becken und WirbelsäuleArme, Schultern und WirbelsäuleBeckenkippung in der SeitenlageBeckenuhrBeckenkippung im SitzenSeitbeugung und Drehung des BeckensStellung des BrustkorbsStreckung der HalswirbelsäuleWahrnehmung der Schulterposition«Katzenbuckel – Pferderücken»Abrollen und Strecken im Stand (im Sitz)Seitneigung der Wirbelsäule (Lateralflexion)Drehung der Wirbelsäule (Rotation)Kombinationsbewegungen der WirbelsäuleBeckenstabilisation im StandDrehdehnlagerungBauchatmungAtemräumeRückenfreundliche Haltungen und BewegungenGrundprinzipienStehenSitzenGehen und LaufenHeben und TragenFunktionstraining Koordination und StabilisationSanftes Einziehen des Bauchnabels in RückenlageSegmentale Stabilisation in BauchlageSanftes Einziehen des Bauchnabels im SitzenStabilisation mit Beinbewegungen in RückenlageEinbeinstandKopfbewegungen im EinbeinstandBeinbewegungen im EinbeinstandDynamische Stabilisation mit ArmbewegungenFunktionstraining KräftigungKopfbeugen, Kopfstrecken, KopfseitneigenKopfdrehenStabilisation im Stand (allein gegen Wand/mit Partner)Diagonales Arm-BeinhebenDiagonale VierfüßlerübungBeinheben und «Y-Übung»Oberkörper hebenKraulübungWanddrückenBauchmuskulatur (Crunch)Herausschieben des Beines und «Käfer-Crunch»Bauchmuskulatur im VierfüßlerstandBeckenliftBeckenbodenmuskulatur – AnsteuerungKniebeugeGesundheitsliegestützSeitstützUnterarmstützFunktionstraining BeweglichkeitNasenpinselSchulterkreisenBrustwirbelsäulenstreckungSphinx und KobraMobilisation – Wirbelsäule in BeugungDrehdehnlagerung – DrehdehnsitzSeitneigungMobilisation Kreuzdarmbeingelenk (ISG) – Becken vorschiebenDehnung – seitliche Hals-Nacken-MuskulaturHintere Hals-Nacken-MuskulaturBrustmuskulaturGesäßmuskulaturInnenseite OberschenkelmuskulaturVordere HüftmuskulaturDehnung – Vordere OberschenkelmuskulaturHintere OberschenkelmuskulaturRückengerechte Verhältnisse – die wichtigsten ErgonomietippsNutzen Sie Ihre Ausstattung richtigOptimieren Sie Ihre UmgebungSorgen Sie für Abwechslung und BewegungDer dynamische Büro- und BildschirmarbeitsplatzWie man sich bettet, so schläft man – Ergonomietipps fürs BettDas Auto – günstig sitzenTrainingsprogrammeBeginnerprogramm StabilisationBasisprogramm StabilisationBasisprogramm BeweglichkeitHalswirbelsäulen-ProgrammBrustwirbelsäulen-ProgrammLendenwirbelsäulen-ProgrammTrainingsprogramme – Funktionstraining bei WirbelsäulenerkrankungenÜbungsprogramm bei Bandscheibenvorwölbung oder -vorfallÜbungsprogramm bei Abnutzung der Wirbelsäule («Verschleiß», «Arthrose»)Übungsprogramm bei funktionellen Schmerzsyndromen der Wirbelsäule (Wirbelblockierung, Muskelhartspann, Verspannungen)Übungsprogramm bei Gefügelockerung / Segmentlockerung (Instabilität)Übungsprogramm bei Spondylolyse, Spondylolisthesis (Wirbelgleiten)

Das Konzept der Rückenschule

Hilfe zur Selbsthilfe

Die Rückenschule ist seit Mitte der 1980er Jahre das am häufigsten angebotene und das bekannteste Programm zur Prävention von Rückenschmerzen (Birgit Kröner-Herwig 2003). Die Rückenschule ist ein gezieltes Bewegungs-, Wahrnehmungs- und Verhaltenstraining, das auf eine positive Beeinflussung von Einstellungen, von Verhaltensweisen, des Befindens und des körperlichen Zustandes ausgerichtet ist. Es unterstützt Sie dabei, Ihre (Rücken-)Gesundheit, Ihr Wohlbefinden und Ihre Lebensqualität zu verbessern und einer Chronifizierung der Rückenschmerzen vorzubeugen.

Probieren Sie Neues, variieren Sie Vertrautes und hinterfragen Sie Gewohntes.

Mit Freude den Rücken stärken!

Die Rückenschule will im wahrsten Sinne des Wortes den Rücken stärken. Und das bedeutet auch, eine positive Haltung zu zeigen, Probleme als Chancen zu sehen und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu haben. Neben der Verminderung gesundheitlicher Risikofaktoren zielt sie vor allem auf die Stärkung von Gesundheitspotenzialen. Die Zielsetzungen lassen sich in verständlicher Weise folgendermaßen beschreiben:

• Verändern Sie Ihr «Rücken»-Bewusstsein und erweitern Sie Ihr Wissen

Jeder Mensch hat komplexe Vorstellungen davon, was seinem Rücken schadet oder was ihn positiv beeinflusst. Diese persönlichen Theorien beeinflussen sein Handeln. Deshalb ist es wichtig, Hintergrundwissen aufzubauen, aber auch Wissen, wie ein konkretes Handeln (z.B. Rückenmuskelübung, Walking, Progressive Relaxation) wirkt und wie diese Handlung letztlich durchgeführt wird.

 

• Erfahren Sie tiefgreifende positive Körpererlebnisse

Gerade bei Rückenschmerzen gilt es, den Blick auf den ganzen Körper zu richten, insbesondere auf die nicht betroffenen Stellen, und vorhandene Möglichkeiten kennenzulernen und auszuschöpfen – «Was geht (noch)?» und nicht «Was geht nicht mehr?».

 

• Stärken Sie das Vertrauen in Ihre eigenen Fähigkeiten

Das Erfahren eigener Potenziale hilft Ihnen, persönliche Möglichkeiten für die selbständige Bewältigung anstehender Aufgaben kennenzulernen und diese bewusster zu nutzen. Das Bewusstsein, neue Dinge erlernt zu haben und Dinge zu können, noch zu können oder wieder zu können, stärkt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und verbessert Ihr Selbstbild.

 

• Verbessern Sie Ihre Rückenfitness

Stabilisieren und kräftigen Sie schwache Körperbereiche und mobilisieren Sie unbeweglich gewordene Partien. Neben dieser muskulären Spannungsregulation spielt auch die Verbesserung der allgemeinen Fitness eine Rolle.

 

• Lernen Sie zu entspannen und steigern Sie damit Ihr Wohlbefinden

Mit Hilfe einfacher Entspannungsverfahren ist eine wirkungsvolle Beeinflussung der psychophysischen Befindlichkeit zu erreichen, was auch positiv auf verspannte oder erkrankte Teile wirkt und Schmerzen reduziert.

 

• Erleben Sie rückenfreundliches Bewegungsverhalten

Damit sind Verhaltensweisen gemeint, die eine günstige Belastungssituation für alle Strukturen des Rückens darstellen und die Ihrem Rücken guttun, besonders die Optimierung Ihrer individuellen Haltung und Ihrer Bewegungsabläufe.

 

• Übertragen Sie Kurserfahrungen in Ihr Alltagsverhalten

Menschen setzen Handlungen im Alltag erst dann ein, wenn sie von ihrem Nutzen überzeugt sind, den Aufwand und die soziale Verträglichkeit als vertretbar einschätzen und wenn sie mit den gemachten Erfahrungen zufrieden sind. Erlernen Sie praxis- und alltagsnahe Methoden der Rückenschule.

 

• Erleben Sie Freude an der Bewegung und motivieren Sie sich zu mehr

Die Rückenschule will Lust wecken auf selbstgewählte körperliche Betätigung und auf «dauerhaften» Sport, der aus Freude an der Sache betrieben wird. Gerade das Erleben von Bewegungsfreude und von positiven Stimmungen während und nach dem Sport ist nicht nur eine kurzzeitige Belohnung, sondern hilft, längerfristig beim Sport dabeizubleiben.

Die Rückenschule im Überblick

Die Rückenschule umfasst entsprechend ein «multimodales» Maßnahmenbündel, um den Zielsetzungen und den unterschiedlichen Voraussetzungen der teilnehmenden Menschen gerecht zu werden. Die folgenden Inhalte stellen die Grundlage für präventive Rückenschulkurse dar:

Information und Wissen,

Strategien der Schmerzbewältigung,

Strategien zur Verhaltensänderung,

Übungen zur Körperwahrnehmung,

Haltungs- und Bewegungsschulung,

Funktionstraining – Koordination, Kraft und Beweglichkeit,

Hinweise zur Verhältnisprävention/Ergonomie.

Die einzelnen Bausteine stehen oft in einem engen Zusammenhang zueinander und werden entsprechend in der praktischen Durchführung vernetzt. Bei der Durchführung gymnastischer Übungsformen spielen die Information (Zweck?), die Körperwahrnehmung (wie fühlt es sich an?), die Haltungsschulung (Ausgangsstellung) und das Funktionstraining (wie wird es durchgeführt?) gleichermaßen eine Rolle. Da es sich bei dem vorliegenden Buch um ein «Anwenderprogramm» handelt, werden wir im Weiteren nur auf Dinge eingehen, die Sie zu Hause oder am Arbeitsplatz auch praktisch durchführen können.

Die Wirksamkeit von Rückenschulprogrammen als präventive Maßnahme gegen «unspezifische» Rückenschmerzen ist wissenschaftlich gesichert. Neueste Studien zeigen günstige Veränderungen im Hinblick auf die muskulär-physiologischen Parameter, auf Rückenschmerzen und ihre schmerzbedingten Belastungen, auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität, die körperliche Aktivität, auf (rücken)gesundheitsbezogenes Wissen und die innere Überzeugung, selbst handeln zu können.

Wissen: Das Kreuz mit dem Kreuz

Rückenschmerzen bezeichnen ganz allgemein Schmerzzustände oder Missempfinden (Symptome) im Bereich der Wirbelsäule. 80 bis 90 Prozent der deutschen Bevölkerung erleben dieses Symptom mindestens einmal in ihrem Leben. Etwa 60 Prozent der Menschen haben Rückenschmerzen einmal im Jahr. Mittlerweile kommt jedes zweite Schmerzgefühl im Körper vom Rücken.

Mit Rückenschmerzen sind Sie nicht alleine.

Der Grund für die zunehmende Rückenschmerzproblematik liegt vermutlich weniger in der Zunahme der Rückenschmerzen an sich, sondern eher in den Beeinträchtigungen, welche die Menschen individuell dadurch empfinden. Und das hat wiederum viel damit zu tun, wie wir mit Schmerzen umgehen. Menschen, die positiv und aktiv mit ihrem Rückenschmerz umgehen und zügig zu ihren gewohnten alltäglichen Arbeits- und Alltagsprozessen zurückkehren, leiden weniger, verspüren eine schnellere Besserung und haben langfristig weniger Probleme.

Verändern Sie Ihr Denken und Ihren Umgang mit Rückenschmerzen. Positive Einstellungen sind wichtig. Überlassen Sie nicht dem Rückenschmerz die Kontrolle über Ihr Leben. Je schneller Sie aktiv werden, desto eher wird Ihr Rücken wieder fit!

Die Wirbelsäule – ein stabiles Wunderwerk des Körpers