Die Kräuterhexe - Christine Asen - E-Book

Die Kräuterhexe E-Book

Christine Asen

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Beschreibung

Eine kleine Geschichte aus einer Zeit, in der das Leben noch nicht so einfach war und doch auch wieder lebenswert.
Als Heilkräuter, Salben und Elixiere noch zum Alltag der Menschen gehörten.
Hier spielt sich die Geschichte einer bemerkenswerten, Kräuterkundigen Frau ab, die auf der einen Seite als Hexe verschrien, auf der anderen Seite als Baderin aufgesucht, wenn man nicht mehr weiterwusste.

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Es wäre schön, wenn euch diese kleine Geschichte gefällt und vielleicht den einen oder anderen etwas nachdenklich stimmt.
Ich denke, gerade in unserer Zeit wäre es nötig, dieses Wissen wieder vermehrt aufzugreifen. Denn so rasant, wie sich unsere Zeit wieder zurückentwickelt und die Zweiklassengesellschaft auch in der Medizin schon längst wieder Einzug gehalten hat, wird das Wissen um die Kräuterkunde auch wieder mehr an Wert gewinnen.
Denn vor allem sollte die Vorsorge durch gesunden Lebenswandel den Gang zum Arzt wieder seltener machen.

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Auf den letzten Seiten finden sich die im Buch angegebenen Kräuter und ihre Wirkung!
Aber auch einige kleine sehr hilfreiche Tipps.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Christine Asen

Die Kräuterhexe

Das Unbekannte aus der Natur

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Wie alles begann

>>Ein Abend wie er schöner kaum sein kann<<, dachte sich Amba, als sie es sich im Garten vor ihrem  Häuschen mitten im Wald gerade gemütlich machte. Der herrlich duftende Jasmintee, den sie sich zubereitet hatte stand schon auf dem Tisch. Dazu nahm sie sich ein Stück Zwetschgenkuchen, den sie von einer hilfesuchenden Frau, für eine ihrer Kräutermischungen bekommen hatte und lies sich beides schmecken.

Schon seit ihrer Kindheit, beschäftigte sich Amba mit Kräutern und Heilkunst. Und das war kein Wunder, denn die Gabe der Heilkunst, hatte sie von ihrer Mutter Askia geerbt, die in direkter Linie vom griechischen Gott Asklepios abstammte. Dieser war der Sohn des Apollon und der Koronis und war von dem Zentauren Cheiron ausgebildet worden, der seine Heilkunst wiederum bei Apollon selbst erlernt hatte.

Die Heilkunst wurde seither von der Mutter auf die Tochter übertragen, denn aus unbekanntem Grund bekamen die direkten Nachkommen des Asklepios ausschließlich Töchter.

Das Wissen und die Heilkunst dieser Frauen waren in viele Länder vorgedrungen, doch nie hatte sich Amba dazu durchringen können, von hier wegzugehen. So war es auch schon bei ihrer Mutter Askia gewesen. Auch sie hätte die Hütte um nichts auf der Welt aufgegeben. Und doch war sie viel zu früh von Amba gegangen. Keine Krankheit hatte sie dahin gerafft, sondern die Geldgier eines Mannes.

Askia war in der kleinen Stadt bei einem Mann geblieben, damit dieser nicht alleine zu Hause sterben musste. Er hatte keine Verwandten mehr und als er sich nicht mehr von seinem Krankenlager erheben konnte, wurde Askia seine einzige Verbindung zur Außenwelt. Aber am folgenden Tag fand man nicht nur den Mann, sondern auch Askia tot auf. Wer immer auch Askias Mörder war, er wurde nie gefunden.

 

Amba hatte lange gebraucht, um über den Verlust der Mutter hinwegzukommen. Ihr blieb jedoch wenig Zeit zu trauern, weil die Menschen, die vorher bei ihrer Mutter Rat und Hilfe gesucht hatten, nun zu ihr kamen.

Askia war es auch gewesen, die Amba mit viel Liebe und Geduld schon seit sie laufen konnte gelehrt hatte, welche Kräuter für welches Leiden gut waren. Als ihre Mutter dann starb, trug Amba daher schon ein erhebliches Wissen in sich.

Auch Amba hatte die Stadt nie gelockt. Der Lärm und die vielen Menschen lösten bei ihr Angstgefühle aus. Von den Menschen hatte sie sich immer schon zurückgezogen. Ihre Scheu vergaß sie nur, wenn jemand ihre Hilfe brauchte. Es zog sie immer in die Einsamkeit der Natur – wo sie sich allerdings niemals einsam fühlte.

Sie genoss es, den Wind zu spüren, der ihr wie ein guter Freund durch das Haar fuhr, und in Gedanken sprach sie mit den Tieren des Waldes, die spürten, dass sie vor ihr keine Angst zu haben brauchten. Sie verstand die Tiere und die Tiere verstanden aus sie.

Oft hatte sie auch das Gefühl, nicht mit den Tieren alleine zu sein. Dann sprach sie sie mit für Menschen unsichtbaren Wesen, weshalb, sie bei den Bewohnern ihres Dorfes als >>nicht ganz richtig im Kopf<< galt. Und doch kamen die Menschen zu ihr, wenn sie nicht mehr weiter wussten, und hofften auf ihre Hilfe, die sie ihnen auch nie verwehrte.

Manche, reisten sogar von weither an. Den nur ganz selten machte Amba eine Ausnahme, nämlich dann, wenn der Kranke nicht mehr reisefähig war.

Amba lächelte. Ihr Haar, das einst so schwarz gewesen war, dass es sogar bläulich schimmerte, war mittlerweile von grauen Fäden durchzogen. Dennoch war es immer noch so dicht wie das Haar einen jungen Mädchens. In Ambas blauen Augen lag soviel Liebe und Güte, dass jeder, der hineinsah, einen tiefen Frieden in sch verspürte.