Die Kunst des Begehrens - Esper Crowley - E-Book
SONDERANGEBOT

Die Kunst des Begehrens E-Book

Esper Crowley

0,0
2,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 2,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.

Mehr erfahren.
Beschreibung

Eine düstere Liebe, die dich bis ins Mark erschüttern wird. Lena ist eine begabte Kunststudentin mit einer Vorliebe für das Dunkle – ihre Gemälde zeugen von einer Tiefe, die sie selbst nicht ganz versteht. Doch als der charismatische Professor Damien Voss ihr Talent entdeckt, wird sie in eine Welt gezogen, die mehr verbirgt als nur künstlerische Perfektion. Sein Atelier ist ein Ort der Geheimnisse, seine Blicke ein Versprechen, das sie nicht deuten kann. Doch hinter der Fassade des kultivierten Lehrers lauert etwas Unheilvolles. Damien ist kein gewöhnlicher Mann – er ist ein Jäger, und Lena könnte sein nächstes Meisterwerk werden. Grenzen zwischen Faszination und Gefahr verschwimmen. Als Damien eines ihrer Bilder analysiert, enthüllt er nicht nur ihre verborgenen Ängste, sondern auch seine wahre Natur. Die Linie zwischen Schöpfer und Zerstörer ist dünn, und Lena spürt, wie sie immer tiefer in seinen Bann gerät. Seine Worte sind wie Gift, seine Berührung wie Feuer. Sie weiß, sie sollte fliehen. Doch ein Teil von ihr will bleiben. Will mehr. Denn manchmal ist die dunkelste Versuchung die, der man nicht widerstehen kann. In einer Welt aus Lügen, Obsession und tödlicher Schönheit muss Lena eine Entscheidung treffen: Wird sie seine Opfer sein – oder seine Komplizin? Fesselnd. Verboten. Unwiderstehlich. Für Fans von psychologischen Thrillern mit einem Hauch morbid-erotischer Spannung. Entdecke, wie weit du für die wahre Leidenschaft gehen würdest. Jetzt lesen!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2025

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Kapitel 1

Kapitel 1: Das Gemälde Die Luft in der Galerie der Kunstakademie war erfüllt von dem scharfen Geruch nach frischer Farbe und dem leisen, aufgeregten Gemurmel der Studierenden. Die Wände waren übersät mit Werken – einige kühn und experimentell, andere perfekt ausgearbeitet und technisch brillant – doch Lena wusste genau, wo ihr eigenes hing. Es war das dritte Bild von links, direkt neben dem hohen Fenster, durch das das späte Nachmittagslicht fiel und einen goldenen Schimmer über die Leinwand warf. "Schattenspiel" hatte sie es genannt, ein düsteres Porträt einer Frau, deren Gesicht halb im Dunkeln lag, während die andere Hälfte von einem blutroten Licht getroffen wurde. Die Details waren so fein ausgearbeitet, dass man die einzelnen Tränenspuren auf ihrer Wange erkennen konnte, die sich wie Perlen in die Tiefe des Bildes verloren. Lena stand einen Schritt entfernt, die Arme vor der Brust verschränkt, während sie das Werk betrachtete. Sie konnte die Blicke der anderen spüren, das gelegentliche Flüstern, das ihren Namen trug. Normalerweise hasste sie es, im Mittelpunkt zu stehen, doch heute war es anders. Heute war es ihr Werk, das die Aufmerksamkeit auf sich zog, nicht sie selbst. „Beeindruckend.“ Die Stimme kam von hinter ihr – tief, kontrolliert, mit einer Wärme, die sich wie dunkler Honig über ihre Nerven legte. Sie drehte sich langsam um und blickte direkt in die eisblauen Augen von Professor Damien Voss. Er stand da, als gehöre er nicht hierher, als sei er aus einer anderen Zeit gefallen. Sein schwarzes Haar war leicht zerzaust, als hätte er sich gerade erst mit den Händen hindurchgefahren, und die scharfen Züge seines Gesichts wirkten wie aus Stein gemeißelt. Er trug ein dunkles Sakko über einem schmal geschnittenen Hemd, die Ärmel leicht hochgekrempelt, als wolle er sich nicht zu sehr an die Regeln halten. Lena spürte, wie ihr Mund trocken wurde. Sie hatte ihn schon oft vor der Klasse gesehen, aber nie so nah. Nie so präsent. „Danke“, murmelte sie, fast schon unsicher, ob ihre Stimme ihn überhaupt erreichte. Er trat näher, ohne die Augen von ihrem Gemälde zu lassen. „Die Emotionen sind greifbar. Die Art, wie Sie das Licht einsetzen … es zieht den Betrachter hinein, als würde er selbst in dieser Dunkelheit stehen.“ Seine Lippen bewegten sich kaum, als er sprach, doch jedes Wort schien gewählt, als habe er es vorher tausendmal durchdacht. Lena verschränkte die Hände vor dem Körper, um zu verbergen, wie sie zitterten. „Es war … instinktiv. Ich hatte das Bild im Kopf und musste es einfach malen.“ Ein leichtes Lächeln spielte um seine Lippen. „Instinkt. Das ist es, was die großen Künstler ausmacht. Nicht Technik, nicht Theorie – sondern dieses unkontrollierbare Bedürfnis, etwas zu schaffen, das mehr ist als nur Farbe auf Leinwand.“ Seine Augen glitten langsam von dem Bild zu ihr, und sie spürte, wie ihr Atem stockte. „Sie haben dieses Bedürfnis, Lena. Das sieht man.“ Sie wusste nicht, was sie darauf antworten sollte. Niemand hatte jemals so über ihre Kunst gesprochen. Niemand hatte sie jemals so gesehen. „Ich würde gerne mehr von Ihrer Arbeit betrachten“, sagte er leise, fast schon vertraulich. „Mein Atelier ist nicht weit von hier. Privater. Ruhiger.“ Lenas Herzschlag beschleunigte sich. Sie hatte von seinem Atelier gehört – ein abgeschiedener Ort, von dem nur wenige wussten, geschweige denn jemals betreten hatten. Ein Privileg, das er nur den Talentiertesten gewährte. „Ich …“ Sie biss sich auf die Unterlippe. „Das wäre eine Ehre.“ Er lächelte, und diesmal erreichte es seine Augen nicht. „Gut. Kommen Sie morgen. Nach dem letzten Seminar.“ Bevor sie antworten konnte, hatte er sich schon abgewandt und schritt mit ruhigen, gemessenen Schritten davon, als wäre das Gespräch nie passiert. Doch die Wärme seiner Worte brannte noch in ihren Gedanken. Lena atmete tief durch und wandte sich wieder ihrem Gemälde zu. Zum ersten Mal hatte sie das Gefühl, dass jemand es wirklich verstand. Dass er es verstand. Und das machte ihr gleichzeitig Angst – und unendlich neugierig.

Kapitel 2

Kapitel 2: Das Atelier Der Regen prasselte gegen die hohen Fenster des alten Backsteingebäudes, als Lena vor der schweren Holztür stand. Die Adresse, die Damien ihr gegeben hatte, führte sie in ein abgelegenes Viertel am Rande der Stadt, wo die Häuser eng standen und die Straßenlaternen nur spärliches Licht spendeten. Sein Atelier befand sich im obersten Stockwerk, abgeschieden, fast schon versteckt. Lena zögerte einen Moment, die Hand bereits erhoben, um zu klopfen. Irgendetwas in ihr warnte sie, einen Schritt zurückzutreten, umzukehren. Doch dann erinnerte sie sich an die Art, wie er ihr Gemälde betrachtet hatte – als sähe er etwas, das niemand sonst erkennen konnte. Das zog sie an, stärker als ihre Bedenken. Sie klopfte. Es dauerte nicht lange, bis die Tür aufging, und Damien stand vor ihr, das schmale Gesicht von einem schwachen Lichtstreifen aus dem Raum hinter ihm erhellt. Er trug kein Sakko heute, nur ein schwarzes Hemd, das locker über seine schlanke Silhouette fiel. Seine Augen fixierten sie sofort, als hätte er darauf gewartet. „Pünktlich“, bemerkte er, als wäre das eine Seltenheit. „Kommen Sie herein.“ Er trat zur Seite, und Lena betrat den Raum, der sofort ihre Sinne überflutete. Die Wände waren mit Gemälden bedeckt – nicht nur aneinandergereiht, sondern fast schon übereinander gestapelt, als wäre jeder Zentimeter wertvoll. Einige waren düster, gespenstisch, mit verzerrten Gesichtern und verschwimmenden Konturen. Andere zeigten makellose Porträts, so realistisch, dass sie fast atmeten. Über allem hing der schwere Geruch von Ölfarbe und Terpentin, durchsetzt mit etwas anderem, etwas Metallischem, das sie nicht einordnen konnte. „Das ist… beeindruckend“, sagte sie leise, während sie langsam weiter ins Zimmer ging. Er schloss die Tür hinter ihr, das leise Klicken des Schlosses klang in dem stillen Raum unnatürlich laut. „Ein Refugium“, antwortete er. „Hier kann ich ungestört arbeiten. Und denken.“ Lena blieb vor einem der Bilder stehen – eine Frau, deren Mund von dunklen Fäden zugenäht war, während ihre Augen weit aufgerissen in stummer Panik erstarrten. Sie spürte, wie ihr Nackenhaar sich sträubte. „Gefällt es Ihnen?“ fragte Damien von direkt hinter ihr. Sie spürte plötzlich seine Wärme, ohne dass er sie berührte. „Es ist… intensiv“, sagte sie, während ihr Blick an den Nähfäden entlangglitt.„Warum macht sie keinen Laut?“ „Weil niemand sie hören würde“, antwortete er ruhig. Seine Hand streifte fast zufällig ihren Ellbogen, als er an ihr vorbeiging, um zu einem großen, mit Leinwand bespannten Tisch zu führen. „Genau wie in Ihrem Gemälde – diese Frau, halb im Licht, halb im Schatten. Sie weint, aber es ist, als würde niemand ihre Tränen sehen.“ Lena folgte ihm, ihre Finger verkrampften sich leicht in ihrem Pullover. „Das war nicht meine Absicht.“ Er drehte sich zu ihr um, ein leichtes Lächeln auf den Lippen. „Intuition, Lena. Sie malen, was in Ihnen ist. Und das ist etwas Dunkles. Etwas, das verstanden werden will.“ Sie spürte, wie ihr Herzschlag schneller wurde. Er hatte recht. Seit Jahren malte sie diese düsteren Szenen, ohne je zu verstehen, warum. „Setzen Sie sich“, forderte er sie auf und deutete auf einen alten Ledersessel neben dem Tisch. „Ich möchte etwas mit Ihnen besprechen.“ Lena gehorchte, während er ihr Gemälde – das sie ihm gestern noch in der Galerie gezeigt hatte – auf den Tisch stellte. Es wirkte hier, in diesem Raum, kleiner. Verletzlicher. „Sie haben Talent“, begann er, während seine Finger fast ehrfürchtig über die Kanten der Leinwand strichen. „Aber es fehlt Ihnen etwas.“ „Was denn?“ fragte sie, obwohl sie nicht sicher war, ob sie die Antwort hören wollte. Er blickte auf. „Mut.“ Das Wort hing zwischen ihnen, schwer und bedeutungsvoll. „Mut zu was?“ „Zu der Dunkelheit, die in Ihnen lebt.“ Er beugte sich leicht vor, seine Stimme wurde leiser. „Sie malen Schatten, aber Sie weichen ihnen aus. Sie zeigen Schmerz, aber Sie fürchten sich davor, ihn wirklich zu fühlen.“ Lena spürte, wie ihre Kehle eng wurde. Es war, als würde er sie aufschneiden, Schicht für Schicht, ohne dass sie etwas dagegen tun konnte. „Wie… wie meinen Sie das?“ Er lächelte, und diesmal war es nicht sanft. Es war hungrig. „Ich zeige es Ihnen.“ Mit einer fließenden Bewegung griff er unter den Tisch und holte eine schmale Holzkiste hervor. Als er den Deckel öffnete, sah Lena, was darin lag: Skalpelle. Fein, scharf, glänzend im gedämpften Licht. Ihr Atem stockte. „Keine Angst“, murmelte er, während er eines der Instrumente heraushob. „Kunst erfordert Hingabe. Und manchmal… ein wenig Blut.“ Er legte die Klinge auf den Tisch, direkt neben ihr Gemälde. Lena konnte nicht wegsehen. „Vertrauen Sie mir?“ fragte er. Und obwohl alles in ihr schrie, dass sie fliehen sollte, nickte sie langsam.

Kapitel 3

Kapitel 3: Die Warnung Lenas Finger zitterten leicht, als sie ihr Telefon aus der Tasche zog. Die letzten Strahlen der untergehenden Sonne warfen lange Schatten über den Boden des Campus, während sie die Nachricht von Damien las: „Das Atelier ist heute Abend frei. Komm vorbei, wenn du mutig genug bist.“ Ein Schauer lief ihr über den Rücken. Seit ihrer Begegnung in seinem abgeschiedenen Refugium hatte sie nicht aufgehört, an die Skalpelle zu denken – an die Art, wie er sie betrachtet hatte, als wären sie mehr als nur Werkzeuge. Und doch war es nicht nur Angst, was sie spürte. Es war diese verräterische Anziehung, diese scharfe Neugier, die sie immer tiefer in seinen Bann zog. Sie tippte eine Antwort, ohne lange nachzudenken: „Ich komme.“ Bevor sie ihr Telefon wegstecken konnte, spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter. Sie fuhr herum und sah in die besorgten Augen ihrer Freundin Clara. „Lena“, begann Clara mit gedämpfter Stimme. „Du musst mir sagen, was da los ist.“ Lena zwang sich zu einem Lächeln. „Nichts. Warum?“

---ENDE DER LESEPROBE---