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In einem Netzwerk gedankenkontrollierter Männer, das ihnen Macht über Frauen verleiht, ist ein Hitman damit beauftragt, die Schlimmsten der Mitglieder zu eliminieren. Die, die über die Stränge schlagen. Er rettet das grausam verstümmelte Opfer und nimmt es bei sich auf. Nicht ohne Hintergedanken. Der Mann, der Frauen zu lebendigen Statuen umgearbeitet hat, ist beseitigt. Doch eine der Statuen dient einem Studenten als "Zimmergenossin"...
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Seitenzahl: 43
Veröffentlichungsjahr: 2023
Die lebenden Statuen
Eine düstere Geschichte um unfreiwilligen Body-Mod
RODRIGO THALMANN
MARLISA LINDE
Ein Thalmann-Buch
Nr. THE9
Copyright © 2019-2023 Rodrigo Thalmann
Blog: rodrigo-thalmann.blogspot.com, E-Mail: [email protected]
Coverfoto: Dids Design. Umschlaggestaltung: Rodrigo Thalmann
BoD E-Book: Auflage 1 2023
(Erstauflage 2019)
Alle Rechte vorbehalten.
Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand, Norderstedt
ISBN: 9783734721045
Der „Dunkle Herr“-Zyklus:
(alle Bände sind unabhängig voneinander lesbar)
THE1 „Sklavin als Fundsache“ (unabhängiges Prequel), E-Book
THE2 „Sklavin Null”, Roman, E-Book
THE9 „Die lebenden Statuen“*, dieses E-Book
THE13 „Der Hexenjäger von Hannover“, Roman, E-Book (erscheint bald)
THE14 „Der Zirkel der Hexe Lilith“, Roman, E-Book
* dieses Heft, zeitl. zwischen THE1 und THE2 liegend
INHALT
Die Lebenden Statuen
HINWEIS AN VERSTÖRTE LESER
Der Ruf ihres Patrons war deutlich gewesen. Die Botschaft manifestierte sich bei Alec Warring, einem der zahlreichen westlichen Ausländer auf Taiwan in überdeutlicher Form. Warring war schon vor seiner Aufnahme in „Das Netz“ um den mysteriösen Kopf dieses eigenartigen Bündnisses als Privatermittler in allerhand Fragen tätig gewesen. Unter dem Handle „Captain Danger“ war er lebendiger Teil der Internetforum-Ausländergemeinde in der Hauptstadt Taipei, die sich auch öfter zu Pizza und Heineken im „Streetcat‘s“ traf, einem beliebten Lokal der Ausländerszene der taiwanischen Hauptstadt. Für taiwanische Polizisten hatte der Captain immer wieder seine Mitausländer ans Messer geliefert, wann immer sie zu sehr von ihren höchst illegalen Experimenten mit allerhand weichen Drogen berichteten und er ihre Klarnamen bzw. Adressen ermitteln konnte.
Dann war er ins „Netz“ eingetreten. Bis heute wusste er nicht so ganz, was das eigentlich war. Allein darüber nachzudenken führte bald zu Kopfschmerzen und dann fand er sich plötzlich mit einem ganz anderen Thema beschäftigt. So, als wolle die Natur des Netzes sich analysierenden Gedanken entziehen. Er wusste auch nicht recht, wer nun der Kopf dieses Netzes war oder ob es tatsächlich nur einen oder mehrere gab, obwohl der Term „Der Dunkle Herr“ irgendwie damit verbunden war. Aber darüber nachzudenken ging wieder nicht. Jedenfalls wollte der Dunkle Herr, dass Alec einen anderen westlichen Ausländer aus dem Weg schaffte. Auslöschte und verschwinden ließ. Er hatte schon den Namen und die Adresse. Dieser Bob Adelman war noch vor kurzem ein erfolgreicher CEO eines britischen Medizinunternehmens gewesen und hatte eine komplette Chirurgenausbildung genossen, dann jedoch seinen führenden Job bei der Dependance des Unternehmens in Taiwans Hauptstadt Taipei aufgegeben und sich in seinem gemieteten Anwesen verkrochen. Das Problem mit Bob Adelman war, dass er junge Frauen tötete.
Das allein wäre für den Dunklen Herrn im Zentrum des Netzes kein Problem gewesen, doch Bob tötete so, dass es zu viel Aufmerksamkeit in der lokalen Presse bekam. Bob verwandelte Frauen. Sie wurden gefunden – ohne Arme und Beine, als reine Torsen, die nur noch Reste der Oberarme hatten, deren Stümpfe eine Handbreit an den Schultern hingen und deren Stumpfunterseite u.a. mit einer Metallplatte abgeschlossen war, in der eine Öse eingesetzt war.
Der Unterkörper der Frauen verjüngte sich extrem, mit der Vagina als tiefster Punkt. Denn ihre Beine waren ihnen fast oder komplett entfernt, so dass oft nicht mal Beinstümpfe zurückgeblieben waren. Dort, wo die Beine hätten befestigt sein sollen, waren wieder Metallplatten, diesmal mit einem Schraubgewinde. Die Frauen wurden grundsätzlich erdrosselt aufgefunden. Es waren also nicht die Amputationen gewesen, die ihnen das Leben gekostet hatten. Die jungen Frauen hatten allerdings alle überlange Hälse, die ihnen wie bei manchen asiatischen und afrikanischen Stammeskulturen – aber natürlich nicht in Taiwan – üblich mit übereinanderliegenden Metallringen so gestreckt waren, dass sie etwa doppelt so lang waren wie normal. Die überlangen Hälse brauchten die Ringe, sonst würden die Frauen ersticken, wenn ihr Hals zur Seite wegklappte und sie keine Luft mehr bekamen. Genau das war offenbar seine Hinrichtungsmethode. Die Frauen wurden einfach an irgendeiner Straßenecke mitten in der Hauptstadt Taipei abgestellt, zu nachtschlafender Zeit, aus einem dunklen Lieferwagen heraus, wie Alec aus Polizeiprotokollen wusste.
Die Frauen waren auf einen langen Ständer geschraubt, nicht unähnlich einem massivstählernen Lampenständer. Dieser hatte zwei schalenähnliche Applikationen, die mit Schrauben genau in die Schraubgewinde der „Statt-Bein“-Scheiben der Torsen passten. Wohlgemerkt noch lebendig fanden sich die Frauen so mitten in der Stadt wieder, nicht selten von staunenden Jugendlichen begafft, die sich gerade in einem Kioskmarkt eine Cola oder einen Alkopop geholt hatten. Die Frauen glotzten die Passanten hilflos an, ihr Mund gab nur Stöhnlaute von sich, denn ein massiver Metallring war ihnen außen vor die Lippen gesetzt und mit dem Ober- und Unterkiefer verschraubt, so dass die Frauen immer den Mund offenstehen hatten. Oft lachten die Jugendlichen und machten zotige Witze, denn sie dachten es mit einer lebensechten Puppe zu tun zu haben, die vielleicht Werbung für ein schräges japanisches Comic-Heft machte. Sie filmten mit dem Smartphone und lachten, denn der Lampenständer hatte immer einen metallenen und oft vibrierenden Dildo eingebaut, der in die nackte Scham der auf den Ständer geschraubten Torsen eindrang. Alles war deutlich sichtbar. Doch das Staunen der Zuschauer wich immer Grauen und Schreien, wenn die hilflosen Opfer ihren Hals nicht mehr gerade halten konnten – denn die Muskulatur war viel zu schlaff geworden dafür – und die Köpfe seitlich viel zu weit wegklappten und die Frauen röchelnd verstarben.