2,99 €
Etwas fühlt sich falsch an. Jonas bemerkt es erst in den kleinen Dingen – ein Geräusch, das zu spät verhallt, ein Gesicht, das ihm fremd vorkommt, obwohl es vertraut sein sollte. Gedanken, die nicht seine eigenen zu sein scheinen. Er versucht, es zu ignorieren. Doch die Risse werden größer. Die Welt um ihn herum beginnt sich zu verschieben. Die Worte in einem Buch ändern sich, wenn er wegschaut. Uhren ticken in beide Richtungen. Menschen erinnern sich an Dinge, die nie geschehen sind. Und dann taucht die Nachricht auf. Kein Absender. Keine Erklärung. Nur eine einzige, beunruhigende Frage: "Bist du bereit aufzuwachen?" Ein Psychothriller, der an deiner Wahrnehmung rüttelt. Dicht, unaufhaltsam, mit einem letzten Twist, der dich an allem zweifeln lässt – besonders an dir selbst. Und denk dran: Vielleicht bist du es, der gerade gelesen wird…
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 29
Veröffentlichungsjahr: 2025
MIRA VALEERON
DIE LETZTE ILLUSION
Psychologischer Tech-Thriller
Inhalt
PROLOG – 02:13 UHR
KAPITEL 1 – DER MANN IM SPIEGEL
KAPITEL 2 – WER BIN ICH?
KAPITEL 3 – DAS GESICHT IM SCHATTEN
KAPITEL 4 – DER RISS IN DER WIRKLICHKEIT
KAPITEL 5 – DER ALBTRAUM BEGINNT
KAPITEL 6 – WENN DIE WELT ZERFÄLLT
KAPITEL 7 – DIE UNUMKEHRBARE WAHRHEIT
KAPITEL 8 – DER VERLUST DER IDENTITÄT
KAPITEL 9 – WENN DIE WELT EIN KÄFIG IST
KAPITEL 10 – DIE UNVERMEIDLICHE WAHRHEIT
KAPITEL 11 – DER KAMPF GEGEN DAS SYSTEM
KAPITEL 12 – DIE SCHWACHSTELLE IM SYSTEM
KAPITEL 13 – DIE SABOTAGE BEGINNT
KAPITEL 14 – DER MOMENT DER KONFRONTATION
KAPITEL 15 – DER LETZTE AUSWEG
KAPITEL 16 – NEUSTART
KAPITEL 17 – DIE LETZTE WAHRHEIT
KAPITEL 18 – DIE VERGESSENE VERGANGENHEIT
KAPITEL 19 – DAS ECHTE EXPERIMENT
KAPITEL 20 – DIE ENTSCHEIDUNG
KAPITEL 21 – DIE WAHL ZU BLEIBEN
KAPITEL 22 – EIN NEUES LEBEN?
KAPITEL 23 – DER SCHOCKIERENDE TWIST
KAPITEL 24 – DIE LETZTE ERKENNTNIS
KAPITEL 25 – DAS WAHRE EXPERIMENT
KAPITEL 26 – DIE ALLERLETZTE WAHRHEIT
KAPITEL 27– DIE LETZTE SCHICHT
KAPITEL 28 – HINTER DER ILLUSION
KAPITEL 29 - DIE ABSOLUTE WAHRHEIT
KAPITEL 30 - DAS ENDE – ODER EIN NEUER ANFANG?
Schlusswort – Die Psychologie hinter der Illusion
Es war eine dieser Nächte, in denen die Stadt stiller war als sonst. Keine vorbeifahrenden Autos. Kein entferntes Hupen oder Lachen von Betrunkenen. Nur das leise Surren des Kühlschranks und das Ticken der Wanduhr in Jonas’ Wohnung.
Jonas Winter saß am Rand seines Bettes, sein Herz schlug zu schnell. Auf seinem Handy lief eine Videoaufnahme aus der Überwachungskamera seines Büros. Der Bildschirm zeigte das Eingangsfoyer – die kühle, sterile Lobby mit ihren grauen Bodenfliesen und den gläsernen Drehtüren.
Die automatische Tür glitt auf.
Ein Mann betrat das Gebäude.
Jonas beugte sich näher zum Bildschirm. Sein Magen zog sich zusammen.
Der Mann trug einen dunklen Mantel, sein Gesicht nur halb von der Kamera erfasst. Doch Jonas erkannte ihn sofort.
Es war er selbst.
Seine eigene Gestalt, dieselbe Körperhaltung, dieselben Bewegungen. Er sah, wie sein Doppelgänger ruhig durch die Lobby schritt, sich umsah, als wüsste er genau, wo er hinwollte.
Das konnte nicht sein.
Jonas scrollte durch sein Handy, suchte nach Beweisen. Heute Nacht war er nicht aus dem Haus gegangen. Sein Fitnesstracker zeigte keine Schritte, sein Autoschlüssel lag noch in der Schale am Eingang. Er hatte sich nach Feierabend ein Bier aufgemacht, zwei Folgen einer Serie geschaut und war dann ins Bett gegangen.
Und trotzdem sah er sich hier, um genau 02:13 Uhr, durch sein Büro laufen.
Er drückte auf Pause. Der Bildschirm fror ein. Sein eigenes Gesicht, regungslos, mit einem Ausdruck, den er nicht kannte.
Kälte kroch ihm in die Brust. Sein Handy vibrierte.
Eine Nachricht. Keine Nummer, nur ein grauer Kreis mit einem leeren Profilbild.
„Hör auf, mich zu verfolgen.“
Jonas’ Herz blieb fast stehen. Sein Blick flog zur Anzeige über der Nachricht.
Die Nachricht kam von seiner eigenen Nummer.
Die nächsten Tage fühlten sich an wie im Nebel.
Jonas versuchte, die Videoaufnahme zu vergessen, es als Fehler im System abzutun. Vielleicht ein Glitch in der Software. Vielleicht eine alte Aufnahme, die versehentlich wieder abgespielt wurde.
Aber die Beweise häuften sich.
Sein Schreibtischstuhl war morgens leicht verschoben, obwohl er ihn am Abend exakt ausgerichtet hatte. Ein Glas Wasser stand auf seinem Couchtisch – halb leer – doch er hatte sich seit Stunden nichts mehr eingeschenkt.