Die Liebe bleibt - Christian Feldmann - E-Book

Die Liebe bleibt E-Book

Christian Feldmann

4,8

Beschreibung

Menschen rund um die Welt lieben Mutter Teresa. Nun darf sie in der ganzen Kirche als Heilige verehrt werden. Christian Feldmann hat seine erfolgreiche Biografie über Mutter Teresa aus Anlass der Heiligsprechung überarbeitet. Er zeichnet den Weg seit der Veröffentlichung ihrer Aufsehen erregenden persönlichen Aufzeichnungen bis zu ihrer Heiligsprechung nach und gibt tiefe Einblicke in die Spiritualität dieser engagierten Frau. Die Botschaft ihres Lebens lautet: »Mein Jesus, ich werde in alle Ewigkeit auf dich warten.«

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Christian Feldmann

Die Liebe bleibt

Das Leben der Mutter Teresa

Impressum

Neuausgabe 2016

© Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 1997/2007/2016

Alle Rechte vorbehalten

www.herder.de

Umschlaggestaltung: Verlag Herder

Umschlagmotiv: © KNA-Bild

E-Book-Konvertierung: Rainer Moers, Mönchengladbach

ISBN (E-Book) 978-3-451-81007-7

ISBN (Buch)     978-3-451-37547-7

Inhalt

Prolog

»Trag mich in die Löcher der ­Armen – Komm, sei mein Licht«

»Auch ich bin ein Offizier«

Zwischen Schule und Slum

Das Gelübde der Schwester Teresa

»Ich wusste, es war sein Wille«

Die Berufung: Arm unter den Ärmsten

»Gott geht mit mir. Das ist sein Werk«

Allein in Kalkutta

Die ersten Gefährtinnen

Eine lebensgefährliche Freundschaft

»Töten Sie es nicht, geben Sie es mir«

»Lass sie nur dieses eine Glück ­erleben«

»Es gibt so ungeheuer viel zu tun«

»Ihren Hund pflegen sie besser!«

Geburtstagsfeier mit Hindus und Buddhisten

Die Frau, die den Papst versetzte

Das Geschenk des Friedens

»Es sind die Wunden Christi«

Lepra heißt lebendig begraben werden

Eine Stadt auf Stelzen

»Wir sehen Jesus in den geschundenen ­Leibern der Armen«

»Nicht für eine Million Dollar ­würde ich das tun!«

»Sie macht Regeln, und sie bricht Regeln«

Keine Zeit für fromme Sprüche

Respekt statt Mitleid: Von der Kraft der Armen

Armut ist kein Schicksal

Eklat bei der Nobelpreisverleihung

»Ich bin bereit, auf Dich in alle Ewigkeit zu warten«

Ein »Bohemien«, der Gottes Liebe ausstrahlt

»In mir ist kein Gott«

»Man muss durch diesen finsteren Tunnel gewandert sein« (Thérèse von Lisieux)

Glaube bleibt ein Wagnis

»Wahre Liebe muss wehtun«

Ein Blumenstrauß für Jesus

»Ich denke nie über Geld nach, es kommt stets«

Gott – eine Liebesgeschichte

»Jesus anlächeln«

Ein zerbrechlicher Gott

Was Heiligkeit bedeutet

»Wir wurden dazu erschaffen, ­Freude in die Welt zu tragen«

Spontan und nachhaltig

Drei Saris und ein Strohsack

Lieber freundlich sein, als Wunder tun

Von Manila bis zur New Yorker Bronx

Gettos gibt es auch in Europa

Liebe beginnt zu Hause

»Ich bin auch eine Revolutionärin!«

Menschen heilen oder Strukturen ändern?

»Worum es uns geht, ist der Einzelne«

Epilog: »Komm, sei mein Licht«

Die »schwarzen Rosen« der Hoffnung

Und heute: Verehrung und Häme

Zeittafel

Text- und Bildquellennachweis

Prolog

Die Menschen verehrten sie wie einen zweiten Christus. Die Unbefangenheit, mit der sie Sterbende in die Arme schloss, schien die stürmische Liebe Gottes zu seinen ärmsten Kindern widerzuspiegeln.

UN-Generalsekretär Perez de Cuellar schmeichelte ihr 1985, sie sei ohne Frage »die mächtigste Frau der Welt«. Der Tag ihrer Seligsprechung wird in ihrem Heimatland Albanien heute als Nationalfeiertag begangen, der Flughafen von Tirana trägt ihren Namen, und 1998 benannte man sogar einen Asteroiden nach ihr: »4390 Madreteresa«. Papst Benedikt XVI. erwähnte sie in seiner Enzyklika Deus caritas est mehrfach als Beispiel, dass Spiritualität den Kampf gegen das Elend mächtig zu inspirieren vermöge.

Doch im Jahr 2007, zehn Jahre nach ihrem Tod, drohte die »Heilige von Kalkutta« jäh von ihrem Sockel zu stürzen. Schuld daran sind die Aufzeichnungen der Ordensgründerin über ihr intimes Leben mit Gott gewesen, die bis dahin nur wenigen bekannt waren und damals veröffentlicht worden sind. Den Inhalt fanden manche ihrer begeisterten Verehrer unerhört: »Der Himmel bedeutet nichts mehr, für mich schaut er wie ein leerer Platz aus«, stellt Mutter Teresa fest. »Wofür arbeite ich? Wenn es keinen Gott gibt – kann es auch keine Seele geben. – Wenn es keine Seele gibt, dann Jesus – bist auch Du nicht wahr. – Der Himmel, welch Leere – kein einziger Gedanke an den Himmel dringt in meinen Geist ein – denn dort ist keine Hoffnung.«

Verzweifelt fragt sie sich: »Die Leute sagen, dass sie sich näher zu Gott gezogen fühlen – wenn sie meinen festen Glauben sehen. – Ist das nicht ein Betrug an den Leuten?«

Heilige wie die charmante Thérèse von Lisieux oder der dunkle spanische Mystiker Juan de la Cruz haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Dahinter steckt das Wissen, dass Glaube immer ein Risiko ist und nie ein Besitz. Und die Zerrissenheit eines Menschen, der die Welt der Armen in ihrer ganzen scheußlichen Realität wahrnimmt und gleichzeitig mit allen Fasern seines Herzens daran glaubt, dass ein guter Gott diese von Grausamkeit und Gewalt, Egoismus und Gemeinheit erschütterte Erde geschaffen hat.

Menschen wie Mutter Teresa gelingt es – unter Tränen! –, solche bitteren Erfahrungen zu verwandeln: Das Gefühl, von Gott nicht geliebt zu sein, bringe sie den Armen noch näher und bedeute die Teilnahme an der Passion Jesu, erklärt sie und entschließt sich, dann eben »die Dunkelheit zu lieben«.

Mit der Heiligsprechung der großen kleinen Nonne aus Kalkutta durch Papst Franziskus 2016 gewinnt der Himmel vielleicht keinen neuen Erzengel in Glanz und Glorie dazu – aber die Menschen bekommen eine Weggefährtin an die ­Seite.

Das Gebet bringt Glauben hervor,

der Glaube Liebe und

die Liebe Dienst an den Armen.

Mutter Teresa

1

»Trag mich in die Löcher der ­Armen– Komm, sei mein Licht«

Der Ruf, Christus in die Slums zu folgen

Bemerkenswert ist, dass sie normal war.

Eine Mitschwester aus Dublin

»Auch ich bin ein Offizier«

Sie muss ein quicklebendiges Kind gewesen sein, überhaupt kein langweilig-durchgeistigter kleiner Engel. Ihr Bruder Lazar hat sie als blitzgescheit und redegewandt in Erinnerung: »immer selbstsicher, pfiffig, niemals wortkarg und ohne Menschenfurcht«.

Und ziemlich frech! Lazar: »Sie neckte mich immer, suchte Streit, schlug mich, um mich herauszufordern, warf mich zu Boden, obwohl sie viel kleiner und zwei Jahre jünger war als ich.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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