Die MET Glücksformel - Rainer Franke - E-Book

Die MET Glücksformel E-Book

Rainer Franke

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Beschreibung

Wussten Sie, dass jeden Menschen Energiebahnen durchfließen und dass man diese Energiebahnen Meridiane nennt? Wussten Sie auch, dass Ihre Ängste und anderen negativen Gefühle nur zustande kommen, wenn der Energiefluss in diesen Meridianen blockiert ist? Und wussten Sie auch schon, dass Sie, ja Sie selbst, diese Energieblockaden durch simples Beklopfen mit den Fingerspitzen auflösen können und sich dadurch einfach nur glücklich, entspannt und voller Zuversicht fühlen können? Ist es nicht ein Traum, seine Ängste und andere negative Gefühle nach und nach für alle Zeit einfach "wegzuklopfen"? In diesem E-book erlernen Sie die MET-Klopftherapie, um selbständig belastende Gefühle aufzulösen, und zwar schnell, effizient und dauerhaft. Es geht hier um die wichtigsten Bereiche Ihres Lebens, die die Autoren die fünf Säulen des Glücks nennen und deren Harmonie wesentlich zu Ihrem Gefühl von Glück beiträgt. Diese fünf Säulen des Glücks sind: Körper und Gefühle, Beziehungen zu anderen Menschen, die Welt der Arbeit und des Berufs, Ihre Finanzen sowie materielle Werte und die Säule der inneren Werte, Glaubenssätze und Überzeugungen. Dieses Buch nimmt Sie mit auf eine Reise durch diese fünf Bereiche und leitet Sie an, diese mit der MET-Glücksformel positiv zu verändern, um so täglich mehr Energie, Glück und Zufriedenheit zu erleben. Mit MET sind Sie in die Lage, Ihr Leben wortwörtlich selbst in die Hand zu nehmen und positiv umzugestalten. Die Autoren greifen auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz mit der von ihnen entwickelten MET-Klopftherapie zurück. Sie haben tausende von Menschen auf diesem Weg begleitet und können mit Fug und Recht behaupten: MET funktioniert, und zwar schnell, dauerhaft und ohne Nebenwirkungen. Pressestimmen zu MET: "Wissenschaftlich bestätigt ist der Effekt des Klopfens bisher vor allem bei Stress, Phobien, Motivation und Allergien."... MEN´S Health -11/12 "Der neue Trend unter den Selbstbehandlungsmethoden." Cosmopolitan

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Seitenzahl: 211

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Das vorliegende E-Book ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Die Autoren können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im E-Book gemachten praktischen Hinweisen resultieren, keine Haftung übernehmen. Die MET-Klopftherapie kann und darf ärztliche Diagnose und Therapie nicht ersetzen, kann sie aber unterstützen und sinnvoll ergänzen.

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Inhalt

1. MET – Selbsthilfe im 21. JahrhundertWie Sie vorgehenDie AtemgleichgewichtsübungThymusklopfenErster Schritt: Das Thema genau benennen„Hilfe, ich kann nichts fühlen!“„Und lieben tu ich mich schon gar nicht!“Zweiter Schritt: Heilender Punkt – Heilender SatzDritter Schritt: Behandlungssatz und Beklopfen der 6 BehandlungspunkteDrei KlopfvariantenVierter Schritt: HandrückenserieFünfter Schritt: Überprüfung und eventuell Neubestimmung des ThemasSechster Schritt: WahlsätzeBewusstseinsebenen und morphische FelderWie es funktioniert2. MET für jeden TagFit in den Tag startenTipps nicht nur für MorgenmuffelNicht maulen, klopfen! – Vorschläge für die ersten Minuten des TagesWas den Tag verdirbtBewegung macht SpaßEs ist nie zu spätGesund essenLebensmittelunverträglichkeitenErholsamer Schlaf – keine SelbstverständlichkeitMET bei SchlafstörungenKörperliches WohlgefühlMit Gelassenheit und LiebeGefühleGlaubenssätze und ÜberzeugungenUnser wunderbares FrühwarnsystemDie Emotionen beklopfenIhre Krankheit – Ihr Verbündeter3. Dem Lauf des Lebens vertrauenZunächst ein paar Fragen.Ängste und andere ÜberzeugungenTreffen Sie Ihre WahlSelbstbewusstsein – „Ich bin ein wertvoller Mensch!“Ausgeglichenheit und WohlbefindenFrieden mit der VergangenheitSchluss mit dem Gejammer!Ihr kreatives Potenzial stärkenBekennen Sie sich zu Ihrer Schaffenskraft4. Beziehungen zu anderen MenschenLiebe und PartnerschaftUnd wir?Was der Liebe im Weg steht – Machen Sie reinen TischDie Angst vor der LiebeMeinungsverschiedenheiten – Streiten mit Herz und VerstandDie MET-Partnerübung bei KonfliktenFreundschaftFreunde findenFreundschaften pflegen – Probleme lösen5. Karriere und BerufslebenArbeit – Last oder Lust?Ihr Verhältnis zu Mitarbeitern und KollegenEin grundlegend neuer AnsatzDie kleinen Widrigkeiten des ArbeitsalltagsStressfrei im StressVerlust des Arbeitsplatzes6. Lebensfreude im AlterDie schönste Zeit Ihres LebensKlopfen im reifen AlterZukunftsplanungNeue FreundschaftenBerufliche Qualifikationen nutzen – Wissen ist MachtEine neue Partnerschaft7. Geld und Finanzen„Am Ende des Geldes ist immer noch viel zu viel Monat übrig“„Ich liebe Geld!“8. AnhangHäufig gestellte FragenLiteraturSeminare, Webinare, Onlinekurse und mehrÜber die AutorenImpressum

1. MET – Selbsthilfe im 21. Jahrhundert

Manche Bücher verändern das Leben. Und das haben wir uns vorgenommen: DIE MET-GLÜCKSFORMEL soll Ihnen zeigen, wie Sie Ihren Alltag ab sofort ganz nach Ihren Wünschen gestalten können, energiegeladen, unbelastet, frei und glücklich. Nehmen Sie uns beim Wort!

Die Methode, die wir Ihnen in diesem Buch vorstellen, versetzt Sie in die Lage, Ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und es so zu gestalten, wie Sie es sich schon immer gewünscht haben. An manchen Stellen werden Sie vielleicht sagen: „So einfach kann das gar nicht gehen. Und schon gar nicht so schnell.“ Aber seien Sie versichert: Nach unserer langjährigen Erfahrung können wir mit Fug und Recht behaupten: Es funktioniert. Mitunter in Windeseile.

Als wir das Beklopfen von Meridianpunkten 2001 kennenlernten, ging es uns zunächst wie wahrscheinlich Ihnen jetzt auch: Blödsinn! haben wir gedacht. Wie soll das denn gehen? Als klassisch ausgebildete Therapeuten, der eine Diplom-Psychologe und Gestalttherapeut, die andere Heilpraktikerin und klassische Homöopathin, waren wir es gewohnt, mit Klienten über einen längeren Zeitraum zu arbeiten, manchmal Jahre, ohne dass sich deutliche Verbesserungen einstellten. Mit anderen Worten: Wenn es überhaupt zu Veränderungen kam, erforderte das viel Zeit- und damit Geldaufwand für den Klienten. Und nun sollte man plötzlich Ängste und andere negative Gefühle oder sogar Glaubenssätze sofort und dauerhaft auflösen können? Unmöglich! Aber unsere ersten Klopferfahrungen mit uns selber und unseren Klienten haben uns schnell eines Besseren belehrt.

Bis heute haben wir schon mit mehreren Tausend Menschen gearbeitet bzw. geklopft und stellen dabei immer wieder fest: MET funktioniert! Unsere Begeisterung und die unserer Seminarteilnehmer und Klienten kennt nach wie vor keine Grenzen.

Aber fast noch faszinierender als die Schnelligkeit ist, dass MET nicht nur ein hocheffizientes Therapieverfahren für den Profi ist, sondern vor allem auch ein Selbsthilfewerkzeug für den Laien. Sie können es in Ihren Alltag integrieren und in der Tat selber viele negative Gefühle und Glaubenssätze selbstständig auflösen. Mit diesem Buch werden wir Ihnen zeigen, wie Sie MET in Ihren Alltag integrieren können, um Ihr Leben leichter und positiver zu gestalten. Seit 2001 klopfen wir fast täglich und sind immer noch überrascht über die Wirkungen von MET. Mit MET ist es beispielsweise möglich, eine jahrelang bestehende Ängste in nur einer Behandlungsstunde aufzulösen, und zwar nachhaltig und dauerhaft. In den Seminaren, die wir abhalten, haben wir die Lacher immer auf unserer Seite, wenn wir die Teilnehmer bitten, sich zu Demonstrationszwecken eine „kleine Angst“ auszusuchen. Wenn dann etwa jemand sagt, bereits die Vorstellung, vor einer Gruppe zu sprechen, versetze ihn in Angst und Schrecken, und wir dann meinen, das sei nun aber wirklich ein winziges Problem, das wir in zehn Minuten auflösen, nun ja, dann glaubt das erst einmal keiner. Bis wir dann den Beweis geliefert haben. Auch die Leser unserer Bücher berichten immer wieder, dass sich ihr Leben allein durch einmaliges Beklopfen ihrer Ängste oder Schuldgefühle um 180 Grad gedreht habe. Stellen Sie sich vor, Sie werden jahrelang von Gewissensbissen gequält, weil Sie das Gefühl haben, keine gute Mutter gewesen zu sein. Können Sie sich ausmalen, wie es sich anfühlt, von diesem Schuldgefühl endlich befreit zu sein – und das nach wenigen Minuten?

Mit MET können Sie die vielfältigen belastenden Emotionen, die unser Menschenleben nun einmal unweigerlich begleiten, schnell, effizient und dauerhaft auflösen: Angst vor Menschen, Angst, auf die Straße zu gehen, Angst, vor Gruppen zu sprechen, Prüfungsangst, Existenzangst, jahrelanger Hass oder Ärger auf eine bestimmte Person, Schuldgefühle und so weiter, und so fort. All das ist mit MET möglich. Sie mögen jetzt noch skeptisch sein, und das ist Ihr gutes Recht und gar keine schlechte Ausgangsbasis. Aber wir können Ihnen versichern: Wenn Sie sich auf diesen Prozess einlassen, wird sich auch bei Ihnen so manche erstaunliche Veränderung einstellen. In diesem Buch geht es nicht um die großen Weltprobleme, sondern um Ihren Alltag und seine großen oder kleinen Sorgen und Nöte. Wenn Sie sich genau an die Vorgaben halten, die wir im folgenden Kapitel eingehend erläutern, können Sie diese mit MET schnell, effektiv und dauerhaft auflösen.

Doch zunächst noch ein sehr herzliches Wort des Dankes an alle unsere Mitstreiter, die Leser(innen) unserer Bücher, Besucher unserer Seminare und Absolventen der verschiedenen Ausbildungsgänge, die wir anbieten. Ihnen allen ist es zu verdanken, dass sich die von uns entwickelte Methode zu einem immer größer werdenden Netzwerk entwickelt hat, in dem wir uns gegenseitig Anregungen geben, uns unterstützen und so ständig zu neuen Erkenntnissen kommen, von denen wir alle profitieren. Daher übernehmen wir beide zwar natürlich die vollständige Verantwortung für jeden Satz in diesem Buch – doch ohne die vielen Erfahrungen, die wir mit Klientinnen, Klienten und Anwender(innen) von MET teilen durften, hätte es nie so praxisnah werden können.

Wie Sie vorgehen

Wer sich mit MET ein Leben voller Kraft und Zuversicht erklopfen möchte, ist äußerst gut beraten, die beiden folgenden Übungen zu einem festen Bestandteil seines Tagesablaufs zu machen: die Atemgleichgewichtsübung für innere Zentriertheit und zum Ankurbeln des Energieflusses in den Meridianen das Thymusklopfen nach John Diamond. Durchführen können Sie diese beiden kurzen Übungen, wann immer Sie Lust haben: morgens, mittags, abends, zwischendurch. Wichtig ist nur, dass sie zu Ihrem täglichen Begleiter werden.

Die Atemgleichgewichtsübung

Auf seiner gesamten Oberfläche besitzt unser Körper eine Plus-Minus-Polarität. Bei vielen Menschen ist diese Körperpolarität vertauscht, was zur Folge haben kann, dass eine MET-Behandlung nicht greift. Mit dieser Übung stellen Sie das Gleichgewicht wieder her. Darüber hinaus bewirkt sie die Synchronisation Ihrer beiden Gehirnhälften.

Und so geht’s:

Setzen Sie sich bequem auf einen Stuhl.Strecken Sie die Beine aus und kreuzen Sie das linke Bein über das rechte.Strecken Sie die Arme aus und kreuzen Sie den rechten Arm über den linken.Drehen Sie den Handflächen zueinander, verschränken Sie die Finger und ziehen Sie die Arme derart gefaltet zum Brustbein.Atmen Sie ganz normal durch die Nase ein und durch den Mund aus.Drücken Sie jetzt beim Einatmen durch die Nase die Zunge leicht gegen den oberen Gaumen, so als würden Sie ein „L“ bilden.Beim Ausatmen durch den Mund lassen Sie die Zunge wieder locker auf den Mundboden fallen und sprechen innerlich das Wort „Gleichgewicht“ oder „Balance“. Die Augen können offen oder geschlossen sein.

Diese Übung entfaltet ihre Wirkung schon nach ein bis zwei Minuten.

Thymusklopfen

Die Thymusdrüse, die unter anderem für den Fluss der Lebensenergie in den Meridianen zuständig ist, liegt hinter dem Brustbein über dem Herzbeutel und ist bei der Geburt und im Kindesalter noch voll ausgebildet. Im Laufe des Lebens bildet sie sich zurück, bis sie in hohem Alter nur noch winzig klein ist. Den bahnbrechenden Forschungen Dr. John Diamonds haben wir die folgenreiche – und ausgesprochen erfreuliche – Erkenntnis zu verdanken, dass wir mit dem Beklopfen der Thymusdrüse das Meridiansystem harmonisieren und somit den Energiefluss und die Immunabwehr steigern können. Ist die Thymusdrüse aktiv, so verfügen wir über viel Lebensenergie. Ist sie hingegen schwach, lässt die Vitalität nach. Dann fühlen wir uns kraftlos, entmutigt, werden krank.

Zur Aktivierung der Thymusdrüse (TD) beklopfen Sie das Brustbein circa sieben Zentimeter unterhalb der Halsgrube (siehe Abbildung 1) und wiederholen dabei fünf- bis siebenmal den folgenden Satz:

„Ich liebe und glaube, vertraue, bin dankbar und mutig.“

Sie können die Thymusdrüse auch einfach so zwischendurch beklopfen, ohne Worte. Die Aktivierung der Thymusdrüse stärkt die Abwehrkräfte und die Lebensenergie, unterstützt den Lebenswillen und harmonisiert die Gefühlswelt. Wahlweise können Sie auch folgende äußerst kraftvolle Affirmation, die Ihr Energieniveau anhebt, in die Thymusdrüse einklopfen:

„Vertrauen, Vergebung, Liebe, Freude und Frieden.“

Die sechs Elemente einer MET-Behandlung

Die eigentliche Selbstbehandlung mit MET besteht dann aus sechs Behandlungsschritten:

1. Das Thema benennen

2. Der Heilende Satz

3. Behandlungssatz und Beklopfen der 6 Behandlungspunkte

4. Handrückenserie

5. Überprüfung und eventuell Neubestimmung des Themas mit Beklopfen der Behandlungspunkte

6. Klopfen der Wahlsätze

Erster Schritt: Das Thema genau benennen

Wie in der therapeutischen Behandlung, so besteht auch in der Selbstbehandlung der erste Schritt zum Klopfen darin, sich Ihres Problems und der Folgethemen, die sich daraus ergeben, bewusst zu werden. Für die meisten ist dies zugleich auch schon der schwierigste Teil. Warum? Nun, Sie müssen dabei Ihre Gefühle wahrnehmen, spüren und in Worte fassen. Für viele ist das schon die erste Hürde, denn häufig haben wir es verlernt bzw. wurde uns abtrainiert, unsere Gefühle zuzulassen, zur Kenntnis zu nehmen und zu ihnen zu stehen.

Bestimmten Kerngefühlen werden Sie in diesem Buch immer wieder begegnen: Ärger (sich genervt fühlen, sauer sein), Angst, Trauer, Resignation, Schuld- und Schamgefühle.

Hinzu kommen gewisse Glaubenssätze und Überzeugungen über das Leben oder bestimmte Lebensumstände. Der Mensch ist ja so angelegt, dass er aus Erfahrungen lernt. Und wer wiederholt Schicksalsschläge hinnehmen muss, wird allzu leicht zu der (verhängnisvollen) Überzeugung verleitet: „Das Leben ist nun einmal grausam.“ Seien Sie daher Ihren Glaubenssätzen gegenüber sehr wachsam. In den folgenden Kapiteln finden Sie themenspezifisch immer ganz konkrete Beispiele für Glaubenssätze, die Ihre Kraft beschneiden und Ihre Zuversicht trüben können. Seien Sie versichert, dass es davon mehr als genug gibt, dass jeder Einzelne von uns einer ganzen Menge huldigt und sie unbewusst zu seiner höchst privaten Lebensphilosophie zusammengesetzt hat. Soweit Sie sich Ihrer Glaubenssätze bewusst werden und meinen, dass diese Sie in Ihrer freien Entfaltung behindern, können Sie diese nach unserem Schema durch Beklopfen auflösen.

Im ersten und zweiten Schritt der Selbstbehandlung werden Sie sich also Ihrer Gefühle und Glaubenssätze bewusst, die Sie klopfend auflösen können, soweit sie diese als unangenehm bzw. einengend empfinden.

Dazu gehört drittens, dass Sie sich bestimmter Umstände bewusst werden, die Ihr Leben belasten. Dabei kann es sich etwa um Scheidung, Trennung oder andere Verlusterfahrungen handeln. Wenn Sie merken, dass sich da noch belastende Gefühle melden, benennen Sie diese und beklopfen Sie sie. So haben Sie drei Hauptmerkmale, wie Sie sich Ihren Themen nähern können:

Sie fühlen etwas, das Sie belastet (wie Ärger oder Angst).Sie nehmen wahr, dass Sie in Bezug auf ein bestimmtes Thema einem Glaubenssatz anhängen, der Sie einschränkt, zum Beispiel: „Das Leben ist hart und ungerecht.“Gewisse Lebensumstände (wie etwa Scheidung oder Verlust des Arbeitsplatzes) rufen belastende Emotionen bei Ihnen hervor.

Sie sehen schon: Im Vordergrund steht immer, was Sie fühlen und wie Sie sich fühlen. Aus diesen Empfindungen entstehen die Themen, die Sie beklopfen. Insofern können Sie unsere Vorschläge gern aufgreifen und beklopfen. Sie sind aber auch auf dem richtigen Weg, sollten Sie die Sätze, die wir vorschlagen, umformulieren oder gar eigene bilden wollen. Dabei ist nur eines von entscheidender Bedeutung: „Ihr“ Satz muss für Sie richtig klingen und Ihr Gefühl beziehungsweise Ihren Glaubenssatz genau ausdrücken.

Durch das Beklopfen kommen Sie immer mehr in einen Zustand von Entspannung, Ruhe und Frieden.

Meistens ist es aber so, dass Sie ein Problem oder Gefühl beklopfen, und schon meldet sich das nächste Thema. Das geht manchmal schneller, als Sie klopfen können. Folgen Sie dann dem neuen Gefühl und beklopfen Sie dieses. So kann es zum Beispiel sein, dass Sie mit einer Wut anfangen, dann zu einer Trauer gelangen, die in ein Schuldgefühl mündet, Sie wieder eine Trauer spüren, dann enttäuscht sind, schließlich wieder eine andere Wut auf jemand anders spüren, danach wieder eine Trauer und dann erst kommen Sie in den Zustand von Frieden und Entspannung. Das ist eigentlich der Normalfall. Es kommt höchst selten vor, dass Sie ein Gefühl beklopfen, und dann ist gut. „Durch“ sind Sie erst, wenn Sie merken, dass keine emotionale Erregung mehr entsteht, wenn Sie an Ihr Ausgangsthema denken.

Prüfen Sie also unbedingt alle von uns vorgeschlagenen Behandlungssätze daraufhin, ob es die Ihrigen sind. Und fühlen Sie auch in sich hinein, ob bei Ihnen nicht vielleicht Themen im Vordergrund stehen, die wir gar nicht bedacht haben. Das ist gut möglich, denn bei diesen Sätzen handelt es sich um etwas sehr Individuelles. Fast könnte man sagen, es gibt so viele Behandlungssätze, wie es Menschen gibt – multipliziert mit den Beschwerden, die jeder Einzelne hat.

Woran Sie erkennen, dass es sich bei einer bestimmten Problematik um „Ihr Thema“ handelt? Dafür gibt es ein ganz klares Merkmal: Sie fühlen sich von etwas ganz unmittelbar angesprochen. Wenn Sie also eines der Kapitel in diesem Buch durchlesen und bemerken, dass einer der darin vorgeschlagenen Sätze Sie emotional berührt oder dass Sie das beschriebene Gefühl jetzt, in diesem Moment, genau so empfinden, dann haben Sie den Satz gefunden, den Sie beklopfen sollten. Sätze, die Sie „kalt“ lassen, sind dagegen in diesem Augenblick für Sie nicht von Bedeutung.

Nehmen Sie in jedem Augenblick wahr, was genau Sie jetzt in Bezug auf ein Thema fühlen.

„Hilfe, ich kann nichts fühlen!“

Ihre Empfindungen beim Namen nennen – für viele wird es da schon schwierig. „Gefühle? Was ist das denn? Hab ich nicht!“ Bei manchen Menschen sind die Gefühle so gut weggepackt, dass sie kaum noch Zugang dazu finden. Warum? Nun, weil viele schon die Erfahrung gemacht haben, verletzt, enttäuscht, betrogen worden zu sein, wenn sie jemandem Gefühle entgegenbrachten, und das wollen sie auf gar keinen Fall noch einmal erleben. Gerade für Männer ist Gefühl ja häufig in erster Linie mit Verletzbarkeit und Schwäche verbunden. Aber da können wir Ihnen einen guten Tipp geben: Sie beklopfen als ersten Satz: „Ich kann nichts fühlen.“

„Und lieben tu ich mich schon gar nicht!“

Auch das ist kein Problem.

Dann lautet Ihr erster Klopfsatz eben: „Ich liebe und akzeptiere mich so, wie ich bin.“ Oder wenn Ihnen „liebe und akzeptiere“ zu pathetisch ist, dann arbeiten Sie halt mit einem Satz wie:

„… nehme ich mich so an, wie ich bin.“ Dann würde Ihr Heilender Satz so klingen: „Obwohl ich diese Angst vor… habe, nehme ich mich so an, wie ich bin.“

Zweiter Schritt: Heilender Punkt – Heilender Satz

Der Heilende Punkt, auch Chapman-Punkt genannt, ist ein neurolymphatischer Reflexpunkt. Er liegt etwa zehn Zentimeter unterhalb des linken Schlüsselbeins über dem Herzen zwischen der zweiten und dritten Rippe (siehe Abbildung 1, HP). Wenn Sie auf diesen Punkt, der ungefähr die Größe eines 2-Euro-Stückes hat, Druck ausüben, kann es sein, dass er schmerzt wie ein blauer Fleck. Dieser Punkt wird in der MET-Behandlung mit drei, vier oder fünf eng beieinander liegenden Fingern der rechten Hand mit kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn leicht massiert, während dabei dreimal hintereinander laut der Heilende Satz ausgesprochen wird. Vielleicht haben Sie ja, um ein Beispiel zu nennen, Angst vor dem Autofahren, dann würde der Heilende Satz lauten:

„Obwohl ich diese Angst vor dem Autofahren habe, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin.“

Sie können den Heilenden Satz auch nach einem der folgenden Muster bilden:

„Obwohl ich diese Angst vor dem Autofahren habe, wähle ich, mich so zu lieben und zu akzeptieren, wie ich bin.“

Oder

„Obwohl ich diese Angst vor dem Autofahren habe, wähle ich, mich so zu lieben und zu akzeptieren, wie mein Schöpfer mich schuf.“

Oder

„Obwohl ich diese Angst vor dem Autofahren habe, wähle ich, mich so zu lieben und zu akzeptieren wie mein Schöpfer, als er mich schuf.“

Somit haben Sie vier Möglichkeiten, Ihren Heilenden Satz ganz nach Ihrem Geschmack zu formulieren.

Sie fragen sich bestimmt, wieso Sie eigentlich einen so merkwürdigen Satz sagen sollen. Nun, das ist ganz leicht zu erklären:

Wir alle haben Probleme, aber wer gibt das schon gern zu. Manche Schwierigkeiten schieben wir so weit von uns weg, dass wir sie uns nicht einmal selbst eingestehen. Und so wird der Moment, in dem sie den „Obwohl-Teil“ ihres Satzes äußern, für viele Menschen zu einer Art Premiere. Durch das bloße Aussprechen ihres Problems machen sie es dingfest. Die Wirkung dieses Schrittes ist nicht zu unterschätzen. Es ist ein Akt des Anerkennens, dass da etwas im Argen liegt.

Nachdem Sie Ihr Problem mit dem ersten Teil des Heilenden Satzes benannt und anerkannt haben, sagen Sie sich im zweiten Teil, dass Sie sich so lieben und akzeptieren, wie Sie sind. Das kann kaum jemand wirklich im Brustton der Überzeugung von sich behaupten, schon gar nicht, wenn er ein Problem oder eine Krankheit hat.

In der Praxis erleben wir immer wieder, dass Menschen an dieser Stelle auf seltsame Weise berührt sind. Endlich gestatten sie es sich, ihren Zustand laut und deutlich zu benennen.

Machen Sie ruhig die Probe aufs Exempel. Sagen Sie: „Ich liebe und achte mich so, wie ich bin.“ Wir möchten wetten, dass sich da Stimmen melden wie: „Hältst dich wohl für was ganz Besonderes?“, „Was soll an dir denn schon groß dran sein?“, „Hochmut kommt vor dem Fall“, „Eigenlob stinkt“ oder Ähnliches. Ganz einfach ausgedrückt: Wir haben es nicht gelernt, uns zu lieben und zu achten. Und das kann verheerende Auswirkungen haben, denn mangelnde Selbstliebe ist eine der wichtigsten Krankheitsursachen überhaupt. Gerade die Älteren unter uns sind zu einer – wie sich zunehmend herausstellt – falschen Bescheidenheit erzogen worden, die ihrer Selbstentfaltung, aber auch ihrer Gesundheit arg im Wege steht.

Sie haben vielleicht schon einmal von den Forschungsergebnissen des japanischen Wissenschaftlers Masaru Emoto (u.a. Die Botschaft des Wassers und Die Heilkraft des Wassers) gehört, der empirisch nachweisen konnte, dass Wasser seine Kristallstruktur verändert, wenn es mit Worten wie „Liebe“ oder „Hass“ angesprochen wird. Auf die Kristallstruktur wirkt es sich auch aus, ob Sie das Wasser mit Musik von Mozart oder mit Heavy Metal beschallen. Worte wie „Liebe“, „Harmonie“ oder „Frieden“, aber auch klassische Musik bewirken allerschönste Kristallstrukturen, während diese von Worten wie „Hass“, „Krieg“ oder „Gewalt“ sowie von dissonanter Musik richtiggehend zerstört werden.

Da der menschliche Körper zu mehr als 80 Prozent aus Wasser besteht, kann man sich leicht vorstellen, wie es um ein Kind bestellt sein mag, das tagtäglich zu hören bekommt, es sei dumm, minderwertig oder tauge nichts – von Schlägen ganz zu schweigen. Da geht nicht nur der Trägerstoff aller physiologischen Prozesse kaputt, das Wasser in seinem Körper, da zerbricht auch seine Seele. Und man muss leider davon ausgehen, dass sich in den meisten Menschen derart zerstörerische Informationen angesammelt haben. Wenn nun aber, so Emoto, die Schwingungen von Worten wie „Hass“ oder „dumm“ das Körper-Seele-Geist-Gefüge des Menschen ungünstig beeinflussen, müssen Worte wie „Liebe“ und „Achtung“ ja das Gegenteil bewirken: Heilung. (Und an Pflanzen konnte der Wissenschaftler es eindeutig nachweisen.)

Haben Sie jetzt eine Vorstellung von den Dimensionen dessen, was geschieht, wenn Sie sich versichern, dass Sie sich trotz Ihres Problems voll und ganz lieben und achten? In dem Moment kann Ihr Körper bis hinein in die kleinste Zelle, kann auch noch der verborgenste Winkel Ihrer Seele entspannt aufseufzen und Heilung zulassen.

Die Verwendung des Heilendes Satzes ist optional. Sie müssen nicht jedes Mal, wenn Sie etwas beklopfen, den Heilenden Satz verwenden. Wenn Sie das Bedürfnis haben, den Heilenden Satz zu sprechen, tun Sie das. Wenn Sie gleich mit dem Beklopfen loslegen wollen, so ist auch das in Ordnung. Gehen Sie hier ganz nach Ihrer Intuition vor.

Dritter Schritt: Behandlungssatz und Beklopfen der 6 Behandlungspunkte

Nachdem Sie nun das Sie belastende Problem konkret und für Sie stimmig in einem Heilenden Satz benannt haben, etwa, um bei unserem Beispiel zu bleiben: „Obwohl ich so viel Angst vor dem Autofahren habe, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin“, beklopfen Sie im nächsten Schritt die sechs Behandlungspunkte auf Ihrem Körper und sprechen dabei Ihren so genannten Behandlungssatz aus: „Ich habe so große Angst vor dem Auto fahren“ oder „Meine große Angst vor dem Autofahren“. (In der Formulierung sind Sie hier nicht genau festgelegt. Sagen Sie den Satz einfach so, dass er Ihr Problem erfasst und sich für Sie richtig anhört und anfühlt.)

Dann beklopfen Sie jeden der Punkte (siehe Abbildung) leicht mit einer Frequenz von zwei bis drei Schlägen pro Sekunde etwa sieben- bis zehnmal mit dem Zeige- und/oder Mittelfinger, wobei der Punkt 6 deutlich länger geklopft wird, als die ersten fünf Punkte. Das soll angenehm sein und nicht wehtun. Bei jedem Klopfpunkt sprechen Sie Ihren Behandlungssatz einmal laut aus. Also: „Meine große Angst vor dem Autofahren.

Sie beklopfen jetzt die folgenden Akupunkturpunkte:

1. Innere Augenbraue/Nasenwurzel (Blasenmeridian)

2. Äußerer Augenwinkel (Gallenblasenmeridian)

3. Unter dem Auge (Magenmeridian)

4. über Oberlippe (Lenkergefäß)

5. unter Unterlippe (Konzeptionsgefäß)

6. Etwa zwei Zentimeter unter dem Schlüsselbeingelenk (Nierenmeridian)

Abbildung 1, Foto © ValuaVitaly

Drei Klopfvarianten

Es gibt nun drei Varianten des Klopfens.

Die erste Variante besteht darin, dass Sie die Punkte 1 bis 6 so lange beklopfen, bis das negative Gefühl, welches im Vordergrund ist, aufgelöst ist. Sie fangen bei Punkt 1 wieder an und klopfen die sechs Punkte, wenn das nächste Gefühl spürbar ist usw. Die zweite Variante besteht darin, dass Sie bei Punkt 1 anfangen, sobald das Gefühl spürbar ist, welches aufgelöst werden soll. Sie klopfen dann bis Punkt 6 und klopfen diese dann so lange, bis das Gefühl gelöst ist. Man kann jetzt beim nächsten Gefühl, welches auftaucht, wieder bei Punkt 1 beginnen, klopft bis Punkt 6 und bleibt hier wieder so lange, bis auch dieses Gefühl gelöst ist. So verfahren Sie, bis Sie sich in Bezug auf das Thema befreit fühlen und keine negativen Gefühle mehr auftauchen.

Die dritte Variante besteht darin, dass Sie ausschließlich die Punkte 6 zu beklopfen, um die auftauchenden negativen Gefühle aufzulösen. Diese Technik verwende ich in meiner Praxis in 95 % aller Fälle. Diese vereinfachte Form des Klopfens hat den Vorteil, dass Sie sich nicht so sehr auf das Klopfen der Punkte konzentrieren müssen, sondern mehr auf Ihre Gefühle, die sich erfahrungsgemäß während des Klopfens sehr schnell verändern. Es wird lediglich der Klopfsatz dem Gefühl, welches im Vordergrund ist, angepasst. Alle drei Möglichkeiten können auch kombiniert werden. Selbstverständlich können Sie die Klopfhand wechseln, da es manchmal ermüdend ist, nur mit einer Hand zu klopfen.

Vierter Schritt: Handrückenserie

Abbildung 2, Foto © chatmali

Bei der Handrückenserie wird ein weiterer wichtiger Meridianpunkt, Punkt 7, beklopft. Dieser Punkt (siehe Abbildung 2) heißt in der chinesischen Akupunkturlehre Dreifacher Erwärmer und ist der Schilddrüse zugeordnet. Über ihn hat man nochmals Verbindung zu allen anderen Meridianen. Durch das Beklopfen dieses Punktes mit den entsprechenden Übungen kommt es oftmals zu einer weiteren Reduzierung des belastenden Gefühls. Im Rhythmus von drei bis vier Schlägen pro Sekunde beklopfen Sie den Handrückenpunkt (zwischen kleinem und Ringfinger) bei jedem Übungsteil etwa sieben- bis zehnmal. Dabei denken Sie an Ihr Problem (beispielsweise die Angst, Auto zu fahren) und führen folgende Übungen durch:

1. Augen schließen

2. Augen öffnen

3. Ohne Kopfbewegung scharf nach unten rechts schauen

4. Ohne Kopfbewegung scharf nach unten links schauen

5. Die Augen zweimal langsam in eine Richtung kreisen lassen