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Es handelt sich bei dem Buch um eine Einführung in die gesetzlich fundierte Pflegebuchführungsverordnung mit dem ziel, Auszubildende, Umschüler und Interessierte mit dem Thema grundsätzlich vertraut zu machen. Anhand von Übungen und Anwendungen soll ein theoriegeleiteter Praxistransfer möglich sein.
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Seitenzahl: 47
Veröffentlichungsjahr: 2024
Die Pflegebuchführungsverordnung (PBV)
Eine Einführung mit Praxisübungen und Lösungen
Dozent Thomas G. Montag, Dipl.-Kfm. (FH)
Dozentin Sophia Montag
Cover
Titelblatt
Hinweis:
Kontenrahmen nach PBV:
Detaillierter Kontenplan für typische Pflegebuchungen
Vorwort
1. Einführung in die Pflegebuchführungsverordnung (PBV)
Historischer Hintergrund und Zielsetzung der PBV
Bedeutung der PBV für Pflegeeinrichtungen
Unterschiede zur allgemeinen Buchführung und den steuerrechtlichen Vorschriften
2. Grundlagen der Pflegebuchführungsverordnung
Rechtsgrundlagen und Definitionen
Geltungsbereich: Für wen gilt die PBV?
Unterschied zur allgemeinen kaufmännischen Buchführung
Begrifflichkeiten: Pflegeaufwendungen, Pflegeerträge und Sachaufwand
3. Voraussetzungen und Anforderungen der PBV
Anforderungen an die Buchführung für Pflegeeinrichtungen
Dokumentationspflichten und Aufbewahrungspflichten
Gliederung und Strukturierung der Pflegebuchhaltung und Kostenrechnung
Aufbau des Jahresabschlusses für Pflegeeinrichtungen
4. Kontenrahmen und Kontenplan für die Pflegebuchführungsverordnung (PBV)
1. Grundlagen des Pflegekontenrahmens
2. Standardkontenplan für Pflegeeinrichtungen
3. Spezifische Buchungen und ihre Zuordnung
4. Kontenplanbeispiel für typische Pflegebuchungen
5. Praktische Umsetzung der PBV in der Buchführung
1. Detaillierte Anleitungen zur Buchung von Erträgen und Aufwendungen
2. Anwendungsbeispiele: Sachkosten, Personalkosten, Pflegebedarf
Beispiel: Buchung von Sachkosten
Beispiel: Buchung von Personalkosten
Beispiel: Pflegebedarf
3. Dokumentationsbeispiele für typische Buchungen
4. Pflege des Inventars und Abschreibungen in der PBV
Beispiel: Abschreibung eines Pflegebettes
Buchungsablauf in der PBV
7. Beispielbuchungen in der Pflegebuchführung
1. Buchung von Pflegeerlösen
Beispiel: Buchung von Pflegegeld
Beispiel: Buchung von Eigenanteilen
2. Buchung von Personalkosten
Beispiel: Buchung der Löhne und Gehälter
Beispiel: Buchung der Sozialabgaben
3. Buchung von Sachkosten
Beispiel: Buchung von medizinischer Ausstattung
Beispiel: Buchung von Pflegehilfsmitteln
Übungen zur Buchführung nach PBV
Lösungen der Buchführungsaufgaben
Spezielle Buchungen aus dem Wundmanagement:
Aufgaben der Abrechnung von Pflegeleistungen
Schlusswort
Verzeichnisse:
Autorenprofil
Autorenprofil
Urheberrechte
Cover
Titelblatt
1. Einführung in die Pflegebuchführungsverordnung (PBV)
Schlusswort
Urheberrechte
Cover
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Hinweis:
Die in den Beispielaufgaben genannten Konto nummern stammen beispielhaft aus dem SKR 45, einem speziellen Kontenrahmen für Pflege- und Gesundheitsdienste, der von DATEV entwickelt wurde. Der SKR 45 ist auf die Anforderungen von Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und weiteren Einrichtungen im Gesundheitswesen zugeschnitten und erfüllt die Vorschriften der Pflegebuchführungsverordnung (PBV).
Hier eine Übersicht, wie die Kontenstruktur im SKR 45 allgemein aufgebaut ist:
1. Erlöskonten (6000-6099):
o Konten in diesem Bereich sind für die Einnahmen von Pflegeleistungen (Pflegegeld und Eigenanteile) vorgesehen. Zum Beispiel:
■ 6000: Pflegeerlöse für vollstationäre Pflegeleistungen
■ 6005: Eigenanteile der Bewohner
2. Personalkosten (4000-4199):
o Diese Konten erfassen Gehälter, Löhne und Sozialabgaben.
■ 4000: Löhne und Gehälter für Pflegepersonal
■ 4010: Sozialabgaben (Arbeitgeberanteil)
3. Sachkosten und medizinische Ausstattung (4100-4199):
o Konten in dieser Gruppe erfassen Kosten für Pflege- und Verbrauchsmaterialien.
■ 4100: Medizinische Ausstattung und Geräte
■ 4110: Pflegehilfsmittel, wie z. B. Verbrauchsmaterialien für die Pflege
4. Verbindlichkeiten (1600-1699):
o Diese Konten umfassen die Verbindlichkeiten gegenüber Lieferanten und Sozialversicherungsträgern.
■ 1600: Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Lieferanten)
■ 1730: Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungsträgern
5. Abschreibungen (8000-8099):
o Abschreibungen auf Anlagevermögen, wie Pflegegeräte und Ausstattung, werden hier erfasst.
Der SKR 45 ist also speziell an die Buchführungsanforderungen für Pflegeeinrichtungen angepasst und unterstützt dabei, die wirtschaftliche Situation nach den Vorgaben der PBV transparent darzustellen.
Im weiteren Verlauf stellen wir den Kontenrahmen übersichtlich vor. Aufgrund des Umfangs kann dieser nur auszugsweise dargestellt werden.
Kontenrahmen nach PBV:
Hier ist eine tabellarische Übersicht eines Kontenrahmens nach den Vorgaben der Pflegebuchführungsverordnung (PBV), auf Basis des SKR 45. Dieser Kontenrahmen ist speziell für Pflegeeinrichtungen entwickelt und hilft bei der präzisen Buchführung in Einklang mit gesetzlichen Anforderungen.
Kontenrahmen für Pflegeeinrichtungen nach PBV (auf Basis des SKR 45)
Kontenklasse Kontenbereich
Konto-Nummer
Konto-Bezeichnung
0
Anlagevermögen
0100-0999
Sachanlagen, Immobilien, medizinische Geräte
1
Umlaufvermögen und Verbindlichkeiten
1200-1999
Bank, Kasse, Forderungen, Verbindlichkeiten
2
Eigenkapital und Rücklagen
2000-2999
Eigenkapital, Rücklagen, Jahresüberschuss
3
Rückstellungen
3000-3999
Rückstellungen für Personal, Instandhaltung
4
Personalkosten
4000-4199
Löhne, Gehälter, Sozialabgaben
5
Betriebs- und Verwaltungskosten
5000-5999
Mieten, Versicherungen, EDV, Telefon
6
Pflegeerlöse und sonstige Erträge
6000-6099
Pflegegeld, Eigenanteile, sonstige Erlöse
7
Zuschüsse und Fördermittel
7000-7099
Öffentliche Zuschüsse, projektbezogene Förderungen
8
Abschreibungen
8000-8099
Abschreibungen auf Anlagevermögen
9
Abschluss- und Korrekturbuchungen
9000-9099
Rückbuchungen, Abschlussbuchungen
Detaillierter Kontenplan für typische Pflegebuchungen
Kontenklasse
Konto-Nummer
Konto-Bezeichnung
Anmerkung
Anlagevermögen
Sachanlagen und langfristige Vermögenswerte
0
0100
Grundstücke und Gebäude
Immobilen der Pflegeeinrichtung
0
0700
Pflegebetten
Pflegebetten und größere Anschaffungen
Umlaufvermögen
Kassen- und Bankkonten sowie Forderungen
1
1200
Bank
Hauptbankkonto der Einrichtung
1
1600
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Kreditoren, wie Lieferanten
Personalkosten
Löhne, Gehälter, Sozialabgaben
4
4000
Löhne und Gehälter Pflegepersonal
Gehaltskosten für Pflegekräfte
4
4010
Sozialabgaben (Arbeitgeberanteil)
Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung
Betriebs- und Verwaltungskosten
Betriebskosten
5
5000
Miete und Pacht
Mietkosten der Einrichtung
5
5200
Strom und Wasser
Betriebskosten für Energie und Wasser
5
5300
Verwaltungsaufwand
Büromaterial, Telefonkosten
Pflegeerlöse und sonstige Erträge
Einnahmen aus Pflegeleistungen
6
6000
Pflegeerlöse (Pflegekasse)
Einnahmen durch Pflegegeld
6
6005
Eigenanteile Bewohner
Eigenleistungen der Bewohner
Zuschüsse und Fördermittel
Öffentliche und projektbezogene Fördermittel
Kontenklasse
Konto-Nummer
Konto-Bezeichnung
Anmerkung
7
7000
Zuschüsse öffentliche Hand
Förderungen und Zuschüsse
Abschreibungen
Wertminderung langfristiger Vermögenswerte
8
8000