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Qi Gong und Diätetik sind Teile der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Das Ziel des Qi Gong besteht darin, durch Bewegung, Atmung und Vorstellung die Gesundheit von Körper und Geist zu erhalten und somit ein langes, glückliches Leben zu führen. Die Diätetik befasst sich mit der Art und Weise der Nahrungsaufnahme mit dem Ziel, diese zur Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen zu nutzen. Dabei gilt jeweils der ganzheitliche Ansatz, dass sich physische und psychische Aspekte gegenseitig beeinflussen. Qi Gong und Diätetik führen überdies zu Gewichtsreduktion und einer Steigerung der Leistungsfähigkeit.
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Seitenzahl: 53
Veröffentlichungsjahr: 2023
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Qi Gong und Diätetik sind Teile der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Das Ziel des Qi Gong besteht darin, durch Bewegung, Atmung und Vorstellung die Gesundheit von Körper und Geist zu erhalten und somit ein langes, glückliches Leben zu führen. Die Diätetik befasst sich mit der Art und Weise der Nahrungsaufnahme mit dem Ziel, diese zur Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen zu nutzen. Dabei gilt jeweils der ganzheitliche Ansatz, dass sich physische und psychische Aspekte gegenseitig beeinflussen. Qi Gong und Diätetik führen überdies zu Gewichtsreduktion und einer Steigerung der Leistungsfähigkeit.
Der Autor lehrt seit vielen Jahren Kung Fu und Qi Gong an seiner eigenen Schule. Beide Künste hat er zuvor von europäischen und chinesischen Meistern erlernt. Seine Qi Gong-Bücher enthalten nützliches Wissen und praktische Anleitungen in kompakter, leicht verständlicher Form. Jin bedeutet „heute“ und Dao „der Weg“.
Einleitung
Was ist Qi Gong?
Wie wirkt sich Qi Gong auf den Körper aus?
Die Organuhr
Was können wir von der Organuhr lernen?
Die Diätetik
Allgemeine Ernährungsregeln
Einordnung der Nahrungsmittel
Gerichte auf Grundlage der Diätetik
Gesunde Kräutertees
Qi Gong-Übungen
Die daoistischen Wolkenhände
1.Brokat im Stehen: Den Himmel stützen
3.Tai Chi-Übung: Den Regenbogen bewegen
18.Tai Chi-Übung: Qi in den Körper füllen
2.Vorbereitende Übung des Lohan Qi Gong: Energie mit den Händen aufnehmen
Zusammenfassung – die 8 Goldenen Regeln der Qi Gong-Diät
Übersicht über die Qi Gong-Lehrbücher des Autors
Ich unterrichte seit vielen Jahren traditionelles Qi Gong. Um die daraus resultierende Erfahrung und die teilweise jahrtausendalten Übungen möglichst vielen Interessierten zugänglich zu machen, habe ich eine Reihe von insgesamt sechs praktischen Bänden verfasst. Diese tragen den Titel „Bleib jung mit Qi Gong!“ und beinhalten Übungen im Stehen, im Sitzen, im Gehen und im Liegen, die teils innerer, teils äußerer Natur sind. In dem vorliegenden Buch habe ich nur eine kleine Auswahl davon wiedergeben können, da dies sonst den Rahmen gesprengt hätte. Viele weitere Übungen und nützliches Hintergrundwissen können Sie bei Bedarf in den o.g. Bänden finden.
Nach der daoistischen Lehre durchdringt das Qi alles Sein im Universum – also ebenfalls den Menschen. Qi Gong hat daher sehr viele positive Effekte auf unsere Gesundheit und unser Leben. Unter anderem führt das regelmäßige Üben zu einer Verbesserung der Stoffwechselprozesse und zum Verbrauch von überschüssigen Energiereserven, was wiederum das Wohlbefinden steigert und bei Übergewicht zu einer Gewichtsreduktion führt.
Das Qi hat naturgemäß einen langsamen Verlauf. Dementsprechend werden auch Qi Gong-Übungen stets langsam, gelassen und sorgfältig ausgeführt. Dasselbe gilt für die Zeit und die Dauer, in der wir uns unseren Übungen widmen sollten. Die Arbeit mit dem Qi ist kein Sprint, kein sportlicher Wettbewerb, keine Wellness und keine Modeerscheinung. Stattdessen sollten Sie einfache Übungen dauerhaft in Ihren Tages- oder Wochenplan integrieren. Auch wenn Sie die verblüffende energetische Wirkung des Qi Gong oft schon nach ersten Versuchen wahrnehmen können, so werden sich die besten und nachhaltigsten Erfolge im Laufe der Zeit einstellen.
Ein Buch, in dem es um den Zustand unseres Körpers geht, wäre unvollständig ohne Hinweise und Ratschläge zur Ernährung. Qi Gong ist ein Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin ebenso wie die Diätetik – diejenige Lehre, die sich mit der Wirkung und der Zusammenstellung der einzelnen Nahrungsmittel befasst. Ein weiteres Instrument, das mittlerweile auch in der westlichen Medizin an Anerkennung gewinnt, ist die Organuhr. Diese erläutert, zu welchen Zeiten welche Organe besonders aktiv oder inaktiv sind.
Mit dem hier vermittelten Wissen, das wir als „Qi Gong-Diät“ bezeichnen, sind Sie in der Lage, erste praktische Erfahrungen mit dem Qi Gong zu machen und bei Bedarf zusätzlich einige ernährungsspezifische Anpassungen vorzunehmen.
Einige Zitate von Laozi (Laotse), dem Begründer des Daoismus und Verfasser des Daodejing (Tao Te King) aus dem 6.Jh.v.Chr.:
„Das Gewaltigste in der Welt ist das, was sich weder sehen noch hören noch betasten lässt.“
„Wo viel Schatten ist, muss viel Licht verborgen sein.“
„Der Weise hat keine unumstößlichen Grundsätze. Er passt sich an.“
„Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut.“
„Wer andere beherrscht ist stark. Wer sich selbst beherrscht ist mächtig.“
„Wunschlosigkeit führt zu innerer Ruhe.“
„Wenn du erkennst, dass es dir an nichts fehlt, gehört dir die ganze Welt.“
„Wer lächelt statt zu toben, ist immer der Stärkere.“
„Wer sein Ziel kennt, findet den Weg.“
Qi Gong (qigong) ist neben der Akupunktur, der Arzneimittelkunde, der Diätetik und der Tuina (Massage) eine der Säulen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Seine Anfänge werden um ca. 10.000 v.Chr. vermutet. Das regelmäßige Üben von Qi Gong hat die Zielsetzung, die körperliche und seelische Gesundheit zu erhalten, bzw. dort wiederherzustellen, wo es erforderlich ist. Außerdem soll der Körper im Allgemeinen verjüngt werden. Demzufolge wird angestrebt, Langlebigkeit in Verbindung mit einer möglichst guten physischen Konstitution zu erreichen. Einen wesentlichen Einfluss auf die Lehre haben der Daoismus, der Buddhismus und die asiatischen Kampfkünste genommen.
Qi bedeutet „Lebenskraft“ oder „Lebensenergie“. Chinesischen Gelehrten zufolge ist Qi die Basis aller Erscheinungen, die Urkraft allen Lebens und Nicht-Lebens. Die fernöstliche Weltanschauung besagt demnach, dass alles im Universum aus Qi, d.h. feinstofflicher Energie, besteht. Dabei ist es selbst an keine bestimmte Erscheinung gebunden, die es einschränken würde, sondern vermag je nach Bedarf verschiedene Aggregatszustände, Formen und Wirkungsweisen anzunehmen. Sammelt es sich, so manifestiert es sich zu fester Materie. Zerstreut es sich, so nimmt es feinstoffliche Formen an. Qi ist enthalten in leblosen Dingen, wie Feuer oder Wasser, in Pflanzen, wie Gras oder Bäumen, und natürlich in Menschen und Tieren. Wo Qi ist, ist Leben. Ein Stillstand oder eine Abwesenheit des Qi ist demzufolge gleichzusetzen mit dem Tod. Inmitten einer Welt, die ständigem Wandel und Veränderung unterworfen ist, stellt das Vorhandensein von Qi die einzige Konstante dar.
Gong meint „Arbeit“, „Fähigkeit“ oder „Fertigkeit“. Man könnte Qi Gong demnach mit „Arbeit mit der Lebensenergie“ übersetzen.
Das heute in China gebräuchliche Zeichen für Qi (siehe Abbildung 1) besteht aus zwei Einzelzeichen. Unten ist das Zeichen für „Reis“ zu sehen und darüber das Zeichen für „fliegen“ oder „sich verflüchtigen“.
Abbildung 1
Das Qi fließt innerhalb des Menschen auf den Energieleitbahnen, den sogenannten Meridianen