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Die Isopathie ist eine eigenständige Therapieform innerhalb der Naturheilverfahren basierend auf den Forschungen von Prof. Günther Enderlein (1872 - 1968). Enderlein beabsichtigte keine bloßen Reparaturmaßnahmen (keine Symptomkur), sondern er wollte eine Ursachenbehandlung, deren Ergebnis wieder ein funktionstüchtiges Immunsystem ist. Die SANUM-Therapie bietet mit ihren isopathischen Arzneimitteln die Möglichkeit, Krankheiten den Nährboden zu entziehen und dadurch die Bedingungen für eine dauerhafte, d.h. grundlegende Heilung herzustellen. Isopathie ist in diesem Sinne eine echte kausale Therapie, womit nicht gemeint ist, dass sie die Homöopathie ersetzen soll. Aber derjenige Therapeut wird gut beraten sein, wenn er sich immer wieder vor Augen führt, die SANUM-Präparate als "Speerspitze" der Therapie einzusetzen. Das vorliegende Buch vereint die in der SANUM-Post veröffentlichten Therapieempfehlungen für die wichtigsten Krankheiten des Praxis-Alltages.
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Seitenzahl: 150
Veröffentlichungsjahr: 2020
Vorbehaltserklärung:
Dieses Buch ist dazu bestimmt, Informationen über die SANUM-Therapie zu vermitteln. Der Autor ist nicht im Falle eines Verlustes oder Schadens, der direkt oder indirekt durch die in diesem Buch enthaltenen Informationen verursacht sein könnte, irgendeiner Person gegenüber verantwortlich oder schadenersatzpflichtig.
Das vorliegende Buch vereint die in der SANUM-Post veröffentlichten Therapieempfehlungen für die wichtigsten Krankheiten des (Praxis-)Alltages.
Es mussten zum Teil die Darreichungsformen bzw. galenischen Aufbereitungen angepasst werden an den derzeitigen Stand der zur Verfügung stehenden SANUM-Mittel, so dass teilweise die „Original-Rezepte“ nicht exakt wiedergegeben werden können. Das betrifft besonders die Immunbiologika, die zum Teil nur noch über das Ausland zu beziehen sind.
Der Schwerpunkt dieses Buches liegt auf dem Wort „Empfehlungen“, d.h. es ist kein Rezeptbuch im herkömmlichen Sinne, wie etwas gemacht werden muss, sondern soll zeigen, wie etwas gemacht wurde und funktioniert hat. Es handelt sich also um bewährte Vorschläge, die dem selbstständig denkenden Therapeuten ein lehrendes Beispiel sein sollen, an dem er die Wirkungsweise der SANUM-Mittel lernen und sich veranschaulichen kann.1
Das ist zugleich die Begründung, warum es für manche Krankheiten mehrere Therapievorschläge gibt: Keiner davon ist besser als der andere – nur anders. Aber trotzdem erfolgreich! Warum? Genau dies darzustellen ist der eigentliche Sinn dieser Schrift: Zu zeigen, welches Potential in den SANUM-Mitteln schlummert und dass viele Wege zum Ziel führen.
Dies erklärt auch, warum Erkrankungen wie AIDS, Brucellose usw. mit aufgenommen wurden, obwohl sie (für den Heilpraktiker) dem Behandlungsverbot unterliegen. Die eigenen (therapeutischen) Grenzen muss ein jeder selbst kennen.
Die Anwendung der SANUM-Mittel gehört in die Hände des erfahrenen Heilpraktikers oder naturheilkundlich arbeitenden Arztes; einen Freibrief zur Selbstmedikation stellen die hier präsentierten gesammelten Therapiebeschreibungen nicht dar. Dies ist umso mehr zu beachten, als der Therapeut zuweilen die SANUM-Therapie mit gezielten Homöopathika unterstützen kann und wird, was ein Laie nicht zu überschauen vermag.
Dieses Buches zeigt die effektive und effiziente Wirkung einer Arzneimittel-Familie basierend auf den Forschungen Prof. Enderleins, die noch heute Gültigkeit besitzt.
Abschließend danke ich sehr herzlich Herrn Dr. Dieter Sonntag (Leiter der medizinisch-wissenschaftlichen Abteilung der SANUM-Kehlbeck GmbH), der den Entstehungsprozess des Buches über Jahre hinweg mit wertvollen Ratschlägen begleitete und mir immer als Ansprechpartner bei Problemen und Fragen zur Verfügung stand.
Besonders danke ich auch Frau Dr. Anita Kracke für ihre überaus wertvolle Korrekturarbeit.
Zuletzt geht mein Dank an Frau Dr. Petra Grüning (wissenschaftliche Mitarbeiterin der medizinisch-wissenschaftlichen Abteilung der SANUM-Kehlbeck GmbH) für ihre freundliche Unterstützung in der Endphase des Buchprojekts.
März 2020, Dr. Stephan Seidel
Heilpraktiker
www.naturheilpraxis-seidel.com
1 Medizinisch-wissenschaftliche Abteilung SANUM-Kehlbeck: Was setzen SANUM-Therapie-Vorschläge voraus?, Schematische Verabreichung von Sanum-Mitteln verbietet sich. SANUM-Post Nr. 16/1991, S. 22-23 Guischard, Karl-Andreas: SANUM-Therapie ist keine Schema-Therapie, Betrachtungen und Erfahrungen einer Allgemeinpraxis, SANUM-Post Nr. 4/1988, Seite 5-9
Motto:
„Wenn die Dinge zu ihrer völligen
Entfaltung gelangt sind, kehrt jedes
zu seinem Ursprung zurück.“
(Günther Enderlein)
In der Homöopathie wird mit dem Ähnlichkeitsprinzip gearbeitet ‒ similia similibus curentur oder zu Deutsch: Ähnliches wird Ähnliches heilen. In der Isopathie wird hingegen das Gleichheitsprinzip vertreten: aequalia aequalibus curantur. Das heißt: Gleiches wird Gleiches heilen.3
Worin liegt nun der Unterschied? Im Fokus des Interesses von Hahnemann stand die Heilung, also die Beseitigung der „dynamischen Verstimmung des Lebens“, damit die Lebenskraft wieder heilsam den Organismus durchfließen kann. Dass Mikroorganismen Krankheiten hervorrufen können, war keine Theorie seiner Zeit. Somit konnte er bei seinen Mitteln nur das Prinzip des „Ähnlichen“, nicht jedoch des „Gleichen“ berücksichtigen. Erst über 100 Jahre später stellte Enderlein in seiner 1925 veröffentlichen Arbeit „Bakterien-Cyclogenie“ dar, wie Gesundheit und Krankheit sich in einer zellulären Kreisentwicklung bewegen (der sogenannten „Zyklode“).4 Zwischen dem lebensspendenden „Protit“ und dem krankmachenden „Pilz“ balanciert das Immunsystem des Menschen ein Gleichgewicht der Mikroorganismen aus.
Verständlicher ausgedrückt: Im menschlichen Körper gibt es Bakterien (z.B. im Darm), von denen man nicht per se sagen kann, dass sie schädlich oder unschädlich sind. Sie leben mit dem Organismus in Symbiose, im sinnvollen Gleichgewicht. Erst durch eine Verschiebung des Milieus können sich Symbionten so verändern, dass sie schädlich werden.5
Mittels der Dunkelfeldmikroskopie aus Nativblut konnte Enderlein dieses zelluläre Geschehen empirisch belegen.6 Seine weitere Idee war „niedere Bioregulatoren“ zur Wiederherstellung des symbiotischen Zustands einzusetzen. Behandelt werden also nicht Krankheiten, sondern das Milieu, aus dem heraus der Boden für Krankheiten erwächst.
Um die fundamentale Bedeutung dessen zu verstehen, sei folgendes Beispiel zur Illustration angeführt: Man stelle sich vor, ein Bauer habe ein Stück Land und daneben ist ein Gebiet, wo eine Mücken- und Fliegenplage herrscht; an ein Bebauen dieses Feldes ist somit nicht zu denken. Er könnte nun Mittel ersinnen, welche die Fliegen abtöten, was auch kurzfristig funktioniert, doch alsbald sind sie wieder da. Er könnte Personen einstellen, die alle Fliegen verscheuchen und sogar alles überwachen, nachdem die Mückenplage vertrieben wurde. Alsbald werden sie wieder zurückkommen und es lassen sich erneut die vorigen Maßnahmen durchführen, doch niemals kommt es zu einem langanhaltenden, durchgreifenden Erfolg. Warum? Weil der Boden des Feldes aus sumpfigen Morast besteht und eine ideale Brutstätte für Mücken und Fliegen darstellt. Nicht damit ist es also getan, dass jene (Symptome) verjagt werden, sondern es ist eine Sanierung des Gebietes (Milieu) vorzunehmen, um Erfolg zu haben.
Was Enderlein beabsichtigte, waren keine Reparaturmaßnahmen, war keine Symptomkur, sondern er wollte eine Ursachenbehandlung, deren Endergebnis wieder ein funktionstüchtiges Immunsystem ist.
Vor diesen Überlegungen wird ersichtlich, warum nicht jede Krankheit – obwohl die richtigen Arzneimittel gewählt wurden – geheilt werden kann: Weil es vom Zustand des Milieus abhängt (vom Grad der Belastung/ Zerstörung), ob das Immunsystem mit Hilfe passender Arzneimittel die Selbstheilungskräfte so voranzubringen vermag, dass es zu einer Heilung kommt. Oder aber ob im ungünstigsten Falle die Bedingungen so schlecht sind, dass sich der Symbiont zu Strukturen mit pathogenen Eigenschaften entwickelt mit allen medizinischen Konsequenzen.
Hinzugefügt werden muss, dass der Zustand des Milieus nicht ausschließlich von mikrobiellen Einflüssen abhängig ist, sondern multifaktoriell betrachtet werden sollte hinsichtlich folgender Faktoren:
ungesunde Ernährungs- und Lebensweise (die zusätzlich einer Versäuerung Vorschub leisten)
Umweltgifte
ständige Überlastung des Immunsystems (Dauerinfekte)
Stress und psychische Belastungen generell
Das Zusammenwirken vieler Einzelheiten ist zu berücksichtigen, wenn es sich darum handelt, das Symbiose-Gleichgewicht herzustellen bzw. aufrechtzuerhalten.7
In dieser Beziehung8 stehen Enderlein bzw. die Isopathie tatsächlich in Tradition mit der Homöopathie: der ganze Mensch wird behandelt, nicht seine einzelnen Krankheitssymptome; das erkrankte Individuum also, das lediglich Symptome zum Erscheinen bringt.
Während die Homöopathie mehr aus einer großen Überschau der Individualität heraus (Stichwort: Signatur/ Konstitution) therapiert, sah Enderlein den Ausgangspunkt der Therapie primär auf der Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Organismus bis hin zur zellulären Ebene nach den Prinzipien der Isopathie, d.h. der Schaffung von Möglichkeiten zur Selbstregulierung des Organismus und damit zur echten Selbstheilung.
Enderlein entwickelte eine Therapie, welche Möglichkeiten bietet, Krankheiten den Nährboden zu entziehen und dadurch die Bedingungen für eine dauerhafte, d.h. grundlegende Heilung herzustellen. Isopathie ist in diesem Sinne eine echte kausale Therapie, womit nicht gemeint ist, dass sie die Homöopathie ersetzen soll. Aber derjenige Therapeut wird gut beraten sein, wenn er – wie Franz Arnoul es treffend formulierte – sich immer wieder vor Augen führt, die Enderlein-Präparate als „Speerspitze“ der Therapie einzusetzen.
2 Karl Windstosser: Professor Dr. phil. Günther Enderlein, Schöpfer einer neuen Bakterien- und Gesundheitslehre, SANUM-Post Nr. 20/1992, Seite 20 - 23
3 Vgl. Karsten Wiethoff: „Die Isopathie - eine eigenständige Therapieform in der Homöopathie“, SANUM-Post 115/2016, S. 2 - 5
4 Eine sehr gute allgemeine Zusammenfassung dieser komplexen Darstellung findet sich bei Arnoul, Franz: Der Schlüssel des Lebens, Heilung durch die biologische Therapie nach Professor Dr. Enderlein, St. Goar, 6. Auflage 2005; eine besonders den historisch-medizinischen Kontext berücksichtigende Darstellung liefern Anita Kracke & Karsten Wiethoff in ihrem Artikel „Isopathie – eine besondere Therapieform“, SANUM-Post 94/2011, S. 2 - 4
5 Prof. Enderlein maß zunächst dem Zyklus des Mucor racemosus Fresen die größte Bedeutung bei, erforschte später auch die Aspergillus-Zyklogenie; beide zusammen gelten als die Ur-Zyklogenien. Es gibt jedoch noch noch viele andere Entwicklungskreisläufe von Pilzen! Eine schöne Zusammenfassung gibt Anita Kracke in ihrem Artikel: „SANUM-Therapie – Naturheilkunde unter einem Dach“, SANUM-Post 100/2012, S. 17-25
6 S. a. Peter Schneider: „Prof. Enderlein’s Forschung aus heutiger Sicht, Lassen sich die Forschungsergebnisse mit modernen Untersuchungsmethoden bestätigen?“, SANUM-Post 56/2001, S. 2-11
7 S. a. Bertold Kern: „Von der Wichtigkeit des Säure-Basen-Gleichgewichts, Eine Frage von größter medizinischer Bedeutung“, SANUM-Post Nr. 2/1988, S. 2-6
8 Und natürlich auch – so banal dies scheinbar klingt - in der Herstellungsmethode, die auf homöopathischen Grundsätzen beruht (die meisten SANUM-Präparate liegen in einer D5-Verdünnung vor), s.a. Karsten Wiethoff: „Die Isopathie - eine eigenständige Therapieform in der Homöopathie“, SANUM-Post 115/2016, S. 2-5
Enderleins großes Verdienst nach der Entdeckung der „Bakterien-Cyclogenie“ war, dass er unbeirrt den von ihm als richtig erkannten Weg weiterverfolgte, auch wenn sich die Lehrmeinung schon zu seinen Lebzeiten seinem Konzept gegenüber ablehnend verhielt. Das Prinzip des Pleomorphismus, laut dem sich also abhängig vom Milieu Bakterien, welche in Symbiose mit dem Organismus leben, zu Krankheitserregern wandeln können, galt aus Sicht der Schulmedizin als falsch.9 Trotzdem entdeckte Enderlein nach der Mucor racemosus-Zyklode in seinen folgenden Forschungen 1932 eine weitere Zyklode, und zwar die des schwarzsporigen Schimmelpilzes „Aspergillus niger van Tieghem“.
Damit wurde es plötzlich möglich, Krankheitsbilder, die vorher unter Namen wie Skrophulose, Paratuberkulose, Lymphatismus u.a. fungierten, einer konkreten Pilzart zuzuordnen und dadurch die Erkrankung nicht nur zu verstehen, sondern auch einen Heilungsansatz zu haben. In den Folgejahren arbeitete Enderlein seine Theorie weiter aus und begann 1937 mit deren Veröffentlichung.10
Hilfreich dabei war für ihn die Tatsache, dass Clara M. Schulte, eine Forscherin am Robert Koch Institut, im Jahre 1933 die Firma SANUM zur Herstellung biologischer Arzneimittel gegründet hatte, und Enderlein Leiter der Produktionskontrolle wurde, bis er schließlich 1944 eine eigene Firma namens IBICA gründete. Weitere Präparate wurden erforscht, entwickelt und hergestellt. Als Enderlein 1968 im Alter von 96 Jahren starb, ernannte er Dr. Alfred Baum zu seinem Nachfolger. Noch einige Jahre wurde IBICA von der Witwe Enderleins weitergeführt: „[…] bis sie dazu körperlich nicht mehr in der Lage war. 1975 wurden die SANUM-Gesellschaft und das IBICA-Institut mit allen Rechten und Warenzeichen an die Familie Kehlbeck verkauft, welche zwei neue Produktionsanlagen in Hoya baute und die Firma in SANUM-Kehlbeck umbenannte.“11
Heinrich Kehlbeck war ein enger Vertrauter Enderleins und es kam zu einer fruchtbaren Zusammenarbeit mit Dr. Baum, die nur von behördlichen Hemmnissen überschattet wurde, welche Bedenken bezüglich der toxikologische Sicherheit und Wirksamkeit der biologischen Produkte hatte. Nach Überprüfung der durchgeführten Studien und Analysen erteilte das Bundesgesundheitsamt schließlich seine Genehmigung für die hergestellten Arzneimittel, die wir heute unter dem Namen „SANUM-Kehlbeck“ kennen.12
Zusammenfassend gesagt gilt, dass die SANUM-Präparate einzigartig dastehen sowohl in Erforschung (Isopathie) als auch Herstellung und Wirkung. Es ist zu hoffen, dass uns Therapeuten die Firma SANUM-KEHLBECK noch lange erhalten bleibt als Hüter und Bewahrer des Lebenswerkes Prof. Enderleins einerseits und als eigenständige Produktionsfirma effektiver Arzneimittel andererseits.
9 S. a. Monica Bryant: Grundsätzliche Aspekte zur modernen Symbiosetherapie, Die Mikrobiologie am Wendepunkt, SANUM-Post Nr. 3/1988, Seite 16 - 19
10 Laut Karl Windstosser sollen von Enderlein über 500 wissenschaftliche Ausarbeitungen vorliegen, darunter allein 377 mit entomologischen Themen aus den Jahren 1891-1942.
11 Erik Enby, Peter Gosch und Michael Sheehan: „Professor Enderlein’s Leben und der Ursprung der SANUM-Therapie“, SANUM-Post 55/2001, S. 2-5
In den vorigen Einleitungskapiteln wurde die Wichtigkeit des zellulären Milieus beschrieben: Nur auf einem passenden Nährboden können spezifische Bakterienkulturen überhaupt gedeihen. Im Allgemeinen stellt man sich diese Zahl der Bakterien unermesslich groß und vielgestaltig vor, was ein therapeutisches Eingreifen scheinbar kompliziert oder gar unmöglich erscheinen lässt. Nicht umsonst gibt es in der Schulmedizin das Verfahren des Antibiogramms, bei dem nach der Erregerbestimmung, das am besten wirksame Antibiotikum ermittelt wird, wenn ein Breitband-Antibiotikum nicht wirkungsvoll gegriffen hat.
In der Naturheilkunde existieren unterschiedliche Methoden, um aus den vorherrschenden Symptomen die entsprechenden Arzneimittel für die Behandlung zu bestimmen. Mit Hilfe der Dunkelfeldmikroskopie erfolgt eine qualitative Betrachtung des Vitalblutes, die es dem erfahrenen Therapeuten ermöglicht, Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand des Patienten zu ziehen. Nun verfügt nicht jeder Therapeut über diese technische Apparatur, auch möchte nicht jeder invasiv arbeiten, sodass hier die dokumentierten langjährigen Erfahrungen von Therapeuten mit der SANUM-Therapie dem Behandler hilfreich zur Seite stehen. Es lassen sich Therapie-Schemata in Bezug setzen zu typischen Erkrankungen und dies wiederum erleichtert dem Therapeuten die Arzneimittelfindung.
Prinzipiell sollte hierbei zwischen akuten und chronischen Krankheiten unterschieden werden.
Akute Erkrankungen:13
Aus naturheilkundlicher Sicht bedeutet akut, dass es beim Patienten nur zu einer vorübergehenden gesundheitlichen Beeinträchtigung kommt. Danach ist der Erkrankte wieder vollkommen gesund. Bei einer akuten Erkrankung handelt es sich also um einen schnellen, zeitlich begrenzten Erkrankungsprozess, wie z.B.:
Verletzungen, Traumata
akute Infektionskrankheiten (grippaler Infekt, Magen-Darm Erkrankung, etc.)