Die Six Sigma Methode als Weiterentwicklung des Total Quality Managements - Tanja Krause - E-Book

Die Six Sigma Methode als Weiterentwicklung des Total Quality Managements E-Book

Tanja Krause

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Beschreibung

Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, Hochschule Koblenz (ehem. FH Koblenz) (Fachbereich Betriebswirtschaft), Veranstaltung: Betriebswirtschaftslehre, Sprache: Deutsch, Abstract: Einer der bekanntesten und mittlerweile oftmals als Synonym für Qualitätsmanagement angewendeten Begriffe ist das Total Quality Management. Darunter wird ein ganzheitlicher Ansatz verstanden, um Qualitätsbewusstsein und damit Qualitätsstandards in Unternehmen zu implementieren. Seit Ende der 90er Jahre wird ein neuer Ansatz als Weiterentwicklung und Verbesserung im Rahmen des Total Quality Managements stark diskutiert: die Six Sigma Methode. Diese zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass die Erfolge der Qualitätsverbesserung durch eine stringentere Umsetzung realisiert werden sollen und damit unter anderem der Reingewinn im Vergleich zum Total Quality Management schneller verbessert werden soll. Ziel dieses Buches ist es, sowohl den Total Quality Management Ansatz als auch die Six Sigma Methode darzustellen und anschließend in einer vergleichenden Analyse festzustellen, ob beziehungsweise inwieweit es sich bei Six Sigma um eine Weiterentwicklung des Total Quality Managements handelt. Hierzu wird zuerst das Total Quality Management Konzept definiert und anschließend werden die verfolgten Ziele, die zu erfüllenden Aufgaben sowie die notwendigen Bausteine für eine erfolgreiche Umsetzung dargestellt. Die Six Sigma Methode wird nach dem gleichen Aufbau wie das Total Quality Management erläutert, so dass anhand der dargelegten Merkmale eine vergleichende Analyse vorgenommen werden kann. Abschließend wird ein zusammenfassender Ausblick über die gewonnenen Erkenntnisse gegeben.

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Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung.
2. Darstellung des Total Quality Management Konzepts.
2.1 Definition des Total Quality Managements
2.2 Ziele des Total Quality Managements
2.3 Aufgaben des Total Quality Managements.
2.4 Bausteine des Total Quality Managements
2.4.1 Personelle Rahmenbedingungen
2.4.2 Instrumente und Werkzeuge
3. Darstellung der Six Sigma Methode
3.1 Definition der Six Sigma Methode
3.2 Ziele der Six Sigma Methode
3.3 Aufgaben der Six Sigma Methode
3.4 Bausteine der Six Sigma Methode
3.4.1 Personelle Rahmenbedingungen
3.4.2 Instrumente und Werkzeuge
4. Kritische Analyse
4.1 Gegenüberstellung der Six Sigma Methode und des Total
4.2 Schlussfolgerung
5. Ausblick
Anhang
Anhang 1: Kunden - Lieferanten - Beziehungen in der
Wertschöpfungskette.
Anhang 2: PDCA-Zyklus
Anhang 3: Ishikawa-Diagramm.
Anhang 4: House of Quality
Anhang 5: Kano-Modell
Anhang 7: Auswirkungen von Six Sigma im Alltag
Anhang 8: Six Sigma-Umrechnungstabelle
Anhang 10: DMAIC-Zyklus
Anhang 11: DMADV-Zyklus.
Anhang 12: Customer Voice Table.
Anhang 13: Unternehmen, die Six Sigma einsetzen
Literaturverzeichnis

Page 1

Page 4

Page 5

Abkürzungsverzeichnis V

Abkürzungsverzeichnis

Abb. Abbildung DGQ Deutsche Gesellschaft für Qualität e.V. DMADV Define, Measure, Analyse, Improve, Verify DMAIC Define, Measure, Analyse, Improve, Control DOE Design of Experiments DPMO Defects per million opportunities EFQM European Foundation for Quality Management et al. und andere FMEA Failure Mode and Effect Analysis FpMM Fehler pro Millionen Möglichkeiten PDCA Plan, Do, Check, Act TQM Total Quality Management VOE Voice of the Customer

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Einleitung 1

1. Einleitung

Der einzige Maßstab, an dem ein Unternehmen seinen Erfolg messen kann, ist der Markt und damit seine Marktanteile. Diese Marktanteile zu erhalten und zu steigern, hat mit dem Wandel von Verkäufer- zu Käufermarkt, der zunehmenden Globalisierung und dem daraus result-1ierenden Verdrängungswettbewerb an Schwierigkeit zugenommen. Ob

ein Unternehmen Erfolg hat, hängt einzig und allein von der Kaufbereitschaft des Kunden ab. Diese wird einerseits durch den Preis beeinflusst, was dazu führt, dass die Unternehmen unter einen zunehmenden Leistungsdruck in Bezug auf Kostensenkungen geraten. Andererseits spielt bei der Kaufentscheidung die Qualitätsauffassung des Kunden eine immer stärkere Rolle. Hierbei sind für den kritischen Kunden neben Haltbarkeit, Funktionalität und Leistungsfähigkeit im zunehmenden Maße auch Aspekte der Zusammenarbeit mit dem liefernden Unternehmen - wie zum Beispiel eine Reklamationsbearbeitung2oder die Geschwindigkeit der Abwicklung - von Bedeutung.

Um sämtliche Aspekte der Kaufentscheidung des Kunden optimal bedienen zu können, wurden in der Vergangenheit verschiedene Managementstrategien entwickelt. Diese sogenannten Qualitätsmanagementkonzepte haben im Prinzip alle dasselbe Ziel: die „Verbesserung der Qualität bei gleichzeitiger Minimierung der dafür eingesetzten Kosten zu3realisieren“ . Hierbei wird darauf zurückgegriffen, dass viele Unternehmen sich nicht darüber im Klaren sind, welchen Umfang die Kosten haben, die ihnen aus sogenannter Nichtqualität bzw. Fehlleistungen4entstehen.

Einer der bekanntesten und mittlerweile oftmals als Synonym für Qualitätsmanagement angewendeten Begriffe ist das Total Quality Management. Darunter wird ein ganzheitlicher Ansatz verstanden, um

1Vgl. Göppel (2003), S. 70.

2Vgl. Pfeifer (1996), S. 2.

3Pfeifer (1996), S. 7.

4Vgl. Frehr (1994), S. 9.

Page 7

Einleitung 2

Qualitätsbewusstsein und damit Qualitätsstandards in Unternehmen zu implementieren. Seit Ende der 90er Jahre wird ein neuer Ansatz als Weiterentwicklung und Verbesserung im Rahmen des Total Quality Managements stark diskutiert: die Six Sigma Methode. Diese zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass die Erfolge der Qualitätsverbesserung durch eine stringentere Umsetzung realisiert werden sollen und damit unter anderem der Reingewinn im Vergleich zum Total Quality5Management schneller verbessert werden soll.

Ziel dieser Arbeit ist es, sowohl den Total Quality Management Ansatz als auch die Six Sigma Methode darzustellen und anschließend in einer vergleichenden Analyse festzustellen, ob es sich bei Six Sigma tatsächlich um eine Weiterentwicklung des Total Quality Managements handelt oder ob bereits bekannte Ideen nur unter einem neuen Namen präsentiert werden. Hierzu wird im folgenden, zweiten Kapitel das Total

Quality Management Konzept zuerst definiert und anschließend werden die verfolgten Ziele, die zu erfüllenden Aufgaben sowie die notwendigen Bausteine für eine erfolgreiche Umsetzung dargestellt. Die Six Sigma Methode wird im dritten Kapitel nach dem gleichen Aufbau wie das Total Quality Management erläutert, so dass im vierten Kapitel anhand der dargelegten Merkmale eine vergleichende Analyse vorgenommen werden kann. Im fünften und letzten Kapitel der Arbeit wird ein zusam- menfassender Ausblick über die gewonnenen Erkenntnisse gegeben.

5Vgl. Harry / Schroeder (2000), S. 26.

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Darstellung des Total Quality Management Konzepts 3

2. Darstellung des Total Quality Management Konzepts

2.1 Definition des Total Quality Managements6Total Quality Management (TQM) wird zu deutsch oft auch als

umfassendes Qualitätsmanagement bezeichnet. Die DIN ISO Norm 8402 definiert TQM als eine „auf die Mitwirkung aller ihrer Mitglieder gestützte Managementmethode einer Organisation, die Qualität in den Mittelpunkt stellt und durch Zufriedenstellung der Kunden auf langfristigen Geschäftserfolg sowie auf Nutzen für die Mitglieder der7Organisation und für die Gesellschaft zielt.“ Diese sehr allgemein

gehaltene Definition macht deutlich, dass der TQM Ansatz auf ein ganzheitliches Qualitätskonzept für die Unternehmung bzw. wie hier8bezeichnet die Organisation abzielt. Bei der Zerlegung und Interpretation des Begriffs anhand seiner Wortbestandteile erschließt sich eine ähnliche Bedeutung. ‚Total’ steht hierbei für den Ansatz des ganzheitlichen Denkens. Dies bedeutet, dass bei der Umsetzung des TQM das gesamte Unternehmen - alle Geschäftsbereiche und Unternehmensangehörige - ohne Ausnahme in die Qualitätsverbesserung9involviert sein müssen. Der zweite zentrale Begriff ‚Quality’ wird in der DIN ISO 8402 wie folgt definiert: „Qualität ist die Beschaffenheit einer Einheit bezüglich ihrer Eignung, festgelegte und vorausgesetzte10Erfordernisse zu erfüllen.“ Im TQM werden diese zu erfüllenden Erfordernisse durch die Kunden festgelegt und nicht nur allein auf die Qualität eines Produktes, sondern ebenso auf Prozesse wie zum Bei-11spiel Dienstleistungen bezogen. Der dritte Begriff des TQM ist das

Management. Es wird als Motor verstanden, der dafür verantwortlich ist, die ständige und umfassende Qualitätsverbesserung eines Unternehmens voranzutreiben. Das Management hat die Aufgabe der Planung,

6Nachfolgend werden Abkürzungen bei ihrer ersten Verwendung in Klammern

gesetzt.

7Deutsches Institut für Normung (1992), S. 25 ff.

8Vgl. Zink (2004), S. 55.

9Vgl. Frehr (1994), S. 2.

10Deutsches Institut für Normung (1992), S. 25 ff.

11Vgl. Pfeifer (2001), S. 5.