Die Sklavin des Highlanders - Mala Miller - E-Book

Die Sklavin des Highlanders E-Book

Mala Miller

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Beschreibung

Neu: Dieses Buch ist auch im Print-Sammelband "HIGHLAND HERO" zum Sonderpreis enthalten! Inhalt von Die Sklavin des Highlanders:  In tiefster Nacht entführt Kieran MacGregor die junge Fiona aus ihrem Schlafzimmer, um sich an ihrer Familie zu rächen – er ist fest entschlossen, die junge Frau zu seiner Sklavin und Hure zu machen. Allerdings hat er nicht mit Fionas Stolz und Starrsinn gerechnet. Lieber würde sie sterben, als sich ihm hinzugeben! Schon bald kommen Kieran Zweifel an seinem Plan. Doch die blutige Fehde mit dem verfeindeten Campbell-Clan hat zu viele Opfer gefordert, als dass noch Versöhnung und Vergebung möglich wären ...

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Seitenzahl: 59

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Mala Miller

Die Sklavin des Highlanders

Entführt und erniedrigt

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Die Sklavin des Highlanders

Als Fiona erwachte, war es noch dunkel draußen. Leise seufzend kuschelte sie sich tiefer zwischen die Felle. Gut, dass zumindest diese warm genug waren, um der kalten Nacht in den Highlands zu trotzen. Komm schon, weiterschlafen, sagte sie sich. Morgen ist viel zu tun, ich muss Mutter helfen, die Spuren von heute Abend zu beseitigen. Dann fiel ihr ein, dass es für sie vielleicht das letzte Festmahl am Hof ihrer Eltern gewesen war. In wenigen Tagen schon würde sie in den Süden reisen, um Robert von Colquhoun zu heiraten. Es war eine große Ehre für sie und sie sollte dankbar sein, aber sie konnte sich kasum etwas Schlimmeres vorstellen. Mehrmals hatte sie damit gedroht, wegzulaufen und dafür Ohrfeigen von ihrer Mutter kassiert, aber sie wusste zu gut, dass sie sich letztendlich fügen musste, um die Ehre ihrer Familie nicht zu beschmutzen und kein Leben in Armut und Schande zu führen, als Mätresse eines Highlanders oder auch als Straßenhure … Ob sie Lomack den Barden dazu bringen konnte, sie in ihrer neuen Heimat in Luss am Loch Lomond aufzusuchen und für sie ihre Lieblingsballade Matty Groves zu singen? Oder vielleicht besser ein anderes Stück. Was würde ihr Ehemann wohl davon halten, wenn sie sich ein Lied wünschte, in dem Lord Arnold die Affäre seiner Frau aufdeckte und sowohl sie als auch ihren Liebhaber tötete? Besser, sie wünschte sich Willy O Winsbury.

Wie es wohl sein würde, Roberts Frau zu sein? Er war reich, hatte sie gehört, der Reichste der Colquhouns. Sie würde ein gutes Leben auf seiner Burg haben, mit zahllosen Bediensteten, und angeblich besaß er auch eines dieser faszinierenden, neuen Instrumente, Dudelsack oder so ähnlich, die angeblich so laut waren, dass man sie nur draußen spielen konnte. Aber Robert galt auch als humorlos und streng und er war bereits zweimal verwitwet, beide Frauen waren im Kindbett gestorben und er wünschte sich nichts sehnlicher als einen Erben, den sie ihm schenken sollte. Sie hatte Tante sagen hören, dass Robert sie vor allem deswegen ehelichen wollte, weil ihre Schwester Mairin bereits drei Jahre in Folge drei gesunde Kinder zur Welt gebracht hatte. Oh Gott. Sicher würde er sie ständig besteigen, um sicherzugehen, dass sie auch wirklich bald schwanger würde, sicher war sie nicht mehr als eine Zuchtstute für ihn.

Oh Colin, dachte sie voll Wehmut. Ihn hatte sie heiraten wollen, aber er war unerreichbar fern … Sie spürte, wie sich ihre Augen mit Tränen füllten, aber sie wollte nicht mehr weinen. Was geschehen ist, ist geschehen, sagte sie sich. Du musst tapfer sein und auf Gott vertrauen, dann wird alles gut werden.

Tief sog sie die kühle Luft ein und runzelte die Stirn. Wieso roch es so stark nach Pferd und Schweiß? Sie hatte ihre Reitkleidung doch extra auf die andere Seite des Raumes gehängt ... In dem Moment legte sich eine große, schwere Hand auf ihren Mund und ließ sie erstarren.

„Keinen Laut“, knurrte ihr eine fremde, tiefe Männerstimme ins Ohr. Zugleich spürte sie kalten Stahl an ihrer Kehle. „Schön hinsetzen.“

Sie gehorchte zitternd, während sich ihre Gedanken überschlugen. Ein fremder Mann in ihrem Zimmer! Und er redete merkwürdig, es schien niemand aus der Burg zu sein. Vielleicht einer ihrer Gäste aus dem MacDonalds-Clan? Was hatte er mit ihr vor? Wollte er sie hier in ihrem eigenen Bett schänden? Ihr Magen krampfte sich zusammen. Alles, nur das nicht ... Bitte, wollte sie flehen, bitte, tu mir nicht weh, doch sie konnte sich nicht rühren ...

„Du kommst mit mir mit“, raunte er ihr zu. „Du ziehst deinen Mantel an und dann machen wir gemeinsam einen schönen Ausritt ...“

Er lockerte seinen Griff und sie nutzte die Gelegenheit, um den Mund zu öffnen und laut zu schreien. Er schien jedoch damit gerechnet zu haben, schon stopfte er ihr ein Bündel Stoff in den Mund und zurrte es mit einem Tuch fest. Sie versuchte, nach ihm zu schlagen, doch er packte ihre Hände und band sie mit einem rauen Strick auf den Rücken, dann zerrte er sie auf die Füße, legte ihr ihren schweren Reitmantel um, warf sie sich über die Schulter und stapfte aus dem Raum.

Mit den gefesselten Händen konnte sie überhaupt nichts ausrichten, sie wollte schreien und konnte nicht, also trat sie wild um sich, doch das schien ihn nicht im Geringsten zu stören. Rasch schritt er die Treppe hinunter in den Innenhof der kleinen Burg. Sie hörte lautes Schnarchen. Der Wächter lehnte an der Mauer und schlief seinen Rausch aus. Gestern Nacht hatten die Männer schwer gefeiert, das musste dieser Mistkerl ausgenutzt haben, wer immer er war! Das Burgtor war jedoch sicher geschlossen und es würde auffallen, wenn er es öffnete, das Quietschen war meilenweit zu hören ... Doch ihr Entführer dachte nicht daran, das Tor zu öffnen. Stattdessen eilte er die steinernen Stufen nach oben, die zum Wachgang führten. An einem weiteren schlafenden Wächter ging es vorbei zu einer Aussparung in den Zinnen. Ehe sie es sich versah, packte der Fremde ein Seil, das dort an einem Haken befestigt war und ließ sich daran herunter, während sie noch immer über seiner Schulter baumelte.

Bald darauf spürte sie Wasser, erst an ihren Füßen, dann an ihren Beinen, schließlich an ihrer Hüfte. Großer Gott, sie waren in den Burggraben geraten, er wollte sie doch nicht ertränken? Ihr Entführer schlug ihren Mantel hoch, sodass nur ihr Kleid nass wurde und stapfte ungerührt durch das eiskalte Wasser bis an das andere Ufer, wo er den Mantel wieder nach unten schlug.

Sie roch Pferde und wenig später gelangten sie tatsächlich an eine Stelle zwischen den Bäumen, wo zwei Pferde standen. Eines der Tiere wieherte hell zu Begrüßung. Eine großgewachsene Gestalt stand schweigend daneben.

„Nichts wie weg“, knurrte der Entführer und legte sie quer über das Pferd, sodass ihr Kopf und ihre Arme auf der einen und die Beine auf der anderen Seite der Pferdeschulter herunterbaumelten. Schon schwang er sich hinter ihr auf das Tier. Im Schritt ging es ein Stück durch den Wald.

Fiona spürte noch immer kalte Wassertropfen auf ihren Beinen. Gut, dass sie den Mantel trug, der wärmte zumindest etwas. Wer war dieser Mann, der sie entführt hatte und was wollte er von ihr? Dem würde sie aber etwas erzählen, wenn sie nur wieder frei war ...

In dem Moment spannte sich das Pferd an und verfiel in einen schnellen Galopp. Ihr wurde schlecht. Sie mochte Pferde, sie behauptete von sich, gut reiten zu können, aber nicht so, kopfüber baumelnd! Übelkeit stieg in ihr auf, sie begann zu würgen und musste erbrechen, doch der Knebel hinderte sie daran, sie hustete und würgte, atmete durch die Nase, bekam trotzdem keine Luft. Auf einmal fühlte sie, wie sie gepackt, auf den Boden verfrachtet und auf die Knie gedrückt wurde, der Knebel löste sich und sie spuckte einen Schwall Erbrochenes aus und übergab sich dann direkt noch einmal.