Verführung - Mala Miller - E-Book

Verführung E-Book

Mala Miller

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Beschreibung

Neu: Dieses Buch ist auch im Print-Sammelband "HIGHLAND HERO" zum Sonderpreis enthalten! Inhalt von Verführung - Die widerspenstige Braut des Highlanders: Niemals, schwört sich die junge Witwe Catriona, während sie widerwillig ihrem tyrannischen Bruder in die Highlands folgt, um einen wildfremden Mann zu heiraten. Niemals wird sie sich diesem unzivilisierten Barbaren Iain von Glencoe unterwerfen. Und die Hochzeitsnacht soll für ihn so unerfreulich wie nur möglich verlaufen - das hat sie sich fest vorgenommen. Bis sie ihm zum ersten Mal in die Augen sieht. Aber nein, so leicht wird sie sich nicht betören lassen ... Enthält explizite erotische Szenen und ist deswegen nur für volljährige Leser geeignet.

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Seitenzahl: 61

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Mala Miller

Verführung

Die widerspenstige Braut des Highlanders

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Die Braut des Highlanders

Niemals, schwor sich Catriona, während ihre Stute brav hinter dem Pferd ihres Bruders Malcolm herzockelte. Niemals würde sie sich diesem Iain von Glencoe unterordnen. Und niemals würde sie es ihrem Vater verziehen, dass er sie wie ein Stück Vieh an den Highlander verschachert hatte. Zu deutlich gellten seine Worte noch in ihren Ohren. "Keine Widerrede, Tochter. Ich habe es beschlossen. Du wirst dich fügen."

Und so musste sie zusammen mit ihrem Ekel von Bruder zu Pferde halb Schottland durchqueren, um zu einem zugigen Schafstall im Nirgendwo zu gelangen, wo sie sich einem wildfremden Barbaren hingeben sollte.

"Dein Gemahl wird dich sehr schätzen", hatte ihr Vater versprochen. "Schließlich stehst du von deiner Abstammung her weit über ihm."

Ja, dieser verlauste Bastard sollte sich hüten, ihr etwas vorschreiben zu wollen.

"Und du solltest froh sein, dass es überhaupt einen Mann gibt, der dich noch heiraten will", hatte Malcolm sich nicht verkneifen können.

Bei diesem Gedanken biss sie die Zähne zusammen. Wie sehr hatte ihr Bruder sie doch hereingelegt.

Als ob er ihre Gedanken gespürt hätte, drehte er sich in diesem Moment zu ihr um. "Nun, Schwester?", grinste er. "Sehnst du dich schon danach, von diesem Schaftreiber bestiegen zu werden? Vermutlich hat er noch nie eine richtige Frau gesehen. Hoffentlich findet er den richtigen Eingang."

Die drei Männer, die als Begleitschutz hinter ihnen herritten, lachten schallend. Ein Blick von Malcolm brachte sie zum Verstummen. Nur er durfte so mit seiner Schwester reden. Doch natürlich hatte er es vor allem gesagt, um sie vor seinem Gefolge zu demütigen.

"Du solltest nicht ständig von dir auf andere schließen", presste sie hervor.

Er wurde augenblicklich rot und stoppte seinen Hengst abrupt. "Willst wohl noch eine kleine Abreibung, bevor wir ankommen?", zischte er. "Willst wohl, dass ich dir den nackten Hintern versohle?"

Erneut biss sie die Zähne zusammen und senkte den Blick, um ihn nicht noch weiter zu provozieren. Sie kannte ihn gut genug. Er würde es tun, wenn sie ihm noch einmal vor seinen Männern widersprach. Die Heirat mit dem Barbaren hatte nur einen Vorteil - sie würde Malcolm hoffentlich nie wieder sehen müssen. Dafür würde sie auch ihre Mutter und ihre Schwester nie wieder sehen ... Der Gedanke trieb ihr beinahe die Tränen in die Augen. Hastig biss sie sich auf die Lippen. Malcolm sollte sie nicht weinen sehen.

In dem Moment begann es wieder einmal, zu regnen. Als ob ich nicht schon genug durchnässt und durchfroren wäre, dachte sie bitter. Hoffentlich hole ich mir nicht den Tod ... Oder ... Wer weiß. Vielleicht wäre das sogar das Beste ...

 

"Gute Nachrichten, Schwester", unterbrach Malcolm bald darauf ihre Gedanken. "Wir sind da."

Sie blickte auf. Zunächst sah sie einen zerlumpten Schafhirten vor sich, der sie unverhohlen anstarrte. Das wird ja hoffentlich nicht mein zukünftiger Ehemann sein, dachte sie entsetzt und blickte sich gehetzt um. Vor sich erblickte sie mehrere flache, langgezogene Gebäude mit grasbewachsenem Dach. Großer Gott, dachte sie. Das sah noch schlimmer aus, als sie befürchtet hatte. Wie konnten sie ihr das nur antun? Wie hatte ihr Vater zulassen können, dass sie, die Tochter des Earl von Rosslyn, wie eine Bäuerin in einer kleinen, stinkenden Kate hausen sollte ... Ihr Blick schweifte über die grünen Hügel. Überrascht hielt sie inne. Dort oben, inmitten der Berge, thronte eine durchaus beachtliche steinerne Festung.

Nach allem, was Malcolm ihr erzählt hatte, hatte sie tatsächlich damit gerechnet, in einem größeren Schafstall hausen zu müssen, doch das Gemäuer, das sich vor ihnen erhob, hätte sich auch durchaus in den Lowlands sehen lassen können. Die trutzigen Mauern mit den mächtigen runden Türmen wirkten so, als ob sie es mit jedem Heer aufnehmen konnten. Schade, dass sich die Burg am Ende der Welt befand ...

Die Straße vor ihnen führte durch das Dorf und wandte sich dann den Berg hinauf zu den gewaltigen Mauern der Burg und zu einer geöffneten Zugbrücke, auf der ein Reiter auf einem weißen Pferd erschien.

Ihr Herz krampfte sich zusammen. Das war sicher ihr zukünftiger Gemahl. Malcolm hatte ihn wohl auch gesehen, denn er stieß seinem Hengst die Absätze in die Flanken und trieb ihn vorwärts. Ihre Stute folgte gehorsam. Catriona zog die Kapuze vom Kopf und blickte sich um, um möglichst viel von ihrer neuen Heimat aufzunehmen. Das gesamte Dorf schien auf den Beinen zu sein. Bauersleute in einfacher brauner Kleidung verneigten sich vor ihnen, zerlumpte Kinder staunten sie an.

Erneut blickte sie zur Burg hin. Der Reiter auf dem weißen Pferd hatte sich bereits auf den Weg zu ihnen gemacht, gemächlich schritt das leuchtend weiße Tier den Hügel hinunter, gefolgt von vier weiteren Reitern. Viel zu bald würden sie sich begegnen.

In dem Moment stoppte der Reiter auf halber Höhe. Er wartet auf uns, stellte sie fest. Und zwar von einer erhöhten Position aus, damit wir noch einige Zeit zu ihm hinaufblicken müssen. Sofort hasste sie ihn noch ein bisschen mehr.

"Verfluchter Bastard", knirschte Malcolm vor ihnen, dem diese Geste natürlich ebenfalls nicht entgangen war.

Ihr Zukünftiger hatte lange blonde Haare, stellte Catriona fest, während sie sich ihm immer mehr näherten. Er schien ziemlich groß zu sein, größer zumindest als seine Männer. Er wirkte kräftig und muskulös, ziemlich stattlich, eigentlich. Seine Augen leuchteten blau. Und er wirkte deutlich jünger, als sie erwartet hatte. Sie wusste wenig von ihm, nur, dass er verwitwet war, so wie sie, und dass er ebenfalls keine Kinder hatte. Er sieht mich an, stellte sie fest und fühlte seine Blicke auf ihrem Körper. Soll er nur glotzen. Mögen ihm die Augen aus dem Kopf fallen. Sie hielt sich aufrecht. Je näher sie ihm kamen, desto intensiver leuchteten seine Augen. Er hatte sich in Schale geworfen, von zerlumpt konnte keine Rede sein. Und er war wirklich groß, größer als Malcolm. Und er sah verdammt gut aus.

Schon waren sie heran. Malcolm zügelte sein Pferd.

Die blauen Augen bohrten sich in die ihren und gingen ihr durch Mark und Bein. Keine Schwäche zeigen, dachte sie und setzte eine möglichst arrogante Miene auf.

Der Highlander wandte seinen Blick von ihr ab und fixierte stattdessen ihren Bruder. "Iain von Glencoe", stellte er sich vor und ließ das höfliche "Zu Ihren Diensten" einfach weg. Ein ziemlicher Affront!

"Malcolm von Rosslyn", grollte ihr Bruder.

Der Highlander beugte leicht den Kopf, dann wendete er sein Pferd und trabte vor ihnen den Hügel hinauf. Seine vier Gefolgsleute ritten hinter ihm her. Widerwillig reihte sich Malcolm hinter ihnen ein. Ihre Tiere waren müde, der Abstand zu den Highlandern vergrößerte sich mehr und mehr, ebenfalls kein sonderlich höfliches Verhalten.