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Die tiefsten und innersten Geheimnisse aber werden ihm zunächst verschlossen bleiben. Hier sind dem Suchenden unübersteigbare Schranken gezogen, und weder Geld und Gut, weder Schmeicheln noch Klagen werden einen Eingeweihten oder Geheimlehrer, einen Meister oder Adepten dazu bewegen, dem Schüler Geheimnisse zu offenbaren, zu deren Erfassen und Verständnis ihm die nötige Seelenreife noch mangelt. Der Schüler des Okkultismus muss daher vor allem Seelenreife erstreben, den Weg der Reinigung und Heiligung wandeln, und die Meister werden dann ungerufen kommen, um ihm den Pfad der Einweihung zu bahnen. Inhaltsverzeichnis Impressum Vorbemerkungen Strömungen und Zentren des Ätherkörpers Die Sphinx im Menschen Der Ätherkörper oder Linga Sharira Strömungen und zentren des Ätherkörpers Die drei Lebenswinde! Sonnen-, Mond- und Mittel-Atmung Der Wechsel der Atmung und ihr Zusammenhang mit Sonne und Mond Die Tattwas
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Seitenzahl: 132
Veröffentlichungsjahr: 2024
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Die Sphinx im Menschen
Das Rätsel des Ätherkörpers oder Lebensleibes
Johan Baptist Wiedenmann
(Ali Bakûr)
Der Mensch nach der indischen Geheimkehre
Verlag Heliakon
2024 © Verlag Heliakon, München
Titelbild: Pixabay (darsouls1)
Umschlaggestaltung: Verlag Heliakon
Vertrieb: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin
www.verlag-heliakon.de
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Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im In dnb.de abrufbar.
Inhaltsverzeichnis
Titelseite
Vorbemerkungen
Strömungen und Zentren des Ätherkörpers
Die Sphinx im Menschen
Der Ätherkörper oder Linga Sharira
Strömungen und zentren des Ätherkörpers
Die drei Lebenswinde!
Sonnen-, Mond- und Mittel-Atmung
Der Wechsel der Atmung und ihr Zusammenhang mit Sonne und Mond
Die Tattwas
Gleich einer Sphinx, welche von einem Felsen herab dem Vorüberwandernden ein Rätsel zu lösen aufgibt, wird diese Schrift dem Leser erscheinen.
Möge sie dem Spötter und Skeptiker eine Antwort geben, welche ihn überzeugt oder wenigstens einen Teil seiner materialistischen Ansichten ins Wanken bringt, sodass er schließlich sagen mag: »Es muss doch Dinge zwischen Himmel und Erde geben, von denen sich unsere Schulweisheit nichts träumen lässt!«
Demjenigen aber, der bereits das okkulte Gebiet betreten hat, und kein Neuling mehr in der vorliegenden Materie ist, mag diese Schrift zur Stärkung seiner Ansichten gereichen, und es möge ihm das Gesagte schließlich zur unerschütterlichen Gewissheit werden.
Das hier niedergelegte Wissen soll zu der Erkenntnis beitragen, dass es nichts Übernatürliches, wohl aber Übersinnliches in der Welt gibt, und dass dieses Übersinnliche nicht nur in Spekulationen, sondern auch im Gewande der Wissenschaft zutage treten kann.
Vollauf befriedigen werden diese wenigen Seiten den eifrigen Forscher nicht, aber sie werden ihn zu weiterem Forschen anregen und einen größeren Durst nach okkultem Wissen in ihm erwecken. Ein Durst, der vielleicht durch das Studium der am Ende des Werkes genannten Bücher befriedigt werden kann.
Die tiefsten und innersten Geheimnisse aber werden ihm zunächst verschlossen bleiben. Hier sind dem Suchenden unübersteigbare Schranken gezogen, und weder Geld und Gut, weder Schmeicheln noch Klagen werden einen Eingeweihten oder Geheimlehrer, einen Meister oder Adepten dazu bewegen, dem Schüler Geheimnisse zu offenbaren, zu deren Erfassen und Verständnis ihm die nötige Seelenreife noch mangelt.
Der Schüler des Okkultismus muss daher vor allem Seelenreife erstreben, den Weg der Reinigung und Heiligung wandeln, und die Meister werden dann ungerufen kommen, um ihm den Pfad der Einweihung zu bahnen.
Zum Schluss sei noch eindringlichst davor gewarnt, irgendwelche der hier angeführten Kräfte unvorsichtig, zu egoistischen oder unnützen Zwecken auslösen zu wollen, da in solchem Falle diese Kräfte mit zerstörender und verderbender Gewalt auf den voreilig den Schleierlüftenswollenden zurückschlagen können!
Der Verfasser.
(Klarlegende Ergänzungen zur Skizze)
1.Ida-Strömung, regiert die Mondatmung.
2.Pingala, regiert die Sonnenatmung.
3.Sushumna,« regiert die Mittelatmung.
a. Das ätherische und astrale Zentrum Kundalini wird auch Muladhara genannt. Dieses Zentrum birgt die positive, nur männliche Kraft Kundalini Shakti, welche spiralförmig in Kundalini aufgerollt liegt.
b. Ist das Zentrum Swadhisthana und ist der Träger der negativen, nur weiblichen Kraft Iccha Shakti.
c. Ist das ätherische und astrale Zentrum Manipura, Solar Plexus oder Sonnengeflecht in der Magengrubengegend, dreht sich von links nach rechts.
d. Anahata, ätherisches Zentrum im Herzen.
e. Ätherisches Zentrum Vishudda im Schlunde.
f. Aguha, ätherisches und astrales Geflecht in der Stirn, dreht sich von links nach rechts, wie die übrigen Zentren, nur mit einer größeren Umdrehungsgeschwindigkeit. Verbindet die geistige Ichbewusstseins-Zentrale, welche in der Zirbeldrüse liegt, mit den verschiedenen Körpern des Menschen. Bringt das zerebrale Wachbewusstsein hervor, und erscheint dem Hellseher als das sogenannte Swastika.
g. Sahasrara, ätherisches, astrales und mentales Zentrum in der Zirbeldrüse. Dient als Träger des göttlichen Funkens, des atmischen Feuers. Das astrale Zentrum oder Chakra stellt die 1000-blättrige Lotos dar.
8. Wichtiges ätherisches und astrales Zentrum der Geschlechtsorgane.
9. Atmungs-Regulator, ätherisches Geflecht.
10. Gehirnanhang mit ätherischem Zentrum, welches später beim sechsten Sinn der sechsten Menschenwurzelrasse mit in Tätigkeit treten wird.
11. Nabel-Zentrum.
12. Ätherisches Vergrößerungshellsehen Organ.
* * *
Farbe Blau zeigt positive, Farbe Rot dagegen negative Polarität an.
Die übrigen in der Skizze verzeichneten Sterne bedeuten (außer dem Nabelzentrum) Nebengeflechte des Ätherkörpers und werden auch psychomotorische Zentren genannt·
Die Pfeile bezeichnen die Richtung, in welcher die ätherisch-elektrischen Ströme verlaufen.
Die, herabhängenden gelben Pranabüschel auf der rechten Seite des Unterleibes, in der Gegend des Solar Plexus, deuten aus Krankheit und Schwäche, welche die in der Nähe liegenden Organe des physischen Körpers betrifft.
Nach der Lehre der Inder weist der Körper des Menschen eine siebenfache Zusammenstellung auf.
Die Einteilung dieser Lebenskräfte im Körper ist hiernach folgende:
1. Der Geist, Sanskrit: Atma.
2. Die geistige Seele oder Lebensgeist, der Träger des Geistes, auch der spirituelle Körper genannt. Sanskrit: Buddhi.
3. Die menschliche Seele, die reine Vernunft (abstrakte Denktätigkeit), das Ego, auch der Ursachenkörper genannt. Sanskrit Buddhi Manas. I, II und III ist die unsterbliche Triade (Dreiheit).
4. Die Verstandesseele, der Sitz des irdischen Verstandes (konkrete Denktätigkeit), auch der Mentalkörper genant. Sanskrit: Kama Manas.
5. Die Empfindungsseele, der Seelenleib, der Astralkörper (der Sitz der Gefühle, Triebe, Instinkte und Leidenschaften). Sanskrit: Kama Rupa.
6. Der Ätherkörper oder Doppeltgestalt. Sanskrit: Linga Sharira. Er ist der Träger der Lebenskraft oder Art bildenden Kraft, die im Sanskrit Prana heißt.
7. Der physische Körper, Sanskrit: Sthula Sharira. – IV, V, VI und VII ist die sterbliche Quaternität (Vierheit).
Jeder dieser Teile hat sein bestimmtes Wirkungsfeld im Körper.
Wir beginnen unsere Betrachtung mit der Beschreibung des Ätherkörpers, der für unsere Aufgabe den wichtigsten Teil darstellt.
Ätherkörper soll soviel wie Lebenskörper bedeuten, denn aus ihm gehen direkt die Lebenselektrischen Nervenkräfte hervor. Mit dem Äther (Weltäther der Physik) soll seine Stofflichkeit nichts gemein haben als höchstens darinnen, dass dieselbe als eine Transformation des physikalischen Äthers angesehen werden kann. — Licht, Elektrizität, Magnetismus, Od, Gas, bis herab zur festen Materie, sind ja weiter nichts als Transformationen und Reduktionen des Uräthers , welche wiederum aus Schwingungszuständen und Wirbeln der ätherischen Atome hervorgehen.
Das dichtmaterielle Atom wird belebt von den ätherischen Atomen und diese wieder von astralen. Hinter dem Astralen steht wieder als Triebfeder das Mentale, Kausale, Seelische und Geistige.
Die Summe der dichtmateriellen Atome bildet unseren physisch materiellen Körper, die der transformierten Ätheratome unsern Ätherleib, die Summe der astralen oder seelischen Atome unsern Astralleib usw. –
Durch den physischen oder fleischlich-organischen Körper nehmen wir die Physisch-materielle Welt wahr. Vermittels des Ätherkörpers, welcher in der theosophischen Literatur auch Linga-Sharira genannt wird, sind wir in die ätherische Welt oder Ebene getaucht und vermögen diese mit dem Ätherkörper respektiv mit dessen geweckten Organen wahrzunehmen. Mit dem Astralkörper oder niederen Seelenleib (Kama-Rupa, oder auch Sukshma-Sharira genannt) leben wir in der Seelen- oder Astralwelt. – Diese kann sich kundgeben als eine von uns angenommene Traumwelt oder als direktes Jenseits.
Durch den Astralleib hindurch und in demselben schwingt wieder der feinere Mentalkörper oder niedere Manas, er birgt ein Hauptorgan, den Denkkörper, und ist selbst geistiger Natur. Durch diesen geistigen Mentalkörper vermögen wir in die geistige Mentalwelt aufzusteigen und Wahrnehmungen in derselben zu machen. Ebenso verhält es sich mit dem höheren Mentalkörper oder Kausalkörper (Ursachenkörper), mit dem buddhistischen Seelenkörper und mit dem Geistmenschen Atma.
Wir finden also, dass der Mensch aus sieben Körpern oder Prinzipien besteht, und immer belebt das Höhere das Niedere. Sieben Körper ergeben somit die Wahrnehmungsmöglichkeit in sieben Welten.
Die Wahrnehmung (Hören, Fühlen, Sehen, Schmecken, Riechen) der materiellen Welt geschieht durch das Erwachen oder Gewecktsein der physischen Sinnesorgane. Die ätherische Welt wird wahrgenommen, sobald die Sinnesorgane (ätherische Zentren) des Äetherkörpers geweckt werden, was man ätherischen Hellsinn nennen würde. Die Astralebene wird erschaut durch die erwachten Sinnesorgane des Astralkörpers, welche Lotosblumen, Räder, oder auch Chakras genannt werden. Diese Wahrnehmung wird astrales oder seelisches Hellsehen genannt. Es gibt auch ein mentales Hellsehen, ein kausales, usw.
Somit ist jeder menschliche Körper besonders organisiert, oder wird in späteren Menschen-Wurzelrassen und Hauptentwicklungsstufen noch organisiert werden. Darin besteht die Entwicklung der Menschheit.
So besteht z. B. nach okkulter Forschung die jetzige Hauptentwicklungsstufe (es ist die vierte) der Menschheit darin, dass Organe im Mentalkörper, der Verstandesseele entwickelt werden. Die darüber liegenden Körper werden in den nächsten Hauptentwicklungsstufen organisiert erscheinen. Nach Angaben indischer okkulter Meister, oder Adepten, umfasst eine Hauptentwicklungsstufe der Menschheit sowie der übrigen Lebewesen mit, einen Zeitraum von ungefähr 616.896.000 Erdenjahren.
Diese Entwicklungszeit wird ein Manvantara genannt. Ein Manvantara wird wieder eingeteilt in sieben Runden und dies ergibt also den siebenten Teil, das sind 88.128.000 Erdenjahre. In jeder solchen Runde entwickelt sich wiederum eine Wurzelrasse.
Die jetzige Menschheit befindet sich also in der 4. Hauptentwicklungsstufe (Manvantara) und zwar in der 5. Wurzelrasse davon. Die Entwicklung von sieben Wurzelrassen aber stellt die Abrollung einer Hauptentwicklungsstufe, eines Manvantara dar.
Im ganzen gibt es nun wieder sieben Hauptentwicklungsstusen, also sieben Manvantara und diese nehmen einen Zeitraum von 4.320.000.000 Erdenjsahren ein oder ein sogenanntes Kalpa. Dies ist ein Tag Brahmas oder Gottes.
Zu diesem Kalpa oder Tag gehört eine ebenso lange Nacht, welche Pralaya genannt wird. Der volle Tag Brahmas dauert demnach eigentlich 8.640.000.000 Jahre. In einem solchen Tag entwickelt sich ein gesamtes Sonnensystem mit allem, was sich regt und lebt, auf eine hochgeistige Stufe. Welche Höhe die Menschheit im letzten, also siebenten Manvantara erklommen haben wird, darüber wird von den Adepten geschwiegen, d. h. dem Nichtreifen gegenüber. Diese Menschheit wird alle sieben Körper voll organisiert haben, und wird somit auch in sieben entsprechenden Welten wahrzunehmen vermögen. Die Menschen werden Gottmenschen sein und die jetzige Erde, umgewandelt zur Vulkan-Erde, bewohnen. Würde dem heutigen Alltagsmenschen der Blick in jene Zukunft geöffnet werden, sodass er diese Menschheit auf kurze Zeit zu Gesicht bekäme, er würde vor lauter Staunen erschrocken zusammenbrechen.
Während der Zeit eines Pralayas ist alles in einen Keim- oder Ruhezustand versunken. Doch eine völlige Ruhe herrscht ebenso wenig als während der Zeit, wo z. B. Der Mensch schläft. Es dürfen also die Ausdrücke nicht falsch Verstanden werden.
Wie zu einem Kalpa eine gleichlange Nacht, ein Pralaya gehört, so wird auch ein Manvantara in Tag und Nacht eingeteilt. Der Tag oder die äußere Hauptentwicklungsstufe eines Manvantara dauert 308.448.000 Erdenjahre. Der Keimzustand, die Nacht oder das Pralaya die innere Entwicklungsstufe nimmt ebenfalls 308.448.000 Jahre ein. Dies gibt zusammen wieder, wie vorher schon erwähnt, das volle Manvantara von 6l6.896.000 Jahren.
Im l. Manvantara wurde der physische Körper der Menschheit entwickelt. Im 2. Manvantara der Ätherkörper der Menschheit. Diese organische Entfaltung des Ätherkörpers geschah auf der sogenannten Sonnen-Erde.
Diese unsere Erde war damals noch in einem äußerst fein materiellen oder besser gesagt geistig mentalen Zustand. Den jetzigen Mond gab es noch nicht, auch nicht die heutige Sonne. Sondern die Erde war eigentlich noch Sonne selbst. Die eigentliche Sonne ging erst im 3. Manvantara aus der Spaltung der Monderde von der Sonnenerde hervor.
So lauten die Aussagen und Berechnungen der Adepten und Geheimlehrer, welche bereits alle Sinnesorgane bis zum Mentalkörper, ja sogar bis zum kausalen und geistigen hinaus geweckt haben.
Bei der jetzigen Durchschnittsmenschheit sind die Organe bis zum Mentalkörper hinauf nur zur Hälfte geweckt, d. h. alle Organe (ätherische und astrale Zentren) sind vom Ätherkörper aufwärts bis zum Mentalkörper nur halb in Tätigkeit. Dies betrifft jedoch nur die Sinnesorgane. Es gibt Organe, die noch gänzlich schlummern, und andere, die bereits voll in Tätigkeit sind.
Die halbe Tätigkeit der ätherischen Sinneszentren enthält für uns die Fähigkeit, ätherisch hell wahrzunehmen.
Dadurch, dass die sieben Lotusblumen oder Chakras im Astralleibe nur halb in Tätigkeit sind, ist uns die Fähigkeit des astralen Schauens entrückt, dafür aber die vor läufige Möglichkeit des Träumens während des Schlafes gegeben, sowie seelische Gefühle und anderes hervorzubringen.
Jedes Sinneszentrum kann durch besondere Methoden geweckt werden, welche bisher nicht direkt veröffentlicht worden sind. Alle übrigen bekannt gegebenen, marktschreierischen Methoden, wie z. B. Kristallschauen, Erzeugung des Hellgesichts durch Hypnose, Einsalbungen, usw., können in den meisten Fällen nur zu krankhaften Zuständen des Äther- und Astralleibes führen: zu niederer, unbewusster, unwillkürlicher Medialität. — Niedere Mediumschaft ist Krankheit, höhere Medialität bedeutet dagegen Gesundheit und Adeptschaft. Ein Adept und fertiger Geheimlehrer besitzt völlige Kontrolle über die Sinneszentren der verschiedenen Körper, kann sie nach Belieben in Ruhe oder in Tätigkeit versetzen.
Dass ein Hellsinn im Ätherkörper und den übrigen Prinzipien des Menschen vorhanden ist und geweckt werden kann, ist vermittels hypnotischer Experimente vielfach nachgewiesen worden. Ein jeder kann sich davon überzeugen, sobald er die Hellsinne in sich selbst zu wecken beginnt, was aber nach den einfachsten, unschädlichsten Methoden eine jahrelange sorgfältige Pflege der höheren Sinnesorgane erfordert.
Um auf den Ätherkörper selbst zu sprechen zu kommen, sei bemerkt, dass dieser als Lebenskörper und Antriebsfeder des physischen Körpers letzteren völlig durchdringt, ausfüllt und sogar ein Stück im Umkreise über denselben hinausragt. Diese darüber hinausragende Äthermasse umschließt eiförmig den Äther- und physischen Körper.
Sie stellt mit der abstrahlenden, überschüssigen Lebenskraft Prana zusammen die sogenannte Gesundheits-Aura dar.
Demnach besteht der Ätherkörper aus der ätherischen Aura und dem organisierten Innenkörper. Dies gilt auch für den Astral-, Mental-, Kausal-, „Seelen-“ und Geist-Körper.
Je höher stehend und vergeistigter der Körper, das Vehikel ist, desto umfangreicher und lichtstrahlender ist die Aura für den Hellseher wahrnehmbar. So ragt z. B. die astrale Aura über die ätherische hinaus, und die mentale wieder über die astrale.
Die Stofflichkeit der ätherischen Aura ist feiner als diejenige des ätherischen Innenkörpers. Sie wird vom Innenkörper im Umkreis durch magnetische Anziehung festgehalten, gleich der atmosphärischen Luft, welche im Umkreis der Erde durch Erdmagnetismus gebannt bleibt. — Ätherische Stoffe werden vom ätherischen Innenkörper aus der Aura aufgesogen, und unbrauchbar gewordene Äthermassen werden umgekehrt vom Innenkörper in die Aura hinausgeworfen und dort geläutert resp. In eine Art Uräther aufgelöst. Diese Vorgänge können gut mit einem Stoffwechsel des Ätherkörpers verglichen werden. Das Gleiche gilt ebenfalls für die höheren Prinzipien — lässt dieser ätherische Stoffwechsel nach, dann verliert zu gleicher Zeit auch der Ätherkörper resp. Dessen Zentren und Ströme, welche vom Astralkörper zur Anregung des Stoffwechsels angetrieben werden, an Antriebslebenskraft. Dies spiegelt sich im physischen Körper als ein Nachlassen der Zellenerneuerung ab.
Die Kräfte im Ätherkörper lassen deshalb in ihrer Spannkraft nach, weil im Mannesalter der Astralleib am Ätherkörper zu zehren beginnt. Sind die ätherischen Lebenskräfte bis zu gewissen Graden gesunken, dann beginnt der Ätherkörper im Greisenalter am physischen Körper zu saugen, denn der Stoffwechsel, zu welchem auch die Atmung viel, ja fast das meiste beiträgt, hat nachgelassen und der Ätherkörper muss sich die Kräfte auf andere Art zu beschaffen suchen, und so beginnt er denn vermöge seiner Anziehungskräfte dem physischen Körper die geliehenen Kräfte abzuzehren. — Dadurch lässt die Lebenskraft in jeder Zelle nach, oder es werden auch oft nur bestimmte Körperteile davon ergriffen, welche besonders dafür empfänglich sind. Es tritt teilweise oder allgemeine Altersschwäche ein. Die Sterbezahl der Zellen steigt über die Geburtszahl, und somit entsteht der Zellenverfall oder wenigstens ein Kräfteverfall der Zellen, und wir haben das Altern.
Tritt dies plötzlich, noch in der Jugendzeit auf, dann redet man von bestimmten Krankheiten, von Kräfteverfall usw. — Darum ist auch das Altezn eine bis jetzt unbesiegbare Krankheit der allgemeinen Menschheit, die aber durch Höherentwicklung geheilt werden kann und wird.
Des Todes Stachel wird überwunden werden, und doch wird der Tod bestehen bleiben, aber nicht unwillkürlich wird das Sterben später sein, sondern willkürlich wird es werden. Der Mensch wird in den nächsten Hauptentwicklungsstufen freiwillig sterben, sobald er seine Mission verrichtet zu haben glaubt. Ein Altern und direktes Schwach-und-mattwerden wird es nicht geben. — Bis dahin können aber ruhig noch zwei Hauptentwicklungsstufen, Mahanvantara vergehen, also ungefähr 1.235.792.000 Erdenjahre.