Die Sternenfrau in der Johannesoffenbarung - Margareta Gruber - E-Book

Die Sternenfrau in der Johannesoffenbarung E-Book

Margareta Gruber

0,0
2,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Das 12. Kapitel der Offenbarung des Johannes ist ein prophetischer Text, in dessen gewaltigen Bildern die Kirche in allen Jahrhunderten sich selbst und ihre Situation wiedergefunden hat. Zugleich ist dieser Text ein herausfordernd fremdes Stück Weltliteratur von großer sprachlicher Kraft und Schönheit. Es beginnt mit dem großen Zeichen am Himmel: die FRAU, umstrahlt von der Sonne, der Mond zu ihren Füßen, auf ihrem Haupt ein Kranz aus zwölf Sternen. Ihr Leib war gewölbt: sie ist schwanger, die Frau, sie schreit in Kindsnot, gequält von den Wehen und der Not des Gebärens« (Offb 12,1-2 in der Übersetzung von W. Jens). Wer ist diese Frau? Herausgeber: Hans-Jürgen Sträter, Adlerstein Verlag

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 24

Veröffentlichungsjahr: 2021

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhalt

Vorwort

Die Sternenfrau in der Johannesoffenbarung Urbild der erlösten Menschheit

Wichtige Bibelstellen

Bildbeschreibung „Die Entrückung“

Europaflagge und Offenb. 12

Lied von der Sternenfrau

Zur Autorin

Doppelmadonna im Strahlenkranz Kirche Großefehn Bagband Autor: Lothar244, 2005, wikimedia commons

Vorwort

Schon als Kind und Jugendlicher hat mich das Bild von der „Sternenfrau“, das von Johannes in der Offenbarung beschrieben wird, sehr fasziniert. Später zeigte mir mein Freund Rüdiger das großartige Bild von der „Sternenfrau“ von dem genialen Peter Paul Rubens, das man in der Alten Pinakothek München bewundern kann.

Hier gilt der Spruch wirklich:

„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“.

Und in der Nachbargemeinde Großefehn-Bagband entdeckte ich in der evangel. Martin-Luther-Kirche die „Sternenfrau“ in dem Kirchenschiff.

Ein befreundeter Autor hat mich nun auf den Text von Sr. Margareta Gruber OSF aufmerksam gemacht, die ich – ohne es vorher zu wissen - bei meinen Besuchen in Vallendar schon persönlich kennen gelernt hatte.

Es ist mir eine besondere Freude, diese ihre Ausarbeitung über die „Sternenfrau“ aus Offenbarung 12, (mit Ergänzungen versehen) herauszugeben.

Wiesmoor, im August 2018

Hans-Jürgen Sträter

Die Sternenfrau in der Johannesoffenbarung – Urbild der erlösten Menschheit. Eine katholisch und ökumenische Interpretation von Offenbarung 12,1-17 (Vortrag beim Ökumenisches Bischofstreffen der Fokularbewegung in Kattowitz 16.11.2017)

Das 12. Kapitel der Offenbarung des Johannes ist ein prophetischer Text, in dessen gewaltigen Bildern die Kirche in allen Jahrhunderten sich selbst und ihre Situation wiedergefunden hat. Zugleich ist dieser Text ein herausfordernd fremdes Stück Weltliteratur von großer sprachlicher Kraft und Schönheit. Es beginnt mit dem »großen Zeichen am Himmel«: »die FRAU, umstrahlt von der Sonne, der Mond zu ihren Füßen, auf ihrem Haupt ein Kranz aus zwölf Sternen. Ihr Leib war gewölbt: sie ist schwanger, die Frau, sie schreit in Kindsnot, gequält von den Wehen und der Not des Gebärens« (Offb 12,1-2 in der Übersetzung von W. Jens).

Wer ist diese Frau?

Man könnte die Geschichte der Offenbarung des Johannes geradezu als Geschichte der Interpretation dieser Frau schreiben.

In der katholischen Tradition wird sie mit der Immaculata verbunden und so vor allem seit den Dogmen von 1854 und 1950 immer wieder dargestellt. Doch kann die Gestalt aus der Johannesoffenbarung nicht so einfach direkt mit der Unbefleckten Empfängnis identifiziert werden. Die mariologische Deutung der Frau begegnet zum ersten Mal Mitte des 5. Jahrhunderts und ist dort bereits, wie in der Folgezeit meistens, mit der ekklesiologischen verbunden. Diese Deutung der Frau auf die Kirche ist die älteste und in der Patristik am stärksten vertretene Auslegung.

Immaculata Murillo, (1660-1665), Museo del Prado, Madridhttp://www.zeno.org/nid/20004204069 Lizenz: Gemeinfrei

In der gegenwärtigen Exegese lassen sich 4 Haupttypen der Deutung der apokalyptischen Frau unterscheiden. Keine von ihnen kann jedoch alle Pro-bleme des Textes befriedigend lösen:

1. Die Frau ist die empirische Kirche. Doch wie kann sie dann die Mutter des historischen Messias sein?