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DIE STILLE IN MIR Liebe Leser, mit diesem Buch möchte ich Ihnen mitteilen, dass Sie sich dort abholen, wo Sie tatsächlich stehen und sich von dort aus begleiten. Sich nicht unter Zwang in dieses Projekt der Selbstfindung hineingeben, sondern es einfach mal geschehen lassen und bewusst hinschauen, was mit Ihnen passiert. Ich möchte Sie mit diesem Buch auf viele Facetten in Ihrem Leben aufmerksam machen. Heilung sollte kein Amputationsversuch sein! Sie sollen beim lesen dieses Buches ganz tief in Ihr Innerstes eintauchen, sich selbst erfahren und verstehen lernen. Es gibt einige Seiten in uns, die rebellieren und das ist auch gut so. Es sind die Seiten in uns, die uns darauf aufmerksam machen, dass wir sie anschauen und bearbeiten sollten. Ich möchte mit diesem Buch bewirken, dass Sie mit mir gemeinsam abtauchen, in Ihre Werte, Ihre Gefühle, Ihr Selbstbewusstsein, Ihre Selbstliebe, Ihr Selbstverzeihen, Ihren Glauben an sich und das Sie Schöpfer sind, sich selber wiederfinden und Sie genau wie ich, in unendlicher Dankbarkeit abtauchen können. Hören Sie auf, ihr Leben als einen Kampf anzusehen und beginnen Sie ihr Leben mit all den schönen Facetten und Erfahrungen zu betrachten. Fangen Sie an zu forschen, wer Sie sind, wer Sie sein möchten und was Sie wirklich glücklich macht. Fangen Sie an, Ihren inneren Frieden und die innere Stille zu spüren. Lassen Sie nicht zu, dass jemand anderes Ihr Leben lebt. Legen Sie alle Glaubenssätze ab und fühlen Sie stets tief in sich rein. Sind Körper, Geist und Seele im Einklang, ist es gut für Sie und Sie greifen nach ihrem Glück. Hören Sie auf Ihre innere Stimme, denn das ist die einzig wahre Stimme, die Sie in ihrem Leben folgen sollten. Arbeiten Sie jeden Tag an ihrem Bewusstsein, ihrer Entwicklung und lassen Sie sich nicht durch andere Menschen und Situationen ausbremsen. Wie wir was leben und erleben, liegt alleine nur bei uns. Mit unseren Gedanken kreieren wir unsere Zukunft. Hören Sie nie auf zu lächeln, denn hinter jeder Wolke kommt irgendwann einmal die Sonne wieder zum Vorschein. Ihre Lucille Kaiser
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Seitenzahl: 367
Veröffentlichungsjahr: 2024
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Vorwort
Kapitel 1
Wenn die Seele leidet
Der Anfang einer magischen Reise
Die Selbstfindung
Kapitel 2
Verzeihen
Wie funktioniert verzeihen?
Die Illusion des ICH'S
Erkennen und Loslassen
Die Faustregel des Universums
Kapitel 3
Die Rückkehr meiner Zwillingsschwester
Fange an dein Leben zu genießen
Kapitel 4
Gedanken kontrollieren können und die Angst bewältigen
Das große Thema, die Angst
Wer oder was beherrscht und kontrolliert Ihr Leben?
Viele Menschen fühlen sich ohnmächtig
Kapitel 5
Die Erwartungen
Den inneren Frieden finden
Wo liegt ihre Schuld begraben?
Das Ego
Möchten wir nicht alle etwas Besonderes sein?
Kapitel 6
Die Selbstliebe
Ist Selbstliebe egoistisch?
Die Dankbarkeit
Der Selbstzweifel in uns
Kapitel 7
Erfolgreich wünschen
Das Glück erleben
Der innere Kritiker in uns und der Drang zum Perfektionismus
Kapitel 8
Nein sagen lernen und die Verantwortung für sein Nein übernehmen
Jeder Mensch hat seine eigene Wahrheit und sein eigenes Bewusstsein
Wie finden sie ihre Berufung?
Ein Schamane wurde gefragt was ist Gift
Kapitel 9
Die männliche und weibliche Seite in uns
Krankheiten und ihre Ursachen
Die Zeitlinien
Kapitel 10
Freier Wille und Reinkarnation
Gibt es Karma?
Reinkarnation
Was erwartet uns nach dem Tod?
Kapitel 11
Vegetarisch leben
Seelengespräche mit den Tieren
Kapitel 12
Die Quelle
Was ist die Seele überhaupt?
Das Geheimnis unsere Zirbeldrüse
Was verstehen sie unter ihrem höheren Selbst?
Alte & junge Seelen
Was ist der Unterschied zwischen dem Verstand, dem Ego und meinem höheren Selbst?
Die Hypophyse
Kapitel 13
Seelenreisen – Astralreise
Zwischen zwei Welten
Die 6 Sinne
Die Liebe
Die Wahrnehmungen eines sterbenden Menschen
Kapitel 14
Die Nacht der Vergewaltigung
Wie findet Heilung statt?
Die Täter der Corona-Pandemie
Wenn sich ihr Herz verschließt
Die Kunst ein erfolgreiches und glückliches Leben zu führen
KapiteL 15
Mein Leben als Medium
Das ver-rückte Weltbild und die Bilder die ich sah
Der Tod, das übertreten in eine andere Dimension
Unsere Verstorbenen und ihre Gefühle
Die Bilder der Coronapandemie
Negative Energien
Kapitel 16
Mein jetziges Leben & was ich Ihnen gerne noch mit auf den Weg geben möchte
Was ist der Unterschied zwischen mir und Ihnen?
Durch die Dunkelheit ins Licht
Der Aufstieg in die fünfte Dimension
Wissen Sie, ein Buch zu schreiben war eigentlich niemals mein Ziel aber irgendwie muss ich mich Ihnen mitteilen. Über meine Erfahrungen mit Gott, meiner Seele, meinem Ego, meiner Selbstliebe berichten. Ihnen möchte ich von meinem Lebensweg erzählen, der sich von einer überforderten Ernährungsberaterin bis hin zu einem Medium entwickelte.
Ich schreibe dieses Buch für Sie, für mich und für Uns. Gemeinsam reisen wir bis zur letzten Seite, durch wahnsinnige viele Erlebnisse und Erkenntnisse. Ich hoffe Sie mit meiner aufgeschlossenen und ehrlichen Art inspirieren zu können und Sie mit auf eine Reise voller Geheimnisse und Seelenmomente mitzunehmen.
Liebe Leser,
mit diesem Buch möchte ich ihnen mitteilen, dass Sie sich dort abholen sollten, wo Sie tatsächlich stehen und Sie sich von dort aus begleiten. Sich nicht unter Zwang, in dieses Projekt der Selbstfindung hineingeben, sondern es einfach mal geschehen lassen und bewusst hinschauen was mit Ihnen passiert. Ich möchte Sie mit diesem Buch auf viele Facetten in Ihrem Leben aufmerksam machen.
Heilung sollte kein Amputationsversuch sein! Sie sollen beim lesen dieses Buches ganz tief in Ihr Innerstes eintauchen, sich erfahren und verstehen lernen. Es gibt einige Seiten in uns, die rebellieren und das ist auch gut so. Es sind die Seiten in uns, die uns darauf aufmerksam machen, dass wir sie noch anschauen und bearbeiten sollten. Ich möchte mit diesem Buch bewirken, dass Sie mit mir abtauchen, in Ihre Werte, Ihre Gefühle, Ihr Selbstbewusstsein, Ihre Selbstliebe, Ihr selbstverzeihen, Ihren Glauben an sich und dass Sie Schöpfer sind, sich wiederfinden und Sie genau wie ich, in unendlicher Dankbarkeit abtauchen können.
Hören Sie auf Ihr Leben als einen Kampf anzusehen und beginnen Sie Ihr Leben mit all den schönen Facetten und Erfahrungen zu betrachten. Fangen Sie an zu forschen, wer Sie sind, wer Sie sein möchten und was Sie wirklich glücklich macht. Fangen Sie an, Ihren inneren Frieden und die innere Stille zu spüren.
Lassen Sie nicht zu, dass jemand anderes Ihr Leben lebt. Legen Sie alle Glaubenssätze ab und fühlen Sie stets tief in sich rein. Sind Körper, Geist und Seele im Einklang, ist es gut für Sie und Sie greifen nach ihrem Glück. Hören Sie auf Ihre innere Stimme, denn das ist die einzig wahre Stimme, die Sie in ihrem Leben folgen sollten. Arbeiten Sie jeden Tag an Ihrem Bewusstsein, Ihrer Entwicklung und lassen Sie sich nicht durch andere Menschen und Situationen ausbremsen. Wir Seelenmenschen haben noch so viel vor, wollen die Welt noch mit all ihren Schönheiten aber auch mit ihren Herausforderungen erleben.
Wie wir was erleben, liegt nur bei uns. Mit unseren Gedanken kreieren wir unsere Zukunft. Hören Sie nie auf zu lächeln, denn hinter jeder Wolke kommt irgendwann einmal die Sonne wieder zum Vorschein. Gehen Sie bewusst durch das Leben und holen Sie alles Unbewusste, Unverarbeitete und Ungelöste in Ihnen zurück. Beobachten Sie sich, fühlen Sie rein, ohne den Gedanken eine Chance zu geben. Bearbeiten Sie es, verabschieden Sie sich in Liebe und Verständnis, zu dieser Situation, zu diesem Ereignis oder zu diesem Menschen und lassen Sie los.
Lassen Sie nicht zu, dass Ärger, Frust, Trauer, Schuld, Hass und Wut ihren Alltag begleiten, denn all das macht uns krank und bremst uns in unserem Leben aus.
Es ist kein Zufall, dass Sie mein Buch in Ihrer Hand halten, sondern Ihre Seele hat Sie zu diesem Buch geführt. Damit Sie genau wie ich lernen, all diese Dinge in Ihrem Leben wieder willkommen zu heißen. Ich wünsche Ihnen von ganzen Herzen, viel Spaß und Freude beim entdecken Ihres wahren Seins.
Nachdem ich jetzt schon so einiges geschrieben habe, möchte ich Ihnen trotzdem noch eine Sache mit auf den Weg geben. Es ist nicht unbedingt erforderlich, dass man eine Nahtoderfahrung erlebt haben muss, um sein Bewusstsein zu erweitern.
Sie können zu jeder Zeit und an jedem Ort, Ihr Bewusstsein bewusst erweitern, erleben und all die Reisen unternehmen, die ich gemacht habe. Für jeden Einzelnen von uns hält das Universum Überraschungen bereit und passt es genau wie ein maßgeschneiderter Anzug auf unser Leben an.
Wir müssen nur den Mut haben, danach zu greifen, nicht mit Scheuklappen durchs Leben zu laufen, nicht ständig in der Vergangenheit zu verweilen, sondern die Gegenwart lebendig und einzigartig leben, damit Sie eine wundervolle Zukunft erwarten. Sie sind Schöpfer Ihres eigenen Lebens und damit auch über Ihr eigenes Glück.
Meine Geschichte ....
Ich führe ein Leben, dass sich viele Menschen wünschen. Finanziell gesehen, geht es uns gut. Neben meinem Beruf als erfolgreiche Ernährungsberaterin, lebe ich mit meinem liebenswerten Mann und zwei wundervolle Kinder zusammen. Wir sind alle gesund, haben ein tolles Haus und einen wunderschönen Garten, all das, wonach sich viele Menschen sehnen. Ich müsste eigentlich vor Glück jubeln aber mich selbst gab es nicht. Ich fühlte mich nicht erfüllt, hatte keine Freude mehr am Leben und stellte mir auch ständig die Frage: „Was ist der Sinn von meinem Leben, hier auf Erden"?
Ich war ein Workaholic und die ganze Aufmerksamkeit war rein auf dem Materiellen gerichtet. Bloß weitermachen, das Hamsterrad auf Hochtouren drehen lassen, damit ich diesen Status beibehalten konnte. Die Freude in meinem Leben war weg, war sie eigentlich jemals richtig da gewesen? Ich wurde von Tag zu Tag immer leerer, immer erschöpfter, trauriger, ausgepowerter und hatte das Gefühl, dass sich das Hamsterrad jeden und jeden Tag schneller drehte und ich mich an diesem Hamsterrad festklammern musste, um nicht den Halt in meinem Leben zu verlieren. Oft kamen mir Gedanken, dass die Welt und meine Liebsten doch viel besser ohne mich dran wären, kein Gemeckere, keine Erwartungen, kein Warten, bis das ich einmal Zeit fand.
Es zog mich von Tag zu Tag immer mehr in ein schwarzes Loch hinein. Das Licht, dass ich vor einigen Monaten noch am Ende des Tunnels gesehen hatte, war nicht mehr sichtbar.
Um mich herum war nur noch alles schwarz und grau. So schwarz und grau wie meine Stimmung und so schwarz und grau nahm ich mich selber wahr. Ich hatte keinen Funken Selbstliebe, kein Selbstvertrauen, im Gegenteil, oft habe ich mir die Frage gestellt, ob es nur mir so ergeht oder ob auch andere Menschen in diesem Hamsterrad festhingen. War das, das Leben, dass ich leben wollte? Hat Gott solche Leben für uns ausgesucht? War das Leben immer so ein Kampf? Waren wir nicht eigentlich hier um glücklich zu sein? Sollte das hier nicht das Paradies sein? Für mich stand der Entschluss fest, dass ich nicht mehr hier auf Erden inkarnieren werde, denn noch so ein beschissenes Leben würde ich nicht mehr führen wollen.
Ich wollte einfach raus. Raus aus diesem Leben, raus aus diesem Leid, raus aus diesem Stress, raus aus dieser Angst. Ich wollte mich endlich wieder frei, glücklich und ausgeglichen fühlen. Ich hatte keinen Bezug mehr zu mir selbst. Ich konnte mich nicht mehr fühlen und mich schon gar nicht mehr in den Spiegel betrachten. Denn jedes Mal, wenn ich mich im Spiegel ansah, hatte ich das Gefühl, dass ich es nicht Selber bin, sondern irgendjemand sich meinen Körper geklaut hatte und aus ihm ein Wrack gemacht hatte.
Nach außen ließ ich es natürlich nicht durchblicken. Wenn man mich gefragt hat, wie geht es dir, dann habe ich postwendend geantwortet: „Super, Bestens, alles Supi, mir geht's richtig gut". Schauspielern habe ich in dieser Zeit sehr gut gelernt, bloß nicht zugeben, dass man mit dem ganzen Leben und den ganzen Situationen überfordert ist. Ich wollte einfach nach Hause, ich hatte so großes Heimweh. Wo ist eigentlich mein zu Hause? Diese Frage stellte sich als nächstes und ich konnte sie mir nicht beantworten.
Zu Hause war auf jeden Fall nicht in mir drin. Zu Hause war in meinen Augen, meine Kinder, mein Mann, das Büro und unser Haus aber das richtige zu Hause, dass ich vermisste, konnte ich nicht deuten und schon gar nicht finden. Es gab nichts wofür es sich zu leben lohnte, außer natürlich meine beiden Kinder und mein Mann aber auch da waren meine Gedanken, dass sie einen tollen Vater haben und besser ohne mich dran wären.
Meine Geschichte...
Montags morgens, der Wecker klingelt, er klingelt aber nicht zum ersten Mal! Scheiße sieben Uhr, voll verschlafen. Schnell die Kinder wecken, Brote machen, Patientenakten ins Agenda schieben, während ich meine Zähne putze, klingelt auch schon das Telefon und die ersten Patienten schreien nach mir. Jetzt keine Zeit, erst die Kinder zur Schule und dann zur Klinik. Mit den Akten und der Agenda unter dem einen Arm geklemmt, meine Butterbrotdose und meine Tasche in die andere, versuche ich verzweifelt meine Bürotür zu öffnen. Geschafft, voller Müdigkeit lasse ich mich in meinem Stuhl fallen. Ich habe das Gefühl höchstens eine Stunde geschlafen zu haben und schon klingelt wieder das Telefon. Schnell das Laptop hochfahren, die Patienten für heute sortieren, zwischendurch Anrufe entgegennehmen. Ach vergessen, Kaffeemaschine einschalten, denn der war sehr wichtig, es war mein „Hallo wach bleiben Getränk"!
Erster Patient, zweiter Patient, dritter, vierter... Kennen Sie das? Tag für Tag ein und dasselbe, das Hamsterrad dreht sich, es dreht sich so schnell, dass ich kaum noch das rote Männchen auf der Ampel sehen kann. Ein Hupen, ein Quietschen, ein Bremsen, fast wären meine Kinder Weisen gewesen. Schnell nach Hause, mit dem Hund eine Stunde spazieren, während dem Kochen, die Wäsche aus dem Trockner und die nächste Wäsche in die Maschine.
Ach vergessen, das Vogelfutter ist auch leer, das Katzenklo schreit leere mich und das Firmenhandy klingelt und klingelt. Zwischendurch eine private E-Mail, einige private WhatsApp oder einen Anruf von irgendeiner Gesellschaft die mir irgendeinen Mist andrehen möchte. Ach du je, fünfzehn Uhr, die Kinder stehen an der Schule. Jetzt noch schnell zwei Teller zurecht machen für das Abendessen. Ab zur Schule und wieder nach Hause. Kinder absetzen, Bürotasche nehmen und wieder zurück in die Klinik.
Tag ein Tag aus, immer das Gleiche. Mein normaler Tagesablauf fing morgens um fünf Uhr dreißig an und endete um ein Uhr mitten in der Nacht. Dieses Pensum habe ich vier Jahre lang durchgezogen. Ach ich vergaß, ein altes Bauernhaus gekauft, eingezogen, es während dem drin wohnen komplett eigenständig saniert und renoviert, das waren fünf Jahre durchgehend zuvor. Keinen Urlaub, keine Feiertage, keine Samstage, keine Sonntage. Jeden Tag Baustelle, Büro, Kinder und sie kennen das, dass Hamsterrad dreht und dreht sich, es wird immer schneller, man will aussteigen aber die Füße wollen nicht mitspielen, denn der Kopf sagt den Füßen, es geht nicht, ich muss, ich muss, ich muss.
Kennen Sie das, wenn ihre Gesichtszüge so sind, als hätten Sie eine Überdosis Botox Injektion gehabt? Ich habe mich oft gefragt, wann ich zum letzten Mal gelacht habe? Meine Großmutter hatte mich oft gewarnt, dass ich viel zu viel arbeiten würde, ich immer schlechter aussehen würde und sie Angst um meine Gesundheit hätte. Wenn sie mich dann mal zu Gesicht bekam und ich endlich eine Stunde Zeit für sie fand. Meine Kinder bekamen nur noch Anweisungen, der Große wie er das Essen aufzuwärmen hat und wann er die Kleine zu baden und ins Bett zu bringen hat. Mein Mann und ich sprachen kaum noch, wann denn auch? Alles lief über WhatsApp und über Briefchen. Dazu muss ich sagen, das haben wir uns bewahrt. Uns über kleine Briefchen, Liebesbotschaften und Nachrichten zu übermitteln. Es erinnert uns an unsere Kennenlernzeit und das haben wir bis heute beibehalten. Der Restaurantbesuch am Samstagabend wurde zum Highlight und der Sonntag wurde zum Putzen genutzt. Alles natürlich auf Kommando und nach Zeitplan und mir graute es schon wieder vor dem Montag, wo das Hamsterrad diesmal mit voller Geschwindigkeit weiterdrehen würde.
Ja und dann kam der Tag, an dem mein Körper mir sagte, ich kann nicht mehr und meine Seele laut aufschrie, was machst du bloß!?
WENN DIE SEELE LEIDET DER ANFANG EINER MAGISCHEN REISE DIE SELBSTFINDUNG
Wie zeigt es sich eigentlich, wenn die Seele leidet und wie kann ich das Leiden ändern?
Wie kann ich das wieder ins Gleichgewicht bringen? Wenn die Seele leidet, das kennen wir alle, dann passieren Dinge in unserem Leben, mit denen wir nicht gerechnet hätten. Dann werden wir ausgebremst in unserem Leben, wir werden plötzlich verlassen oder gekündigt, eine Krankheit wird uns präsentiert, ein Burnout macht sich sichtbar. Ja, all diese Dinge sind Zeichen dafür, wenn unsere Seele leidet.
Dann sollten wir uns einmal fragen, woran das liegen könnte, welche Gefühle mit welcher Situation in Verbindung stehen?
Warum tritt gerade jetzt diese Krankheit auf? Warum habe ich diese Bilder vor Augen? Warum spüre ich, dass es so nicht weitergehen kann? War ich überhaupt in meinem Job so richtig glücklich, hat mich dieser erfüllt?
Meine Geschichte ....
Erschöpft und mit einem Kloß im Magen, ging ich am Montag wieder ins Büro. Ich bin gläubig, ich glaube an Gott und auch an Jesus Christus, an eine höhere Macht, an einem Leben nach dem Tod und dann kam der Moment in dem alles aus mir herausbrach.
Im Büro angekommen, ließ ich mich in meinem Stuhl fallen, keine Kraft mehr, der Kopf spielte verrückt, meine Hände zitterten und das Herz raste. Ich flehte, ich flehte Gott an, er solle mir helfen, dieses Hamsterrad zu stoppen. Ich weinte bitterlich, mein Kopf war voll, meine Emotionen leer. Der Gedanke einfach die Koffer zu packen und abzuhauen, sehr präsent. Völlig aufgelöst ging ich vorne zum Empfang, erklärte der Sekretärin, dass es heute nicht ging und sie sagte für mich all meine Patienten ab. Ich wollte einfach nur nach Hause, nein ich wollte eigentlich sterben. Ich flehte Gott an, er solle mich jetzt nicht im Stich lassen und mich am besten so schnell wie möglich nach Hause holen.
Am nächsten Tag ging mein Alltag weiter. Ich brachte die Kinder zur Schule, fuhr ins Büro, holte die Kinder ab, brachte sie nach Hause und fuhr wieder ins Büro und kam abends spät um dreiundzwanzig Uhr nach Hause. Lass noch das Briefchen, das mein Mann mir hinterlassen hatte, schrieb ihm ein Briefchen zurück, klemmte es an der Kaffeemaschine, trank mir noch ein Glas Rotwein, ging duschen und ließ mich dann, um ein Uhr ins Bett fallen.
Der Kopf voller Gedanken, voller Emotionen die ich über Tag mit meinen Patienten gesammelt hatte.
Das Programm, dass ich mir schon für den morgigen Tag zurechtlegte, damit bloß eins ins andere überging. Keine Zeit vergeuden, Zeit ist kostbar, Zeit ist Geld und so ging es weiter, genau zehn Tage!
Dann kam die Wandlung ....
Mein Handy klingelte nur noch ein- maximal zweimal am Tag. Mein Umsatz, den ich vorher in meiner Praxis erzielt hatte, fiel plötzlich auf 60% runter. Wow, keine neuen Termine, keine Anrufe, keine neuen Patienten.
Vier Jahre lang, zehn Stunden einen Patienten hintereinander, die ständigen Anrufe und jetzt?
Einen Umsatz von zwölftausend Euro monatlich als Ernährungsberaterin erzielt, da wissen Sie, wie viele Stunden ich geklotzt habe und jetzt Funkstille. Maximal fünf neue Patienten die Woche, kaum neue Termine und das Ganze hielt sich schon 6 Wochen dran.
Ich bekomme Schweißausbrüche, eine Panik Attacke nach der anderen, schaue hundertmal auf mein Handy, kann es sein, dass meine Nummer oder meine Leitung gestört ist? Wurde ich gehackt? Ich rufe von meinem privaten Handy mein Firmenhandy an, es klingelt, die Leitung ist frei. Wieder Schweißausbrüche, ich zu Hause, was soll ich hier, ich wollte arbeiten, ins Büro, ich alleine in meinen eigenen vier Wänden mit viel Zeit, zu viel Zeit und keinen Plan.
Das Gefühl, dass mir jemand den Erdboden unter den Füßen wegzieht. Hilflosigkeit, die Unwissenheit darüber, wie es jetzt weitergeht.
Nach sechs Wochen Dauerputzen, mein Fußboden war schon ganz stumpf und im ganzen Haus hatte es noch nie so nach Putzmittel gerochen. Ich weiß noch, als wenn es Gestern gewesen wäre, setzte ich mich an einem Donnerstagmorgen mit einer Tasse Kaffee ins Wohnzimmer.
Die Gedanken und die Gefühle spielten verrückt. Voller Erschöpfung, voller Fragen, voller Panik, voller Angst, voller Selbstzweifel, voller Vorwürfe als Mutter versagt zu haben. Viel zu wenig Zeit für meine Kinder gehabt zu haben, die Zeit jetzt nie mehr nachholen zu können, die mir mit ihnen verloren gegangen war. Zeit die ich meinen Patienten gewidmet hatte.
Da saß ich nun, ausgepowert, müde, erschöpft, anscheinend nicht mehr gebraucht von meinen Patienten, komplett orientierungslos, sauer, wütend und enttäuscht, über mich selber. Ich fragte mich, was Gott, was verdammt noch mal er mit mir vorhatte. Ich wollte antworten, ich schrie, ich habe dich um Hilfe gebeten und wo bist du! Es war eine Achterbahn der Gefühle und eine Ohnmacht und da war es, dass ich sieben Jahre lang unterdrückt hatte. Es war auf einmal so präsent als würde ich es noch einmal erleben.
Ich schob es auf Seite, wollte nichts davon sehen, nichts fühlen oder schon gar nicht damit konfrontiert werden. Es war meine Nahtoderfahrung, bei der Geburt meiner Tochter, die zum heutigen Zeitpunkt dreizehn Jahre alt ist. Es war die Nahtoderfahrung die sich mir zeigte.
Die Begegnung mit Gott, die Begegnung mit mir selber und die Begegnung mit meiner Seele, mit meinen Ängsten, mit meinen Zweifeln und das Erkennen, dass ich schon einmal dort gewesen war. Es aber weit, weit weggeschoben und verdrängt hatte.
Wo ich keine Zeit zu gehabt hatte, es mir aber auch nur im Geringsten anzuschauen. Aber trotzdem schüttelte ich es ab, versuchte es auszublenden und beschäftigte mich mit irgendetwas, nicht wissend, dass es mich bald wieder aufsuchen würde.
Was Gott mich in den nächsten zwei Jahren erleben ließ, war magisch. Er zeigte mir wo meine Fähigkeiten als Mensch, Körper, Geist und Seele in Wirklichkeit liegen und was das Leben lebenswert macht.
Das Ängste und Sorgen berechtigt sind, aber nicht meinen Alltag bestimmen sollten.
Ich hätte es nie für möglich gehalten, doch Gott hatte einen Plan für mich. Zwei Jahre lang bin ich durch Überflutungen von Gefühlen und Erkenntnisse gegangen und jeden Abend bin ich mit einem gestärkten Bewusstsein zu Bett gegangen.
Wir alle glauben, wenn wir uns nicht der Struktur anpassen würden, könnten wir nicht dieses Leben, leben. Eltern haben immer ein Konzept für ihre Kinder, wissen was richtig ist für sie! Aber wissen sie das wirklich? Oder meinen die Eltern es in erster Linie nur mit sich selber gut?
Auch bei unseren Eltern war es nicht anders. Auch unsere Großeltern hatten ein Konzept eine Vorstellung wie deren Leben sein sollte. Wie sie sein sollten, wie sie sich zu benehmen hatten und was aus ihnen werden sollte.
Du brauchst Struktur, du brauchst einen Abschluss, ansonsten kommst du nicht weit in dieser Welt. Kennen Sie diesen Satz? Was soll mal aus dir werden?
Ist nicht unser ganzes Leben geprägt von Strukturen, wo man uns reindrücken möchte? Wir bekommen ständig Strukturen und Weltbilder auferlegt und wir alle glauben, wenn wir uns nicht anpassen, überleben wir in dieser Welt nicht. Und genau das ist unser Problem, dass dringend gelöst werden sollte.
Meine Geschichte ....
Ich fing an meinen Alltag umzugestalten, damit mir nicht die Decke auf dem Kopf fiel. Morgens erst einmal gemütlich einen Kaffee, woran ich vorher niemals gedacht hätte. Gemütlich, was war das für ein Wort? Gemütlich war, die Kaffeetasse mit nach oben ins Bad zu nehmen und während des Schminkens wurde der Kaffee reingekippt.
So rauchte ich mir erstmal gemütlich eine Zigarette und schlürfte meinen Kaffee. Versuchte meine Gedanken zu ordnen, das gelang mir nicht so gut. Machte die Türe zum Garten auf, spazierte raus. Atmete bewusst ein paar Mal die frische Morgenluft tief ein und sprach meine Affirmationen, die ich mir zusammengestellt hatte. Denn ich wollte was ändern.
Wie wusste ich nicht aber irgendwie musste was geändert werden in meinem Leben, denn so ging es nicht mehr weiter.
Da stand ich nun vor unserem Fischteich und sprach ganz andächtig, eine Affirmation nach der anderen, wie zum Beispiel:
„Heute mache ich nur das, was mir Spaß und Freude bereitet" „Ich höre auf mein Herz und folge meinem Lachen" „Ich bin glücklich, ich bin in Liebe, ich bin gesund, ich bin zufrieden, ich bin erfolgreich" und so weiter....
Das morgendliche Ritual dauerte circa zehn Minuten und die Fische hatten Unterhaltung. Ich hatte die Affirmationen damals mal in einem Buch gelesen und sie mir notiert und jetzt in meiner Zwangspause rausgekramt. Ich kann sagen, danach fühlte ich mich etwas befreiter und war bereit in den Tag zu starten, bereit für? Ja bereit für was eigentlich?
Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste war, dass ich eine Reise voller Wunder und voller Magie machen würde und ich in die bedingungslose Liebe abtauchen würde.
Aber so einfach und so schön wie es sich gerade geschrieben anhört, war es nicht. Denn erstmal war ich verloren. Ich hatte zwar meine Affirmationen gesprochen, fühlte mich auch schon freier aber die Tränen kamen schnell wieder zurück. Die Langeweile und das Gefühl, nicht gebraucht zu werden wurden wieder zur Qual. Ich schaute gefühlt jede Sekunde auf mein Handy. Ich hinterfragte mich, ich hinterfragte alles und jeden.
Ich flehte Gott an mir zu helfen, ich schimpfte mit ihm und fragte, ob es sein Ernst sei, ob er mein Geschäft ruinieren möchte, ob er mein Leben ruinieren möchte und was ich ihm getan hätte?
Ich hatte doch nur um Hilfe gebeten, aber doch nicht um einen Einsturz meines hart aufgebauten Geschäftes. Ich war so wütend, ich war so enttäuscht, ich wusste nicht, was ich mit meiner Zeit anfangen sollte. Und was macht man, wenn einem die Decke auf dem Kopf fällt? Beim Anblick des Putzeimers hätte ich schon würgen können, keine Lust auf Garten oder kreative Dinge, weil der Körper so erschöpft war und der Geist die Kraft verloren hatte und die Gedanken verrücktspielten.
Was macht man dann? Man schaltet den Fernseher ein und wechselt von einem Kanal zum anderen. Schnell gemerkt, dass das nicht mein Niveau war, was dort in diesem Kasten lief, schaltete ich auf YouTube Dokumentationen um, Geschichten über spirituelle Menschen und deren Schicksale. Oh das war doch mal Interessant. Berichte über Menschen, die sich Gefühlscoach nannten und so kam ich von einem Video zum anderen. Ich schaute mir über Tage, viele Videos an, bis ich auf ein Video stieß, in dem es sich um eine Nahtoderfahrung handelte. Ganz vertieft hörte ich diesem Menschen beim Erzählen seiner Geschichte zu, ich klebte an seinen Lippen. Und plötzlich war alles wieder so präsent, es klopfte wieder an. Denn, dieser Mensch der da über seine Erfahrungen berichtete, sprach mir aus der Seele und mit einem Mal waren alle meine Erinnerungen, all meine Gefühle, die ich in jenem Moment meiner Nahtoderfahrung gespürt hatte, wieder voll präsent.
Der ganze Film lief vor meinem inneren Auge ab. Wie mir beim Kaiserschnitt, meine kleine Maus gezeigt wurde, sie aber auch schnell wieder weggebracht wurde. Man mir etwas nachspritzte, denn man wollte mir noch meine Gebärmutter und meinen einen übergebliebenen Eierstock entfernen. Leider waren diese Organe mit Tumore befallen.
Man spritzte mir ein leichtes Beruhigungsmittel, die Periduralanästhesie wirkte noch und da hörte ich sie auch schon schreien, wir verlieren sie, wir verlieren sie. Ihre Herztöne werden schwach und dann wurde ich mit voller Wucht aus meinem Körper katapultiert und sah mich von oben auf diesen OP-Tisch liegen. Zwei Ärztinnen und ein Arzt, voller Panik. Es war ein Moment, den man mit Worten gar nicht beschreiben kann, obwohl ich damit kämpfte meine Tochter nicht alleine hier auf Erden zu lassen, wollte ich gleichzeitig auch nicht wieder zurück. Ich wusste, dass alles gut ist, ich wusste aber auch, dass ich auf keinen Fall bereit war meine Tochter ohne Mutter groß werden zu lassen. Ich spürte die Emotionen und empfing die Gedanken, der Ärztinnen und des Arztes. Die Situation war wieder außer Gefahr und einige Zeit später unterhielten sie sich über einen Geburtstag, der demnächst anstand, welches Geschenk sie am besten organisieren sollten und wer wohl alles da sein würde.
Ein wahnsinnig grelles Licht überflutete mich, eine Wärme, ein Gefühl alles zu sein, alles zu wissen, Unendlichkeit, alles war da. Die Liebe, die ich in diesem Moment gespürt habe, ist mit Worten nicht zu beschreiben.
Und dann wusste ich, dass es an der Zeit gekommen war, wieder in meinen Körper zurückzukehren.
Die Rückkehr würde ich als weniger spektakulär beschreiben, wie das Austreten aus meinem Körper. Da ist eine Achterbahnfahrt nichts dagegen. Was ich zu diesem Zeitpunkt nicht wusste war, dass ich noch viele solche Erfahrungen machen und erleben würde, denn das war erst der Anfang meiner Reise.
Wie in Trance saß ich auf meinem Sofa, war das gerade real gewesen? War das echt? Waren das meine Fantasien gewesen, werde ich jetzt bekloppt, bin ich verrückt? Hat der Typ mich im Fernsehen hypnotisiert?
Nein, solche Gefühle, solche Bilder, solche Emotionen, solch ein Vibrieren, dass durch den ganzen Körper geht, konnte keine Fantasie ausgelöst haben. Diese bedingungslose Liebe, die ich immer noch spürte, der Stein, der sich zu Anfang in meine Magen gebildet hatte, war weg. Dieses Kribbeln auf meiner Haut, nein, das konnte unmöglich eine Fantasie sein. Es war real und ein Erkennen, dass alles eins ist, dass mich nichts und niemand von Gott und der Liebe trennen kann, das die Liebe immer da ist, schon immer da war und das ich mich ihr nur verschlossen hatte.
Das war das schönste Erkennen auf meiner Reise. Diese Liebe hat mich die zwei Jahre so sehr begleitet und unterstützt und ich fühle und lebe sie natürlich immer noch in mir.
Ich wünschte jeder Mensch ließe sich auf Gott ein und sich von seiner bedingungslosen Liebe tragen.
Es kommt dem Gefühl einer Geburt nahe. Was eine Mutter empfindet wenn sie ihr Kind im Arm hält und dennoch ist sie stärker und mit Worten einfach nicht zu beschreiben, man muss sie erleben.
Bei jeder Blockade die sich mir zeigte, habe ich gedacht was hat Gott mit dir vor? Warum kommen diese Gefühle, warum kommen diese Emotionen, warum kommen diese Gedanken und natürlich dann auch die Reaktion meines Körpers auf die Emotionen. Die Schmerzen, die mein Körper mir zeigte waren unerträglich, der Rücken, die Beine, die Knie, der Nacken. Mein ganzer Körper zeigte mir alle Symptome gleichzeitig. Mein Darm und mein Magen spielten verrückt, ich bin durch die Hölle gegangen.
Wäre da nicht diese andauernde unbeschreibliche Liebe gewesen, dann hätte ich das ganze abgebrochen und mir irgendein anderes Hobby gesucht.
Glauben Sie mir, es war hart, ich bin durch die Hölle gegangen aber durch den Himmel zurückgekommen.
Die Selbstfindung war eine meiner schwersten Aufgaben die mir gestellt wurde. Denn letztendlich wusste ich gar nicht, wer ich war. Was ich wollte und wo meine Reise eigentlich hinführen sollte. Wer war ich eigentlich und wie sollte es alles weitergehen? Wie sah ich mich?
Ich sah mich als Mutter von zwei wundervollen Kindern, als Ehefrau von einem liebevollen Mann. Ich hatte einen tollen Beruf, wollte es jedem recht machen, versuchte Streitereien stehts aus dem Weg zu gehen, denn so hatte ich es mir als Kind beigebracht.
Geprägt von tausenden Glaubenssätzen, die aus meinem Elternhaus von meiner Mutter stammten und geprägt von den Glaubensätzen aus dem Elternhaus meiner Oma. Ich hatte zwar selbst einige Glaubenssätze, doch die wurden mir durch die auferlegten Glaubenssätze schnell wieder Zunichte gemacht.
Als Kind übernahm ich recht schnell die Verantwortung für meine Mutter. Mit diesem sich ständig für jemanden verantwortlich fühlen, ständig schauen das es jedem gut geht und ich es jedem recht mache. Ich kannte es auch nur so, dass wenn man Mutter ist, man sich um den Haushalt, um die Kinder und den Beruf kümmerte und letztendlich sich als Mensch komplett vergaß. So bin ich aufgewachsen. Frau sein war unnötig, denn man hatte was zu schaffen.
Glaubenssätze, die mir von meinem Stiefvater auferlegt worden sind. Ich brachte 95% Schulnote mit nach Hause, er meinte darauf, dann hättest du auch 100% schaffen können und nur der, der das Abi macht, bekommt auch den Führerschein bezahlt. Ich machte natürlich kein Abi, sondern eine Friseurlehre. Ich war ein sehr aktives Kind und ich habe meine ganze Kindheit über nur solche Sätze gehört wie; bleib ruhig, halte still, halte den Mund, sprich nicht wenn du nicht gefragt wirst.
Man hat eigentlich ständig und immer an mir rumgenörgelt und gemeckert. Mir nie das Gefühl gegeben, dass ich auch nur irgendetwas in meinem Leben richtig gemacht hätte.
Meine Oma, die an den Montagen am Morgen den Hausputz anfing und Samstagsabends damit aufhörte und erschöpft an den Sonntagen zusammenbrach.
Die Möbel standen alle mitten im Raum, keine Ecke war vor ihr sicher, die Wäsche von meinem Urgroßvater wurde zwischendurch gemacht, am Mittag ging sie zwei Stunden in einer Schulküche arbeiten und kochte dort mit anderen Frauen für dreihundert Schüler. Mittwochs Nachmittag führte sie den Katecheten Unterricht. Ohne ihr einen Vorwurf zu machen, denn sie hätte damals gar nicht anders handeln und reagieren können, da auch sie nach ihren auferlegten Glaubenssätzen lebte.
Ich bekam ständig zu hören, zieh die Schuhe aus, setzt dich bitte ruhig hin, pass auf, mach keine Krümel, im Wohnzimmer wird nicht gegessen. Bloß keinen Dreck machen, denn Omi hatte die ganze Woche geputzt und ich schätzte sie sehr, denn sie war mein Ein und Alles. Sie und mein Großvater waren das Beste und Größte für mich.
Als meine Mutter und mein Stiefvater sich dann trennten, übernahm ich recht schnell die Verantwortung für meine beiden Geschwister. Es stand für mich fest, dass ich die Rolle übernehmen werde, die meine Mutter nicht übernehmen konnte (so dachte ich), ohne mir bewusst zu sein, dass es gar nicht meine Rolle war. Ich habe immer an mir und meinen Entscheidungen gezweifelt, mein ganzes Leben lang, denn ich hatte nicht nur meine eigene Meinung, sondern noch die Meinung meiner Mutter, meines Stiefvaters und die meiner Großeltern, die meistens Grundverschieden waren. Tja und so fiel es mir in meinem späteren Leben schwer, selbst und eigenständig Entscheidungen zu treffen.
Und während ich dieses Kapitel schreibe, habe ich die ganze Zeit unsere Trennungskinder vor Augen.
Eine Woche beim Vater, eine Woche bei der Mutter. Jeder mit seinen eigenen Meinungen und mit seinen eigenen Glaubenssätzen, die auf die Kinder abgelegt werden. Das Kind steht dann regelrecht zwischen zwei Stühlen, zwei Meinungen, zwei Glaubenssätzen und verliert den Glauben an sich selbst.
Und mit dieser Erkenntnis im Gepäck, konnte ich endlich zu mir und zu meinen eigenen Glaubenssätzen zurückkehren. Ich befreite mich von alten Glaubenssätzen, die mir als Kind und Jugendliche auferlegt wurden. Ich befreite mich von den Glaubenssätzen, die ich mir selbst auferlegt hatte. Zum Schutz vor Ablehnung und um einfach mithalten zu können in diesem Leben. Einfach um nicht vergessen zu werden, sondern auch ein Stückweit gesehen zu werden.
Stellen Sie sich doch mal folgende Frage:
Wer bin ich überhaupt, was macht mich aus, welche Fähigkeiten, welche Werte, welche Eigenschaften habe ich eigentlich? Wir sind alle unterschiedlich und haben Alle unterschiedliche Ausprägungen und Talente. Die ersten Fragen die Sie sich stellen sollten ist, was zeichnet mich eigentlich aus, was kann ich gut und womit tue ich mich schwer? Was ist wichtig in meinem Leben, wofür interessiere ich mich und welche Ziele möchte ich erreichen?
Die Lösung ist, den Sinn in Ihrem Leben zu entdecken und ihn zu leben.
Es gibt keinen allgemeinen Sinn im Leben, der für jeden gilt, sondern jeder SINN IM LEBEN ist individuell, denn der Sinn Ihres Lebens hängt von Ihrer Situation ab.
Wichtig ist, dass Sie aus der Anpassung und dem für andere ständig etwas machen zu müssen, rauskommen und das Sie mal auf Ihre angeborenen Eigenschaften schauen.
Überanpassung resultiert meistens aus dem Elternhaus, indem uns beigebracht wird, dass wir Normen haben, in denen wir uns anpassen müssen und unsere Gedanken sowie Gefühle nicht relevant sind.
Wenn zum Beispiel die Eltern es nicht schaffen auf die Gefühle und Bedürfnisse des Kindes einzugehen, dann übernimmt das Kind dafür die Verantwortung, damit die Beziehung zu den Eltern gelingt. Das heißt, dass Kind schaut wie muss ich sein, wie muss ich mich verhalten, wie sind Mama und Papa heute drauf, wie muss ich mich anpassen, was wird von mir erwartet, damit ich mit ihnen gut klarkomme. Denn ein Kind ist existenziell darauf angewiesen mit den Eltern zurecht zu kommen. Bei der Überverantwortung übernimmt das Kind viel zu viel Verantwortung, die eigentlich die Verantwortung der Eltern wäre und so wird dieses Programm unbewusst in uns aufgenommen und gespeichert.
Viele Menschen haben aus diesem Grund mit Schuldgefühlen zu kämpfen. Kennen Sie dieses Gefühl? Sie kommen ins Büro rein, die Kollegen sagen nur knapp „Hallo" und schon haben Sie Schuldgefühle und stellen sich die Frage, habe ich etwas verkehrt gemacht?
Zuviel Verantwortung ist ein wesentlicher Punkt.
Verantwortung die ich ständig in mir trage, Verantwortung für andere Menschen übernehmen, dass kommt daher, das Sie schon als Kind für alles die Verantwortung übernehmen mussten. Das ist etwas was Sie dringend bearbeiten und loslassen müssen. Fühlen Sie mal in sich rein und beobachten Sie, ob Sie stark auf die Schwingung der anderen Menschen und deren Meinung reagieren.
Sind Sie den ganzen Tag damit beschäftigt Ihre Antennen auszufahren und zu fühlen und zu erfahren wie andere denken?
Wie die anderen über Sie denken oder ob Sie Fehler machen und man es ihnen nicht sagt. Stellen Sie sich gelegentlich die Frage, wie muss ich mich verhalten damit wir beide miteinander klarkommen?
Sollten solche Sätze Ihren Alltag bestimmen, ist es sehr wichtig, dass Sie an ihrer Selbstfindung arbeiten. Dringend! Denn wenn Ihre Antennen ständig im außen gerichtet sind und Sie sich ständig Gedanken darüber machen, was andere von ihnen denken, können Sie nicht zu ihrer Selbstbestimmung finden. Sie haben dann nicht die Möglichkeit, in sich reinzuschauen und sich zu erfahren. Spüren Sie mal in sich rein, mehrmals am Tag. Wie geht es Ihnen eigentlich? Stellen Sie sich mal die Frage, wie geht es mir eigentlich mit dir, fühle ich mich wohl in deiner Nähe, komme ich mit deiner Schwingung und deinem Energiefeld klar oder bin ich vielleicht nur in deiner Nähe, weil ich dich so toll finde und mich nicht?
Bitte trainieren Sie sich darauf, wieder Kontakt mit den eigenen Gefühlen aufzunehmen.
Machen Sie auch mal eine Bestandsaufnahme von Ihrem Leben. Fangen Sie mit Ihrem Elternhaus an, welche Gefühle waren zu Hause erwünscht und welche nicht? Durften Sie als Kind auch mal wütend oder trotzig sein? Waren Sie ein aktives, vielleicht ein überaktives Kind und man hat Sie immer mit ihrem Verhalten gedrosselt oder haben Sie Streitigkeiten Ihrer Eltern miterlebt, sodass Sie für sich den Entschluss gefasst haben, nicht noch mehr Streitigkeiten reinzubringen?
Haben Sie vielleicht zu viel Wut oder unterdrückte Aggressionen in sich? Welche Sprüche, welche Aussagen haben Sie immer und immer wieder von ihren Eltern zu hören bekommen? Für was wurden Sie gelobt und für was wurden Sie kritisiert. Und stellen Sie sich ebenfalls mal die Fragen was liebe ich heute, wie lebe ich heute, mit welchen Gefühlen steige ich morgens aus dem Bett und mit welchen Gedanken gehe ich abends schlafen?
Welche Gefühle, welche Gedanken kommen ständig in Ihnen auf? Schreiben Sie sich mal all diese Gefühle auf, schreiben Sie nicht nur die negativen, sondern auch die positiven Gefühle und Ereignisse in Ihrem Leben auf. Schreiben Sie sich all diese Erfahrungen auf und gehen Sie dann Stück für Stück jede einzelne Zeile durch.
Spüren Sie in sich rein und schauen, welche Ereignisse und Geschehnisse möchten Sie aus ihrem Leben streichen und welche möchten Sie in ihrem Leben integrieren und weiterleben.
Was möchten Sie bei sich anders machen?
Was möchten Sie, dass sich bei Ihnen stark entwickelt? Indem Sie das alles Revue passieren lassen und sich Ihrer Gefühle im Klaren werden, kommen Sie mehr und mehr in die Selbstfindung.
VERZEIHEN WIE FUNKTIONIERT VERZEIHEN? DIE ILLUSION DES ICH'S ERKENNEN UND LOSLASSEN DIE FAUSTREGEL DES UNIVERSUMS
Meine Geschichte ....
Eine weitere Blockade die mir gezeigt wurde, war das Auflösen meiner nicht so schönen Kindheit. Größtenteils aufgewachsen bei meiner Großmutter, hin und hergerissen zwischen meiner Mutter und meiner Großmutter. Ständig das Gefühl gehabt, den einen nicht lieben zu dürfen um den anderen nicht zu verletzen. Das ständige Heimweh nach Hause, nach meiner Oma. Die Wut, der Hass, die Hilflosigkeit die ich meiner Mutter gegenüber empfand war auf einmal so präsent. Der jahrelange Kampf um Anerkennung. Der jahrelange Kampf, um gehört, um gesehen und verstanden zu werden. Die Suche nach Liebe und Geborgenheit, die ich bei meiner Mutter ständig erhofft hatte aber nie gefunden habe.
All die schlechten Erinnerungen liefen wie in einem Film von hinten nach vorne in mir ab.
Heute weiß ich, dass es genau so ist, wenn die Seele nach Hause geht. Dann schaut sie sich ihren Lebensfilm vom Tage ihres Todes bis zum Tage ihrer Geburt an.
Über die Emotionen der anderen und genau diese Emotionen wurden mir gezeigt. Die Emotionen meiner Mutter, ich wusste mit einem Mal wie meine Mutter sich gefühlt hatte. In jeder einzelnen Situation, die wir miteinander erlebt hatten. Wie sie ständig innerlich mit sich gekämpft, oft enttäuscht worden war und dadurch viele Fehler gemacht hatte.
Ich sah ihre Güte und ihre liebevollen Seiten, dass auch sie Jahrelang nach Liebe und Geborgenheit gesucht hatte. Ich verstand, dass sie nicht anders reagieren konnte und dass wir uns in vielem sehr ähnlich waren. Ich fühlte alle ihre Emotionen bei unseren gemeinsamen Themen und in diesem Moment wurde mir bewusst, dass ich alles loslassen und dass ich ihr verzeihen kann.
Mir wurde aber auch bewusst, dass ich mich schützen musste. Da auch sie hier auf Erden ist um ihre Erfahrungen zu machen, aber wir leider zur gleichen Zeit nicht auf einer Energiefrequenz schwingen. Vielleicht irgendwann einmal.
Ich konnte endlich in Liebe loslassen und das tat so gut. Ich habe ihr alles Glück der Welt gewünscht mich bei ihr bedankt, für all die schönen Momente die wir zusammen gehabt haben, für all die Erfahrungen die ich aus dieser Kindheit gesammelt und gemacht habe und sie gebeten (auf Seelenebene natürlich) meine Entscheidung des Abstandes zu akzeptieren und respektieren.
Der Knoten, der sich zu Anfang wie sich die Blockade sichtbar machte, in meinem Magen gebildet hatte, war weg und ich fühlte mich frei und leicht wie eine Feder.
Verzeihen ist so wichtig für ein zufriedenes und glückliches Leben.
Nur durch das verzeihen können wir wieder positive Energien in unser Leben willkommen heißen. Denn verzeihen wir nicht, hängt das Verzeihen, das noch gelöst werden möchte, wie Pech an uns fest und erinnert uns ständig und immer an diese Situation, die noch nicht geklärt ist.
Wir spüren ständig diese Energien und sie lassen uns letztendlich nicht wirklich unser Leben leben, sondern blockieren uns und kosten uns nur unnötig wahnsinnig viel Energie. Verletzungen von anderen Menschen, Verletzungen wo wir enttäuscht worden sind oder auch Verletzungen die wir uns selbst zugefügt haben, müssen angeschaut und vergeben werden. Denn erst dann finden wir unseren inneren Frieden.
Oft ist es so, wenn wir an verzeihen oder vergeben denken, kommt in uns ein unwohles Gefühl auf. Wir stellen uns dann die Frage, diesem Menschen soll ich verzeihen? Der mich verletzt hat, dem soll ich vergeben? Ja, denn nur so können Sie sich wieder glücklich fühlen, indem Sie anderen verzeihen aber vor allem in dem Sie sich selbst verzeihen und vergeben.
Denken Sie an einen Menschen, dem Sie verzeihen möchten. Stellen Sie sich die Situation in der es um das Verzeihen geht, vor. Beobachten Sie, welche Gefühle in Ihnen hochkommen. Machen Sie sich bewusst welche Emotionen, welche Energien es in Ihrem Körper auslöst und in Ihnen erzeugt.
Das kann die Energie von Ärger, Wut, Hilflosigkeit, Angst oder Zorn sein. Schauen Sie, was es in Ihnen emotional auslöst, wenn Sie sich an diese Situation, an diesen Menschen erinnern. Versuchen Sie noch einmal diese Gefühle real zu erleben. In diese Gefühle abzutauchen und erlauben Sie sich bitte noch einmal darüber traurig, wütend, zornig oder enttäuscht zu sein. Aber bitte nur fühlen und lassen Sie die Gedanken weg. Schalten Sie Ihre Gedanken aus, einfach nur reinfühlen und geschehen lassen, indem Sie es einfach geschehen lassen und dieses Gefühl nicht durch Ihre Gedanken bewerten. Erleben Sie nur das Gefühl und nur so können Sie dieser Situation oder diesem Menschen verzeihen und vergeben.
Denn wenn Sie anfangen den Gedanken eine Chance zu geben, können Sie letztendlich nicht in dieser Situation frei reinfühlen. Da der Gedanke Ihnen wieder einen Streich spielt und Ihnen schon vorab, bevor Sie überhaupt ins reinfühlen kommen, ein klares Nein signalisiert.
Denn nur die Gefühle zu fühlen, heilt!
Die Gedanken verstärken die Gefühle. Mit unseren Gedanken halten wir an der Vergangenheit fest. Sollten sich bei dieser Übung Gedanken auftun, dann nehmen Sie den Gedanken an und verabschieden sich direkt wieder von ihm. So hat er keine Chance auf ihre Gefühle einzuwirken und so bleibt das Gefühl auch ein Gefühl und wird nicht das Gefühl des Gedankens. Das ist nämlich ein riesengroßer Unterschied.
Was Sie sich klar machen sollten ist, dass der Gedanke die Gefühle verstärkt und Sie empfinden mehr Leid, mehr Schmerz, mehr Hass und mehr Wut und können letztendlich nicht in das wahre Gefühl eintauchen. Der einzige Akt, den Sie mit ihren Gedanken ausführen sollten, ist das anschließende Verzeihen.
Denn wenn Sie letztendlich an der Wut, an dem Groll, an all diesen Gedanken festhalten, verletzen Sie letztendlich nur sich selber.
Sie wollen den Menschen mit Ihrer Wut und Ihrem Groll bestrafen, doch letztendlich bestrafen Sie nicht ihn, sondern nur sich selber und es kostet Sie letztendlich nur Ihre Energie und Ihre Kraft.
Letztendlich vergeben und verzeihen Sie nicht wegen einem anderen Menschen, sondern nur um Frieden in sich selber zu erfahren. Machen Sie es für sich, um wieder in Ihrer Energie zu kommen und um Ihr ganzes Potenzial voll ausschöpfen zu können. Sie entscheiden sich letztendlich selbst für Ihren inneren Frieden und Ihre Balance im Leben.