Die Wachstumslüge - Maxton Graeme - E-Book

Die Wachstumslüge E-Book

Maxton Graeme

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Beschreibung

Die gängige Ökonomie verlangt beständiges Wachstum, immer und überall und ohne Ausnahme. Ohne Rücksicht auf Verluste. Dass das auf Dauer nicht gut geht und gehen kann, ist mittlerweile nicht nur intellektuellen Kreisen klar. Rohstoffknappheit, Überbevölkerung und Schuldenkrise sind präsenter denn je. Weniger gängig und präsent sind profunde Analysen der Ursachen und aktuellen Entwicklungen, geschweige denn Lösungen. Hier setzt das scharfsinnige Werk von Graeme Maxton an. Seine These, sein Ausgangspunkt und Appell: Das Wachstum hat seine Grenze, und wir müssen uns von der Illusion des unbegrenzten Wohlstands endgültig verabschieden. Graeme Maxton konfrontiert uns mit der weltpolitischen und weltwirtschaftlichen Realität und schärft in seinem Buch den Blick für das große Ganze jenseits akuter Problemfelder. Seine gründliche und kritische Analyse enthüllt, woher wir kommen, wo wir stehen und was uns erwartet. Wir werden über kurz oder lang ärmer werden und ungesünder leben. Der Westen hat nicht das Recht auf Wohlstand abonniert, erst recht nicht ohne Rücksicht auf Verluste. Nicht nur für Entscheider, sondern für jeden Einzelnen von uns ist es höchste Zeit, praktisch Verantwortung zu übernehmen. Für Maxton ist klar: Wir alle dürfen die Welt nicht länger Politikern und Ökonomen überlassen.

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Seitenzahl: 374

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  Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.  

Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

2. Auflage 2012

© 2012 by FinanzBuch Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH,

Nymphenburger Straße 86 D-80636 München Tel.: 089 651285-0 Fax: 089 652096  

Copyright

© 2011 John Wiley & Sons (Asia) Pte. Ltd. All rights reserved. Authorized Translation from English language edition published by John Wiley & Sons (Asia) Pte. Ltd.

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.  

Wir danken Nina Sattler-Hovdar für die Titel-Idee.  

Übersetzung: Helmut Dierlamm, Anne Emmert, Annette Wunschel

Lektorat: Ulrike Kroneck

Umschlaggestaltung: Maria Wittek

Umschlagabbildung: unter Verwendung von istock-Bildern

Satz: HJR, Jürgen Echter, Landsberg am Lech

Epub: Grafikstudio Foerster, Belgern  

ISBN Epub 978-3-86248-254-2  

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.finanzbuchverlag.de

Inhalt

Danksagung

Vorwort zur deutschen Ausgabe

1 In welcher Gesellschaft wollen wir leben?

Teil 1: Das Credo des Marktliberalismus führt in die Irre

2 Zu viel Wahl, zu wenig Zwang

Bitte den Werkzeugkasten!

Die Volkswirtschaftslehre ist keine exakte Wissenschaft

Die lange Liste der falschen ökonomischen Weisheiten

Ein DVD-Player muss mehr kosten als ein Mittagessen

Reich gewinnt, Arm verliert

3 Die marode Finanzordnung

Konsum: Rausch und Ratio

Wie hart landen wir?

Verbraucherschulden

Bankschulden

Staatsschulden

4 Die Verschwendung der Ressourcen

Wem gehören die Ressourcen der Welt?

Ihnen gefallen diese Prinzipien nicht? Hier sind noch mehr.

Den Wert der Ressourcen erkennen wir erst, wenn sie nicht mehr da sind

Unsere seltenen Erden

Wasser für sieben Milliarden Menschen

Laisser-faire – nein danke

5 Die zerstörerische Kraft des Ich

Ich, Ich, Ich

Der Konservatismus unterwegs in die falsche Richtung

Kiasu. Gesundheit!

Nein, Gier ist eben nicht gut, Mr Gekko!

Teil 2: Grassierende Blindheit: Für die Bewältigung der Aufgaben fehlt uns das Handwerkszeug

6 Können Sie Kant lesen?

Ein schlechter Anfang

Ach nee!

Der Weg zum Glück

7 Wer hat das Sagen?

Jemand muss Entscheidungen treffen

Herrschaft der Angst

Der Mensch wird frei geboren, doch überall liegt er in Ketten

Wer hat denn nun das Sagen?

8 Die Krux mit dem wachsenden Einfluss Chinas

Es kann noch schlimmer kommen

Der Drache ist wach

Von Privilegien und Prinzipien

Vergessen wir nicht die Wut

Wer wünscht sich solche Arbeitgeber?

Das Spiel um die Macht

Teil 3: Diese Mängel werden schlimme Folgen haben

9 Verknappung der Finanzmittel

Aber die Antworten liegen doch auf der Hand

Langwierige Folgen

Alles bricht zusammen

Radikale Sparmaßnahmen statt Konjunkturspritzen

Mehr Luft in der Blase ist keine Lösung

Den Gürtel noch enger schnallen

10 Wir werden anders leben

Im Kampf um Energie gibt es kein Fairplay

Gibt es Alternativen?

Die Folgen

11 Weniger Gesundheit

Und welche Rolle spielt das Öl dabei?

Dann wisch’ ich das Skalpell halt bloß noch ab

Hast du etwa gehustet?

Das Summen hört auf

12 Konfliktursachen entschärfen

Wir machen es anders, seht ihr das nicht?

Der Vorratsschrank ist bald leer

Aber ihr habt es versprochen!

Auch der Klimawandel kann zu Konflikten führen

Teil 4: Klarheit statt anti-aufklärerische »Verdunklung«

13 Wir müssen uns ändern

Du brauchst bloß einen neuen Dichtungsring, Kumpel

14 Was sonst noch zur Debatte steht

Vom Fortschritt zur Armut

Alle Macht den Blumen

Nötiger Wandel

15 Auch Sie haben jetzt eine Rolle zu spielen

Anmerkungen

Danksagung

Vielen Menschen schulde ich Dank: Sie haben dieses Buch möglich gemacht, indem sie mein Leben, meine Gedanken, meinen Weg beeinflussten. Andrea, Andrew, Arya, Alexina und Robin – sie alle haben besonderen Dank verdient. Und das sind nur die mit A (und einer mit R).

Andrea See hat mich nicht nur computertechnisch unterstützt, seit ich sie kenne. Andrew Vine hat mich gefördert und ermutigt. Er ist ein Freund, den ich nicht entbehren kann. Arya K. Madanmohan, manchmal in Neu-Delhi, manchmal in London, hat mich sowohl mit sehr ausgefallenen als auch mit höchst vernünftigen Ideen versorgt. Alexina and Robin Maxton sind meine Stärke.

Dankbar bin ich auch Darrell Doren und Stephen Rocke in Hongkong wie auch den vielen anderen, die mir regelmäßig ihre Gedanken schickten. Auch John Wormald in Chichester werde ich für seine Güte und seine Klugheit ewig dankbar sein. Und Jay Kunkel, meinem Bruder in Shanghai oder auf irgendeinem Flughafen, der der breiten Masse mit seinen Beobachtungen und Ansichten immer so weit voraus ist. Auch Maria Hovdar in Eugendorf danke ich für ihr gewaltiges Wissen, ihr Mitgefühl mit anderen und ihr Gespür für Menschlichkeit und Weitblick. Auch für Ihre Geduld und jedes Frühstück bei Kerzenschein [im Original deutsch, A. d. Ü.] Auch ohne den guten Rat und die Unterstützung von Nick Melchior wäre dieses Buch nicht geworden, was es ist.

Was die Vergangenheit betrifft, danke ich herzlich James und Jimmy Maxton für ihre erleuchteten Gene.

Graeme Maxton

Singapur, 2011

Vorwort zur deutschen Ausgabe

In unseren Buchhandlungen stapeln sich Publikationen von mehr oder weniger herausragenden außereuropäischen Politikern, Ökonomen und Beobachtern. Die Inhalte sind oft spannend und interessant, doch erscheint vieles auch naiv und anmaßend, weil der Tonfall häufig so belehrend ist. Die Bücher bejubeln zu einseitig ein strikt marktliberales Wachstumsmodell und schließen jede Alternative von vornherein aus; dagegen gibt es viel Spott über Europas hochfliegende politische Ideen und Plädoyers für mehr Wettbewerb und weniger Rücksicht auf das Wohlergehen von Menschen. Klimaveränderungen werden ausgeklammert, ebenso die knapper werdenden Rohstoffe. Wollen die Europäer denn nicht verstehen?, fragen sie. Wieso sind sie nicht so wie wir? Noch provozierender sind die Bücher britischer Autoren mit ihrer EU-Kritik, die jeden Schritt in Richtung europäische Integration entsetzt zurückweisen und durch eine Europakritik von innen Zwietracht säen.

Doch keine Sorge, dieses Buch ist anders. Sein Inhalt ist in vier Teile gegliedert.

Der erste Teil wendet sich den Problemen zu, vor denen die Menschheit steht. Er geht ein auf die Schulden, die in der westlichen Welt vielfach aufgehäuft wurden, auf die vor uns liegenden Ressourcenengpässe und auf jene Fundamente der westlichen Gesellschaften, die bröckeln, weil wir nicht mehr präzise unterscheiden zwischen der relativen Freiheit, Dinge zu tun und zu lassen, und der unteilbaren Freiheit des Menschen. Ich glaube, die Verantwortung für die genannten Probleme liegt hauptsächlich bei den Ökonomen unserer Zeit und damit meine ich ein wirtschaftswissenschaftliches und politisches Denken, wie es vor allem in den USA und in Großbritannien verbreitet ist, obgleich auch etliche Vertreter dieser Weltanschauung aus Österreich kamen. Diese Ökonomen, so der Ansatz, haben die Ideen von Adam Smith samt den Gedanken vieler anderer Köpfe der Aufklärung usurpiert, die ihnen zugrunde liegenden Prinzipien jedoch aufgegeben. Sie übernahmen nur einige Begriffe und Formeln der Aufklärung, nicht jedoch deren Bedeutung.

Der zweite Teil behandelt die Komplexitäten, die Hürden auf unserem Weg, die Barrieren, die es uns schwer machen werden, unsere weltumspannenden Probleme zu meistern. Betrachtet werden hier die vor allem in den Vereinigten Staaten (aber auch anderswo) sinkenden Bildungsstandards, der Niedergang der politischen Kultur in diversen westlichen Staaten und der Aufstieg der Volksrepublik China. Der wachsende Einfluss Chinas droht alle übrigen Probleme zu verschärfen, da die chinesische politische und ökonomische Philosophie bewährte Leitideen der Aufklärung etwa zu Gleichheit, Privatsphäre, Arbeiterrechten und Demokratie schlicht ignoriert.

Im dritten Teil wird dargestellt, was geschieht, wenn wir so weitermachen wie bisher. Im Mittelpunkt stehen die finanzwirtschaftlichen Konsequenzen der Überschuldung im Westen sowie die weltweiten Auswirkungen der abnehmenden Verfügbarkeit von Ressourcen. Untersucht werden auch die Auswirkungen von Problemen der Rohstoffversorgung auf globale medizinische Versorgungsstandards. Hier werden sowohl ein Rückgang der durchschnittlichen Lebenserwartung in bestimmten Weltgegenden als auch staatsinterne und transnationale Konfliktrisiken prognostiziert.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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