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"Die wahre Schule ist das Leben" – das bedeutet: Jeder Tag ist kostbar! Jeden Tag können wir für unser Leben lernen und zu uns selbst finden, wir können uns verbessern und so einen aktiven Beitrag leisten, damit es Frieden und Einheit mit allen Menschen, aber auch mit der Natur und den Tieren und auf der ganzen Erde geben kann. Ein Buch mit vielen Hinweisen, um den Sinn unseres Daseins zu entdecken, um zu erfahren, dass Gott uns nahe ist, jeden Augenblick – in jedem von uns. Wir finden auch praktische Hilfen zu vielen Themen, wie z.B.: "Bewahre in jeder Situation die innere Ruhe", "Nimm Dir die Freiheit. Werde frei – sei frei!" "Die Sprache der Seele über Gefühle und Stimmungen", "Lerne, mit der Natur und den Tieren zu leben, und du wirst dich und deinen Nächsten besser verstehen", "Gott lässt sich finden", "Reinkarnation und Wiedergeburt im Geiste", "Das Gesetz der Entsprechung" und viele andere mehr. Es sind Lehrstunden, die von Gabriele, der Prophetin und Botschafterin Gottes in unserer Zeit, gegeben wurden und die die wahre Lehre des Christus, des Jesus von Nazareth, widerspiegeln, die Lehre der Gottes- und Nächstenliebe.
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Seitenzahl: 190
Veröffentlichungsjahr: 2024
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Die wahre Schule ist das Leben
Lehrstunden von Gabriele, der Prophetin und Botschafterin Gottesin unserer Zeit
Band 2
Die wahre Schule ist das LebenLehrstunden von Gabriele,der Prophetin und Botschafterin Gottesin unserer Zeit
Band 21. Auflage Oktober 2022
© Gabriele-Verlag Das WortMax-Braun-Str. 2, 97828 MarktheidenfeldDeutschlandTel. +49 (0)9391/504135, Fax 504133www.gabriele-verlag.com
Alle Rechte vorbehalten.
Druck: KlarDruck GmbH, Marktheidenfeld
ISBN 978-3-96446-360-9
Das Ewige Wort der Eine Gott, der Freie Geist, spricht durch Gabriele, so wie durch alle Gottespropheten – Abraham, Hiob, Mose, Elia, Jesaja, Jesus von Nazareth, der Christus Gottes
Vorwort
Das Lebensseminar mit Gabriele Einer hilft dem anderen
Der Ruf der Seele nach Befreiung
Das Vaterunser
Leben im Geiste Gottes
Wo befinden wir uns mit unserem Bewusstsein?
Wie durchforsten wir die Welt unserer Programme?
Wir leben gefährlich im Kausalgesetz, im Gesetz von Saat und Ernte
Die Liebe Gottes zu den Menschen und zu jeglicher Kreatur
Wir lernen Fokussieren
Erste Übung:
Zweite Übung
Dritte Übung:
Nützet die kostbare Zeit! Und so ihr den Himmel in euch finden wollt, geht den Weg zum Himmel – er führt mitten in das geistige Herz hinein, hin zum Vater
Wir erschließen unser göttliches Erbe
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„ICH BIN, DER ICH BIN.“ – So spricht der Ewige All-Eine, den wir Menschen „Gott“ nennen oder „Allah“ oder „Jahwe“. Er ist der Schöpfer und Geber allen Lebens, der Geist der Unendlichkeit – der Freie Geist, der keine Religionen kennt. Er ist die Ur-Liebe, aus der wir hervorgegangen sind. Wir Menschen sind in der Tiefe unseres Seins Geistwesen, weil Gott uns als Wesen aus Ihm geschaut und geschaffen hat: Geist aus Seinem Geiste, die Ebenbilder unseres himmlischen Vaters, deren ewige Heimat das Reich Gottes ist.
Das wissen wir, weil Er sich uns Menschen heute erneut offenbart – durch Seine Prophetin und Botschafterin in unserer Zeit, Gabriele. Aus Liebe zu Seinen Söhnen und Töchtern hat Gott, unser ewiger Vater, zu allen Zeiten Seine Gottespropheten und Gottesprophetinnen zu uns auf die Erde gesandt. Es waren und sind Männer und Frauen, die in Seinem Auftrag stehen, und die die Lichtsprache des Freien Geistes in unsere menschlichen Worte gleichsam übersetzen können – von Abraham vor rund 4000 Jahren bis Gabriele heute.
Durch alle Jahrtausende hindurch ruft Gott, unser ewiger Vater, immer wieder durch Seine Prophetinnen und Propheten alle Menschen und Seelen, den Heimweg in das ewige Vaterhaus anzutreten, heraus aus dieser friedlosen Welt, heim zu Ihm, in das Ewige Reich, wo jede Seele ihren Ursprung hat.
Das Ewige Wort aus dem Reich Gottes ist das Wort des Freien Geistes: Gott in uns und wir in Gott – ohne trennende Religion, ohne Priester, Dogmen, Kulte und Rituale. Es zeigt uns den Weg auf zu einem friedvollen Leben in der Einheit mit allem Sein, mit Mensch, Natur und Tieren. Es ist der Weg der Gottes- und Nächstenliebe, der alle Seelen wieder nach Hause zurückführt, denn kein Mensch, keine Seele geht verloren.
Durch Gabriele, die Lehrprophetin Gottes in unserer Zeit, offenbart sich Gott-Vater, der All-Schöpfer; es offenbart sich der Christus Gottes, der Mitregent des Reiches Gottes, und der Cherub der göttlichen Weisheit.
Über die letzten nahezu fünf Jahrzehnte des prophetischen Wirkens Gabrieles ist uns Menschen somit eine wahre Schatztruhe an göttlichen Offenbarungen gegeben – noch nie dagewesene Einblicke in die großen kosmischen Zusammenhänge des Lebens, ja, sogar in die Entstehung und den Aufbau des Ewigen Seins sowie in den Aufbau unserer Seele; Antworten auf die großen Fragen der Menschheit; die Wahrheit über das Leben des Jesus von Nazareth, über Seine Lehren und die Bedeutung Seiner Erlösertat; sowie unzählige Hinweise und Hilfen für alle Lebensbereiche, aber auch eindringliche Mahnungen und Warnungen.
Darüber hinaus lehrt Gabriele als Botschafterin Gottes, als unsere Schwester, die die göttlichen Gesetzmäßigkeiten vorlebt und uns diese aus ihrem erschlossenen Bewusstsein mit ihren Worten nahebringt – in unzähligen Lehrstunden, Seminaren und Schulungen. Sie bringt uns Menschen die Lehre des Christus Gottes nahe, mit praktischen Hinweisen, wie wir sie Schritt für Schritt in unserem Alltag umsetzen können. In den Seminaren und Schulungen konnten die Teilnehmer ihre Fragen und Erfahrungen mitbringen, und daraus entstanden auch Gespräche mit Gabriele, in denen sie nicht nur für die Teilnehmer, sondern für alle Menschen Hilfen über Hilfen gegeben hat, in einem weiten Spektrum, immer lebensnah und in einer Tiefe, die die Seele im Innersten berührt.
Gabrieles Worte sind Wegweiser hin zum wahren Leben, gegeben aus der göttlichen Weisheit und aus ihrer Liebe zu Gott und zu ihren Nächsten, mit ihrem ganzen Herzen und sehr, sehr viel Verständnis und Geduld. Aus den vielen göttlich-geistigen Lehrstunden und Gesprächen mit der Prophetin Gottes, Gabriele, ist diese Buchreihe entstanden, für alle, die für ihr Leben lernen möchten – und für die Neu Zeit, die bereits eingeleitet ist.
So mancher spürt bereits, dass sich ein Wandel vollzieht, ja vollziehen muss, denn: Auch wenn sich das Negative derzeit noch so austobt – diese Welt, so wie sie ist mit all den Ego-Auswüchsen in Staat, Wirtschaft, Religion und Gesellschaft unterliegt dem Gesetz von Ursache und Wirkung und ist deshalb am Vergehen.
Ganz allmählich dämmert die Neu Zeit empor, das messianische, sophianische Zeitalter der Friedfertigkeit, mit Menschen, die das Gesetz der Gottes- und Nächstenliebe zu ihrer Lebensgrundlage machen, ohne Religionen und Religionsverwalter. Es sind Menschen des Freien Geistes – Gott in uns und wir in Gott.
Gabriele-Verlag Das Wort
Wer verwirklicht,der bringt geistige Werte und geistige Taten in diese Welt. Er ist der Herzdenker, der aus dem Licht des Lebens gibt. Er lebt gerecht, denn er weiß: Gott schaut in das Herz eines jeden.
(Aus der Christus-Offenbarung „Die großen kosmischen Lehrendes Jesus von Nazareth“)
Aus dem gleichnamigen Seminar von Gabriele im Jahr 2002
So, wie seit Jahrtausenden, versuchen die Menschen auch heute, durch äußere Reformen das Klima unserer Welt zu verbessern, das sich äußert in Egoismus, Rücksichtslosigkeit, Feindschaft, Intoleranz und in Missständen wie Gewalt, Elend, Armut, Hunger, in Übervorteilung des Nächsten, in Ausbeutung, Korruption und anderem mehr. Sie sprechen von „sozialen Neuerungen“, geben Hoffnungsparolen aus und setzen auf „kluge Köpfe“, die das soziale Vorhaben zum Baustein für das neue Weltbild werden lassen sollen. Sie versprechen ein besseres Leben: höhere Lebensqualität, Wohlstand und Wohlergehen – kurz: Lebensgewinn.
Betrachten wir die heutige Zeit, das heutige Weltbild und das Klima dieser Welt, dann müssen wir erkennen, dass es größtenteils leere Versprechungen waren und dass nichts, aber auch gar nichts von Bestand war. Wir müssen sehen und erleben, dass äußere Reformen und die vielen großartigen Versprechungen nichts brachten.
Der Reformen gab es viele. Und es änderte sich vieles, ja so ziemlich alles in dieser Welt, nämlich: Die Eskalationen, die Inflationen und die Missstände, z.B. auch in Bezug auf die ethisch-moralischen Werte – wurden und werden zusehends krasser. Auch der Blauäugigste kann der bangen Frage nicht mehr ausweichen: Wohin soll das bloß noch führen?
Hat die Menschheit versagt?
Hat sie am Leben vorbeigelebt?
Hat sie etwas Wesentliches außer Acht gelassen?
Die klare Antwort ist: Ja.
Die Menschheit hat das Wesentlichste überhaupt außer Acht gelassen: Jesus, den Christus. Er war vor 2000 Jahren gekommen, um uns Menschen den Weg, die Wahrheit und das Leben zu bringen – eine Reform ohnegleichen. Und noch am Kreuz erschloss Er durch die Ausgießung Seines Lichtkraftpotentials der Menschheit den Rückweg in die ewige Heimat – das Heil und die Rettung für alle, die Kraft der Erlösung.
Was wurde aus der inneren Reform, die der große innere Reformer, Christus, eingeleitet hat? Wohl nennen sich viele Menschen „Christen“, und ein erheblicher Teil der Länder auf dieser Erde wird als „christliches Abendland“ bezeichnet – das „christliche Abendland“ hat den inneren Reformer jedoch vergessen. Die Lehre des Jesus, des Christus, blieb nicht nur unbeachtet – sie wurde und wird von vielen sogenannten Christen mit Füßen getreten.
Doch nun ist die Zeit gekommen, in der das Blatt sich wendet. Unbeachtet von den vielen blind gewordenen Weltverhafteten, die weiter das Heil im Äußeren suchen, bricht sich, angeregt von der mächtigen kosmischen Einstrahlung der göttlichen All-Sonne, die universelle Reform des Christus Bahn.
Der innere Reformer, der Christus-Gottes-Geist, findet heute mehr denn je Beachtung – bei jenen, die zu schauen und zu verstehen gelernt haben, die sich nicht mehr an äußere Reformer klammern, an Menschen, die der Ansicht sind, dass von außen her alles geändert werden müsse. Das weltweite Chaos und die Naturereignisse lassen viele erkennen, dass es vorbei ist mit dem Traum von einer stabilen oder gar gerechten Weltordnung und dem Wohlstand für alle. Die Welt als solche, von Materialismus, Egoismus, Machtstreben und Profitgier durchdrungen, kann weder eine dauerhafte Ordnung hervorbringen noch Werte schaffen, die dem Wohl aller dienen, denn ihr fehlt wahrlich das Wesentliche: die Kraft, die aus Gott kommt, die Jesus verkörperte und die das Leben ist.
Ob wir daran glauben oder nicht, es ist so: Der innere Reformer, Jesus, der Christus, ist im Kommen. Er nimmt ganz allmählich – ohne den freien Willen der Menschen anzutasten – die innere Erneuerung vor. Er ist der Retter jener Menschen, die sich retten lassen.
Ja, der göttliche Reformer nimmt in und auf der Erde die Umgestaltung vor. Der große kosmische Evolutionsschritt in höhere Geistigkeit, in die Lichtzeit, auch Reich Gottes auf Erden genannt – das die Christenheit im Vaterunser erbittet –, ist im Begriff, sich zu vollziehen. Jeder, der es will, kann Jesus, dem Christus, folgen. Wer sich Seiner Lehre zuwendet, indem er diese schrittweise erfüllt, der findet in sich zur göttlichen Weisheit, die um alle Dinge weiß und die alles zum Guten zu lenken vermag, dann, wenn der Mensch will.
Den Glauben, dass uns Politiker, Wissenschaftler, Wirtschaftler, die kirchlichen Vertreter zu den Höhen kosmischen Lebens, zu Wohlstand, Lebensfreude und Glück führen können, müssen wir wohl oder übel aufgeben. Die Ignoranz weltlicher Postillione, einschließlich der kirchlichen Vertreter, hat immer noch die träge Masse von Menschen im Griff. Sie bleiben, so sie nicht sehr bald aufwachen, Hörige, Nachfolger und Duckmäuser kirchlicher und weltlicher Obrigkeiten. Blind glauben sie immer noch den Worten von einem zukunftsbringenden Lebensgewinn – obwohl doch jeder sieht und hört und erlebt, dass immer mehr Menschen in immer größere soziale Abhängigkeit, Armut, Angst, Stress und Verzweiflung fallen. Aus diesem Dilemma menschlicher Resignation heraus stellt sich der eine oder andere die Frage: Was habe ich von meinem Leben?
Wohlgemerkt: Viele Menschen bezeichnen ihr irdisches Dasein als „ihr Leben“. Das Wort „Leben“ wurde zum allgemeinen Begriff, unter dem jeder das versteht, was er für sich persönlich anstrebenswert findet.
Die meisten Menschen wollen für sich persönlich „das Leben“ gewinnen. So mancher vergleicht „das Leben“ mit einem Lotteriespiel, in dem der gewinnt, der das rechte Los zieht. Der eine meint, das rechte Los im Leben sei Gesundheit; für den anderen bedeutet „Leben“, alles genießen zu können, was ihm angenehm und nützlich ist. Ein weiterer denkt, man müsse nur auf das richtige Pferd setzen, um im Leben viel Geld und Gut zu erwerben. Etliche wollen „dem Leben“ die Freiheit abringen, wobei sie unter Freiheit verstehen, dass jeder tun und lassen kann, was ihm beliebt – aber ohne Konsequenzen.
Es gibt viele Begriffe, Ansichten und Wünsche, die dem Wort „Leben“ zugeordnet werden. Wenn wir all das, was sich um das Wort „Leben“ rankt, zusammenfassen, dann stellt sich dem sensitiven Beobachter die Frage: Bietet diese Welt den Erdenbewohnern „das Leben“? Ist das Dasein in dieser Welt mit seinen Abläufen „das Leben“?
Wenn sich jeder die Freiheit nimmt, nach seinem Gutdünken zu „leben“, warum gibt es dann so viele unglückliche Menschen? Oder sind all jene glücklich, die sich ihre Wünsche erfüllen können und auch erfüllen? Sind die vielen Reichen in unserer Welt glücklicher als die Menschen des Mittelstandes oder die Armen? Ist ihr Dasein von dem ausgefüllt, was sie als das „Leben“ bezeichnen? Und woher kann Hilfe kommen? Was können Politiker, Wissenschaftler, Ärzte, Theologen, die Vertreter der reichen Kirchen und nicht zuletzt die Reichen in aller Welt der Menschheit bieten, so dass Ehrlichkeit, Lauterkeit, Zufriedenheit, Glück und Glücklichsein zukunftsweisend und zukunftssicher sind?
Wer tiefer forscht, der kommt eventuell auf die Kernfrage: Was ist das Leben überhaupt? Was besagten und besagen die Worte, die Jesus von Nazareth sprach: „Ich Bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“?
Das Dasein in der Welt ist nicht das Leben. Auch die Welt selbst ist nicht das Leben.
Was wir als Welt bezeichnen, ist nicht zu verwechseln mit der Erde. Der Planet Erde birgt die göttliche Strahlung, die göttliche Kraft, das Leben, in sich. Die Welt wurde von Menschen der Erde gleichsam aufgepfropft – sie ist nicht die Erde.
Jeden Tag berichten die Medien von Naturkatastrophen, von Leid und Hunger, Seuchen und Krankheiten in dieser Welt. Es ist von Korruption die Rede, von steigender Arbeitslosigkeit, von Kindsmissbrauch und Kindsmisshandlung, von Prostitution mit Kindern, von Kinderarbeit und nicht zuletzt von Pädophilie bei Pfarrern und Priestern. Wir lesen, sehen und hören Berichte über das unsagbare Leid der Tiere in Wald und Flur, in den Mastbetrieben, in Schlachthäusern und auch, wie es den Tieren in den Versuchslaboratorien ergeht.
Diese grauenvollen Nachrichten reißen nicht ab, ganz im Gegenteil: Die alarmierenden Berichte nehmen Jahr um Jahr zu. Die Masse der Menschen macht sich kaum Gedanken darüber, wohin das Weltenschiff steuert. Die meisten fragen nicht, wo das enden wird oder wer der Kapitän ist.
Das Gewissen vieler Menschen stumpft immer mehr ab, die Gewissenlosigkeit artet aus in zunehmende Brutalität gegen Mensch, Tier und Natur. Angst, Profitgier, Macht und Triebkraft steigern das Böse in unserer Welt. Es wird zum Gespenst, das in allen Ländern sein Unwesen treibt. Jeder ist gegen jeden. Der eine will mit großspurigen Reden brillieren, hinter denen nichts steckt als die Selbstdarstellung. Der andere, der seiner Brutalität freien Lauf lässt, schreckt vor Mord und Totschlag nicht zurück. Und wer im Gewühl menschlicher Aufwertung nicht mitzumachen vermag, weil er „nur“ ein Mann des Volkes ist, der betäubt sich durch Alkohol oder Drogen.
Im Bereich der Arbeit wird am Stuhlbein des Arbeitskollegen gesägt, um auf der Leiter zum Erfolg höherzuklettern; oder der Kollege wird beim Chef angeschwärzt, um selbst einer eventuellen Kündigung zu entkommen. Der nächste läuft von einem Arzt zum anderen, um der Krankheit Herr zu werden, damit er das „Leben“ weiter kosten, gleich auskosten kann.
Die verunsicherte Jugend sucht das Vergnügen – „solange es noch möglich ist“. Viele ältere Menschen laufen in die Kirchen, um den „lieben Gott“ zu beschwören, doch einzugreifen, das weltweite Übel zu beseitigen und den Sturz in das Ungewisse, in Arbeitslosigkeit, in Elend, Not, Siechtum und Tod aufzuhalten.
Auch unter den sogenannten Volksführern geht es chaotisch zu. Korruption ist an der Tagesordnung; eine Hand wäscht die andere. Den Ehepartner zu betrügen, ist bald nichts Besonderes mehr, und die Scheidungswelle rollt über die Königshäuser zu Politikern bis hin zum sogenannten kleinen Mann. Für Sexualdelikte sind sich auch die „Seligen“, die Pfarrer und Priester, nicht zu schade. Jeder will von dem schon vermoderten Kuchen Welt noch ein Stück oder ein Stückchen abgekommen, denn was hat man sonst vom „Leben“?
In den Wohlstandsländern sind die Teller noch mit Nahrung gefüllt. Und was liegt auf dem Teller? Ein Stück Fleisch von einem Tier, das von der Abfallmühle menschlicher Profitgier ernährt wurde und das im menschlichen Körper so manche Krankheit auslösen kann.
Jeder ist mehr oder weniger auf Profit aus. Unter den Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft werden Millionen verschoben. Das Abzocken wird zum Privileg erhoben. Man will ja „leben“. Ob dabei Menschen, Tiere, Natur oder die Erde, als Ganzes gesehen, darunter leiden, ist den meisten egal; jeder kämpft gegen jeden, um ein ansehnliches Stück „Leben“ zu ergattern. Die Quadriga des Menschlichen – „Ich-bin-mir-selbst-der-Nächste“ – will nichts anderes als einen erheblichen Lebensgewinn erheischen, um als Erster und Bester das Rennen zu gewinnen. Der Gewinn, der auf nichts anderem beruht als auf einem brutalen Ausbeuten der Betriebe, der Menschen und der Natur, ist sodann das „sichere Glück“, das glücklich machen soll.
Der Verfall der Moral, der Niedergang aller ethischen und sittlichen Werte, macht auch nicht vor dem Wort „Christentum“ halt. Die Masse der Menschen fischt in trüben Gewässern, obwohl sich im Abendland die meisten als „Christen“ bezeichnen. Die Amtsträger der kirchlichen Institutionen, denen immer noch viele Menschen angehören, können diesen auf deren Suche nach Lebensfreude, Frieden und Glück keine verbindliche und hilfreiche Antwort geben. Sie reichen ihren Gläubigen nicht das Brot des Lebens – nur den Klingelbeutel und den Opferstock.
Jeder Mensch ist nun einmal auf der Wanderung über diese Erde, und, ob wir das hören wollen oder nicht, jeder Erdengang hat einmal ein Ende. Was wir an Geld und Gütern erworben haben, können wir über die Schwelle des Todes nicht mitnehmen. Der Mensch ist auf der Erde, um die Talente für das ewige Leben zu erlangen, für das Reich Gottes, das im Seelengrund als Gleichheit, Freiheit, Einheit, Brüderlichkeit und Gerechtigkeit zu erreichen ist.
Was dieses Lebensziel überlagert, ist vielfach ein schwerer „Rucksack“. Sein Inhalt ist vielfältig: Korruption, Leidenschaften, Wünsche, Sehnsüchte, Hass, Neid, Feindschaft, Triebhaftigkeit, Diebstahl, Mord, Totschlag, Ausbeutung und Weiteres mehr. Es dauert nicht mehr lange, dann gehört es zum „guten Ton“, dass einer den anderen übervorteilt. Wer bei diesem Hauen und Stechen mitmacht, der unterliegt einer Fata Morgana, wenn er von „christlichen Werten“ spricht.
Jedem wachen Betrachter müsste klar werden: Eine Welt mit den eben geschilderten Zuständen ist nicht mehr reparabel. Diese Welt und die Erde können nicht mehr als Einheit gesehen werden. Von Jahr zu Jahr sinkt das Schiff „Welt“ mehr. Die Erde ist der Planet, den Gott den Menschen schenkte – die Welt ist das Produkt der Menschen, das mit Sicherheit nicht das Leben ist. Die Menschen dieser Zeit haben ihre zeitgemäße Sprache.
Heute schon hören wir von der Aussichtslosigkeit; Beherzte schlagen vor, man müsse eben rudern – doch wohin, wenn die Zielrichtung nicht bekannt ist? Menschen, welche die Lehre des Jesus, des Christus, nicht ganz in den Wind geschlagen haben, kommen zu der Überzeugung, dass nur durch Wiedergutmachung und Gutes-Tun diese Welt zu retten wäre. Wer jedoch den Sinn dieser Aussage nicht hören und auch nicht verstehen möchte, der tobt sich weiter aus und wirkt mit seinem Denken und Treiben zerstörerisch auf die Erde ein.
Eines muss uns klar sein: Nicht der Erdplanet unterliegt den Folgen der menschlichen Bösartigkeit, sondern es ist diese habgierige, egoistische, kriegerische Welt, in der einer gegen den anderen ist; sie wird vergehen.
Immer öfter hört man: Die negativen Ereignisse reichen sich die Hand, es geht immer schneller bergab durch all das, was gegen das Leben ist. Warum? Machen wir uns bewusst: Keine Energie geht verloren. Jeder Gedanke, jedes Wort, jede Handlung ist Energie und sucht sich Gleichartiges, um stärker und mächtiger zu werden. Diese energetischen Machtpotentiale allzu menschlicher Ignoranz, also das Ego pur, bauen sich erst einmal in einer atmosphärischen Schicht auf, in der ein Großteil der Menschheitsgeschichte gespeichert ist. Ist dieser Speicher gefüllt, dann kommen die Eingaben, die Ursachen sind, immer rascher als Wirkungen auf die Urheber zu. Diese Welt spiegelt die Inhalte dieser sogenannten Atmosphärischen Chronik wider, die übervoll ist, so dass die Wirkungen immer rascher über die Menschen hereinbrechen. Und über diesem atmosphärischen Ursachenpotential strömt die Christus-Gottes-Kraft, die nach ehernen zyklischen universell-kosmischen Gesetzen auf der Erde die Umwandlung alles Negativen vornehmen wird.
Wenn Wissenschaftler über die globale Erwärmung der Erde berichten oder dass schon längst der Polsprung fällig ist oder dass die Meere steigen und dass riesige Brände in Wäldern, die die Lunge der Erde sind, mit dazu beitragen, das Klima zu verändern, dass unzählige Tierarten aussterben und vieles mehr, dann will uns das sagen, dass die Erde im Begriff ist, sich von dem menschlichen Tand zu befreien. Obwohl es Warnungen über Warnungen gibt, dreht sich das Ego-Karussell immer schneller; jedes Jahr verdunkelt sich die Welt um einiges mehr. Das Ganze kann nur zu einem Erdkollaps führen, wobei die Menschheit das abbekommt, was sie gesät hat.
Es wäre wahrlich an der Zeit, dass noch viele Menschen erkennen, dass das Leben nicht außerhalb ihrer selbst zu finden ist, dass es einzig in ihrem eigenen Inneren auf sie wartet. Der innere Reformer, Christus, zeigt den Weg, und Seine Kraft ist der Weg dorthin.
Das innere Leben ist das Element, in dem unser eigenes inneres Wesen wieder leben und freudig sich bewegen möchte wie der Fisch im Wasser.
Die meisten Menschen in der Welt sind wie der Fisch an der Angel – der zappelt und zappelt, weil er seinem Element, dem Wasser, entrissen wurde. Sein Schicksal ist der Tod. Er landet auf den Tellern einer Gesellschaft, die nur darauf bedacht ist, das „Leben“, das diese veräußerlichte Welt bietet, zu genießen.
Jeder ist selbst seines Glückes Schmied
Leider denken wenige Menschen darüber nach, dass sie durch die Inhalte ihres Denkens und Verhaltens ihr Leben selbst gestalten. Jeder ist seines Glückes Schmied, weil jeder seinem „Leben“ die individuelle Note gibt, gemäß seinem Denken, Reden und Tun. Wir Menschen sind also geprägt von unserem Denken.
Die Jugend hat ganz andere Gedanken, Wünsche und Vorstellungen, wie ihr „Leben“ sein soll, als z.B. Menschen im mittleren Alter. Für die „Fische an der Angel“ bedeutet das „Leben“: Erfolg im Beruf, „Freiheit“, Urlaubsfreuden, Familie und begütert zu sein.
Ältere Menschen haben wieder andere Vorstellungen vom Leben. Sie betrachten ihr „Leben“ meist rückblickend. Nicht wenige stellen sich die Frage: War mein „Leben“ beglückend? Habe ich „gelebt“? Bin ich zufrieden? War das Erdendasein ein Gewinn, und ist es heute noch gewinnbringend? Oder wie kann ich als älterer Mensch doch noch einiges von dem erhaschen, was mir in den vergangenen Jahren entgangen oder entglitten ist? Oft laufen diese Überlegungen auf die Frage hinaus: Wo finde ich den Menschen, der mir zur Seite steht, um das nachzuholen bzw. mir das zu holen, was mich ausgewogen und glücklich macht?
Die allerwenigsten Menschen stellen sich die Frage, ob ihr Dasein durchsonnt war und ist, ob sie geeint sind mit dem Geist des Lebens, der alle glücklich machen möchte. Selten fragt sich der ältere Mensch, ob sein Dasein, das er als „das Leben“ bezeichnet, ein freies, friedfertiges und beglückendes Dasein war. Ob es nicht vielmehr nur kurze Glücksmomente waren, die sich bald darauf in Enttäuschung, Bitternis und Leid erschöpften. Die wenigsten Menschen fragen, warum das so ist. Viele wollen um jeden Preis das nachholen, was sie glauben, versäumt zu haben. Doch das ist nicht mehr nachzuholen, weil die Vergangenheit nicht der Steigbügel für die Wünsche der Zukunft ist.
Das Bild unserer Vergangenheit ist die Prägung unserer Seele und auch die Prägung in und an unserem Körper.
Jeder Mensch möchte glücklich sein. Deshalb greife ich noch einmal die schon gestellten Fragen auf und ergänze sie durch weitere:
Sind junge Menschen glücklich? Sind sie zufrieden?
Ist das, was Menschen als Glück bezeichnen, von Dauer?
Ist der Mensch im mittleren Lebensalter von innen her glücklich und eins mit dem Leben?
Ist der ältere Mensch glücklich? Sind seine Tage durchsonnt von dem Leben?
Ist er zufrieden, und ruht er in sich?
Die meisten Menschen zeichnen von ihrem „Leben“ ein trauriges Bild. Warum ist das so?
Sehr vielen Menschen mangelt es an eigener geistiger Lebenssubstanz. Doch weder fällt uns diese in den Schoß, noch kann sie uns einer unserer Nächsten geben, wenn wir das auch oftmals hartnäckig von ihm erwarten oder gar fordern.