Die wahre Schule ist das Leben - Band 3 - Gabriele - E-Book

Die wahre Schule ist das Leben - Band 3 E-Book

Gabriele

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Beschreibung

Wer das Leben nicht als Aneinanderreihung von zufälligen Ereignissen betrachtet, denen man schutzlos ausgeliefert ist, sondern als Aufgabe und Lernfeld, als eine Schule, die jeden Tag das vermittelt, was der Mensch an dem Tag bewältigen kann, der findet in den Schulungen und Seminaren von Gabriele, die in diesem dritten Band der Reihe "Die wahre Schule ist das Leben" zusammengestellt sind, echte Lebenshilfen. Doch sie sind weit mehr als das. Sie leiten uns auf vielfältige Weise an, den Weg zurück zu unserem wahren göttlichen Wesen zu finden und zu gehen. So lesen wir zum Beispiel in der Schulung:Stirbt das Allzumenschliche, dann ist der Tod überwunden "Wer sich der Ewigkeit zuwendet, ist auch in Raum und Zeit inmitten der Ewigkeit, weil Gott allgegenwärtig ist. Machen wir uns bewusst, was Gott will: Dass wir nicht auf unsere Schatten blicken. Dass wir nicht über unsere Vergangenheit nachgrübeln und in Zukunftsangst erstarren, sondern dass wir uns einwärts wenden in dem Bewusstsein: Das ewige Leben ist immer Gegenwart." (Textauszug)

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Seitenzahl: 181

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Die wahre Schule ist das Leben

Lehrstunden von Gabriele, der Prophetin und Botschafterin Gottesin unserer Zeit

Band 3

Die wahre Schule ist das Leben Lehrstunden von Gabriele,der Prophetin und Botschafterin Gottesin unserer Zeit

Band 3 1. Auflage November 2023

© Gabriele-Verlag Das WortMax-Braun-Str. 2, 97828 MarktheidenfeldDeutschlandTel. 0049 (0)9391/504-135, Fax -133www.gabriele-verlag.com

Alle Rechte vorbehalten.

Druck: KlarDruck GmbH, Marktheidenfeld

ISBN 978-3-96446-456-9

Inhalt

Vorwort

Bewusst leben in Christus

Wer bist du? Ja – wer sind wir

Wir sind Wesen des Weltall-Gesetzes

Meine Gedanken – die „Siedler“

Glück und Gesundheit liegen in deinen Händen

„Lasst die Toten ihre Toten begraben.“  Tod, der Tod – oder der Tod, das Leben?

Stirbt das Allzumenschliche,  dann ist der Tod überwunden

Im Gesetz Gottes leben wir frei  Spute dich – oder lass dir Zeit für die Ewigkeit!

Die heutige Zeit erfordert es,  unseren Charakter zu überdenken,  frei zu werden durch Glauben.  Das Tiefengebet ist Hilfe,  es zeigt uns den Weg

Finde Gott in dir.  Die Atmung zeigt dir den Weg und hilft dir, Blockaden im Körper zu erkennen und zu lösen.

Das Leben des Sommers –  die Reife – das Leben in uns

Was wollen uns  Natur und Tiere sagen?

Abstand von meinem Ego  Wie verfeinere ich mein Wesen?

Woher kommt die Angst?  Wie kann ich sie überwinden?  Woher kommen die Sorgen?  Wie kann ich ihnen begegnen?  Woher kommen die Probleme?  Wie kann ich sie lösen?

Was ist Gnade? Gibt es eine Gnade?  Wann erleben wir diese Gnade?

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Das Ewige Wort der Eine Gott, der Freie Geist, spricht durch Gabriele, so wie durch alle Gottespropheten – Abraham, Hiob, Mose, Elia, Jesaja, Jesus von Nazareth, der Christus Gottes

Vorwort

Wir leben in der einmaligen Zeit, die Jesus von Nazareth angekündigt hat: „Noch vieles hätte Ich euch zu sagen, doch ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird Er euch in die ganze Wahrheit führen.“ Nie zuvor in der Geschichte der Menschheit war es möglich, von Gott, dem Ewigen All-Einen, das Wort der Wahrheit in einer solchen Tiefe und Detailliertheit zu empfangen wie durch Seine Prophetin und Friedensbotschafterin, Gabriele. Und nie zuvor war es möglich, Sein Ewiges Wort authentisch und unverfälscht lesen und hören zu können, niedergeschrieben und aufgezeichnet zu Lebzeiten des Gottesboten.

Die heutige Zeit ist auch eine Umbruchszeit, eine Zeit des allmählichen Wandels hin zum messianischen, sophianischen Zeitalter. Gemeinsam mit dem Cherub der göttlichen Weisheit offenbart Christus selbst, der Sohn Gottes, einst in Jesus von Nazareth, den Weg der Befreiung, der uns herausführt aus den alten Glaubenszwängen, die den Menschen über Jahrtausende auferlegt wurden und unter denen unzählige Männer, Frauen und Kinder unsagbar gelitten haben. Das Reich Gottes bringt uns durch Gabriele den Freien Geist nahe: In Gott, dem Ewigen, gibt es keine trennenden Religionen, keine Theologie, keine Priester mit ihren Kulten, Dogmen und Zeremonien, sondern einzig „Gott in uns und wir in Gott“ – im Bewusstsein der Gottes- und Nächstenliebe, die den Frieden, die Freiheit und die Einheit allen Lebens beinhaltet.

Im prophetischen Wort wird uns Menschen auch Einblick in unsere ewige Heimat geschenkt, das Reich Gottes, von dem wir einst ausgegangen sind. Wir erhalten Erklärungen über den Aufbau unserer Seele, über den Sinn und Zweck unseres Erdenlebens und über den Weg der Seele, wenn sie den irdischen Körper verlässt. Und aus der göttlichen Weisheit ist uns Menschen der Innere Weg geschenkt, der Weg zur Befreiung der Seele von all dem, was uns von Gott trennt.

Das Reich Gottes offenbart sich immer in der Sprache des Geistes, unpersönlich und aus dem absoluten Gesetz der Unendlichkeit. Als Lehrprophetin und Botschafterin Gottes kann Gabriele den umgangssprachlichen Wortschatz nutzen, um noch mehr auf die menschlichen und allzu menschlichen Aspekte einzugehen und persönliche Hilfestellungen zu geben, die jedoch immer im Gesetz des Lebens, der Gottes- und Nächstenliebe, wurzeln. So bringt sie uns in unzähligen Seminaren und Schulungen nahe, wie wir – jeder Mensch, unabhängig von Glauben oder Nationalität – die Gesetzmäßigkeiten des Lebens in unserem Leben Schritt für Schritt umsetzen können.

In diesen Schulungsstunden konnten die Teilnehmer ihre Fragen und Erfahrungen mitbringen, und daraus entstanden auch Gespräche mit Gabriele, in denen sie nicht nur für die Teilnehmer, sondern für alle Menschen Hilfen über Hilfen gegeben hat, in einem weiten Spektrum, immer lebensnah und in einer Tiefe, die die Seele im Innersten berührt und jedem Einzelnen die eigene Erfahrung ermöglicht, dass Gott in uns ist und wir in Ihm.

Gabrieles Worte sind Wegweiser hin zum wahren Leben, gegeben aus der göttlichen Weisheit und aus ihrer Liebe zu Gott und zu ihren Nächsten, mit ihrem ganzen Herzen und sehr, sehr viel Verständnis und Geduld. Aus den vielen göttlich-geistigen Lehrstunden und Gesprächen mit Gabriele ist diese Buchreihe entstanden, für alle, die für ihr Leben lernen möchten – und für die Neu Zeit, die Zeit des Christus Gottes, die bereits eingeleitet ist.

In diesem dritten Band der Reihe haben wir aus den vorhandenen Aufzeichnungen wieder eine Auswahl von Schulungen und Seminaren zu verschiedenen Themen zusammengestellt. Es sind Perlen aus dem Füllhorn der göttlichen Weisheit, damit wir Menschen wieder zu Gott, dem Ewigen, finden können – und zu einem Leben, das uns als Söhne und Töchter Gottes würdig ist, in Freiheit und Frieden und in der tiefen Gewissheit, dass Er, unser ewiger Vater, uns liebt und keine Seele verloren gehen lässt.

Gabriele-Verlag Das Wort

Wer vom Wasser des Lebens trinkt, der schöpft aus der Quelle der ewigen Wahrheit, weil er in den Urquell allen Seins zurückgekehrt ist. Ihn wird nie mehr dürsten, noch wird es ihm jemals an etwas mangeln. Er besitzt, was er benötigt, und darüber hinaus.

(Aus der Christus-Offenbarung „Das ist Mein Wort. Alpha und Omega“)

Bewusst leben in Christus

Aus einer Lehrstunde von Gabriele am 11. April 2004

Christus ist ewige Gegenwart

Wo wir auch gehen und stehen – wir begegnen überall dem allgegenwärtigen Leben, dem Geist, dem Christus Gottes. In allen und in der ganzen Unendlichkeit können wir uns selbst als Wesen der Gegenwart in Christus finden.

Was bedeutet Gegenwart?

Gegenwart bedeutet jetzt und heute. Die Gegenwart beinhaltet weder Vergangenheit noch Zukunft. Der Christus Gottes, der ewige Geist, ist allgegenwärtig.

Weil wir meistens nur mit dem Intellekt denken, lassen wir Herz und Verstand außer Acht. Viel zu oft beschäftigen wir uns mit uns selbst und mit unserer unmittelbaren Umgebung. Dadurch ging das Gespür verloren. Wir erspüren nicht mehr, dass das Herz unserer Seele einen anderen Pulsschlag hat. Damit ist nicht das physische Herz gemeint, nein, das Herz unserer Seele hat einen anderen Pulsschlag. Der Pulsschlag des geistigen Herzens möchte uns über unseren Verstand Frieden und Einheit vermitteln und das Schauen und das Horchen lehren, um den Pulsschlag der Gegenwart zu verstehen.

Beginnen wir am Morgen unseres Tages. Wir sehen die Morgenröte und freuen uns darüber. Das ist meist schon alles. Ist es nicht so? Die Morgenröte jedoch spricht zu uns, weil Christus in ihr gegenwärtig ist. Lernen wir zu schauen und zu horchen, dann erfahren wir die unzähligen Farbkomponenten und die Strahlen der Sonne, die die Königin unseres Firmaments ist und uns die Gegenwart, das Leben des Tages, offenbart.

Die Morgenröte ist das einhüllende Lichtgewand des Tages. Die Morgensonne bringt uns Minute für Minute und Stunde für Stunde den Tag näher. In die Morgenröte hinein jubilieren die Vögel, die dem Schöpfer ihre Lieder darbringen als Dank für den neuen Tag.

Die Sonne, die am Morgen den Tag einhüllt, kennt weder Vergangenheit noch Zukunft. Sie ist immer gegenwärtig, immer strahlend, immer gebend.

Fragen wir uns, wie wir den Morgen unseres Tages beginnen. Wir gehen aus dem Haus, der Wind bläst uns ins Gesicht. Wir sehen den Wind nicht, und doch ist er gegenwärtig. Wir hören ihn in den Wipfeln der Bäume; die Blätter rauschen, sie werden vom Wind bewegt. Wer das Horchen gelernt hat, fühlt die Gegenwart Gottes.

Wir atmen die frische Morgenluft. Kaum denken wir darüber nach, dass jeder Atemzug das Leben ist, die Gegenwart des Christus Gottes, und dass Leben unvergänglich ist – also ewig währt. In jedem Menschen ist unauslöschbar die Gegenwart des Christus Gottes, Der der Geist der Unendlichkeit ist – auch in jenen Menschen, die uns nicht so wohlgesonnen sind, oder mit denen wir vielleicht in Zwist sind. In jedem Menschen ist unauslöschbar die Gegenwart des Christus Gottes.

Wir atmen das nie auszulöschende Leben, die Gegenwart Gottes. Kein Hauch unseres Atems geht verloren, weil unser Atem gegenwärtiges Leben ist. Einerlei, wo wir gehen und stehen, wir bewegen uns in der Gegenwart des Christus Gottes. Jedes Erdkrümelchen auf unserem Weg, jedes Steinchen, auf das wir treten, kündet von der All-Einheit, der All-Gegenwart Gottes. Sowohl das unscheinbare Erdkrümelchen als auch der von uns Menschen meist unbeachtete Stein kennen weder Vergangenheit noch Zukunft. Sie leben, sie wissen, dass sie der Atem umgibt – die Gegenwart Gottes.

Blicken wir nach oben, zum Firmament, blicken wir nach unten, auf das Erdreich, blicken wir nach rechts und nach links, nach vorne und nach hinten – wir sind immer von dem großen Atem der Gegenwart des Christus Gottes umgeben. Alles, was über der Erde ist, was in und auf ihr ist, ist das Leben – die Gegenwart Gottes.

Die Sonne, das Wasser, der Wind und das Erdreich, alles, was die Erde beherbergt: Menschen, Tiere, Pflanzen und Steine sind Träger der Gegenwart Gottes. Gott freut sich an Seiner Schöpfung und alles Reine mit Ihm. Und wir?

Was ist eigentlich Freude?

Freude ist innerer Jubel. Freude ist innere Dankbarkeit. Freude im Herzen ist wahres Beten in dem Bewusstsein der Gegenwart des Christus Gottes.

Im Seelengrund ist jeder Mensch unvorstellbar reich, denn tief in unserer Seele ist der Ur-Quell, das Leben. In unserer Seele ist der Himmel und die Freude der Seele, weil Gott, unser Vater, in ihr gegenwärtig ist.

Wie wäre es, wenn wir unsere Vergangenheit und Zukunft dem Wind übergeben würden, um bewusst in Christus zu leben?

Wie wäre es, wenn wir uns ohne Netz und doppelten Boden Dem hingeben würden, der in uns ist? Wer Ihm bedingungslos nachfolgt, wird von Ihm aufgefangen.

Wie wäre es, wenn wir mit unseren Mitmenschen Frieden schließen würden – auch mit jedem Tier, mit jeder Pflanze, mit der Mutter Erde?

Der Friede im Herzen bringt uns dem Guten näher – Gott –, denn Gott allein ist gut.

Die Herzensfreude sendet Signale. Fangen wir gemeinsam ein Signal auf – es heißt:

Du bist nicht verlassen. Tag und Nacht ist Christus, der allgegenwärtige Geist, bei dir. Ob es Nacht ist oder uns der Tag umgibt – das Licht ist in jedem von uns: Christus, die ewige Gegenwart.

Wer sich in diesem großen, mächtigen Bewusstsein der Gegenwart des Christus Gottes einübt, wer nicht nur da und dort hinsieht und hinhört, sondern Schauen und Horchen lernt, dessen Gemüt wird ruhiger. In der Ruhe finden wir zu dem Licht, das in uns ist, das uns umgibt, das über uns ist, unter uns, rechts und links, vorne und hinter uns leuchtet.

Was heißt: Christus hat uns erlöst?

Wie oft sagen und hören wir: Christus ist unser Erlöser, Er hat uns erlöst. Seine Erlösung ist das Licht in uns, das uns auf dem Weg zum ewigen Vater leuchtet. Es ist die Erlöserflamme, die uns durchstrahlen und durchleuchten möchte. Und wir selbst, jeder Einzelne von uns, muss irgendwann das Erlöserlicht zum Leuchten bringen in unserer Seele und auch in unserem Körper. Das ist dann möglich, wenn wir uns der Gegenwart des Christus Gottes bewusst werden und uns im Schauen und Horchen üben, auf dass wir zur Ruhe finden und zum Frieden mit unseren Mitmenschen.

Jeden Tag stehen wir vor Aufgaben und Situationen. Oftmals wissen wir nicht, wie wir sie lösen können. Die Gebote Gottes und die Lehren des Christus Gottes sind Lebensregeln, die uns helfen, den Tag zu meistern.

Eine Hilfe für jeden von uns:

Lies die Gebote Gottes und nimm sie bildhaft in dir auf. Dann horche in das Bild hinein. Es teilt sich dir mit.

Lies die Lebensregeln des Christus Gottes. Nimm sie als Bild in dir auf, und du erlebst und erhorchst den Pulsschlag der Allgegenwart des Christus Gottes. Dann kennst du deinen Weg, dann weißt du, dass du geführt bist von dem All-Einen. Dann wirst du auch Schritt für Schritt, Tag für Tag Seinen Willen tun – ja, auch Seinen Willen erspüren.

Und dann kommt das Erlöserlicht in uns zum Durchbruch, das uns Hilfe ist, unsere Aufgaben und Situationen des Tages zu lösen und zu meistern.

Lerne. Lerne, deinen Weg bewusst zu gehen, dann wirst du auch das Leben in deinem Atem spüren. Dann merkst du sehr bald, dass du nicht allein bist. Dann wird es dir auch bewusst, wenn es heißt: Gott ist dir näher als deine Arme und Beine.

Wo finden wir das Erlöserlicht?

Wir sollen uns von nichts und niemandem abhalten lassen! Der Ruf unseres Herzens heißt: Finde zum Erlöserlicht in dir. Gehe den Weg zum Leben, wenn dieser auch noch steinig ist. Die Steine deines Weges geben dir Antwort auf das, was in dir liegt, was du mit der Hilfe des Christus Gottes bereuen und bereinigen kannst, um es dann auch nicht mehr zu tun.

Merke dir: Jeden Tag kannst du vieles erkennen und vieles bereuen, denn auch die Reue und die Bereinigung deines Allzumenschlichen machen dich frei, so dass die erlösende Flamme durch dich zu leuchten vermag. Die Folge ist, dass Ängste und Zweifel schwinden. Es schwinden Neid, Hass und Feindseligkeit. Reift das Bewusstsein, dann wird es in dir sonnenklar, dass du da oder dort nicht zu Hause bist. Die Wurzeln des weltlichen Standortes lösen sich auf, weil du zu den ewigen Wurzeln in der ewigen Heimat gefunden hast, durch den Geist des Christus Gottes. Dann ist dein Gebet nicht mehr ein Lippengebet, sondern das tätige Leben in der Einheit. Dann wirst auch du wie die Blumen den himmlischen Duft verströmen und ähnlich wie die Vögel der Freude Ausdruck verleihen, in Christus zu leben.

Dein Erdendasein ist dann ein feiner, immerwährender Dank der Tat an den großen, mächtigen Schöpfer der Liebe und Einheit.

Warum die vielen schweren Kreuze dieser Welt?

Wir verstehen nun, was es heißt, Christus anzunehmen oder Christus aufzunehmen. Die meisten Menschen, die sich als Christen bezeichnen, haben Christus nur angenommen, aber nicht aufgenommen, weil sie den Weg der ewigen Gegenwart nicht gegangen sind. Deshalb die vielen schweren Kreuze dieser Welt.

Was sind die Kreuze dieser Welt? Angst vor dem neuen Tag. Angst vor dem Morgen. Angst, dies oder jenes nicht erreichen zu können. Angst am Arbeitsplatz, die Arbeit nicht zur Zufriedenheit auszuführen. Viele, viele Ängste bereiten dir deinen allzu menschlichen Weg. Es ist nicht Christus, sondern wir sind es, die uns früher oder später selbst das Grab schaufeln, denn jede gegensätzliche Neigung ist ein entsprechender Spatenstich.

Die meisten Menschen drängen nach vorne und wissen letztlich nicht, was sie damit erreichen wollen. Sie wollen und wollen und wissen nicht, ob sie es erreichen. Das macht unzufrieden, das macht unglücklich, das beinhaltet Angst und Verzweiflung.

Die Folgen sind die Verkrampfung des Nervensystems, das innere Licht ist verdunkelt, die Führung des mächtigen Geistes kann nicht einsetzen, weil der Mensch will – und nicht Gottes Willen anerkennt. Er will zum einen sich selbst führen, zum anderen, dass er von anderen geführt wird. Er will ein materielles Ziel erreichen, das für dieses Erdenleben eventuell gar nicht vorgesehen ist. Und so wandeln viele ziellos umher, immer nur mit dem Wunsch: Ich will, ich will. Plötzlich geht es nicht mehr, die Kräfte schwinden. Das „Ich will“ wird zur bitteren Enttäuschung und zur Bürde im Alltag.

Genügt das materielle Ziel?

Die Menschen, die ihr materielles Ziel vor Augen haben und doch nicht erreichen, sind selbst die Folterknechte ihrer Seele. Solange der Mensch sich selbst für gut und richtig hält, lebt er mit sich und der Umwelt in Unfrieden. Der Mensch im Angesicht seines Egos lähmt seine Seele und verdrängt den ihm helfenden Geist.

Die meisten Menschen wissen nicht, wes Geistes Kind sie sind. Sie tragen die Bürde ihres Kreuzes und wissen nicht, dass ihnen Christus beistehen möchte. Sie nennen sich Christen, haben Ihn angenommen, aber das Erlöserlicht nicht zum Leuchten gebracht. Was hilft uns eine Kerze, wenn es dunkel ist, und wir zünden sie nicht an?

Jeder von uns ist aber größer, als er zu denken vermag. Die Größe in uns ist die Unendlichkeit, die Allgegenwart Gottes, der Reichtum der Himmel. Wer den Reichtum der Himmel nicht offenbar werden lässt, der verarmt, wird krank und trübsinnig. Ihn begleiten Neid, Hass, Feindschaft und Angst. Das ist das Kreuz dieser Welt.

Die meisten Menschen lernen nicht, zu leben. Übergib dich Christus, übergib Ihm dein Kreuz. Gehe den Weg der Gegenwart. Lerne, jeden Tag in der Gegenwart Gottes zu leben, indem du zu schauen und zu hören lernst. Lerne zu geben, ohne Dank zu erwarten.

Lerne die Gelassenheit in dem Bewusstsein: Christus ist in dir.

Schließe Frieden mit deinen Mitmenschen. Lerne Güte und Achtsamkeit. Schaue auf deinen Weg. Schaue, was um dich ist, und nimm es in dir wahr. Kein Mensch kann wahrhaft die innere Wahrnehmung erlangen und achtsam sein, der nicht ein großes Stück von sich selbst frei geworden ist.

Wer an der Einheit teilnimmt, in dem wächst die Freiheit, und Freiheit beinhaltet Frieden.

Freiheit ist Gegenwart. Die Freiheit fühlt den Nächsten, fühlt in ihn hinein. In der Freiheit lebt die Liebe, die immer gegenwärtig ist. Liebe ist das Leben, das in allem ist: in dir, in deinem Nächsten, in Pflanzen und Tieren. Liebe ist in jedem Wassertropfen, in jedem Strahl der Sonne, im Leuchten der Sterne. Liebe ist allgegenwärtig. Liebe ist in dir. Lass Liebe wachsen, und dein Kreuz wird leichter.

Wer bist du?Ja – wer sind wir

Aus einer Schulung von Gabriele für die Freien Gemeinschaften im Oktober 2017

Eventuell ist diese Frage – „Wer bist du?“ – so verblüffend, dass manch einer sagt:

„Hallo – ich weiß doch, wer ich bin! Ich weiß, wie ich heiße, ich weiß um meine Eltern, kenne mein Geburtsdatum und weiß um meine Kindheit und Jugendjahre und wie es Jahr für Jahr weiterging. Im vorgerückten Alter habe ich meinen Beruf gewählt und stehe im entsprechenden Arbeitsverhältnis, bin verheiratet und habe Kinder.“

Die Frau erklärt: „Ich kenne meinen Lebensverlauf, habe geheiratet und den Namen meines Mannes angenommen.“

Alles ist sozusagen geordnet, auch dann, wenn zum Beispiel die verheiratete Frau sich einen Doppelnamen zugelegt hat. Alles verläuft in geordneten Bahnen.

Entrüstet meint der eine oder andere: „Mein Pass und mein Ausweis sind Dokumente. Damit kann sich doch jeder normal denkende Mensch ausweisen!“

Trotz allem gilt es, einmal nachzudenken.

Unser ganzes Erdenleben, von der Geburt bis zum Hinscheiden, beruht auf Energie.

Unsere Gefühle, Empfindungen, Gedanken, Worte und Handlungen, unser gesamtes Verhalten, ob positiv oder negativ, sind Energien. Jeden Tag fühlt, empfindet, denkt und redet jeder Mensch anders. Also fühlt und denkt kein Mensch gleich dem anderen.

Jeder Mensch wird seinen Tag anders erleben und auch anderes als ein Jahr oder einige Jahre zuvor.

Alles, aber auch alles, will uns etwas sagen; auch alle unsere sogenannten normalen Wünsche und Begebenheiten wollen uns etwas sagen – insbesondere dann, wenn wir daran glauben, dass alles auf Energie beruht.

Heute weisen wir uns mit unseren personellen Unterlagen aus, morgen sind wir eventuell schon ein anderer, denn alles beruht auf Energie, die unsere Veränderung vornimmt. Unsere Daten jedoch bleiben dieselben.

Pass und Ausweis sind nun mal von Bedeutung. Das ist rechtens und ganz normal.

Trotz alledem ist dies ein starres Konzept und ein Konstrukt für uns, den Menschen als solchen.

In dem Wissen, dass alles Energie ist, können wir davon ausgehen, dass sich in Wirklichkeit jeder Mensch Tag für Tag verändert.

Jede Veränderung ist also ein energetischer Verlauf.

Durch unsere energetischen Veränderungen prägen wir uns selbst, je nach den Inhalten unseres Fühlens, Empfindens und Denkens, unserer Worte und Handlungen. Auch Leid, Sorgen, Kummer und Nöte prägen uns, je nach Gewichtung dessen, wie wir all das, was auf uns zukommt, bewerten und ordnen.

Die gesamten Verhaltensweisen, gleich Verhaltensmuster, bilden unseren Charakter, der uns auch prägt und der letzten Endes unser Erdenleben gestaltet, und das von Geburt an.

Von Geburt an sind wir ein energetischer Körper, ein Mensch, der, als Ganzes gesehen, ein Energiekörper ist.

In Wirklichkeit sind wir heute nicht mehr der von gestern, denn Energie bringt Veränderung, sie ist wandelbar. Sie setzt sich dementsprechend um, je nach den Inhalten unserer Gefühle, Empfindungen, Gedanken, gemäß unserem gesamten Verhalten.

Deshalb die Frage: Wer bist du?

Wer sind wir wirklich?

Sind wir der Mensch „wie du und ich“?

Sind wir das Gestern auch heute?

Gehen wir davon aus, dass alles Energie ist, dann wird uns auch bewusst, warum jeder Mensch anders ist.

Ganz lapidar sagen wir: „Das ist nun mal so, das ist ganz normal, jeder hat nun mal seine Charaktereigenschaften.“ Manch einer meint: „Das sind nun mal unsere Erbanlagen, unsere Gene, die uns prägen.“

Fragen wir uns: Wer kann die Erbanlagen verändern und womit, wenn alles auf Energie beruht?

Immer wieder kommen wir auf uns zurück, letzten Endes auf die fünf Komponenten des Fühlens, Empfindens, Denkens, Sprechens und Handelns, die auch unsere Sinne prägen, unsere ganze Sinneswahrnehmung.

Bei der Geburt eines Kindes bekommt dieses seinen Namen zum Beispiel in Übereinstimmung mit den Eltern oder von der alleinstehenden Mutter oder anderweitig, je nach dem derzeitigen Verhältnis, in das das Kind hineingeboren wurde. Welche Tragweite, gleich Gewichtung der Namensgebung zugrunde liegt, bleibt der jeweiligen Situation überlassen. Auf jeden Fall kann davon ausgegangen werden, dass der Geburtsname, die Geburtszeit und der Geburtsort von Bedeutung sind.

Die Entwicklung des Kindes nimmt seinen Verlauf. Ganz allmählich nimmt es seine Umwelt wahr, einschließlich der Geräusche.

Allmählich beginnt es, die Personen, die ihm am nächsten sind, in Augenschein zu nehmen.

Nun beginnt die Prägung.

Die ersten Laute deuten die beginnende Prägung an, wie zum Beispiel die Worte für Mutter, „Mama“, und Vater, „Papa“. Bald ergeben sich weitere Laute, die das Gehirn des Kindes zusammensetzt, je nachdem, was es tagtäglich wahrnimmt und erlebt.