Die Wahrheit über Männer - Robert Hosner - E-Book

Die Wahrheit über Männer E-Book

Robert Hosner

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Beschreibung

In 36 Kapiteln werden auf humoristische Art und Weise die wichtigsten Unterschiede zwischen Mann und Frau sowie die männlichen Eigenheiten geschildert. Dabei wird von der Frage ausgehend, wie eine Single-Frau, die gern einen Partner hätte, es anstellen kann, den Traummann zu finden, gezeigt, was Frauen tun können, um einen Mann schließlich zu binden und zu halten oder gar zurückzugewinnen, wenn er untreu gewesen ist. Die sexuellen Begierden und Vorlieben der Herren der Schöpfung werden dabei genauso durchleuchtet wie die (wenig vorhandene) Hygiene der Männer, und ebenso können Leserinnen erfahren, woran es liegen könnte, dass der Geliebte sich nicht von seiner Frau scheiden lässt, wie es um die allgemeine Lust auf Treue der Männer steht oder wie es homosexuellen Männern mit ihrer Identität geht. Bewusst eingesetzte Beispiele machen das Ganze anschaulich und weil immer wieder auch aus der Sicht des Autors erzählt wird, wirkt das Buch persönlich und authentisch.

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Seitenzahl: 142

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Inhalt

Vorwort

Wie lerne ich bloß meinen Traummann kennen?

Szenarien des Kennenlernens

Wie Männer flirten

Das Gespräch beim ersten Date

Nach dem ersten Date: Wie geht es weiter?

In den Fängen des Testosterons

Die Sexualität des Mannes

Der Penis, des Mannes bestes Stück

Männliche Sexualfantasien

Der Mann auf der Toilette

Der sexsüchtige Mann

Die Sexualität des älteren Mannes

Der narzisstische Mann

Warum der Mann fremdgeht

Wie kann man einen Mann, der fremdgeht, zurückgewinnen?

Warum lässt sich mein Liebster nicht scheiden?

Wie steht es um die Treue des Mannes?

Woran erkenne ich, ob es ein Mann ernst meint?

Worin unterscheiden sich Männer von Frauen?

Woran Männer denken, aber es nicht sagen

Männer waschen sich nur für die Frauen, oder?

Die männliche Selbstbefriedigung

Männerfreundschaften

Der Mann als Vater

Was Männer wirklich wollen

Männergeheimnisse

Was macht einen Mann attraktiv?

Warum Männer ihre Gefühle verbergen

Der Mann und die Romantik

Was Männer vom Sex erwarten

Warum Männer aufhören zärtlich zu sein

Warum Männer Frauen nicht belügen können

Wie Männer lieben

Der homosexuelle Mann

Der bisexuelle Mann

Der transsexuelle Mann

Vorwort

Fragen Sie sich, warum Männer andauernd auf den Klorand pinkeln? Warum sie sich nach dem Sex nicht waschen? Schwelgten Sie schon einmal in einer erfüllten Liebesbeziehung zu einem Mann, der dann eines Tages seltsam wurde, sich plötzlich von allem distanzierte, sich tagelang nicht mehr meldete? Der dann Sprüche klopfte wie „Schatz, ich brauche einfach noch etwas Zeit, wir sollten eine kurze Auszeit nehmen, es ist noch zu früh für alles“? Was geht im Gehirn von uns Männern vor? Sind wir wirklich penisgesteuerte Testosteronopfer und vielleicht überhaupt nicht beziehungsfähig? Warum können uns Frauen so schwer verstehen? Natürlich ist jeder Mann wie jeder Mensch, anders. Man muss achtgeben, nicht alle über einen Kamm zu scheren. Wir sind im Grunde recht einfach gestrickt, wahrscheinlich viel einfacher als manches weibliche Wesen. Vieles lässt sich aus der Evolution erklären. In Urzeiten, als wir noch Jäger waren, unter Lebensgefahr das Wild erlegten, uns gegen Eindringlinge verteidigen mussten, und vor allem für Nachkommen sorgten. War damals vielleicht alles viel einfacher, die Rollen klarer verteilt? Die Frau blieb daheim, beschützte die Kinder und war für die Nahrungszubereitung zuständig. Steckt in uns Männern noch jener Urmensch, der instinktiv darauf aus ist, seinen Samen auf viele Frauen zu verteilen? Warum sonst hat der Mann zwei Hoden, Milliarden von Spermien und bleibt bis ins Höchstalter zeugungsfähig? Liegt es an unseren Genen, wie wir uns verhalten, wie wir denken und fühlen oder ist uns vieles von Kindheit her anerzogen? Oder gilt womöglich beides?

Ticken Männer anders als Frauen und wenn ja, warum? Was sollte frau über uns Männer wissen? Gibt es Anleitungen, Empfehlungen oder Rezepte wie man am besten mit uns umgeht? Kann man uns unbemerkt beeinflussen, lenken und manipulieren? Ich behaupte: ja. Wahrscheinlich ist nichts einfacher als das. Erleben wir Männer die Sexualität anders? Warum drehen sich die meisten Männer nach dem Liebesakt auf die Seite und schlafen ein? Sind Frauen romantischer veranlagt als die Herren der Schöpfung? Warum schielen Männer auf der Toilette zum Nebenmann, um die Größe ihres besten Stücks zu vergleichen? Wie und worin unterscheiden sich Mann und Frau? Wie unterschiedlich sind Männer generell oder sind sie das überhaupt gar nicht? Warum bleibt der eine Mann lebenslang treu, während sich der andere nach jeder gut aussehenden Frau umdreht? Auf diese und noch andere Fragen wage ich hier Antworten zu finden. Zugegeben, wir Männer verstehen auch so manche Frau nicht, aber ich als Mann will zumindest aus meiner Sicht, meiner Praxis und jenen Erfahrungen, die ich im Laufe meines Lebens mit Freunden und anderweitig bekannten Männern machte, berichten. Versuche dabei, Klischees und Verallgemeinerungen zu vermeiden, mich auf Fakten und Erlebtes zu beschränken. Will meine Gefühle, mein Denken und Handeln aus der Sicht eines kenntnisreichen Arztes darlegen. Denn mit zunehmenden Alter ändert sich vieles. Man(n) denkt und handelt anders, wird nicht unbedingt klüger, aber erkennt durch Erfahrung die größeren Zusammenhänge. Ich möchte auf wissenschaftlicher Basis zeigen, was „den“ Mann im 21.Jahrhundert ausmacht und welchen Zugang Frauen zu ihm finden können. Wenn Sie am Abend mit diesem Buch im Bett liegen und Ihr Partner daneben schläft, ja vielleicht sogar schnarcht, sollten sie schmunzeln und gelernt haben, so etwas und vieles andere an ihm besser zu verstehen. Vielleicht hilft dieses Buch Ihnen, Ihr geliebtes Wesen mit kleinen versteckten Tricks zu beeinflussen, ihn zu verändern, sodass er Ihnen mehr Aufmerksamkeit schenkt, anders denkt, mehr mit Ihnen spricht, romantischer wird.Sie mehr und anders wahrnimmt. Vielleicht geht er dann besser und öfter auf Ihre Wünsche ein und fährt im nächsten Urlaub genau dorthin, wohin Sie möchten. Gegebenenfalls bemerkt er es, dass Sie sich neue Schuhe oder eine neue Brille zugelegt haben, möglicherweise merkt er sich nun sogar, welches Kleid Sie am Vortag anhatten. Wäre es nicht schön, wenn er jetzt wie selbstverständlich Blumen nachhause brächte oder mit Ihnen romantisch essen gehen würde? Öfters Sex zu haben wäre auch nicht schlecht. Ist es möglich, einen Schürzenjäger zu bekehren? Einen Mann dazu zu bringen, einmal die Fenster zu putzen und gleichzeitig obendrein zärtlicher als sonst zu sein? Wie, Ihr Liebster klebt zu sehr an Ihnen, schränkt Sie ein und ist ein Despot? Es gibt öfters Streit und Sie sehnen sich nach einträchtiger Zweisamkeit? Ich will ja nicht zu viel versprechen, aber versuchen, zu diesen Themen Lösungsvorschläge zu unterbreiten. Anhand praktischer Beispiele stelle ich verschiedene Szenarien nach, zeige häufig vorkommende Situationen auf, solche, die als typisch gelten. Machen Sie es sich in Ihrem Bett oder wo sie gerade sind, gemütlich und lesen Sie auf den nächsten Seiten, wie wir Männer wirklich ticken!

Wie lerne ich bloß meinen Traummann kennen?

Karin ist 25 Jahre alt, steht mitten im Leben und ist Bankkauffrau. Sie ist glücklich und zufrieden, hat ihren Freundeskreis und ist beruflich erfolgreich. Sie ist der Kumpeltyp, den man gerne um Rat fragt, mit dem man schon einmal ein Bierchen trinken geht und den man gerne zu Familienfesten einlädt. Ihre kleine Wohnung ist geschmackvoll eingerichtet, außerdem fährt sie gerne und oft auf Urlaub. Trotz allen Glücks fehlt ihr etwas Wichtiges im Leben: Eine Person, mit der sie Gemeinsames erleben und mit der sie sich am Abend austauschen kann. Genauer gesagt ein Mann, der sie in den Arm nimmt, mit dem sie Sexualität leben kann und mit dem sie vielleicht eines Tages sogar eine Familie gründen würde.

Ja, sie hatte bereits die eine oder andere kurze Liebschaft, sie flirtet gerne und oft, aber der Richtige war noch nicht dabei. One-Night-Stands sind nicht ihr Ding, nein, sie sucht etwas Dauerhaftes, kurzum Ihren Traummann.

Sie ist umgeben von glücklichen und verliebten Pärchen, doch für sie scheint sich niemand zu interessieren. Da gebe es zwar Ralph, ihren Vorgesetzten: Er sieht gut aus, ist nett und gewissenhaft und wäre noch zu haben. Der würde ihr schon gefallen, mit dem könnte sie sich zumindest ein Verhältnis vorstellen. Aber Ralph ignoriert sie völlig – so wie er überhaupt den Eindruck macht, weiblichen Wesen gänzlich aus dem Weg zu gehen. Was könnte sie unternehmen, um auf sich aufmerksam zu machen und ihn zu ködern? Wie und wo schafft man es überhaupt, seinen Traummann zu finden und mit ihm eine Beziehung zu beginnen? An welchen Orten hat man am ehesten Chancen, den passenden Mann zu finden?

Wenn man dem Marktforschungsinstitut glaubt, dann finden Menschen ihren späteren Partner zu 33 Prozent im Freundes- und Verwandtenkreis, dicht gefolgt von 22 Prozent, die ihn beim abendlichen Ausgehen in einer Bar, Kneipe, einem Café oder einer Disco treffen und kennenlernen. Danach tummeln sich auf Platz drei öffentliche Veranstaltungen und Feste und danach - man möchte es nicht glauben – kommt auch schon der Arbeitsplatz. Weit abgeschlagen liegen Sport (z.B. das Fitnessstudio) als Ort, jemanden kennenzulernen, und das Internet.

Glücklicherweise spielt das Leben oft andere Stücke. Warum sollte es nicht zwischen den Regalen in einer Buchhandlung oder auf der Uni passieren, vielleicht sogar im Supermarkt? Eines ist jedoch klar: Der Traummann kann überall auf einen warten. Halten Sie deshalb Ihre Augen weit offen! Aber: Der Mann Ihrer Träume kommt nicht durch das Fenster in Ihre Wohnung geflogen. Sie müssen schon in die freie Wildbahn hinausgehen.

Nach dem "Wo" kommt das "Wie": Sie haben einen Mann ausgemacht, der Ihnen gefällt. Wie können Sie es anstellen, auf sich aufmerksam zu machen? Prinzipiell raten Psychologen, man sollte locker, gelassen und natürlich bleiben. Sie müssen Ihre Bereitschaft, jemanden kennenzulernen, ausstrahlen. Viele Männer haben einen sechsten Sinn dafür. Sie sollten aber nicht verkrampft und frustriert nach Männer suchen, denn auch das können wir förmlich riechen und das törnt uns eher ab.

Wie nehmen wir Männer Frauen eigentlich wahr? Männer sind nun einmal optische Typen - da führt kein Weg daran vorbei. Wissenschaftler behaupten, als erstes würden Männer Gesicht und Haare registrieren, dann die Figur gefolgt von bestimmten Einzelteilen des Körpers, nämlich Brüsten, Po und Beinen. Gleichzeitig taxieren wir den Geruch. In Sekundenschnelle entscheidet unser Gehirn, ob unser Gegenüber eine potenzielle Sexpartnerin sein könnte. Das weiß die Frau von heute. Das ist ja auch mit ein Grund, warum sich Frauen nicht nur schminken, sich einen knallroten Lippenstift zulegen, sich auffällig kleiden und ihre Beine herzeigen, sondern auch reichlich Parfum auflegen. Denn erst wenn unser Gehirn uns signalisiert, dass uns ein weibliches Wesen gefällt, erfolgt der nächste Schritt: Wir reagieren. Wir beginnen zu flirten, schauen der Frau tief in die Augen, lächeln und zeigen unsere Bereitschaft für mehr. Erst wenn der optische Ersteindruck positiv abgehakt werden konnte, beginnt die nächste Phase: Wir versuchen, Kontakt mit unserem Objekt der Begierde aufzunehmen. Nun kommt die Sprache ins Spiel. Und das ist sehr wichtig, denn wenn uns die Frau noch so gut gefällt – die Sprache kann alles zerstören. Kennt nicht jeder von uns gut aussehende Menschen, die, sobald sie den Mund aufmachen, plötzlich unsympathisch wirken? Sei es nun die Stimmlage oder der Dialekt oder das, was sie von sich geben.

Erst wenn die Kommunikation aufgenommen wurde, geht es um die berühmten „inneren Werte“: Jetzt kann frau endlich alle ihre Trümpfe ausspielen. Je länger die Unterhaltung dauert, desto mehr können wir uns ein Bild von unserem Gegenüber machen. Der Mann liebt in der Regel Natürlichkeit, Kumpelhaftigkeit und Ehrlichkeit. Geben Sie sich daher so authentisch wie möglich, seien Sie einfach Sie selbst und Sie werden punkten.

Danach kommt Phase drei ins Spiel: Wir Männer sind Egomanen, von Kindheit an erfolgsorientiert und sehnen nichts so sehr herbei wie Anerkennung. Wir brauchen Erfolgserlebnisse – sei es beruflich oder im privaten Bereich. Gelobt zu werden ist das Höchste der Gefühle und hier können Sie weitere Punkte machen: Sagen Sie dem begehrten Mann, wie sehr Sie seine Arbeit schätzen, sein Auto, seine Uhr oder seine Krawatte bewundern und Sie werden Treffer um Treffer landen. Als nächstes kommt es darauf an, das Gespräch zu vertiefen. Was gibt es da Besseres als ein gemeinsames romantisches Abendessen? Dabei können auch Sie sich ein besseres Bild von Ihrer Begleitung machen und entscheiden, ob mehr daraus werden könnte. Was dann in unseren Gehirnen vor sich geht, wenn wir uns verlieben, das weiß auch der klügste Wissenschaftler nur teilweise. Fakt ist, dass Glückshormone freigesetzt werde, die uns auf Wolke sieben schweben lassen. Das Dopamin als „Belohnungstransmitter“ vermittelt uns dieses Glücksgefühl und erleichtert die Vorstellung, sich auf eine monogame Beziehung einzulassen und die Verantwortung für eine Familie zu bewältigen. Das Oxytocin wiederum ist das „Schmusehormon“ und der Stoff für die Basis des Vertrauens. Es hat eine wichtige Funktion beim Sex, später beim Entbindungsprozess und beeinflusst schließlich das Verhalten der Mutter mit ihrem Kind.

Forschungen an der Universität Pavia im Jahre 2005 ergaben auch einen erhöhten Neurotrophinspiegel bei Verliebten im Blut, der sich nach einem Jahr wieder normalisierte. Wissenschaftler vermuten, dass dies der Grund für die Euphorie und die Unzurechnungsfähigkeit ist, die während der Phase der ersten Verliebtheit zu irrationalen Handlungen führt und Hemmschwellen abbaut. Eigenartigerweise sinkt der Testosteronspiegel beim verliebten Mann, während er bei der Frau steigt. Man nimmt an, dass dadurch die Aggressivität und Flatterhaftigkeit bei Männern reduziert wird, während sich dadurch bei den Frauen die Bereitschaft zum Sex erhöht. Warum der Serotoninspiegel bei der Verliebtheit sinkt, obwohl auch dies ein Glückshormon ist, darüber gibt es nur Hypothesen. Ein wesentlicher Faktor bei der frischen Liebe ist auch der Geruchsinn. Er ist entscheidend daran beteiligt, ob und in wen wir uns verlieben, ja man nimmt sogar an, dass der Mensch unbewusst durch den Geruchsinn erkennen kann, wie es um die Beschaffenheit des Immunsystems beim Partner steht. Ein möglichst unterschiedliches Immunsystem beider Partner ist günstig für die Nachkommenschaft, da durch die Vererbung die Wehrhaftigkeit gegen Krankheiten bei den Nachkommen steigt.

Wie hat Karin nun Ralph herumgekriegt? Eines Tages, als es einen heftigen Regen gab, hat sie am Parkplatz hinter der Bank ihren Wagen so manipuliert, dass er fahruntauglich wurde. Da stand sie also, durchnässt und hilflos im Regen, als Ralph kurze Zeit darauf vorbei kam. Hilfsbereit, wie er nunmal war, musste sie ihn nicht zweimal bitten, den Wagen wieder flott zu machen. Da Autos nicht so sein Ding waren, dauerte es eine ganze Weile, bis er den Fehler fand. Obwohl sie völlig durchnässt waren, gelang es Karin, ihn zum Dank in ein Café einzuladen. Nun begann Phase zwei unserer Kennlernskala. Ralph war in seinem Selbstbewusstsein gestärkt und erstmals fiel ihm auf, was sich für eine liebenswerte und natürliche Persönlichkeit hinter seiner biederen Mitarbeiterin verbarg. Ob aus Karin und Ralph mehr wurde, das wollen wir dahingestellt lassen.

Szenarien des Kennenlernens

Wir haben also gehört, dass das Kennenlernen häufig in Bars, Cafés und Diskotheken stattfindet. Eine Bar ist der ideale Ort, um jemandem zu begegnen. Sie werden wahrscheinlich nicht allein hingehen, sondern Ihre Freundin mitnehmen. Nun befinden Sie sich in einem offiziellen Jagdrevier. Die Atmosphäre ist schummrig und daher ideal zum Anbandeln. Das Gläschen Alkohol senkt die Hemmschwelle. Nun muss nur noch Ihr Traummann anwesend sein. Männer gehen gerne in Bars, speziell, wenn sie single sind. Auch wenn Männer Sorgen haben oder frustriert sind, suchen sie gern eine Kneipe auf. Denn während Frauen zum Telefonhörer, um ihre Freundin anzurufen, greifen Männer im Frust zum Alkohol. Sie sitzen also am Tresen und Ihr Blick erspäht ein potenzielles Opfer. Nehmen Sie Blickkontakt auf, nicht zu aufdringlich, aber zeigen Sie Interesse! Schaut Ihr Auserwählter zurück, so ist das schon die halbe Miete. Vielleicht kommt er ja gleich herüber, um sich ein weiteres Bier zu bestellen. Jetzt wäre es gut, wenn Sie noch näher an ihn herankämen. Seien Sie mutig! Bitten Sie ihn um einen Kugelschreiber, um Feuer oder sagen Sie ihm einfach, Ihr Handy wäre defekt, und fragen, ob er da einmal nachsehen könnte. Spätestens dann werden Sie bemerken, ob Ihr Opfer anbeißt. Jetzt hat auch der dümmste Mann kapiert, was Sache ist. Er hat Sie bereits taxiert, Phase eins, zwei und drei sind abgeschlossen und wenn Sie ihm sympathisch sind, wird er die weitere Initiative übernehmen und der Abend hat sich gelohnt.

Wollen Sie Ihr Objekt der Begierde bei Tageslicht und nüchtern sehen, so gehen Sie tagsüber in ein Café. Hier können Sie durchaus alleine hingehen, eine Zeitung lesen, sich mit Ihrem Laptop oder Smartphone spielen oder einfach nur Ihren Kaffee trinken. Auch Single-Männer gehen mittlerweile gerne in Cafés, besonders in der Mittagspause, auf einen kleinen Imbiss, und spätestens am Wochenende sind sie in bester Flirtlaune, denn alleinstehende Männer sind ebenso auf der Suche nach der großen Liebe wie Sie.

Anderer Vorschlag: Wie wäre es mit einem Fitnessstudio? Achten Sie aber darauf, in welchem Sie sich anmelden. Schnuppern Sie hinein und beobachten Sie die Klientel. Muskelprotze, Frauen, Homosexuelle, Türsteher und Zuhältertypen sind ja vielleicht nicht so Ihr Ding. Haben Sie das passende Studio gefunden, so werden Sie am Crosstrainer mit dem Nachbarn schnell ins Gespräch kommen. Wenn er Sie dann völlig durchschwitzt mit zerstörter Frisur und halb nackt sieht, so weiß er wenigstens gleich, was ihn erwartet. Spätestens beim Multivitaminsaft an der Bar werden Sie bestimmt jemanden kennenlernen. Ob es der Traummann ist, das bleibt dahingestellt. Aber üben können Sie! Flirten Sie, was das Zeug hält, damit Sie in Übung bleiben!

Das Ambiente in einem Supermarkt mit Neonlicht und zwischen Käse, Wurst und Waschmitteln ist zwar nicht so toll. Aber warum sollten Sie nicht auch dort jemanden kennenlernen können? Schließlich muss jeder Mensch etwas essen. Gehen Sie abends hin, da tummeln sich Single-Männer und Studenten am häufigsten in diesen Geschäften. Schauen Sie, was er im Einkaufswagen hat. Windeln, Gemüse, viel Obst und Süßigkeiten sprechen eher dafür, dass er gebunden ist. Bitten Sie einen für Sie attraktiven Mann, ob er das Kleingedruckte auf der Packung für Sie lesen oder ob er ihnen dabei helfen könnte, Lebensmittel von den oberen Regalen zu holen. Ein kurzes Ansprechen ist nötig, damit er seine Antennen auf Sie richtet. Den Rest erledigt sein Gehirn. Haben Sie erst einmal einen passenden Mann gesehen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie ihn dort wieder einmal antreffen werden. Vielleicht klappt es ja beim zweiten Mal, nach dem abgedroschenen Motto "Kenn ich Sie nicht?"