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Dieses wichtige Buch liefert auf der Grundlage einer breit angelegten Analyse der akuten Bedrohungen unserer Umwelt und der Einheit Europas einen verständlichen Überblick über Fakten, Expertenergebnisse und Zusammenhänge zwischen Klimaveränderungen, Weltwirtschaft, Menschenrechten und der Zukunft Europas. Das Buch ermöglicht auf diese Weise die Bildung eines begründeten persönlichen Urteils über notwendige Veränderungen unseres Verhaltens, einer anderen Politik für Europa sowie der globalen Regeln der Zusammenarbeit für eine bessere Zukunft. Das Buch gibt Hinweise auf Internetlinks zu Aktionsmöglichkeiten und weiterführenden Quellen. Es ist ein Appell zur Mitwirkung in einer Weltbürgerbewegung für eine Klima und Umwelt schonende und Menschenrechte achtende Weltwirtschaftsordnung; schreibt Dr. habil. Hans Christoph Rieger, Heidelberg über das Buch.
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Seitenzahl: 222
Veröffentlichungsjahr: 2017
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Dieses kleine Sachbuch ist ein fachübergreifender Beitrag zu ernsthafter, geordneter Suche nach Erkenntnis1 über globale Zusammenhänge und Aufgaben, zu gebotenem Einsatz für das Glück unserer Kinder.
BoD
1 Nach §51 UrhRG eine wissenschaftliche Arbeit
Titel:
DIE WELT VON MORGEN
verstehen „fair“ ändern + verantworten
Botschaften von namhaften Experten
Titel- und
Rückseitenfoto.
Silke Specht Wüste Namib, Namibia
Autor: Olaf Specht:
Exportlehre in Hamburg, Technischer Volkswirt mit Fachrichtung Maschinenbau und Promotion an der TH Karlsruhe über Privatinvestitionen in Entwicklungsländern. Stipendiat des Evangelischen Studienwerks. Berufsschwerpunkte: Entwicklungs-, Investitionsplanung und Berufsausbildung in Afrika, Latein-Amerika und Asien; Internationales Industriemanagement in Deutschland und Frankreich, Professor für VWL und BWL an der FH Wedel und der University of Fort Hare Südafrika; Mitglied von Amnesty International.
DER KAPUTTE PLANET
„Im Moment machen wir
unseren Planeten kaputt.
Die Richtung ist falsch.
Die Emissionen steigen.
Die physikalische Wahrheit
können wir nicht verändern,
also müssen wir die politische
Wirklichkeit verändern.
Die Bewegung, die für das
Klima kämpft, muss unsere
Führer dahin schieben,
wohin diese zu gehen haben.“
Naomi Klein, Autorin von
Die Entscheidung –
Kapitalismus vs. Klima
im Spiegel-Interview
Nr.9/21.2. 2015 S.65 ff.
„Weiter so“ gefährdet alles, was uns lieb und wichtig ist
Die Menschheit muss jetzt umsteuern (Jared Diamond, 2006)
Weltweiter Wohlstand auf Westniveau ist unmöglich (WWF)
Die Globalisierung ignoriert wachsende Zahl von Verlierern
Sechzig Persönlichkeiten empfehlen andere Russlandpolitik
Klimawandel verursacht Mega-Migration durch Vernichtung der Lebensgrundlagen von Millionen (Fritsch, 1994)
Kernbotschaften zur Dynamik des Klimawandels (Wiss. Beirat Globale Umweltveränderungen - WBGU)
Weltweite Bürgerbewegung muss Politik verändern (WBGU)
Vier Veränderungen werden mit Gewissheit eintreten
Die Weltgemeinschaft muss sich auf etwa 200 Mio. Klimamigranten vorbereiten (WBGU)
Wer den Klimawandel kleinredet, trägt zur Verschleppung der Vorsorge gegen irreversible Katastrophen bei (WBGU)
Vier Faktoren bestimmen das Ausmaß der Emissionen
Für notwendige globale Energiewende ist Solidarität unverzichtbar
Die EU spart ihren Süden und ihre Zukunft kaputt (Stiglitz)
Globalisierung untergräbt Anstand und soziale Verantwortung
Prioritäten für den Erfolg der machbaren deutschen Energiewende ergeben sich aus folgenden Empfehlungen der Studie von LichtBlick SE und Olav Hohmeyer von 2010
Zehn Gründe für die CO
2
-Budgetierung fordern uns heraus
TTIP müsste Globalisierung fairer machen, würde es aber nicht
Noch kann eine Reform der kapitalistischen Globalisierung zu einer Öko-Sozialen Weltwirtschaft globale Katastrophen neuer Dimension abwenden
Stiglitz fordert folgende Maßnahmen zu umfassender Globalisierungsreform
Der Rechtsrahmen der UN für international agierende Unternehmen zum Schutz von Menschen und Umwelt (gemäß
www.global.compact.de
)
muss mit Sanktionsmöglichkeit und Berichtspflicht verbindlich werden
Fairer Handel mit Anstand statt Völkerwanderung, in Südeuropa und Afrika humane Arbeit für junge Menschen schaffen, sonst kommen die Arbeitslosen zu uns
Deutschland muss voraussichtlich ab 2024 CO
2
-Emissionsrechte von der 3.Welt kaufen
Schlüsselprojekte für Vollbeschäftigung der Eurozone
Spannungen mit Russland auf Basis kompatibler Interessen abbauen
Die Stabilität des Euro erfordert einen neuen Vertrag mit Wachstumsstrategie, solidarischer Finanzierung und demokratischer Kontrolle
Die Vereinten Nationen haben 2015 das notwendige Zielsystem für eine bessere Zukunft, die Sustainable Development Goals (SDG) beschlossen und im Internet sehr konkret verkündet
Vorwort
TEIL I Globale Veränderungen, Risiken für unsere Kinder
1. Ethik für das technische Zeitalter
(Hans Jonas, WWF)
2. Akute Bedrohungen
(J. Diamond)
3. Kräfte globaler Veränderung
(L. C. Smith, WBGU)
3.1 Bevölkerungswachstum, rapide in Regionen der Armut
3.2 Ressourcen, ungenügend für globalen Wohlstand (WWF)
3.3 Globalisierung, Menschen und Umwelt verachtende Hauptursache der Migration (St. Hessel, E. Morin)
3.4 Klimawandel, umfassende Gefährdung (B. Fritsch)
4. Klimawandel vom Menschen beschleunigt
(nach WBGU, L.C. Smith, IPCC, Stiftung Entwicklung und Frieden, G. Blume; C. Hein)
4.1 Haupterkenntnisse und Ziele, ein Resümee
4.2 Globale Verantwortung von Regierungen und Bürgern
4.3 Tatsachen und frühe Warnungen des Weltklimarates
4.4 Zukünftige Wirkungen des globalen Klimawandels
4.5 Kipp-Punkte im Erdsystem mit irreversiblen Folgen
4.6 Hauptverursacher weiter steigender CO
2
-Emissionen
5. Weltwirtschaft: Wettkampf um Wohlstand riskiert den Kollaps ohne Rücksicht auf Umwelt und Armut
5.1 Globale Trends und Veränderungen erfordern Umdenken
5.2 Wirklichkeit widerlegt populäre ökonomische Theorien
5.3 Die glänzende und die dunkle Seite unseres Außenhandels
5.4 Institutionen und Maßnahmen der Weltwirtschaft
5.4.1 Die Bretton Woods Institute IMF und IBRD
5.4.2 Wirkungen internationaler Privatinvestitionen
5.4.3 Wirkungen von Fiskal- und Geldpolitik
5.4.4 Defekte der Eurozone verschärfen Divergenzen
5.4.5 Droht der EU der Kollaps?
5.5 Weltwährungsordnung und Globalisierung im Reformstau
5.5.1 Machtwechsel in Amerika und der Weltwirtschaft?
5.5.2 Globalisierungsdefekte (nach Geisler, Piketty, Stiglitz)
TEIL II Globale Solidarität, Chancen für unsere Kinder
6. Chancen und Prioritäten der deutschen Energiewende
6.1 LichtBlick SE Studie 2050, Die Zukunft der Energie
6.2 Der Energ
ethische
Imperativ (nach H. Scheer 2010)
6.3 Erfolgsaussichten
7. Imperative des globalen Klimaschutzes, Chancen später Katastrophen-Verhütung (WBGU)
7.1 Notwendigkeit globaler Begrenzung der CO
2
-Emissionen
7.2 Warum eine globale Energiewende erforderlich ist
7.3 Leitplanken nachhaltiger Energiepolitik
7.4 Ethische Grundlagen globaler Klimapolitik
8. Zukunft der EU: Solidarität statt Spaltung Aspekte einer politischen Systemanalyse
8.1 Stärken der EU: Freiheit, Frieden und Wohlstand für viele
8.2 Schwächen der EU: Spaltung in Gewinner und Verlierer
8.3 Chancen: Der Weg aus der Krise - Wachstum und Beschäftigung (S. Gabriel, F.-W. Steinmeier und P. Steinbrück)
8.4 Planungsprozess für demokratische Strategieentwicklung
8.5 TTIP mehr Risiken als Chancen? (Stegner)
8.6 Herausforderungen für Europa (Piketty, Steinmeier)
9. Elemente verantwortbarer Weltwirtschaftsordnung
9.1 Statt Weltkrieg um Wohlstand (nach G. Steingart) Öko-Soziale Weltwirtschaft (ähnlich R. de Weck)
9.2 Wirtschaftsethik, Konkurrenz mit Anstand (K.Homann)
9.3 Herausforderungen der Globalisierung bewältigen (Stiglitz)
9.4 UN-Global Compact, Netzwerk nachhaltiger Wirtschaft
10. Was müssen wir wollen, Weltbürger und Regierungen?
10.1 Ausbeutung ächten, Fairen Handel statt Völkerwanderung
10.2 UN-Ziele für Nachhaltige Entwicklung unterstützen
10.3 Wir Bürger müssen CO
2
-Emissionen senken (MacKay)
10.4 Regierungen haben in Paris Klimaschutzplanung zugesagt
10.5 EU-Politik muss der Jugend u. dem € Perspektiven öffnen
Literaturverzeichnis und Dank
An wen richtet sich dieses Buch?
Es wendet sich an diejenigen, die zwar gewisse Vorstellungen haben, was sie für die eigene und die Zukunft ihrer Kinder bewahren und was sie ändern möchten, aber noch Zweifel haben, welches die wichtigsten Veränderungen sein werden und ob sie diese beeinflussen können und sollen.
Dieses Buch präsentiert Botschaften namhafter Experten mit Fakten, Trends und Zusammenhängen verständlich geordnet, um Leserinnen und Lesern, in den vor uns liegenden schwierigen Zeiten, ein persönliches Urteil zu ermöglichen, was jetzt zu tun ist, und wo sie mit Erfolg an Lösungen mitwirken können.
Die Klimaforschung hat inzwischen bewiesen, dass wir den Ausstoß an Kohlendioxid jetzt beginnend drastisch reduzieren müssen, um zu vermeiden, dass die Lebensgrundlagen von hunderten Millionen Menschen durch extreme Dürren und Überflutungen vernichtet werden, mit daraus entstehenden globalen Konflikten und einer weltweiten neuen „Völkerwanderung“. Deshalb ist dieses Buch dem Klimaschutz und dem notwendigen Wandel der Weltwirtschaftsordnung gewidmet. Es liefert kurz und allgemein verständlich die Argumente für alle Bürger, die von der Politik jetzt weltweit verbindliche Verträge über die konsequente Begrenzung des Kohlendioxid-Ausstoßes und einen fairen Welthandel fordern.
Eine Fülle entsprechender Fakten bietet.:
www.WWF/Living Planet Report 2016/Kurzbericht.
Für Ungeduldige hier eine kurze Prognose für Europa von dem Bankier Baron de Rothschild in einem Zeit-Interview vom 15.Juli 2010:
„Der Schuldenberg, der in manchen Ländern aufgetürmt ist, wird das künftige Wachstum massiv beeinträchtigen. Wir werden durch eine extrem schwierige Periode gehen. Die Politiker sollen aufhören zu taktieren und ihren Wählern reinen Wein einschenken. Ja, die Reichen werden mehr Steuern zahlen müssen, und die Arbeiter werden länger arbeiten müssen. Und keine Frage, der Wohlstand wird sinken.“ Ich ergänze die Geleitworte zweier großer Sozialdemokraten, die ich für „bergige“ Lebensabschnitte beherzigt habe. Walter Rathenau: „Unternehmer müssen sich auf das Schlimmste gefasst machen und dann mit Optimismus darangehen, es abzuwenden.“ Und Altbundeskanzler Helmut Schmidt hat hinzugefügt: „Schwierige Zeiten sind Zeiten für gute Leute.“
Olaf Specht, Januar 2017
Schon vor dreißig Jahren warnte der Philosoph Hans Jonas: „Der Staatsmann hat für die Dauer seines Amtes oder seiner Macht die Verantwortung für das Lebensganze des Gemeinwesens, das sogenannte Gemeinwohl .... Der Umfang rückt sie in die Analogie der elterlichen Verantwortung, sie reicht von der physischen Existenz zu den höchsten Interessen, von Sicherheit zu Fülle des Daseins, von Wohlverhalten zu Glück.“ (S. 190) - „Die Katastrophengefahr des Baconischen Ideals, der Herrschaft über die Natur durch die wissenschaftliche Technik, liegt in der Größe seines Erfolgs .... Wahr ist, dass wir in einer apokalyptischen Situation leben, das heißt, dass eine Katastrophe bevorsteht, wenn wir den jetzigen Dingen ihren Lauf lassen.“
„Heute beginnt erschreckend klar zu werden, dass der biologische Erfolg nicht nur den ökonomischen in Frage stellt, also vom kurzen Feste des Reichtums wieder zum chronischen Alltag der Armut zurückführt, sondern auch zu einer akuten Menschheits- und Naturkatastrophe ungeheuren Ausmaßes zu führen droht. Die Bevölkerungsexplosion, als planetarisches Stoffwechselproblem gesehen, nimmt dem Wohlfahrtsstreben das Heft aus der Hand und wird eine verarmende Menschheit um des nackten Überlebens willen zu dem zwingen, was sie um des Glückes Willen tun oder lassen konnte, zur immer rücksichtsloseren Plünderung des Planeten, bis dieser sein Machtwort spricht und sich der Überforderung versagt.
Welches Massensterben und Massenmorden eine solche Situation des „rette sich wer kann“ begleiten werden, spottet jeder Beschreibung.
Wie danach ein Menschheitsrest auf verödeter Erde neu beginnen mag, entzieht sich aller Spekulation.“
Der frühere Bundespräsident Horst Köhler, der vorher Direktor des Weltwährungsfonds war, würdigte Papst Franziskus in einer Laudatio am 17.11.2016 mit den Worten: „…Franziskus erinnert uns daran, dass die seit Ende des Zweiten Weltkriegs größte Fluchtbewegung keine göttliche Plage ist. Sie ist das Ergebnis menschengemachter Kriege, menschengemachter Armut und des menschengemachten Klimawandels. Und damit liegen auch die Lösungen nicht in Gottes, sondern in der Menschen Hand. Lassen wir uns deshalb von diesem Papst provozieren. Lassen wir uns provozieren, die Flüchtlinge auch als Boten eines neuen Zeitalters der gegenseitigen Abhängigkeit zu sehen. Ob es uns passt oder nicht: Die Menschheit sitzt in einem Boot. Wir werden unseren Wohlstand und unsere Sicherheit auf Dauer nur dann bewahren können, wenn alle Menschen auf dieser Erde in Würde leben können, und das innerhalb der ökologischen Grenzen des Planeten.“3
Ökonomen und Politiker, die durch Wachstum und freies Spiel der Märkte die Lösung der globalen Zukunftsaufgaben erreichen wollen, irren sich und verfehlen ihren Auftrag, Unheil von den ihnen anvertrauten Menschen abzuwenden.
Die Theorien und Politiken des Neoliberalismus (von Milton Friedman über Hayek zu Reagan, Thatcher und neoliberalen Parteien) werden mit ihrer maximalen Privatisierung öffentlicher Aufgaben (dem Washington Konsensus) mangels ethischer Bändigung des Kapitals der Größe der Bedrohungen unserer Welt nicht gerecht.
Es wird erfolgsbestimmend, ob Bürgersorgen und Bürgerkompetenz nicht länger diskreditiert, sondern ernst genommen und frühzeitig in Regierungsarbeit einbezogen werden. Dieses Buch liefert dazu Wissen, Fakten und Anregungen namhafter Experten.
2 Hans Jonas, Das Prinzip Verantwortung, Frankfurt 1984, S. 251 f
3 Die Welt Nr. 271 vom 18.11.2016, S.2
Wir müssen folgende Hauptbedrohungen unserer Umwelt und Gesellschaft ernst nehmen: Der amerikanische Anthropologe und Evolutionsbiologe Prof. Jared Diamond warnt schon 2005 in „Kollaps“4: Kinder und junge Erwachsene sind heute 12 Hauptbedrohungen ausgesetzt:
Umweltproblemen
Landverlust
Fischsterben, Waldsterben
Artensterben
Bodenerosion
Erschöpfung von
Primärenergie (Öl, Gas, Uran)
Süßwasser
Flächen für Photosynthese
Gesundheitsgefährdung durch
Industriegifte
Artenwanderung
Treibhausgase
Bevölkerungswachstum
Müllberge
Alle 12 Bedrohungen sind interdependent. Jede einzelne ist eine komplexe Zeitbombe mit Zündereinstellung kleiner 50 Jahre.“ Das begründet unsere Verantwortung.
Um zu überleben, müssen wir alle 12 von Diamond genannten Probleme jetzt gleichzeitig lösen.
Dies ist die Messlatte für die ethische Fundierung der Gesamtaufgaben von Politik, Wirtschaft und Technik.
Wir brauchen eine konkrete Strategie für Nachhaltigkeit, Bewahrung der Schöpfung und unserer Zivilisation mit Machbarkeitsnachweis und kontrollierbaren Meilensteinen für unser Land, Europa und die Vereinten Nationen.
Deshalb muss Politik zum Machterhalt nach Meinungsumfragen ersetzt werden durch Politik mit Sachkompetenz nach Faktenlage.
Die Mitwirkung an der Lösung dieser 12 Probleme ist und bleibt gute Orientierung für ein engagiertes Leben und sinnvolle Berufe.
Dafür gelten folgende Maßstäbe5:
Der „ökologische Fußabdruck“ ist die Summe der für menschliches Wirtschaften weltweit genutzten Fläche, gemessen in globalen Hektar (gha), mit durchschnittlicher Produktivität. Kurz: die Nachfrage. Die Biokapazität ist die Fähigkeit der Natur zur Herstellung von Ressourcen (bestehend aus Fischgründen, Ackerland, bebautem Land, Wäldern, Weideland und Kohlenstoff) auch gemessen in globalen Hektar mit weltweit durchschnittlicher Produktivität. Kurz: das Angebot der Natur. Ein Vergleich von Nachfrage und Angebot zeigt, dass die jährliche Nachfrage schon heute das jährlich regenerierbare Angebot um knapp 60% übersteigt. Die Menschheit hat vor etwa zehn Jahren begonnen, ihre Lebensgrundlagen aufzuzehren.
D.h. seit 2010 übersteigt die Nachfrage von 2,7 das Angebot von 1,7. gha/Kopf um knapp 60%. Dazu tragen Katar 4,8; Deutschland 4,56; die USA 3,9, gha/Kopf bei. Deutschland verfügt über eine Biokapazität von 1,9 gha/Kopf. Für fast 60% seines Fußabdrucks nutzt Deutschland Ressourcen des Auslands, besonders in Lateinamerika.
4 Jared Diamond, Kollaps, Warum Gesellschaften untergehen, Frankfurt/M 2010 Kapitel 16, S. 599 - 648
5 WWF/Living Planet Report 2014 Kurzbericht S. 10 ff. mit wichtigen Einzelheiten zur Vertiefung
Der amerikanische Geograph und Klimaexperte Prof. Laurence C. Smith prognostizierte schon 2010 das zukünftige Zusammenwirken der vier treibenden Kräfte globaler Veränderung: Bevölkerungswachstum, Ressourcenverbrauch, Globalisierung und Klimawandel.6 Die von ihm präsentierten Prognosen beruhen auf Modellrechnungen unter der Bedingung, dass keine Flaschenteufel aus der Flasche entwischen. D.h. dass kein Weltkrieg, keine großen Epidemien oder Revolutionen ausbrechen, obwohl die akute Häufung von Krisen sich als Vorstufe solcher Katastrophen erweisen kann. Wichtige technische Fortschritte diskutiert Smith als mögliche Verzögerung oder Beschleunigung der prognostizierten Entwicklungen und nicht als zusätzliche Kräfte. Seine wesentlichsten Erkenntnisse und Vorhersagen müssen wir ernst nehmen und fasse ich wie folgt zusammen:
Es ist bekannt, dass wir auf der Erde nach rd. 7 Mrd. Menschen in 2012 mit rd. 10 Mrd. Menschen im Jahr 2050 rechnen müssen. Es besteht die Hoffnung, dass das Wachstum bei 10 bis 12 Mrd. zum Stillstand kommt, weil mit wachsendem Wohlstand weniger Kinder geboren werden. Nur leider müssen wir erkennen, dass der allgemeine Wohlstand heutiger Art, wie wir gleich sehen werden, nicht global erreichbar sein wird. Wenig bekannt sind der dramatische Wandel der Struktur des Bevölkerungswachstums und die heftigen Konflikte, die aus der herrschenden und wachsenden Ungleichheit zwischen Armut und Reichtum entstehen. Zur Zunahme der Weltbevölkerung erläutert Laurence C. Smith folgende Probleme (vgl. op.cit. S.25 ff.):
(1) Dank medizinischer Fortschritte habe das Bevölkerungswachstum lange zugenommen - Von der 1. bis zur 2. Mrd. vergingen von 1800 bis 1939 rd. 140 Jahre – Von der 5. bis zur 6.Mrd. dauerte es nur von 1987 bis 1999 rd. 12 Jahre. – Bis 2050 erwarten Experten einen Sprung auf rd.10 Mrd. Menschen, d.h. dass die Erdbevölkerung weiter alle 12 Jahre um eine Mrd. Menschen wachsen wird.
(2) Während die Bevölkerungszahlen in den entwickelten Industrieländern nahezu konstant bleiben, wachse die Bevölkerung vor allem in Entwicklungsländern und zwar am stärksten in Afrika und Asien.
(3) Dort, in Afrika und Asien, werde das Bevölkerungswachstum, wie bisher in USA und Europa, mit Landflucht in sehr große Städte verbunden sein. Mit der notwendigen Armutsbekämpfung und Streben nach menschenwürdigem Leben werden Versorgungsansprüche und -probleme extrem zunehmen und werden gleichzeitig die Fähigkeiten der Bevölkerung zur Selbstversorgung zerstört. Damit wird die zweite Kraft der globalen Veränderung erkennbar: der dramatisch gestiegene und weiter steigende Ressourcenverbrauch. (vgl. Smith S. 25 ff)
Kontinent der Giganten7 (Einwohner in Millionen)
Rang
Mega-Metropole
Land
Bevölkerung
1.
Perlfluss City
China
60,0
2.
Tokio
Japan
38,7
3.
Delhi
Indien
32,9
4.
Shanghai
China
28,4
5.
Mumbai
Indien
26,6
6.
Mexico City
Mexico
24,6
7.
New York/Newark
USA
23,6
8.
Sao Paulo
Brasilien
23,3
9.
Dhaka
Bangladesch
22,9
10.
Peking
China
22,6
Fast alle sehr großen Städte müssen schon heute gegen Leben verkürzende Luftverschmutzung kämpfen. Dazu siehe WHO-Nachricht, Fazit 13, S.43 f.
Sieben der zehn größten Städte der Welt werden 2025 in Asien liegen.
Folgende Ergebnisse des Kurzberichts des Living Planet Reports 20168 des WWF sind alarmierend: „Von 1970 – 2012 zeigt der globale living planet index (LPI) einen Gesamtrückgang der Bestände an Wirbeltierarten um 58%. (S.8) Die Menschheit verbraucht 60 Prozent mehr, als die Erde bereithält. Setzt sich dieser Verbrauch ungebremst fort, sind 2030 zwei Planeten nötig, um den Bedarf an Nahrung, Wasser und Energie zu decken. Unser stetig wachsender Hunger nach Ressourcen frisst die Zukunft der nächsten Generation auf. Doch die Auswirkungen des Raubbaus zeigen sich heute schon immer dramatischer mit Dürren und Extremwettern, Hungersnöten und Artensterben. Vier der neun ökologischen Belastungsgrenzen (Grenzen sicheren Handlungsspielraums), in deren Rahmen Lebensräume stabil bleiben, sind schon jetzt überschritten: beim Klimawandel, der Biodiversität, der Landnutzung sowie den biogeochemischen Kreisläufen von Stickstoff und Phosphor. Unser Planet steht vor dem Burn-out. (WWF op.cit.S.22).
Die konventionelle Nahrungsmittelproduktion gehört zu den Hauptverursachern des Verlusts biologischer Vielfalt. Sie zerstört wertvolle Lebensräume, übernutzt Fischbestände, sie hinterlässt Schadstoffe und trägt zum Bodenverlust bei. Diese Form der Nahrungsmittelproduktion ist außerdem Ursache für die Überschreitung planetarer Grenzen bei Stickstoff und Phosphor. Sie beeinflusst stark den Klima- und Landnutzungswandel, den Wasserverbrauch und die Biosphäre. Der Übergang zu einer nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion, die vielfältige und gesunde Lebensmittel für alle herstellt, ohne die planetaren Grenzen zu überschreiten, ist eine gewaltige Herausforderung.“ (WWF op.cit. S. 39).
Heute haben die Bürger der Industrieländer, z.B. der USA, den 32 fachen Ressourcenverbrauch eines Durchschnittskenianers. (L. C. Smith, op.cit. S. 35). Es gibt Warnungen, dass wir 2050 drei Globen brauchen, um die Menschheit zu ernähren, wenn der Ressourcenbedarf wie bisher unverändert steigt (Ranga Yogeshwar, Show der Naturwunder ARD 30.4.15).
Der Versuch, den Menschen in Asien und Afrika den heutigen Lebensstandard von US-Amerikanern und Europäern zu bringen, würde den Globus ruinieren.
Zu einem menschenwürdigen Leben benötigt nicht jeder Mensch ein Auto und einen Kühlschrank. Aber zum menschenwürdigen Leben gehören sichere Wohnung, ausreichende Ernährung, gute Bildung und Zugang zum kulturellen Leben. Wer diese Mindestziele akzeptiert, muss zugeben, dass es ein nicht geringes Gerechtigkeitsdefizit auf der Welt gibt. Das nicht zu ändern erhöht Kriegsgefahren.
Um der von 7 auf 10 Mrd. Menschen anwachsenden Weltbevölkerung einen Lebensstandard auf dem Niveau der westlichen Industrieländer zu ermöglichen, wären die Ressourcen von drei Globen notwendig. Wir haben aber nur einen.
Die Weltgemeinschaft steht deshalb vor der Notwendigkeit solidarischer Kompromisse mit Abschied von kapitalistischen, dominant materiellen Wachstumszielen.
Die reichen Länder werden materielle Wohlstandseinbußen hinnehmen müssen.
Glücklich wird, wer bereit ist, viel zu arbeiten und bescheiden zu leben mit Verantwortungsbewusstsein für die Kinder kommender Generationen überall auf der Welt.
Der französische Koautor der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UNO Stéphane Hessel und der französische Philosoph Edgar Morin haben 2012 in „Wege der Hoffnung“9 die positiven und negativen Merkmale der aktuellen Weltwirtschaftsordnung auf den Punkt gebracht und richtungsweisend notwendige Veränderungen gefordert. Sie schreiben: Das Laisser-faire des Wirtschaftsliberalismus habe uns eher ärmer als reicher gemacht und sei mit seinen Erscheinungsformen Globalisierung, Entwicklungspolitik und Verwestlichung nicht in der Lage, die existentiellen Probleme der Menschheit zu lösen.(S.10) … Die Globalisierung sei das Beste und zugleich das Schlechteste, was der Menschheit widerfahren konnte. Das Beste, weil die Menschheit zum ersten Mal in wechselseitiger Abhängigkeit verbunden sei. Das Schlechteste, weil sie ein Marsch von Katastrophe zu Katastrophe sei. Wörtlich schreiben sie: „Wissenschaft und Technik entfalten ungehemmt manipulierende und zerstörerische Kräfte. Die Profitwirtschaft kennt keine Grenzen mehr. Die Folgen: Massenvernichtungswaffen noch und noch, Zerstörung der Biosphäre. Kaum waren die Totalitarismen des 20.Jahrhunderts überwunden, gerieten Staaten und Völker unter die Tyrannei eines schranken- und hemmungslos spekulierenden Finanzkapitalismus; Fremdenfeindlichkeit, ethnische und territoriale Ab- und Ausgrenzung ziehen neue, tiefe Gräben. Finanzspekulanten und blindwütige Fundamentalisten richten verheerende Schäden an.“ (S.11 f.).
Hessel und Morin fahren fort: Die Entwicklungspolitik habe einem Teil der Weltbevölkerung westlichen Wohlstand gebracht, aber zugleich „Elendszonen und gigantische Ungleichheit“ geschaffen. Sie folgern, die Globalisierung und die Entwicklungspolitik müssten mit Respekt für „Solidarität und kulturellen Reichtum“ nationale und regionale Eigenständigkeit bewahrend neu durchdacht und differenzierend verändert werden. (Details dazu siehe Pkt.10) (S. 12 f.)
In gleicher Richtung weisen die Urteile des Wirtschaftsberaters von Präsident Kennedy Professor Paul Samuelson und des früheren Chefvolkswirts der Weltbank und Nobelpreisträgers Joseph Stiglitz, die schon vor etlichen Jahren darauf hingewiesen haben, dass es zunehmend auch im Westen Gewinner und Verlierer der Globalisierung gibt, wobei in vielen Ländern die Verlierer überwiegen. Samuelson rät deshalb zu einer Verlangsamung des Globalisierungsprozesses. Und Stiglitz fordert Korrekturen zu Gunsten der benachteiligten Länder, auf die ich noch eingehen werde (siehe Pkt. 5.5.2 und Pkt. 9.3). Wir müssen erkennen, dass die Globalisierung wegen der vielen Verlierer zwei Probleme hat:
(1) Amerikas Hegemoniestreben durch massive Dominanz in den Institutionen der Weltwirtschaft, Weltwährungsfonds (IMF - International Monetary Fund), Weltbank (IBRD - International Bank for Reconstruction and Development) und Welthandelsorganisation (WTO - World Trade Organization) ist undemokratisch, intransparent, unsozial und wegen vieler Verlierer in der Kritik.
Die genannten Institutionen wurden 1944 in Bretton Woods gegründet, um die Wiederaufbau der im 2.Weltkrieg zerstörten Länder zu fördern und eine funktionierende Weltwirtschaft wiederherzustellen. Weil Länder Auslandswährung durch Exporteinnahmen erwirtschaften müssen, können exportschwache Länder international zahlungsunfähig werden. Um in solchen Fällen zu helfen, schuf man den Weltwährungsfonds (IMF) mit der Aufgabe der Kreditvergabe an Länder mit internationalen Zahlungsschwierigkeiten. Der Weltbank (IBRD) übertrug man die Aufgabe, Wiederaufbauinvestitionen und später große Entwicklungsprojekte zu finanzieren. Der Vorläufer der heutigen Welthandelsorganisation (WTO) war ein allgemeines Abkommen über Zölle und Handelsliberalisierung (GATT - General Agreement on Tariffs and Trade), brillant und logisch konzipierte Institutionen, um den Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg mit der Kreditvergabe in der internationalen Leitwährung US$ in Gang zu setzen und zu halten (Zur Vertiefung siehe Pkte. 5.4 und 5.5).
(2) Die Methoden eines dominant rigorosen Kapitalismus mit anhaltender Missachtung der Menschenrechte und, trotz großer Fortschritte der Armutsbekämpfung, sich weiter verschärfender Teilung der Welt in Arm und Reich, sind eine der Hauptursachen des wachsenden Migrationsdrucks von Menschen ohne Zukunftsperspektive auf die Wohlstandsinseln Nordamerika und Europa. Die ökonomischen Ursachen der Migration dauern an und erfordern solidarische Beachtung der Menschenrechte und Bekämpfung der Ursachen.
Das System der Globalisierung erzeugt wachsenden Reichtum von wenigen mit menschenrechtsverachtender Armut für viele.
Die wachsende Ungleichheit ist die Folge kurzfristigen, rigorosen Gewinnstrebens ohne Fairness und Achtung der Menschenrechte.
Computergestützte Spekulation jagt Kapital, im vielfachen Wert des Welthandels mit Gütern, ohne realen Gegenwert immer schneller um den Globus.
Die herrschende Weltwirtschafts- und Weltfinanzordnung mit den Bretton Woods Instituten ist reformbedürftig. Sie dient den USA zu Machterhalt und -erweiterung. Sie ist deshalb als Instrument der notwendigen Friedenssicherung auf der Basis von Vertrauen und Solidarität nicht mehr geeignet. Das beweisen die lang anhaltenden Krisen, aus denen Millionen an Flüchtlingen aus zerstörter Existenz und Infrastruktur hervordrängen.
Man kann die doppelte Osterweiterung von EU und Nato - wahrscheinlich entgegen anders lautender Zusicherungen - nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des Warschauer Paktes sowie die konfliktreichen EU-Assoziierungsverhandlungen mit der Ukraine und Verhandlungen über eine Transatlantisches Handels- und Investitions-Partnerschaft (TTIP) heute in dieser Tradition sehen, eines intensiven Strebens nach Erweiterung von wirtschaftlichem und politischem Einfluss der Führungsmacht des Westens, der USA. Das wird, nicht ganz zu Unrecht, vom russischen Volk nach den Erfahrungen mit Napoleon und Hitler als eine Verschlechterung seiner Sicherheit und eine Destabilisierung auf dem europäischen Kontinent angesehen, weil es nicht mehr - wie anfangs - von vertrauensbildenden Maßnahmen des Westens begleitet wird.
Horst Teltschik, der frühere Sicherheitsberater von Bundeskanzler Helmut Kohl, schreibt: „Berechtigte Kritik an der russischen Ukrainepolitik darf nicht dazu führen, dass die Fortschritte, die wir in den vergangenen 25 Jahren in den Beziehungen zu Russland erreicht haben, aufgekündigt werden.“
Und sechzig namhafte Persönlichkeiten, darunter Gerhard Schröder, Horst Teltschik, Roman Herzog, Eberhard Diepgen, Manfred Stolpe und Antje Vollmer veröffentlichten im Dezember 2014 folgenden Aufruf:
„Niemand will Krieg. Aber Nordamerika, die Europäische Union und Russland treiben unausweichlich auf ihn zu, wenn sie der unheilvollen Spirale aus Drohung und Gegendrohung nicht endlich Einhalt gebieten. Alle Europäer, Russland eingeschlossen, tragen gemeinsam die Verantwortung für Frieden und Sicherheit. Nur wer dieses Ziel nicht aus den Augen verliert, vermeidet Irrwege.“ (Quelle: www.aufruf-fuer-eine-andere-russland-politik)
Eine weltweite Petition von Avaaz im Internet lautet: „Wissenschaftler warnen, dass der Klimawandel außer Kontrolle geraten könnte und so alles, was uns am Herzen liegt, gefährdet. Bitte halten Sie den globalen Temperaturanstieg unter dem gefährlichen Grenzwert von 2° C, indem Sie den CO2-Ausstoß allmählich auf null reduzieren. Hierzu müssen Sie dringend realistische globale, nationale und örtliche Vereinbarungen treffen, mit denen unsere Gesellschaft und Volkswirtschaft bis 2050 auf 100% erneuerbare Energien umgestellt wird. Gestalten Sie diesen Umstieg fair und unterstützen Sie die anfälligsten Bevölkerungsgruppen. Unsere Welt ist es wert, erhalten zu werden, und jetzt ist der Augenblick zu handeln. Doch um alles zu verändern, sind wir alle gefragt. Machen Sie mit!“ Am 1.1.2017 hatten 2,6 Mio Menschen unterzeichnet. (www.avaaz/Klimawandel.de)
Den Besorgten einerseits und den egozentrisch auf ungestörten Genuss ihres Wohlstandes bedachten Beschwichtigern kritischer Wirklichkeit andererseits gibt mein Lehrer Bruno Fritsch, Professor der Nationalökonomie der ETH Zürich, schon 1990 zu bedenken10: „Wenn wir also in eine entfernte Zukunft (Zeitperioden von 50 bis 100 Jahren) blicken, so ergeben sich nach heutigem Wissensstand folgende Perspektiven: Einerseits wird die Bevölkerungsentwicklung zum Stillstand kommen (es gibt Gründe dafür, diesen bei 10 bis 12 Mrd. zu erwarten (der Verf.)), und andererseits dürfte sich die Basis für die Erzeugung von Nahrungsmitteln dank der zu erwartenden Erwärmung erheblich vergrößern. Wie aus (IASA)-Studien11