Die Wünsche meiner Herrin - Marina Vargas - E-Book

Die Wünsche meiner Herrin E-Book

Marina Vargas

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Über die Geschichte   Eigentlich wollte ich durch einen Kurs meine Italienischkenntnisse verbessern. Ich irrte mich im Raum. Doch statt zu gehen, blieb ich sitzen. Denn die Japanisch-Lehrerin zog mich vom ersten Augenblick an in ihren Bann.   Was mit der Verwechslung eines Sprachkurses beginnt, endet in ebenso schmerzhaften wie lustvollen Lektionen, die die dominante Japanisch-Lehrerin ihrer Schülerin erteilt. Nicht immer ist diese angetan von den Wünschen ihrer Herrin, doch kann sie sich ihr nicht entziehen. So erklimmt die Ich-Erzählerin Stufe um Stufe in der Ausbildung einer Disziplin, von der sie zuvor nicht einmal gewusst hatte, dass es sie gibt.       Über die Autorin   Marina Vargas schreibt über Sinnlichkeit, Verlangen und die unerschöpflichen Spielarten der Erotik. Viele ihrer Kurzgeschichten wurden in Magazinen und Anthologien veröffentlicht. Ebenfalls als E-Book erschienen ist ihre Kurzgeschichtensammlung »Hemmungslose Gier: Wenn Frauen Lust haben.«  

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Marina Vargas

Die Wünsche meiner Herrin

Lesbische BDSM Story

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

*

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Text ©2014, 2019 Marina Vargas

Alle Rechte vorbehalten.

Das Werk darf – auch auszugsweise – nur mit der schriftlichen Genehmigung der Autorin wiedergegeben werden.

 

Cover unter Verwendung eines Motivs von

© Shutterstock (ID 73558942)

 

 

 

 

 

Eine frühere Version dieser Geschichte erschien 2014 unter dem Titel »Lektionen in Japanisch« im Seitenblick Verlag.

 

Die Geschichte wurde für diese Ausgabe inhaltlich ergänzt und überarbeitet.

 

 

 

Über die Geschichte

 

Eigentlich wollte ich durch einen Kurs mein Italienisch verbessern. Ich irrte mich im Raum. Doch statt zu gehen, blieb ich sitzen. Denn die Japanisch-Lehrerin zog mich vom ersten Augenblick an in ihren Bann.

 

Was mit der Verwechslung eines Sprachkurses beginnt, endet in ebenso schmerzhaften wie lustvollen Lektionen, die die dominante Japanisch-Lehrerin ihrer Schülerin erteilt. Nicht immer ist diese angetan von den Wünschen ihrer Herrin, doch kann sie sich ihr nicht entziehen. So erklimmt die Ich-Erzählerin Stufe um Stufe in der Ausbildung einer Disziplin, von der sie zuvor nicht einmal gewusst hatte, dass es sie gibt.

 

 

 

Über die Autorin

 

Marina Vargas schreibt über Sinnlichkeit, Verlangen und die unerschöpflichen Spielarten der Erotik. Viele ihrer Kurzgeschichten wurden in Magazinen und Anthologien veröffentlicht.

Ebenfalls als E-Book erschienen ist ihre Kurzgeschichtensammlung »Hemmungslose Gier: Wenn Frauen Lust haben.«

 

 

 

 

 

 

Liebe führt zu Lust.

Aus Lust wird Hingabe.

Aus Hingabe wird Unterwerfung.

Unterwerfung wiederum führt zu Liebe.

Vielleicht.

 

 

 

Es war ihr Mund, in den ich mich auf den ersten Blick unsterblich verliebte. Klein, mit vollen Lippen, die ihn fast rund wirken ließen. So faszinierend, dass ich einfach blieb, als sie nicht »Buongiorno« sagte, sondern »Konnichi wa«, und ich realisierte, dass ich nicht im Volkshochschulkurs Italienisch für Fortgeschrittene saß. Natürlich hätte ich aufstehen, eine Entschuldigung murmeln und den richtigen Raum suchen können. Tat ich nicht. Stattdessen starrte ich auf ihren Mund, als sie sich uns als »Kimura-san« (Frau Kimura) vorstellte, und mit den Worten »O-genki desu ka« wissen wollte, wie es uns geht. Wir wiederholten die Worte brav, wie alle anderen in dieser und den folgenden Unterrichtseinheiten.

Bereits bei der zweiten Stunde konnte ich sie daher, stolz auf meine Fortschritte, auf Japanisch nach ihrem Befinden fragen. Sie lächelte fein und sah mich fest an. »Genki desu« (Es geht mir gut), antwortete sie mit einem leichten Kräuseln der Lippen und schritt zum Pult. Meine begehrlichen Blicke folgten ihr, und ich schluckte schwer an dem, was ich nicht benennen konnte.

Sämtliche Teilnehmer waren eifrige Schüler, aber ich versuchte, noch eine Schippe draufzulegen, um alle zu übertrumpfen. Paukte jeden Abend vor dem Schlafengehen japanische Vokabeln, feilte an meiner Aussprache, bereitete mich auf kommende Lektionen vor. Köstliche Schauer rannen dabei durch meine Adern, wenn ich mir vorstellte, wie mich Kimura-san dafür mit ihren dunklen Kirschenaugen lobend ansehen würde.

 

Nach der fünften Stunde nahm sie mich mit zu sich. Wir tranken Wein, zuerst aus Gläsern, dann trank ich aus ihrem Mund, und als sie ihre Hand unter meinen Rock schob, fühlte es sich an, wie auf einer heißen Herdplatte zu sitzen. Sie schob einfach beiseite, was störte, und fickte mich mit zwei, dann drei Fingern, den Daumen fest auf meine Klitoris gedrückt. Ich kam sofort, spritzte dabei ein bisschen herum, und vor lauter Glück und Scham und Geilheit kam ich dann noch zwei Mal.

Sie zog ihre Hand zurück, betrachtete die Nässe auf ihren Fingern und leckte einen nach dem anderen ab, ihre Augen fest in meinen verankert. Ich kam fast noch einmal, allein durch diesen Anblick. Hatte ich mir mehr erhofft? Ganz sicher. Kimura-san aber schien genug zu haben, sie stand auf, strich sich ihr dunkles Kleid glatt und sagte mit kühler Stimme: »Sie müssen jetzt gehen, meine Liebe.«

Noch bevor ich begriff, hatte sie mich von der Couch gezogen, mich zur Tür gebracht und mit einem kaum wahrnehmbaren Lächeln verabschiedet. Ich stakste die Treppen hinunter, durch dunkle Straßen, fand nicht nach Hause, und als ich dann doch irgendwann dort ankam, trieb mir die Erinnerung die Hände in den Schoß, bis er wund war und ich begriff, dass es nichts nutzte.

 

Die kommenden Wochen verhielt sie sich, als wäre nichts passiert. Während ich nachts von ihrem hellen Gesicht träumte, das dicht über meinem schwebte, von ihrer Brust, die rund an meiner lag, von ihrem Blütenatem, der meine Wangen streichelte, ganz zu schweigen von ihren Fingern, die mich in den Wahnsinn trieben, kurzum, während ich sämtliche Gefühle hervorholte, die der Abend mit ihr in mir ausgelöst hatte, schien sie mich einfach nicht zu sehen.

»Sehr gut«, sagte sie, wenn ich Worte wie »takushi-noriba« (Taxistand) oder »denki sutando« (Stehlampe) fehlerfrei aufsagen konnte, doch mehr Aufmerksamkeit wurde mir nicht zuteil.

Am letzten Unterrichtstag schrieben wir einen Test.

»Nur, damit Sie selbst Ihre eigenen Fortschritte beurteilen können.«