Die ZEIT Zwischen Orangenhainen und Wolkenkratzern - Petra Somberg-Romanski - E-Book

Die ZEIT Zwischen Orangenhainen und Wolkenkratzern E-Book

Petra Somberg-Romanski

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Beschreibung

Ich liebe Israel. Seit mehr als vierzig Jahren besuche ich mein Traumland regemäßig. Von den vielen unvergesslichen Eindrücken habe ich in diesem Büchlein ein paar zusammmen gestellt. Sie sollen Lust machen, dieses widersprüchliche Land selbst einmal zu besuchen und genau so lieben zu lernen wie ich es tue.

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Seitenzahl: 31

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Wer den Orient liebt, der liebt auch seine Küche. Bei Gerichten wie etwa Couscous mit Safran-Huhn, Kibbeh oder Taboule, Salat oder Karniyarik, oder Tahin Eis mit Rosenwasser um nur Einige zu nennen, vergisst man die Zeit und das Kalorienzählen. Der Gaumen genießt und lässt sich verwöhnen.

Die Helden aus dem Märchen Tausendsundeiner Nacht, Sindbad und Ali Baba begleiteten uns durch unsere Kindheit. Und natürlich der Tanz. Er wird hierzulande leider etwas abwertend als Bauchtanz bezeichnet. Der Balady, so heißt diese Tanzrichtung im Nahen Osten ist viel mehr, er ist eine Kunst die viele Jahre intensives Training erfordert, um sie zur Vollkommenheit zu bringen. Es gibt nur wenige wirklich gute Tänzer und Tänzerinnen die diese Leistung erbringen. Eine von ihnen ist Orit Maftsir, eine Israelin. Sie ist mit ihrer Tanzkunst weit über die Grenzen des kleinen Israel hinausbekannt und geschätzt. In Ägypten, Libanon, Syrien und auch Russland und vielen anderen europäischen Ländern ihr Name bekannt. Die Orientalische Tanzszene ist weltweit vernetzt. Große Shows und Tanzfestivals, mit vielen Stars und Sternchen, sind die Highlights für die tanzbegeisterte Zuschauerin, wie mich. Ich tanze selber ein wenig orientalisch und besuche diese Veranstaltungen gern. Viele dieser Events finden in Berlin statt. Ich war gerade wieder beruflich in der Hauptstadt und hatte das Glück eine Karte für eine Show zu bekommen.

So lernte ich Orit Maftsir kennen. Der Auftritt war schon spektakulär. Orit und ihre gesamte Truppe, Musiker, Garderobieren, Maskenbildnerinnen Tontechniker usw. marschierten unter lauter Musikbegleitung in den bis auf den letzten Platz besetzten Zuschauerraum der Urania und ließen sich feiern. Sie trugen allesamt dicke Pelzmäntel, wollene Schals und Handschuhe, auf den Köpfen russische Pelzmützen mit herunter gelassenen Ohrenklappen. Es war November, aber die Truppe hatte den deutschen Winter wohl völlig überschätzt und mit sibirischer Kälte verwechselt. Im Vorbeigehen stellte Orit eine Frage in den Raum. Ich verstehe die hebräische Umgangssprache Iwrit und antwortete ihr einfach, obwohl ich gar nicht angesprochen war. Sie lachte, drehte sich überrascht zu mir um und wir kamen ins Gespräch. So lernte ich Orit Maftsir persönlichen kennen. Wir tauschen unsere E-Mail Adressen aus. Zwei Wochen später erhielt ich von ihr eine Einladung zu Ihrem Tanzfestival in Eilat am Toten Meer. Ende Februar des folgenden Jahres würde es stattfinden. Vier Tage tanzen, Essen, Spaß haben, in der Sonne liegen und das im Februar. Ein kleiner Auftritt für mich war auch vorgesehen. Es gab nichts mehr zu überlegen und die Vorfreude war riesengroß.

Ich kenne und liebe Israel seit vielen Jahren und ich nahm die Einladung gern an und freute mich sehr.

Leider kann man nicht direkt nach Eilat fliegen, umsteigen in Tel Aviv ist unumgänglich und fliegt dann, entweder mit einem extra Charter Inlandflug ab Ben Gurion Airport weiter oder steigt in einen Leihwagen um über Landstraßen weiterzureisen. Ich wollte mir meine Reisevorbereitungen erleichtern und meine Anreise entspannt gestalten. Das vollmundige Angebot eines großen Touristikunternehmens auf dem entsprechenden Internetportal, erschien doch sehr verlockend. Ich buchte. Eine Woche Eilat mit Hotel, Direktflug, Transfer. Für die Abwicklung zeichnete