Diener zweier Herren - Barbara Kindermann - E-Book

Diener zweier Herren E-Book

Barbara Kindermann

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Beschreibung

Barbara Kindermann hat Goldonis beliebtes Commedia dell'arte-Stück fesselnd für Kinder nacherzählt und bereichert damit die Reihe Weltliteratur für Kinder um einen berühmten italienischen Dichter. Claudia Carls zauberhafte Bilder in typisch italienischen Farbnuancen lassen das Ambiente der turbulenten Verwirrkomödie lebendig werden. Packend wird erzählt, wie der gewitzte Truffaldino in Venedig als Diener zweier Herren aufgrund seiner Doppelrolle in Bedrängnis gerät. Er versucht alles, damit sein Doppelspiel nicht auffliegt. Dabei verwickelt er sich in immer dreistere Widersprüche und das Schlamassel nimmt unaufhaltsam seinen Lauf. – ein faszinierender Lesespaß!

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Seitenzahl: 27

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»Wie viele gibt es nicht, die einen Herrn suchen, und ich habe nun gleich zwei …«

Armer Truffaldino! Da ist er doch tatsächlich heimlich noch in den Dienst eines zweiten Herrn getreten, um sich endlich einmal so richtig für zwei satt essen zu können – und was ist? Nie bleibt Zeit dafür. Seine zwei Herren halten ihn mit Aufträgen auf Trab und scheuchen ihn pausenlos hin und her. Kein Wunder, dass er bald in Bedrängnis gerät und tricksen muss, damit sein Doppelspiel nicht auffliegt. Dabei verwickelt er sich in immer dreistere Widersprüche und das Schlamassel nimmt unaufhaltsam seinen Lauf. Wird es dem pfiffigen Truffaldino gelingen, sich mit heiler Haut aus der Affäre zu ziehen und obendrein noch das Herz der reizenden Magd Blandina zu gewinnen …?

Carlo Goldonis beliebtes Commedia dell’arte-Stück wird in der packenden Nacherzählung von Barbara Kindermann zum heiteren Lesespaß für die ganze Familie, voll Humor und Vitalität. Die herrlich atmosphärischen Bilder von Claudia Carls in typisch italienischen Farbnuancen lassen die turbulente Verwirrkomödie um den lustigen Truffaldino lebendig werden.

WELTLITERATUR FÜR KINDER

Diener zweier Herren

nach Carlo Goldoni

Neu erzählt von Barbara Kindermann Mit Bildern von Claudia Carls

Die Personen

Truffaldino, Diener aus Bergamo

Beatrice, verkleidet als ihr Bruder Federico Rasponi

Florindo, Beatrices Verlobter

Pandolfo, Vater von Rosaura

Rosaura, verliebt in Silvio

Blandina, Rosauras Magd

Dottore Lombardi, Vater von Silvio

Silvio, verliebt in Rosaura

Tebaldo, Wirt vom „Goldenen Pfau“

Es geschah vor langer Zeit in Venedig, dass im Hause eines reichen Kaufmanns namens Pandolfo eine glückliche Verlobung beschlossen wurde. Rosaura, Pandolfos Tochter, sollte Silvio heiraten, den Sohn des angesehenen Dottore Lombardi. Pandolfo klopfte dem Dottore zufrieden auf die Schulter: »Es bleibt also dabei? Ihr Silvio und meine Rosaura sind ein Paar?«

Der Dottore streckte Pandolfo die Hand hin: »Es bleibt dabei! Heute Verlobung und morgen Hochzeit!«

Rosaura und Silvio liebten sich schon lange, und dennoch kam ihre Verlobung jetzt überraschend, denn Pandolfo hatte seine Tochter vor vielen Jahren bereits einem Edelmann aus Turin versprochen. Doch nun war ganz unerwartet die Nachricht eingetroffen, dass eben dieser Edelmann, Federico Rasponi, bei einem Straßenkampf getötet worden sei. Rosaura war also wieder frei und einer Hochzeit mit ihrem geliebten Silvio stand nichts mehr im Wege.

»Ja, lieber Dottore«, sagte Pandolfo gut gelaunt, »ohne den plötzlichen Tod des jungen Rasponi wären wir wohl nie Schwäger geworden!«

Bei diesen Worten fuhr der Gastwirt Tebaldo, der von Pandolfo hergerufen worden war und bislang im Hintergrund gewartet hatte, erschrocken auf: »Was? Der junge Rasponi tot?«

»Erstochen«, nickte Pandolfo. »Haben Sie ihn gekannt?«

»Aber ja«, antwortete Tebaldo betroffen, »vier Jahre lang hatte ich in Turin eine Wirtschaft. Er war mein täglicher Gast. Auch seine Schwester Beatrice habe ich gut gekannt, ein braves Mädchen, nur etwas zu männlich erzogen. Sie ritt, als Mann gekleidet, die wildesten Pferde!«

»Sie wird sich wohl trösten«, erwiderte Pandolfo ungerührt. »Doch wir wollen nicht vergessen, weswegen ich Sie herbitten ließ, Tebaldo: Wir möchten das Hochzeitsmahl unserer Kinder morgen in Ihrem Gasthof, dem ‚Goldenen Pfau‘, einnehmen. Nicht prächtig, aber gut.«

Sofort war Tebaldo wieder ganz Gastwirt und meinte eifrig: »Lassen Sie mich nur machen!