Do something different! - Anni Zeidler - E-Book

Do something different! E-Book

Anni Zeidler

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Beschreibung

6 Monate voller Spannung, Abenteuer und Erkundungen lagen vor mir. Eine Reise gefüllt mit Tränen, Unbekannten, Spaß und einer großen Erkenntnis.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 108

Veröffentlichungsjahr: 2021

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Do something different!

TitelseiteLet the journey beginCulture ShockLocalsPartys, Beaches, PartysI´m in love with....Lost in BangkokDon´t get Denguefever!Do something different!Impressum

Do something different!

Written by

Anni Zeidler

Let the journey begin

Da ist es also, mein eigenes, geschriebenes Buch. Ihr denkt euch jetzt sicher „Do something different“… was ist das denn jetzt wieder für ein Selbsthilfebuch. Kein richtiges Vorwort oder irgendetwas der gleichen….. nein, nein, nein, das hier ist meine ganz eigene Story! Bevor ich euch genau erzähle worum es geht, beziehungsweise wie es dazu kam, muss eine kleine Vorgeschichte her.

Im August 2018 flog ich nach Australien, um meine beste Freundin zu besuchen. Zuvor war ich noch nie in einem anderen Land, geschweigenden in einem Flugzeug und dann ging es für mich allein gleich 22 Stunden, 16.000 km in Richtung

Down Under. Dazu sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich wahnsinnige Flugangst habe, besonders vor Turbulenzen. Doch zu meinem Glück verlief alles gut und ich kam wohlbehalten in Australien an. Was für ein beeindruckendes Land mit solch unglaublich tollen Menschen. Hätte ich jemals die Chance dorthin zu ziehen, würde ich nicht zögern und sofort ja sagen! Es gefiel mir dort so gut, dass auch meiner Vorgesetzten auffiel wie viel besser es mir nach meiner Rückkehr ging. Daraufhin unterbrachte sie mir ein Angebot. Sollte ich mal den Drang versprüren und einfach mal ein halbes oder ein ganzes Jahr ins Ausland gehen wollen und herumreisen oder Work and Travel machen, sollte ich sie es nur wissen lassen und sie kümmert sich um alles Bürokratische mit unserer Personalabteilung. Ohne lange darüber nachzudenken nahm ich das Angebot an. Ich wäre schön blöd wenn ich es abgelehnt hätte… Noch heute bin ich ihr so dankbar für diese Chance. Auch auf meiner Reise fragten mich viele Traveller was ich für eine gute Chefin habe, da die meisten ihren Job gekündigt hatten. Vielen Dank noch mal dafür!

Jetzt wisst ihr schon mal wie ich dazu kam, also weiter im Text. Wer mich genau kennt weiß, dass ich immer nur am arbeiten war und mir nie Zeit für mich oder andere wichtige Dinge genommen habe. Ich habe immer nur funktioniert… doch damit sollte Schluss sein. Es war an der Zeit endlich mich selbst in den Fokus zu stellen. Gesagt getan. Ich entschied mich dafür sechs Monate durch Südostasien zu reisen. Vietnam, Kambodscha, Laos, Thailand und noch viele weitere Länder standen auf meiner Bucketlist. Bekanntlich läuft ja nie etwas so wie geplant, aber das werdet in den nächsten Kapiteln alles noch erfahren.

Für mich war das alles komplett neu und es bedarf einer monatelangen Vorbereitung, Geld sparen, medizinische Vorsorge – oder auch 9 unzählige aber wichtige Impfungen genannt, Routen planen – welche Städte will ich sehen? Wo fange ich zuerst an? So ziemlich das übliche für alle Backpacker. Hat man diese Punkte alle erledigt, vergehen die darauffolgenden Monate recht langsam, zumindest fühlte es sich für mich so an. Die Vorfreude steigt, die Tage werden gezählt, Stück für Stück beginnt man eine Liste zu schreiben mit all den Dingen welche unbedingt mitreisen sollen. Zwei Monate vor dem Start buchte ich meinen Flug, ein One-Way-Ticket nach Hanoi, Vietnam, denn dort sollte für mich die Reise beginnen. Nach und nach kündigte ich meine Verträge (Handy, Fitness usw.), kümmerte mich um eine Auslandskrankenversicherung und fing nach und nach an mein Zimmer auszuräumen. Alles was ich nicht mehr brauchte oder mitnehmen wollte wurde verkauft, denn schließlich war ich bald Backpacker und brauchte die Kohle. Ungefähr zwei Wochen vor meinem Start kamen tatsächlich noch einmal Zweifel auf. Wollte ich allen Ernstes sechs Monate durch einen fremden Kontinent reisen, über 8000 km entfernt sein und alles hier zurücklassen? Es war etwas vollkommen Neues für mich, aber… wer nicht wagt, der nicht gewinnt. So schnell diese Zweifel da waren, so schnell waren sie auch wieder verschwunden, Gott sei Dank. Die letzten Tage auf Arbeit lagen vor mir und ich mobilisierte noch ein letztes Mal alles was nur möglich war. Für meine Abwesenheit gab es viel vorzubereiten und ich bin ein quirliger Perfektionist. Und dann war er da, der letzte Arbeitstag… ein komisches Gefühl war es schon irgendwie. Es fiel mir doch schwerer zu gehen als ich dachte und dabei war es nur für sechs Monate. Obwohl ich sagen muss, ich war mir nie ganz sicher, ob ich wirklich zurückkommen wollen würde.

Der letzte Sonntag zu Hause, das große packen war angesagt und noch ein paar letzte Telefonate mit Freunden führen, bevor ich mich das nächste mal aus dem fernen Osten erst wieder melden würde.

Am nächsten Trag klingelte mein Wecker um 5 Uhr morgens. Es war soweit. Vor lauter Aufregung war ich sowieso nicht wirklich in der Lage gewesen schlafen zu können. Duschen, anziehen, fertig machen, noch schnell die letzten Sachen einpacken, die Kofferwaage zum Einsatz bringen und merken dass das Handgepäck zu schwer war. Jippie und das früh am Morgen. Also den halben Rucksack wieder auskippen und schnell nachdenken. Brauche ich 3 Powerbanks? Nope, 2 reichen auch und zack, schon ein paar Gramm weniger. Jegliches Beauty Gedöns raus welches nicht absolut notwendig war, noch schnell Kleinkram in den Koffer gestopft, wieder der Griff zur Kofferwaage und endlich passte das Gewicht. Puhh, nochmal Glück gehabt. Ich blickte noch einmal zurück auf mein leeres Zimmer und dann hieß es für mich „Tschau tschau, see u.“. Ich verabschiedete meine Mitbeweohnerin und schleppte meinen natürlich viel zu schweren Koffer die Treppen vom 5. Stock bis nach unten, denn es gab hier keinen Fahrstuhl. Über die Straßen in Richtung Straßenbahn schien mir die herrliche Morgensonne direkt in mein Gesicht, ich war bereit für mein Abenteuer und Freude kam auf. Aber am Bahnhof angekommen, sah ich bereits Zugverspätung an der Anzeigetafel, ganz so wie man die Deutsche Bahn kennt. Immer wieder der Blick auf die Uhr, würde ich meine Anschlusszüge schaffen, meine Flug? Oh Gott bitte lass mich nicht meinen Flug verpassen! Mit guten 20 Minuten Verspätung erschien endlich mein Zug. Gar nicht so easy diesen Koffer da rein zu bekommen. Einen Sitzplatz musste ich mir gar nicht erst suchen, ich fuhr nur 25 Minuten nach Erfurt, um dort meinen Zug nach Frankfurt zu bekomen. Hier kam es zum Glück nicht zu Verspätungen! Die Fahrt dauerte circa 4 Stunden. Da ich meinen Handyvertrag bereits gekündigt hatte, hatte ich ab diesem Tag natürlich kein Internet mehr an meinem Handy. Doch die Deutsche Bahn hat auch manchmal ein paar Vorteile, zum Beispiel W-Lan an Board. Thank god!

Ich hatte meinen Sitzplatz, blickte aus dem Fenster und ich dachte wirklich es würde sich merkwürdig anfühlen, zu wissen das ich so schnell nicht wieder hier sein würde, doch so war es nicht. Vielleicht lag es auch an der Uhrzeit, ich bin nicht gerade ein Morgenmensch. Immer wieder fielen mir fast die Augen zu, so verschlafen war ich noch.

Gut vier Stunden später war ich am Flughafen angekommen und ich begab mich auf die Suche nach meinem Check-In Point. Am Frankfurter Flughafen kann man sich schon mal verlaufen, so riesig ist der, doch Emirates war recht simpel zu finden. Angekommen, in die Schlange stellen und warten. Es ging zügig voran und schon war ich an der Reihe. Visum und Pass vorzeigen, Boardingkarten entgegennehmen, Gepäck abgeben…. By the way, 24 kg Gepäck waren eindeutig zu viel! Im Nachhinein kann ich sagen, ich würde nie, wirklich nie wieder, einen Koffer zum traveln über solch eine lange Zeit nehmen. Für einen normalen Urlaub von zwei Wochen kein Ding, aber für 6 Monate? Holy shit no, es war so dermaßen umständlich! Nächstes Mal gibt es einen Backpacker Rucksack. Aber nun war ich den großen schwarzen Klotz erstmal für die nächsten 18 Stunden los und war auf der Suche nach meinem Gate um den Security Check zu passieren. Mittlerweile war es gegen 10 Uhr morgens. Ich fand mein Gate und machte mich auf dem Weg zum Check. Normalerweise ist es hier relativ voll und man muss anstehen, doch an diesem Tag war es beachtlich leer. Ohne anstehen konnte ich sofort loslegen. 4 Boxen waren nötig um meine gesamte Technick und Kleinkram aus meinem Rucksack herauszuräumen! 4 Boxen!! Unglaublich. Es war mir fast etwas unangenehm, dass ich so lange damit beschäftigt war. Stellt euch vor, ihr müsst diese 4 Boxen auch wieder ordentlich in eurem Rucksack verstauen. Zum Glück war nicht wirklich jemand hinter mir.

Wie immer vor jedem Flug ging ich noch schnell ein Getränk und einen Snack kaufen, man weiß ja nie was es an Board alles so gibt und nahm anschließend in der Wartehalle Platz. Nach ewigen Versuchen gelang es mir auch endlich mein Handy mit dem W-Lan zu verbinden. Nochmal die Mails checken, Facebook, Instagram Story uploaden, Whatsapp Status aktualisieren und ein letztes Mal mit Freunden chatten bevor es in den Flieger ging.

Langsam stieg meine Nervosität, mehr wegen meiner Flugangst als alles andere, dabei finde ich fliegen so unglaublich faszinierend. Du bist 10.000 Meter über dem Boden, unter dir ist absolut nichts. Ich finde dieses Gefühl unbeschreiblich.

Er wurde aufgerufen, mein Flug, und das Boarding begann. Ich setzte mich auf meinen Platz, schnallte mich an und dann ging es zunächst 6,5 Stunden nach Dubai. Dort hatte ich einen Zwischenstopp von 3,5 Stunden und ging mit einem Boy einen Kaffee trinken. Wir lernten uns im Flugzeug kennen und er kam ebenfalls aus Deutschen. Für ihn sollte es dann weiter nach Indien gehen, er arbeitete dort für eine deutsche Firma. Da sein Flieger früher startete als meiner, verbrachte ich die restlichen zwei Stunden vor meinem Gate auf dem Fußboden, da alle Sitzplätze bereits besetzt waren. Ich weiß gar nicht mehr wie spät es war, auf jeden Fall mitten in der Nacht. Ich war so müde und wollte einfach nur schlafen. Endlich wurde unser Gate geöffnet und ich konnte in den nächsten Flieger. Dubai wäre sicher auch mal eine Reise wert, ich würde gern mal etwas anderes sehen als immer nur den Flughafen hier.

Langsam rollten wir auf die Startbahn, dass vordere Rad hob ab und der Rest des Vogels hinterher. Dabei wird mir immer leicht schwindelig, immer. Immer weiter nach oben ging es und in sieben Stunde würde ich in Hanoi sein!

Gelandet! Raus aus dem Sitz, raus aus dem Flieger und erst einmal orientieren. Nicht so einfach mit der Sprache hier, aber es war ja auch in Englisch ausgeschrieben wo sich was in welche Richtung befand und in den meisten Fällen muss man immer nur den Menschenmassen folgen. Ich kam in eine große Halle um mir mein Visum aushändigen lassen, Passkontrolle zu überstehen und um mein Gepäck abzuholen. Dieser riesige Raum war komplett gefüllt mit Menschen. An jedem Schalter bildeten sich lange Schlangen und es ging nur sehr mühevoll vorwärts. Gefühlt stand ich hier sicher zwei Stunden bei der Passkontrolle an, aber in Wahrheit waren es vielleicht 45 Minuten. Endlich war ich an der Reihe, ich bin nicht unbedingt der geduldigste Mensch. Ich wurde gefragt wie lange ich vorgenommen habe im Land zu bleiben und da ich ein Visum für 30 Tage hatte, sagte ich vier Wochen. Kurz schaute mich die Mitarbeiterin etwas verwirrt an, doch ich erklärte ich ihr den Sachverhalt und danach gab es keine weiteren Fragen mehr. Ich bekam einen Stempel in meinen Pass und konnte weiter zur Gepäckausgabe. Erste Hürde überstanden ich wartete gespannt auf meinen viel zu schweren, 24 kg schweren, schwarzen Koffer. Es dauerte ein paar Runden doch dann sah ich ihn und schnappte ihn mir zügig. Nach dem ich alles hatte, konnte ich den Flughafen verlassen und mich in mein Abenteuer stürzen!

Culture Shock

Welcome to Vietnam!

Ich muss ja zugeben, als ich im Flugzeug saß, wir im Landeanflug auf Hanoi waren und ich aus dem Fenster sah, hatte ich mir die Hauptstadt Vietnams doch etwas spektakulärer vorgestellt. Reisfelder über Reisfelder, braune Seen, keine Skyline der Stadt zu sehen, hier und dort ein paar Häuser, Hütten und Wälder. Ich dachte ich komme in eine Großstadt? Aber nun ja, dies war ja nur der erste Eindruck.

Aus dem Flughafen heraus, wurde ich ertsmal von der geballten Hitze Asiens begrüßt. Jeder weiß in Asien herrschen hohe Temperaturen das ganze Jahr über und die Luftfeuchtigkeit ist extrem hoch, doch so hoch hatte ich sie jetzt doch nicht ganz erwartet. Da es in Flugzeugen immer kühl ist, trug ich noch meine lange Hose und meine Jeansjacke vom Flug. Demnach könnt ihr euch ungefähr ein Bild davon machen wie ich in meinen Sachen bei über 35 Grad und 90-95 % Luftfeuchtigkeit geschwitzt habe. Ich schmolz nur so vor mich hin.

Es war nicht schwer ein Taxi zu finden. Jeder Fahrer vor dem Gebäude bietet sofort seine Dienste an und will den besseren Service bieten. Mit einem Sammeltaxi ging es dann für 5 Dollar zum Hostel direkt in das Herz der Stadt. Auf dem Weg dorthin fiel mir sofort die Verkehrsführung auf. Eigentlich gab es gar keine, einfach fahren und hupen. Alles was Räder hat fährt kreuz und quer über die Straßen und alles, Von Waschmaschinen über Toiletten, bishin zu Schränken wird in Vietnam wirklich alles mit dem Roller transportiert. Ob ich wirklich lebend in meinem Hostel ankommen würde? Zu diesem Zeitpunkt war ich mir da nicht ganz sicher. Andererseits war es auch irgendwie aufregend das alles so zu beobachten. Plötzlich realisierte ich, dass ich mich wirklich auf einem völlig anderen Kontinent befand und hier die nächsten sechs Monate verbringen werde. Meine ersten Nächte in Hanoi hatte ich bereits in Deutschland gebucht. Das Hostel selbst sich direkt in der Altstadt in einer kleinen Gasse. 13 € für drei Nächte, inklusive Frühstück jeden Tag. In Deutschland würde ich für den Preis nicht mal eine Nacht bekommen. Fertig eingecheckt und das Zimmer bezogen freute ich mich auf eine kalte Dusche und und vor allem kurze Kleidung! Aber glaubt mir, auch darin habe ich ununterbrochen geschwitzt. Es gab Tage an denen ich 3 oder 4-mal duschen war und auch das nicht viel half. Aber so ist das eben in Asien, irgendwann gewöhnt man sich an die Hitze. Noch am Flughafen lernte ich jemanden kennen und traf mich mit ihm damit wir uns noch ein wenig die Altstadt anschauen konnten. Sein Hostel war nur ein paar Querstraßen von meinem entfernt, ergo hatte ich keinen weiten Weg vor mir.