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Die Schatten der Vergangenheit erwachen zum Leben. Jacob Argent gehört zu einer der einflussreichsten Drachendynastien in London. Als er seinen Freund Léo Clermont in Paris besucht, ist dies der Auftakt zu einem gefährlichen Abenteuer. Fasziniert von den alten Schriften der Clermont-Bibliothek entdeckt Jacob die Hinweise auf einen vergessenen Drachenhort aus grauer Vorzeit. Gemeinsam begeben sich Léo und er auf Erkundung. Und werden mit Gefahren konfrontiert, denen sie nur in ihrer Drachengestalt und mit der Magie der Dynastien begegnen können. – Und vielleicht reicht nicht einmal das. Eine kostenlose Bonusgeschichte, die vor den Ereignissen von "Dragons in Secret – Jadeblut" spielt. Eine mitreißende Urban-Fantasy-Welt voller Rätsel, Magie und atemloser Spannung im London der Gegenwart.
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Seitenzahl: 33
Veröffentlichungsjahr: 2025
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1. Auflage August 2025
© 2025 by Andreas Suchanek
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.
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Dragons in Secret Bonusstory
Hinweis
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
Aus dem Drachenhort
Über den Autor
Bücher von Andreas Suchanek
Seele aus schwarzem Gold
Diese Bonusgeschichte spielt vor
den Ereignissen von
»Dragons in Secret: Jadeblut«.
Konnte das stimmen?
Jacob betrachtete das vergilbte Papier, auf dem mit früher Tinte Worte zu Hinweisen verewigt worden waren. Er stand vor dem Fenster, den aufgeschlagenen Folianten mit der linken balancierend, den rechten Zeigefinger auf die wichtige Stelle gesetzt.
Die Sonne schickte sich dazu an, unterzugehen. Die altehrwürdige Privatbibliothek lag im Dämmerlicht. Kurz wurde er von dem rotgoldenen Schimmer abgelenkt, der die Seine vor dem Fenster in magisches Licht tauchte.
Jacob legte den Folianten ab.
Auf dem Lesetisch stand neben der Lampe mit grünem Schirm auch eine Schale mit Pistazien, daneben ein Glas mit Ginger Ale.
Die französischen Drachendynastien mochten sich in einigen Ritualen und alltäglichen Verhaltensweisen von jenen in London unterscheiden, doch es gab Dinge, die sich wohl niemals änderten. Pistazienliebe, Ginger-Ale-Genuss und natürlich die Geheimhaltung.
Sie lebten in ihrer Zweiten Gestalt unter den Menschen, ohne sich jemals zu erkennen zu geben. Es war die eine Regel, die über allen stand.
Die Türklinke wurde heruntergedrückt und sein Gastgeber betrat den Raum. Léo war Anfang zwanzig und damit im gleichen Alter wie er selbst. Sein dunkles Haar fiel ihm in Strähnen auf die Stirn und erinnerte Jacob an seinen besten Freund Caleb, der vermutlich gerade in der Penthouse-WG in London irgendwelchen Unsinn anstellte.
Léo schloss die Tür, ließ den Blick durch den Raum schweifen und schüttelte den Kopf. »Ich werde deine Faszination für alte Schinken niemals verstehen. Es gäbe weitaus angenehmere Dinge, mit denen wir uns beschäftigen könnten.«
»Und ich dachte, ihr Clermonts wisst Geschichte zu schätzen«, gab er zurück.
»Ich weiß einen guten Burgunder zu schätzen. Und ausgelassenes Feiern. Bettlaken, die sich um nackte Körper schlingen.« Er setzte ein verschmitztes Grinsen auf. »Aber mir war schon klar, dass deine Anfrage um einen Zugang in unsere Privatbibliothek kein Vorwand war, um mich zu sehen. Du bist wieder irgendeinem Artefakt auf der Spur, Indiana Jones.«
Jacob konnte sein Grinsen nicht zurückhalten. Wirkte er wirklich wie ein Abenteurer? Die Ärmel seines Hemdes waren hochgeschlagen, die obersten Knöpfe geöffnet. Sie gaben den Blick auf seine Erweckungsschuppe frei, die er an einem Lederband trug. Die Cargos waren eher verschlissen, seine Boots ebenso. Und vermutlich trug er längst einen Dreitagebart, weil er heute Morgen etwas in Hektik gewesen war. »Sei froh. Käme ich nach meiner Familie, würde ich mich ständig an der Küste, in Argent House, herumtreiben und Kampfeinsätze trainieren.«
Léo griff nach Jacobs Glas und trank einen Schluck Ginger Ale. »Ich werde nie verstehen, warum jeder eurer Clans diesen alten Ritualen anhängt. Wer braucht heute noch Kämpfer? Die Zeiten des alten Reichs sind vorüber. Ihr habt Geld, Macht und Magie. Wieso nicht einfach genießen?«
Was einige der Dynastien durchaus taten. Doch die meisten englischen Clans waren eher historisch gewachsen und ihren Wurzeln verbunden. Dass Caleb, Grayson und er sich davon abgewandt hatten, um ihrer eigenen Wege zu gehen, hatte für Wirbel gesorgt. »Da du sicher nicht hier bist, um mich bei meinen Recherchen zu unterstützen, was verschafft mir die Ehre deines Besuchs?«
Mit einem Seufzen ließ Léo sich in einen der Sessel fallen. Er trug Chino, Designerhemd und Markensneaker. Eine dezente Note von Parfüm umwehte ihn. »Ich war auf eine Party eingeladen. Die fällt aber leider aus.«
»Lass mich raten: viel nackte Haut und die Sache mit den Bettlaken?«