Du bist der Held deiner Geschichte - Rainer Wälde - E-Book

Du bist der Held deiner Geschichte E-Book

Rainer Wälde

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Beschreibung

Der Abspann läuft. Das Licht geht an. Ein netter Kinoabend ist vorbei. Einige Kinobesucher gehen mit dem leisen Wunsch nach Hause, den Filmhelden und Heldinnen nachzueifern und etwas Bedeutungsvolles, Heldenhaftes mit dem eigenen Leben zu machen. Oft setzt die Realität des Alltags diesen Träumen jedoch ein schnelles Ende. Hier setzt Rainer Wälde mit seinem Buch an. Seine These lautet: Jeder kann die Welt verändern. Ganz gleich, wer er ist und wie hart die Lebensumstände auch sein mögen. Mit Leidenschaft und Sachverstand analysiert Rainer Wälde neun sehenswerte Filme und erklärt, wie wir das Gesehene nutzen können, um uns selbst zu hinterfragen, weiterzudenken und wichtige Entscheidungen in die Hand zu nehmen. Weiterführende Fragen runden jedes Kapitel ab und machen das Buch auch für den Einsatz in Kleingruppen und Gemeinden tauglich. Dieses Buch ist DIE Einladung, das Drehbuch des eigenen Lebens zu schreiben.

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Seitenzahl: 122

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Inhaltsverzeichnis

Über den AutorWerden Sie der Held Ihres Lebens!Kapitel 1: Gewohnte WeltWarum Sehnsucht zum Leben gehörtSehnsucht ist alterslosWas steht für Sie auf dem Spiel? Mut zum WeiterdenkenKapitel 2: Der Held Ihrer GeschichteSie haben Ihr Leben selbst in der Hand!Konflikte? Probleme? Ich doch nicht!Treffen Sie die Entscheidungen in Ihrem Leben selbst?Ein Held geht durchs Feuer!Nehmen Sie Ihr Schicksal in die Hand!Mut zum WeiterdenkenKapitel 3: Ruf des AbenteuersFolgen Sie dem Ruf!Eine große EinladungDie Angst zeigt den WegMut zum WeiterdenkenKapitel 4: Der MentorHolen Sie sich die Hilfe, die Sie brauchen!Vorsicht, Mentor!Mentor: Jeder sollte einen habenEin Mentor muss Krisen durchlaufenSagen Sie „Danke!“Mut zum WeiterdenkenKapitel 5: Die erste KriseFinden Sie Ihre Energiequelle!Schwierige neue WeltGetarnte BegleiterQuellen der Energie und der RuheMut zum WeiterdenkenKapitel 6: Der BösewichtWer sind die Feinde in Ihrem Leben?Der Feind in meinem KopfAlt gegen Jung, Jung gegen AltMut zum WeiterdenkenKapitel 7: Der Kampf mit dem FeindLernen Sie und teilen Sie Ihr Wissen„Ich dachte, damit wären wir jetzt durch!“Bewährungsprobe in der alten WeltMut zum WeiterdenkenIhre Story verändert die WeltDiese Filme sollten sie sehen!

Über den Autor

Ganz ehrlich: Wenn mir jemand damals, als ich ein 8-jähriger Junge war, erzählt hätte, dass ich mich einmal als Helden meines Lebens empfinden würde, dann hätte ich ihn vermutlich sehr skeptisch angeschaut. Denn damals fühlte ich mich als alles Mögliche – nur nicht als Held. Ich hatte eher die Außenseiter- und Verliererrolle: rote Haare, Sommersprossen überall, sportlich eine Null. Immer gehörte ich zu den Letzten, die im Schulsport in eine Mannschaft gewählt wurden! Als Teenager träumte ich davon, zum Fernsehen zu gehen und dort Filme zu machen. Aber nie hätte ich auch nur im Entferntesten daran geglaubt, dass sich dieser Traum erfüllen könnte. Das Gefühl, auf dem Gipfel zu stehen, etwas gewollt, geleistet und geschafft zu haben, war mir damals völlig fremd. Ich kannte es einfach nicht.

Später änderte sich das. Ich bekam die Chance, in der Gründungsphase des Privatfernsehens mit zu den Ersten zu gehören, die die prägenden Programme entwarfen und gestalteten. Mit einer Talkshow war ich europaweit auf Sendung, Woche für Woche – eine sehr spannende Herausforderung! Mehr noch: Ein gefragter Moderator zu sein, machte mich in meinen Augen zu einem sehr coolen jungen Mann. Ich war ein Held! In dieser Zeit hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, auf einem Gipfel angekommen zu sein. Das tat meinem Ego richtig gut.

Die größte Krise meines Lebens brach nur wenige Monate später über mich herein. Die Diagnose „Krebs“ bei der wichtigsten Heldin meiner Lebensgeschichte – Bettina, meiner ersten Frau – und später ihr Tod bewirkten, dass sich ein Haken an der Felswand löste und ich mit meiner gesamten Seilschaft in den Abgrund stürzte. Wie nah lagen Glück und Elend doch beieinander!

Nach Monaten der schlimmsten Trauer kam ich aber an einen Punkt, an dem ich etwas Entscheidendes erkannte: Ich hatte überlebt. Ich lag am Boden, schaute den Berg an und dachte: Der Gipfel, der mir gestern noch so wichtig war, hat heute keine Bedeutung mehr für mich. Viel wichtiger war für mich, dass mein Leben weiterging. Meine Heldin war tot, ich lag am Boden, aber ich wusste genau: Ich würde aufstehen, den Rucksack aufsetzen und wieder hochklettern. Weil es einen Sinn hatte. Weil es keinen Grund gab, liegen zu bleiben und mich selbst zu bemitleiden. Es gab noch so viele Gipfel, die auf mich warteten. Genau diese Haltung ist es, die Menschen zu wirklichen Helden ihres Lebens macht: Nach einer Niederlage, einem schlimmen Erlebnis, einem Verlust wieder aufzustehen und weiterzumachen. Verantwortung übernehmen, etwas zu tun. Nicht schicksalsergeben das hinnehmen, was das Leben ihnen in den Weg wirft. Ein Held sein kann deshalb jeder – jeder Einzelne von uns hat das Zeug zum Helden in sich.

In den letzten Jahren habe ich fünf junge Männer als Mentor begleitet. Manche von ihnen kamen aus der Film-Branche, andere nicht. Der eine wollte einen eigenen Youtube-Kanal aufbauen. Ein anderer war Regisseur für Werbefilme im internationalen Automobilbereich und verfügte über ein großes Budget. Der dritte war Student und überlegte, ob er sein Studium nicht doch besser abbrechen sollte. Sie alle hatten jedoch eines gemeinsam: Sie fühlten eine tiefe Sehnsucht, mehr aus ihrem Leben zu machen. Sie wollten die Heldenrolle in ihrem Leben übernehmen. Als Mentor dieser so ganz unterschiedlichen jungen Männer stellte ich aber auch fest, dass nicht nur ihr Wille, ein Held zu sein, groß war, sondern auch die Angst – Angst, zu versagen, Angst, das selbstgesteckte Ziel nicht zu erreichen. In meinen Augen hängt diese Angst häufig auch mit der Unsicherheit über die eigene Identität zusammen und die wiederum mit abwesenden Vätern oder Vaterfiguren. Wer glaubt eigentlich an mich? Wer unterstützt mich? Das sind Fragen, auf die meine Mentees erst noch eine Antwort finden mussten. Dass sie sich aber auf die Suche begaben, machte sie in meinen Augen wiederum zu Helden. Seine eigenen Träume zu haben und an sie zu glauben, ist ein erster Schritt dazu, aber wie jeder echte Held in Geschichten und Mythen braucht man dazu auch andere, die diesen Traum mittragen. Die an wichtigen Gipfeln eine Seilschaft bilden. Die am Berg die Haken einschlagen, wissen, wo die schwierigsten Stellen sind und einem darüber hinweghelfen.

Was ich sowohl an mir selbst als auch an meinen Mentees unterwegs auf unseren jeweiligen Heldenreisen feststelle: Die eigene Geschichte aufzuschreiben, ist die wichtigste Voraussetzung dafür, um die eigene Lebens- (und Erlebens-)Welt zu verändern. So wie Drehbuchschreiber für jeden Film einen neuen Plot schreiben, können wir auch ein Drehbuch, eine Kopiervorlage für das eigene Leben schreiben. Und damit verändern wir die Welt – unsere eigene und die aller anderen, die mit uns unterwegs sind, auch.

Rainer Wälde …

… ist Berater und Trainer, TV-Moderator und Buchautor. Er steht an der Spitze des Marktführers für Image- und Stilberatung in Deutschland und weiteren europäischen Ländern. Bis zum Abschluss seines Studiums arbeitete Rainer Wälde zunächst in der Öffentlichen Verwaltung und wurde anschließend Rundfunkredakteur und Fernsehmoderator. Er war unter anderem für NBC Super Channel, das niederländische Fernsehen EO, den MDR und RTL tätig.

Seine Fernsehserie „In 115 Tagen um die Welt” wurde mit dem World Media Award ausgezeichnet. „Meine Reise zum Leben” gewann 2010 als „Bester Internationaler Film”.

Als Keynote Speaker ist er hauptsächlich in den Feldern Persönlichkeitsentwicklung, Marketing, Public Relations, Kundenservice und Business-Etikette tätig. Rainer Wälde ist seit 2004 Herausgeber des Referenzwerks „Der Große Knigge”. Zu den Beratungskunden von Rainer Wälde und der TYP Akademie zählen beispielsweise Bosch Telecom, DKV, DaimlerChrysler, Deutsche Post, Neckermann, SinnLeffers und die Axel Springer AG. Er ist Mitbegründer und Vorsitzender des Deutschen Knigge-Rates.

Laut FOCUS zählt Rainer Wälde zu den „Erfolgsmachern” in Deutschland und gehört zu den 100 Top-Rednern in Deutschland von Speakers Excellence.

Werden Sie der Held Ihres Lebens!

Die Welt ist im Wandel, ich spüre es im Wasser, ich spüre es in der Erde, ich rieche es in der Luft. Vieles, was einst war, ist verloren, da niemand mehr lebt, der sich erinnert. (Herr der Ringe, Die Gefährten)

Prolog von Rainer Wälde

Ich erinnere mich noch genau an den ersten Kinofilm meines Lebens. Mein Vater hatte mich in die Stadt mitgenommen – mich ganz allein, weder mein Bruder noch meine Mutter waren dabei! –, und da saßen wir nun: in einem typischen Lichtspieltheater aus den 1960er-Jahren mit dunkelroten Polstersitzen, einer petrolblauen Mustertapete an den meterhohen Wänden, der rote Vorhang vor uns noch geschlossen. Ein Kartenabreißer hatte unsere Eintrittskarten kontrolliert, in meinen Händen hielt ich eine große Tüte mit Popcorn und – eine Sensation! – eine kleine Flasche Coca-Cola mit Strohhalm. Irgendwann wurde es dunkel im Kinosaal, der rote Vorhang rauschte nach oben und „Schneewittchen“ begann.

Dieser Nachmittag ist tief in meinem emotionalen Gedächtnis gespeichert: Ebenso wie der Film mich in Aufregung versetzte, genoss ich das Gefühl, mich neben meinem Vater sicher und beschützt zu fühlen. Dieser Nachmittag ist jedoch vor allem deswegen so prägend für mich gewesen, weil mein Vater an diesem Tag das erste Mal eine seiner großen Leidenschaften mit mir geteilt und sie damit auch in mir ausgelöst hatte: Kino und Filme waren von diesem Moment an etwas – und sind es bis heute geblieben –, von dem ich mich wie magisch angezogen fühle.

Etliche Jahre nach meinem ersten Kinobesuch, ich war ein junger Redakteur Anfang zwanzig, bekam ich eine Einladung zu einem Drehbuchworkshop. „Warum nicht?“, dachte ich mir und meldete mich an. Ich hatte zwar damals nicht vor, Drehbücher zu schreiben, aber interessant würde der Workshop allemal werden – denn Workshopleiter war Bart Gavigan, ein sehr bekannter Drehbuchexperte aus den USA. Er ist „Script Doctor“, das sind die Menschen, die schlechte Drehbücher überarbeiten, damit sie doch noch verfilmt werden können. Heute weiß ich, dass diese Einladung die Initialzündung für sehr vieles in meinem Leben war – beruflich, privat und letztendlich auch für dieses Buch.

Ich ging also zu diesem Workshop und lernte, dass jedem Film, jedem Hörspiel, jedem Buch ein ausgeklügeltes Drehbuch zugrunde liegt. So wie kein Haus ohne Bauplan gebaut werden kann, entsteht keine Geschichte ohne Drehbuch. Ich gestehe es ganz offen: Diese Erkenntnis hat mich als junger Redakteur vieler Illusionen beraubt. Die geheimnisvollen Traumwelten meiner Kindheit, in Büchern, in Hörspielen, in Kinofilmen – alle quasi am Reißbrett entstanden? Genauso wie man lernen konnte, ein Haus zu bauen, konnte man lernen, einen Film oder ein Hörspiel zu gestalten? Das war gar nicht Ausdruck ungebremster, genialer Kreativität? Sondern zu einem großen Teil Handwerk?

Die Idee, dass hinter der genialen Kreativität eine Dramaturgie steht, die Filme, Bücher und Theaterstücke in verschiedenen Akten mit Krisen, Höhepunkten und klarer Rollenverteilung ablaufen lässt, war natürlich nicht nur ernüchternd, sondern auch begeisternd. Vor allem die Tatsache, dass diese Dramaturgie einem Jahrtausende alten archetypischen Muster folgt – dem der Heldenreise. Schon die antiken griechischen Dramen sind danach aufgebaut. Aus dieser Heldenreise lassen sich typische Situationen, Figuren und Abläufe ableiten, die dann filmisch oder literarisch verarbeitet und dargestellt werden.

In den darauffolgenden Jahren beschäftigte ich mich immer wieder intensiv mit dem Drehbuchschreiben und der Heldenreise. Ich sah Kinofilme auf einmal mit ganz anderen Augen. Auch meine eigene Arbeit veränderte sich dadurch. Einer der Experten, die mich da ganz entscheidend geprägt haben, ist Christopher Vogler, ein amerikanischer Drehbuchautor und Publizist. Er hat auf Basis der Heldenreise eine Anleitung für Drehbuchautoren entworfen. Wenn ich heute Drehbücher für meine Filme entwickle, dann lehne ich mich oft daran an – aber auch in meinen Büchern und anderen Texten folge ich diesem Muster, mal mehr, mal weniger. Und so sieht dieser Zyklus der Heldenreise aus:

Ich weiß nicht, was Sie wahrnehmen, wenn Sie diesen Bauplan lesen. Vielleicht merken Sie sofort, wofür ich eine Weile gebraucht habe: Diese Heldenreise ist nicht nur ein Bauplan für Filme und Hörspiele, Bücher und Theaterstücke, sondern für ein ganzes Leben! Oder sagen wir besser: für Schlüssel- und Krisensituationen eines Lebens. Versuchen Sie doch einfach mal, irgendeine schwierige Entscheidung, die Sie in Ihrem Leben getroffen haben, diesem Schema zu unterwerfen – ich verspreche Ihnen, es wird gelingen! Sicherlich nicht Punkt für Punkt, aber im Großen und Ganzen schon. Fragen Sie sich: An welchem Punkt meiner Heldenreise stehe ich? Was hindert mich daran, die Verantwortung für mein Leben zu übernehmen? Ich bin sicher: Wenn Sie Antworten auf diese Frage gefunden haben, werden Sie Ihr eigenes Leben, Ihre Biografie ganz neu verstehen!

Von dieser Überlegung ist es dann nicht mehr weit zu der Erkenntnis, dass der Held des eigenen Lebens nur jeder Mensch selbst sein kann. Und daraus folgt wiederum zwingend, dass ein Held den Ausgang seiner Geschichte an jeder Stelle der Handlung, an jedem Tag seines Lebens in der Hand hat. Er kann selbst entscheiden, ob er der Sehnsucht nachgibt, seine gewohnte Welt verlässt und das Abenteuer beginnt. Zu jedem Zeitpunkt hat er die Wahl. Es gibt nichts, dem er willenlos ausgeliefert wäre, oder das er nicht aus einer anderen Perspektive betrachten könnte. Das heißt: Wir sind alle Gestalter unseres Lebens. Es gibt keinen Umstand, kein Schicksal, keine Bürde, der wir nicht durch Taten oder einen anderen Blick darauf entkommen könnten. Wir können etwas tun – immer. Wir haben es selbst in der Hand, was wir aus unserem Leben machen.

Die spannende Frage dabei ist: Kann man auf dem Weg durch die Höhen und Tiefen des eigenen Lebens immer erkennen, dass man die Fäden selbst in der Hand hat? Ich glaube, die Herausforderung liegt genau darin, sich dies immer wieder bewusst zu machen – gerade in schweren Zeiten, in denen das Leben es scheinbar nicht gut mit einem meint. Auch Frodo, der Held aus „Herr der Ringe“ denkt auf seiner Reise immer mal wieder, dass alles, was ihm widerfährt, Schicksal und deshalb nicht von ihm zu beeinflussen sei. Das ist aber beileibe nicht so. Dass der Ring in die richtigen Hände kommt und die Sonne wieder aufgeht, liegt an Entscheidungen, die Frodo als Held selbst getroffen hat. Natürlich hat er auf seiner Reise Begleiter und Gefährten, Helfer, Berater, weise Menschen, Mentoren, die Lebenserfahrung haben und ihn unterstützen. Dennoch trifft er seine Entscheidungen alleine und bestimmt so seine Lebensreise. Und das können wir alle tun, Schicksal hin oder her.

Irgendwann brachte mich diese Erkenntnis auf die Idee, eine an die Heldenreise angelehnte Anleitung zur Gestaltung des eigenen Lebens zu schreiben: das Drehbuch des Lebens. Dieses Buch halten Sie jetzt in den Händen. Es ist nicht nur eine Anleitung, Ihrer eigenen Geschichte auf die Spur zu kommen, sondern auch eine Einladung, ganz aktiv das Drehbuch Ihres eigenen Lebens zu schreiben – immer im Bewusstsein, dass unterwegs unvorhergesehene Dinge passieren, dass es Unplanbares gibt, für das Sie gleichwohl die Verantwortung übernehmen. Denn nur Sie selbst entscheiden, wie Sie mit Ungeplantem und Überraschendem umgehen und was Sie daraus machen. Sie treffen Ihre Entscheidungen. Auch darüber, welches Genre Ihre Lebensgeschichte hat. Manchmal werden Sie das Gefühl haben, mitten in einem Western zu sein, in einem Drama oder in einer Seifenoper. Entscheidend ist jedoch zu erkennen, wofür wir die Verantwortung haben, und dann im entsprechenden Moment unsere Erkenntnisse einzusetzen – nur dann können wir Dinge zum Guten wenden und gestärkt aus der Krise hervorgehen. Leitend für mich ist dabei auch immer der Gedanke, dass ich an einen Schöpfer glaube und weiß, dass da noch einer auf dem Regiestuhl sitzt und über mein Leben mitentscheidet.