Du darfst auf meine Haut - Barbara Hoflacher - E-Book

Du darfst auf meine Haut E-Book

Barbara Hoflacher

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Beschreibung

GESCHÜTTELT UND GERÜHRT: NATURKOSMETIK FÜR SELBERMIXER Hinaus in die Natur, Frischluft tanken und dabei BLÜTEN, KRÄUTER UND WURZELN SAMMELN FÜR KOSMETIK, die perfekt zu einem passt? Klingt einfach? Ja. Und es ist vor allem eins: befreiend. Denn in unserem Badezimmerschrank tummeln sich meist viel zu viele Produkte, die wir nicht brauchen und die uns auch nicht guttun. Dabei lässt sich NATURKOSMETIK MIT REGIONALEN PFLEGEBOMBEN SO LEICHT UND KOSTENGÜNSTIG HERSTELLEN - OHNE MINERALÖLE, WEICHMACHER UND MIKROPLASTIK. Ein Befreiungsschlag, nicht nur für unsere Haut! DIESE CREMCHEN KANN MAN, JA: ESSEN! Wer sich nach Natürlichkeit und ZERO WASTE auch IM BADEZIMMER sehnt: LOSLEGENDie Basics wie gute PFLANZENÖLE warten vielfach schon zuhause freudig auf ihren Einsatz. Oder fallen vom Himmel: wie sauberes Regenwasser. Und die Pflanzenzutaten sprießen direkt vor der Tür. Tun sie das nicht, kann man sie natürlich auch auf dem Balkon oder auf der Fensterbank ziehen oder im Reformhaus besorgen. Auswählen, was man gerade braucht, und sich mit gesunden, Großteils veganen, selbst gemachten Kosmetikprodukten verwöhnen. Wer Lust und Hunger hat, kann die Gesichtsmaske dann auch gleich verspeisen. Yummy! Denn: Einfache REZEPTE FÜR BIOLOGISCHE SELBSTGERÜHRTE ÖLE, TINKTUREN, SALBEN, SONNENCREMES, SEIFEN, DEOS und viele SPECIALS sowie alles über ZUBEHÖR, HALTBARKEIT UND ZUTATEN: ist hier drin. Sonst aber nichts. So bleibt ganz einfach mehr Zeit um die Sinne anzuknipsen und sich selbst zu verwöhnen. TUT HAUT, HAAR UND UMWELT GUT! WOHLFÜHLEN VON HAUT BIS HAAR: MIT 5 SELBSTGEMACHTEN PFLEGEPRODUKTEN Warum also SELBER RÜHREN, STATT KAUFEN? Weil weniger uns oftmals glücklich macht. Weil uns zu viel von allem ganz schön überfordern kann. Egal, ob es dabei um materielle Dinge geht, oder um Zutaten, die diese Dinge enthalten. Gerade konventionelle Kosmetikprodukte sind vollgepackt mit Rohstoffen, die unsere Haut und unsere Haare kurzfristig strahlen lassen, auf lange Sicht aber überhaupt nicht pflegen. An eine EXTRAPORTION NATUR muss sich unsere Haut daher erst wieder gewöhnen. Hat sie das gemacht, wird sie von den selbstgemachten Pflegeritualen nicht mehr verabschieden wollen. Und wir uns auch nicht. Weil es so schön unkompliziert ist: 5 SELBSTGEMACHTE PRODUKTE reichen für die Pflege von Kopf bis Fuß nämlich völlig AUS. Und die Zubereitung macht einfach einen Riesenspaß! - KOSMETIK, DIE VOR DER HAUSTÜR WÄCHST: im Garten, Wald oder selbstgezogen im Balkonkistchen - mit vielen TIPPS zum Sammeln - duftige Infos über gesunde Beautyhelfer: was HEIMISCHE PFLANZEN können und wie sie uns pflegen - natürliche KOSMETIK SELBER MACHEN: EINFACHE REZEPTE mit wenigen Zutaten, die ohne Zusätze 6-12 Monate haltbar sind - alles über ÄTHERISCHE ÖLE: welche WIRKSTOFFE uns wann besonders guttun - SEIFENSIEDEN SCHRITT FÜR SCHRITT ERKLÄRT: wie sich Fette in kleine Saubermacher verwandeln - wohlfühlen und Freude haben: mit Hautschmeichlersalbe für GROSS UND KLEIN, natürlich duftenden DEOS, selbst gemachter SONNENCREME, KRÄUTERSEIFEN und zarten PFLEGEÖLEN - auch für BARTTRÄGER

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DAS IST HIER DRIN

Weniger ist mehr!

Was brauche ich oder anders gefragt: Was braucht mein Badezimmerschrank?

Was steckt drin in den Produkten oder anders gefragt: Sprichst du kosmetisch?

Du sehnst dich nach Natürlichkeit oder anders gefragt: Du willst aussteigen?

Das geht auf jede Haut: Wer sie ist und was sie ausmacht

Rausschmeißer gesucht: Diese 5 Produkte reichen aus, um den Badezimmerschrank zu füllen

Zeig mir dein Badezimmer und ich sag dir, wer du bist

Pflanzen, Kräuter, grüne Verbündete: Sammle dir deine Salben, Cremes, Deos einfach im Garten von Mutter Erde

Gärtnern jenseits des eigenen Zauns: 6 wichtige Tipps

Frühling, Sommer, Herbst und Winter: Es gibt immer was zu finden

Zurück zum Start: Unsere Haut im Frühling

Ihr kommt in meinen Tiegel: Pflanzenporträts

Grundlagendenken: Was neben pflanzlichen Inhaltsstoffen sonst noch mitmischt

Pflanzenöle und Pflanzenfette: Haut(e) Cuisine für alle

Schwein gehabt: Kosmetik war vor allem früher eine tierische Angelegenheit

Hydrolate: Kannst du mir bitte das Duftwasser reichen?

Ätherische Öle: Herrlich, wie das duftet

Tanzt mir doch auf der Nase herum, ihr Duftmoleküle!

Wasser: Destilliert oder regenfrisch aus der Tonne

Alkohol: Cocktails für die Haut

Bienenwachs: Wachsweich schmiert es sich am besten

Carnaubawachs: Für alle, die es rein pflanzlich mögen

Wollwachs: Verbindet!

Guarkernmehl: Oh, ein guter Dickmacher

Backnatron: Kuchen? Der muss jetzt warten

Ätznatron: Schütze sich, wer kann!

Zinkoxid: Hilft an heißen Tagen

Salz: Eine Prise Haltbarkeit

Apropos Haltbarkeit: 6 Tipps für ein langes Salben-Leben

Und daran erkennst du, dass du ein Produkt nicht mehr verwenden solltest

Zubehör: Küche statt Labor

Hungrig? Wie wär’s mit Gesichtsmaske?

Du bist unsicher, ob Naturkosmetik zu dir passt?

DAS KOMMT HIER REIN

Bereit für eine Extraportion Natur?

Du kannst mein Herz nicht knacken: Über wasser- und fettlösliche Beziehungen

Pflege auf Ölbasis

Kaltmazerat: Liebe Pflanzen! Zeit, die Wirkstoffe abzugeben

Glücksgarantie: Vanilleöl

Forever young: Kaffeeöl

* Gute Basis: Rotes Johanniskraut-BLÜTEN-Öl

* Gute Basis: Grünes Johanniskraut-BLATT-Öl

Für Notfälle: Räuberöl mit Johanniskrautblüten

Feine Sache: Nasenöl mit Johanniskrautblüten

Schmerz ade: Johanniskrautblattöl mit Weihrauch

Warmmazerat: Rein ins Wohlfühlbad, ihr lieben Kräuter

Orangen? Aber nicht auf der Haut: Birkenöl mit Zitrone und Lavendel

Tinkturen: Rauschende Zeiten für unsere grünen Giganten

Essig-Tinkturen

Tinkturen-Favoriten

Salben: Anschmiegsame Alleskönner

* Gute Basis: Neutrale bis wärmende Salbe

Honiggelbe Schmeichlerin: Ringelblumensalbe

Tut so unglaublich gut: Beinwellsalbe

Kleines Frühlingswunder: Feine Kräutersalbe

Für alle Fälle: Harzsalbe

* Gute Basis: Neutrale bis kühlende Salbe

Macht so schöne Beine: Kastanienknospensalbe

Kühlende Erleichterung: Springkrautsalbe

Für (lebenslange) Babyhaut: Vogelmierensalbe

* Gute Basis: Salbe mit Sheabutter

Lass mich strahlen: Gesichtsbalsam

Klar, sieht gut aus: Augenbalsam

Keine Angst vor dem persönlichen Vintage-Look

Fruchtige Superpflege: Basilikumsalbe mit Apfel

Wachsame Helferin: Kaffeesalbe

Hautsache gut: Bingelkrautsalbe

Nie mehr Fieberblasen: Braunwurzsalbe

* Gute Basis: Salbe mit Tinktur

Das geht glatt: Weihrauchsalbe

Macht zart und geschmeidig: Grüne-Meerzwiebel-Salbe

Aufatmen bei Hautunreinheiten: Lorbeersalbe

Cremes: Frisch-luftige Pflege

* Gute Basis: Creme ganz einfach

Eine für alles: Ringelblumen-Lavendel-Creme

Zart, zarter: Kartoffelcreme

Problemzonen gibt es nicht: Rotkleecreme

Gele: Ultimativer Frische-Kick

* Gute Basis: Gel ganz einfach

Paradiesisch. Kühlend: Wegerich-Fußgel

Wohltat für die Haut: After-Sun-Gel

Gesichts- und Haarwasser

* Gute Basis: Pflanzenwasser ganz einfach

Leichte Pflege für klare Haut: Huflattichwasser

Pure Frische für heiße Tage: Pfefferminzwasser

Für entspannte Kopfhaut: Klettenwurzelhaarwasser

Kräftig bis in die Wurzel: Birkenhaarwasser

In neuem Gewand: Franzbranntwein

Specials Für Prachtmähnen

Glänzende Zeiten: Brennnessel-Haarwasser

Gestresste Kopfhaut. Nicht mit: Kokos-Kräuter-Balsam

Gepflegt bis in die letzte Spitze: Bartöl

Für Kussmünder

Sweet lips: Lippenbalsam

Für feine Nasen

Einer für alle: Deo-Spray

Roll it, baby: Deo-Roll-on

Immer schön cremig bleiben: Deo-Paste

Für ein strahlendes Lächeln

Kräuter! Frische! Natürliche Zahncreme

So saubere Zähne: Sole

Für Badefreaks

Willst du mit mir baden gehen: Kräuterbadesalz

Taufrischer Morgen: Pfefferminz-Badesalz

Wohlig warmer Abend: Latschenkiefer-Badesalz

Für Sonnenanbeter

Coco loco: Sonnenschutzbalsam

After Sun: Johanniskrautblütenöl

After Sun: Kokos-Lavendel-Balsam

After Sun: Gel

After Sun: Lavendelhydrolat

Let the sunshine in!

Für Insektenlieblinge

Für alle Tierchen Frieden-Öl

Für alle Tierchen Frieden-Spray

Bei Bienen- und Wespenallergie …

Für Christbaumanhänger

Dirty Hautpflege-Tipps

Seifige Angelegenheiten

Safety first!

Das kleine Seifen-6-x-1

Abrakadabra: Aus Fett wird Seife – Überfettung und Verseifungszahl

Jetzt geht’s ans Eingeseifte

Aller-guten-Dinge-sind-3-Seife

4-Elemente-Seife

Gut, besser, Kräuter- und Gewürzseife!

Milchseife: Baden wie Kleopatra

Kann passieren! Kleine Probleme und ihre Lösung

Kosmetisch im Handumdrehen

Wo bekomme ich was?

Noch mehr Infos zu Naturkosmetik: Quellen und weiterführende Literatur

Lehrling der Natur: Barbara Hoflacher

Ich habe vor vielen Jahren damit begonnen, Salben, biologische Hautpflege und Naturkosmetik selber zu machen. Und bin sofort in die typische Falle euphorischer Anfänger getappt: Alle (und damit meine ich wirklich alle) Pflanzenöle, von Argan- bis Zedernussöl, türmten sich in meiner Küche, die bald mehr einem Labor glich als einem Ort für Kulinarik. Leider ereilte viele von den kostbaren Zutaten das Ablaufdatum, bevor ich sie in wohltuende und wohlriechende Zubereitungen verwandeln konnte.

Inzwischen habe ich mir Einsteins Rat zu Herzen genommen: Mache die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher!

Heute habe ich nur noch einige wenige Öle vorrätig, die ich nicht nur für meine Salben, sondern auch zum Kochen verwende. Das ist völlig ausreichend und spart zudem Geld. Rezepte mit Zusätzen wie Tocopherol, Grapefruitkernextrakt, Cetylalkohol und Co. waren mir seit jeher zu umständlich und suspekt. Ich hatte und habe keine Lust, bei zig verschiedenen Internetanbietern Zutaten zu bestellen, die noch dazu Tausende Transportkilometer hinter sich haben.

Dabei ist es wirklich einfach, hochwirksame und gut haltbare biologische Haut- und Körperpflege herzustellen: mit möglichst wenigen Zutaten, einfachen Rezepten und ein paar (in bescheidenen Mengen gesammelten) Pflanzenverbündeten aus Natur und Garten. Und es bereitet unglaublich viel Freude!

Sich selbst und andere mit den wunderbaren Gaben der Natur zu verwöhnen tut gut, macht unabhängig und schenkt uns wieder Vertrauen in die grün-bunte Welt, von der wir umgeben sind.

Gerne möchte ich dich auf eine Reise mitnehmen und mit dir auf den Spuren der Natur wandeln. Zurück zu einem neuen „Ich fühl mich wohl in meiner Haut“ – mit verblüffend einfachen Zubereitungen, die ich unbedingt mit dir teilen möchte.

In diesem Sinne wünsche ich eine „balsamische Zeit“, viel Freude beim Ausprobieren und vor allem beim Anwenden!

Barbara Hoflacher

Weniger ist mehr!

Weniger macht oftmals glücklich. Wieso? Weil uns zu viel von allem ganz schön überfordern kann. Egal, ob es dabei um materielle Dinge geht oder um Zutaten und Inhaltsstoffe, die diese Dinge enthalten. Vielleicht sehnst du dich auch nach ein bisschen mehr Klarheit und Überblick? Dann haben wir eine Idee, wo du dein Abspeckprogramm starten kannst: in deinem Badezimmer!

Der beste Grund, um auf Naturkosmetik umzusatteln? Wir selber! Und unsere Zootierchen.

Biologische Hautpflege ist Gesundheitspflege und Gesundheitsvorsorge in einem. Tausende und Abertausende von Mikroorganismen, wie zum Beispiel Bakterien, besiedeln unsere Haut und wohnen sozusagen auf ihr. Könnten wir alle diese Kleinstlebewesen von uns waschen, wären wir auf einen Schlag um 2 (!) Kilogramm leichter. Klingt aufs Erste verlockend? Ist es leider aber nicht. Denn wir brauchen diese Helfer, sie sorgen für das Gleichgewicht unserer Haut. Und die ist immerhin unser größter Schutzwall. Schlechte Hautpflege wirkt sich auf die Mikroorganismen aus wie eine Umweltkatastrophe auf unsere Mutter Erde. Wer sich über Jahre mit Produkten auf Mineralölbasis zu verwöhnen glaubt, tut seiner Haut etwa das an, was ein auslaufender Erdöltanker im Mittelmeer macht. Die Bilder von Ölteppichen, unter denen das Federkleid der Meeresvögel verklebt, sind den meisten bekannt.

Ich nenne diese Mikroorganismen gerne meine „Zootierchen“. Wir als ZoowärterInnen haben für unsere Mitbewohner Sorge zu tragen. Wenn wir ihnen die richtige Nahrung bieten, werden sie stark und gesund und können alles Feindliche (zum Beispiel Krankheitserreger), das von außen kommt, gut abwehren. Krankmachende Keime können dann in Schach gehalten werden, wir haben ein ausgeglichenes Säure-Basen-Verhältnis, ein starkes Immunsystem und – auch schön – eine straffe, gut durchblutete und strahlende Haut.

Was brauche ich oder anders gefragt: Was braucht mein Badezimmerschrank?

Eigentlich ist das ja so ähnlich wie mit dem Essen. Da möchten wir auch gern wissen, wo es herkommt und was drinsteckt. Wieso also nicht auch bei Mitteln, mit denen wir unsere Haut und Haare verwöhnen? Naturkosmetik schafft Abhilfe. Und die kann man übrigens auch essen. Weil man nämlich genau weiß, was sie beinhaltet: natürliche Zutaten und ein bisschen Liebe. Also, warum nicht selber zubereiten, anstatt zu kaufen?

Pflück dir deine Hautpflege direkt vor der Haustür

Denn selbst gerührte Naturkosmetik ist bestechend einfach und kostengünstig. Sie enthält keine kritischen Inhaltsstoffe wie Mineralöle, Weichmacher und Mikroplastik. Nein, das meiste von dem, was unsere schützende Hülle wirklich braucht, ist in jedem Lebensmittelschrank ohnehin vorhanden. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Kokosfett, Kräuter und ein bisschen Alkohol – und schon kann es losgehen! Pflanzen, die unsere innere und äußere Schönheit unterstützen und zur Geltung bringen, wachsen praktisch vor unserer Haustüre, oder wir holen uns diese Pflanzenverbündeten auf unseren Balkon. Einige wenige Zutaten wie Bienenwachs, Sheabutter, ätherische Öle und Hydrolate sind im Fachhandel erhältlich. Sie können – müssen aber nicht – die biologische Hautpflege ergänzen.

Alle Rezepte in diesem Buch sind herrlich unkompliziert, weil:

» schnell zubereitet, teilweise in wenigen Minuten » einfach in der Herstellung und mit nur wenigen Zutaten machbar » hochwirksam, pflegend, regenerierend, heilend » gut haltbar (mindestens 6–12 Monate)

Apropos Haltbarkeit: Echte Naturkosmetik ist nach wenigen Tagen unbrauchbar? Ein Mythos!

Neben der einfachen Herstellung und den wenigen benötigten Zutaten gibt es einen weiteren entscheidenden Aspekt, der für die natürliche Kosmetik, wie sie hier beschrieben wird, entscheidend ist – die Haltbarkeit. Wer hat schon Lust und Zeit, sein Deo oder Pflegemittel alle paar Tage wieder neu herzustellen und bis dahin alles im Kühlschrank aufzubewahren? Daher sind alle hier beschriebenen Zubereitungen mindestens 6–12 Monate haltbar – ganz natürlich und ohne Konservierungsmittel. Wichtig ist dabei, auf ausreichend Hygiene bei der Herstellung zu achten. Mehr dazu findest du ab Seite 61.

Was steckt drin in den Produkten oder anders gefragt: Sprichst du kosmetisch?

Durchschnittlich verwenden wir ca. 9 Pflegeprodukte am Tag. Darin enthalten sind über 100 Chemikalien. Konventionelle Körperpflegeprodukte sind nämlich vollgepackt mit Inhaltsstoffen, die sich hinter schwer verständlichen Begriffen verstecken. Leider sind nicht alle davon unbedenklich. Auf der Inhaltsstoffeliste (Ingredients) nach INCI (International Nomenclature of Cosmetic Ingredients – zu Deutsch: Internationale Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe) muss zwar alles angegeben werden, was ein Produkt enthält, nur meistens ist das so klein gedruckt und mit Fremdwörtern gespickt, dass man schon ein Experte sein müsste, um alles genau zu entziffern. Wo du also besonders kritisch hinschauen solltest, habe ich dir hier aufgelistet. Wappne dich beim nächsten Einkauf am besten mit einer Lupe und begib dich auf Spurensuche nach folgenden Inhaltsstoffen:

Trockene Haut? Könnte am Erdöl liegen: Erdölprodukte, Paraffine, Silikone

Paraffine werden aus den Rückständen, die bei der Erdöldestillation anfallen, gewonnen. Für die Industrie ist es am einfachsten und billigsten, sie einzusetzen, da sich Emulsionen auf Basis von Erdölprodukten gut verarbeiten lassen und lange haltbar sind. Für den menschlichen Körper aber sind es Fremdstoffe, die sich als Film auf die Haut legen. Dabei können sie das körpereigene Feuchtigkeitssystem so weit stören, dass die Haut immer trockener wird. Erdölprodukte und Silikone können die Poren verstopfen, Akne verursachen und die Atmung der Haut beeinträchtigen. Auch Melkfett und Vaseline zählen dazu. Beim Einkauf solltest du daher auf folgende Inhaltsstoffe achten:

Mineral Oil, Paraffinum liquidum, Petrolatum, Ceresin, Cera microcristallina, Vaseline, Eucerinum anhydricum. Silikone enden meist auf -cone oder -xane.

Achterbahn für die Hormone: Parabene und Formaldehydabspalter

Parabene sind synthetische Konservierungsmittel, die sehr häufig für Kosmetikprodukte verwendet werden. Sie können allergische Reaktionen und Rötungen hervorrufen. Sie werden zudem über die Haut aufgenommen und stehen in Verdacht, unliebsame Auswirkungen auf das Hormonsystem des Körpers zu haben.

Formaldehyd ist ein krebsverdächtiger Stoff, der schon in geringen Mengen schleimhautreizend wirkt, Allergien auslösen kann und die Haut sehr schnell altern lässt. Formaldehyd und Formaldehydabspalter werden in der Kosmetik als wirksame, billig zu produzierende und deshalb sehr beliebte Konservierungsmittel eingesetzt. Gängige Konservierungsmittel findest du unter folgenden Bezeichnungen: Methylisothiazolinone, Glutaraldehyde, Hexamidine Diisethionate, Benzalkoniumchloride, Benzethoniumchloride, Triclosan, Iodopropynyl Butylcarbamate, Methylchloroisothiazolinone, Methyldibromo Glutaronitrile, Chloracetamide, Dichlorphenyl-Imidazol-Dioxolan, Methylparaben, Ethylparaben, Butylparaben, Isopropylparaben, Isobutylparaben.

Formaldehydabspalter verstecken sich hinter folgenden Begriffen: Diazolidinyl Urea, Imidazolinyl Urea, DMDM Hydantion, Sodium Hydroxymethylglycinate, Quaternium 15, Hexamidine Diisethionate, 5-Bromo 5-Nitro 1,3-Dioxane, 2-Bromo 2-Nitropropane 1,3 Diol, Methyl-Chloro-Isothiazolinone oder 1,2 Dibrom 2,4 Dicyanobutan.

Öffnen schädlichen Stoffen freigiebig die Tür: PEGs (Polyethylenglycol)

Polyethylenglycole haben sehr viele verschiedene Funktionen in der konventionellen Kosmetik. Sie fungieren als Emulgatoren, Lösungs- oder Feuchthaltemittel, Tenside (→ siehe unten) oder Weichmacher. Die Krux dabei ist, dass PEGs die Haut nach und nach durchlässiger machen. Dadurch können Fremdstoffe leichter in den Körper gelangen. PEGs sind auf der Inhaltsstoffeliste relativ leicht zu erkennen. Meist sind sie mit PEG + einer Nummer abgekürzt, andere wiederum enden auf -eth (wie zum Beispiel Laureth-Sulfat, Ceteareth-2).

Überschäumend – aber nicht vor Glück: Sodium Lauryl Sulfate (SLS)/Sodium Laureth Sulfate (SLES)

Tenside wie SLS oder SLES sind stark öl- und fettlösend und werden in der konventionellen Kosmetik sehr häufig verwendet. Durch ihre Eigenschaft als Schaumbildner werden sie vor allem dort hineingepackt, wo viel Schaum erwartet wird, wie zum Beispiel in Shampoos, Duschgele und Zahnpasta. Diese Stoffe wirken hautirritierend und können Augenreizungen verursachen, Allergien auslösen und zur Austrocknung der Haut führen.

Unnatürlich duftig: Synthetische Farb- und Duftstoffe

Vor allem bei sensiblen Menschen können synthetische Duft- und Farbstoffe Hautreizungen und allergische Reaktionen auslösen. Zu finden sind künstliche Duftstoffe unter den Begriffen Parfum oder Fragrance.

Ganz schön verweichlicht: Phthalate (Diethylphthalat)

Phthalate sind Weichmacher und kommen in den Tuben von Zahnpasta, Duschgelen und Co. vor. Bei Kontakt mit Öl oder anderen fetten Stoffen können sich Partikel lösen und in die Kosmetikprodukte übergehen. Diethylphthalat ist ein häufiger Zusatzstoff in Parfums und muss nicht auf der Inhaltsstoffliste angegeben werden. Phthalate können von der Haut aufgenommen werden und deren Schutzmechanismen beeinflussen. Sie stehen außerdem im Verdacht, Leber, Nieren und Fortpflanzungsorgane zu schädigen und in den Hormonhaushalt des Menschen einzugreifen.

Neben diesen künstlich erzeugten Inhaltsstoffen kommen auch noch andere Bestandteile in Kosmetika zum Einsatz, die weder für unseren Körper noch für die Umwelt gut sind. Dabei könnten wir so leicht auf sie verzichten:

Geht auch ohne: Aluminiumsalze

Aluminiumsalze werden in Deos eingesetzt. Sie wirken dabei auf zwei Arten: Einerseits ziehen sich durch ihren Einsatz die Poren zusammen, andererseits bildet sich durch sie eine geleeartige Schicht, die den Ausgang der Schweißkanäle für eine gewisse Zeit verschließt. Der Effekt ist schön, allerdings sind Aluminiumsalze alles andere als unumstritten. Sie stehen nämlich schon lange im Verdacht, Demenzerkrankungen wie Alzheimer zu fördern und die Gefahr, an Brustkrebs zu erkranken, zu erhöhen. Im Übrigen: Von diesen nachteiligen Wirkungen betroffen sind auch alkoholische Getränke in Aluminiumdosen (wie z. B. Prosecco, Bier), da sich die Aluminiumsalze in Alkohol lösen. Im Selbstrührerbedarf werden manchmal auch Aluminium-Tuben zum Abfüllen für Zahnpasta, Cremes etc. angeboten. Auch hier gilt: Lieber darauf verzichten!

Das bringt mich auf die Palme: Palmöl/Palmfett

Palmöl (Palmfett) ist leider so alltäglich wie Plastik. Aus ethischen und ökologischen Gründen steht das Fett schon seit Längerem in der Kritik, da für den Anbau der schnell wachsenden Ölpalmen Südostasiens letzte Regenwälder gerodet werden. Mit verheerenden Folgen für Menschen, Tiere und Umwelt. Ein Viertel des weltweit produzierten Palmöls wird in Kosmetika und Waschmitteln – vor allem Seifen – verwendet. Typische Kosmetikprodukte mit Palmöl sind beispielsweise eben Seife, Duschgel, Shampoo, Cremes und Lotionen, Eyeliner, Mascara, Lippenstift. Meistens taucht das Fett unter anderem Namen in der Zutatenliste auf, wie zum Beispiel Palmitate, Palmate, Sodium Palm Kernelate, Palmitic Acid, Hydrogenated Palm Glycerides oder schlicht Pflanzenfett (das muss nicht immer Palmfett sein, in der überwiegenden Zahl der Fälle ist es aber so, sonst würden die Hersteller es genauer spezifizieren). Leider ist auch noch heute der Gebrauch des kostengünstigen Fettes in der Hobbyseifensiederei weit verbreitet.

Du sehnst dich nach Natürlichkeit oder anders gefragt: Du willst aussteigen?

Du bist mittlerweile überzeugt, dass du es mit Naturkosmetik probieren möchtest? Dann kann es eigentlich losgehen. Ein paar Kleinigkeiten solltest du dabei aber sicherlich beachten. Wie reagiert die Haut, wenn sie plötzlich wieder mit rein natürlichen Inhaltsstoffen konfrontiert ist? Ganz klar, sie muss sich erst einmal wieder an diese Extraportion Natur gewöhnen.

Bei der Umstellung auf biologische Hautpflege kann es durch den Entgiftungsprozess vorübergehend zu einer Verschlechterung des Hautbildes kommen – dem sogenannten „Fellwechsel“, wie es meine liebe Lehrerin Ruth von Braunschweig nennt. Manche Menschen glauben dann, sie würden die natürliche Pflege nicht vertragen und kehren enttäuscht zu alten Mustern zurück.

Unsere Haut braucht 3–4 Wochen (Hautzellen erneuern sich alle 28 Tage), bis sie sich an die neue, natürliche Pflege gewöhnt hat, und nutzt diese Zeit zur intensiven Entgiftung, welche wir – auch wenn sie uns momentan nicht sehr attraktiv erscheint – eigentlich begrüßen sollten. Ganz nach dem Motto „Was draußen ist, ist nicht mehr drinnen“.

Das geht auf jede Haut: Wer sie ist und was sie ausmacht

Um das richtige Produkt für unsere Haut zu finden, wird in der konventionellen Kosmetik erst einmal gründlich analysiert: die Stirn zu fett, die Wangen zu trocken, die Kopfhaut schuppig, die Augenpartie müde. Für jede angebliche Problemzone gibt es eine eigene Creme, ebenso wie für Tag und Nacht. Brauchen wir das eigentlich? Mitnichten! Der große Vorteil biologischer Fette und Pflanzenöle besteht darin, dass sie mit wenigen Ausnahmen für jede Haut geeignet sind. Die Frage nach dem Hauttyp wird damit also völlig überflüssig. Herrlich unkompliziert, oder?

Gehandhabt wird dieses Prinzip seit jeher und überall auf der Welt. Wir haben es nur kurzfristig vergessen. Dort, wo die einzelnen Pflanzenöle, die wir für unsere Kosmetik einsetzen, ursprünglich beheimatet sind, werden sie nach wie vor als Ganzkörperpflege für Jung und Alt verwendet: Im mediterranen Raum ist Olivenöl für die Haut- und Haarpflege ebenso beliebt wie in der Küche. In Hawaii dient Kokosfett als Universalpflege für den Körper genauso wie für die hawaiianische Lomi-Lomi-Massage. Frauen und Männer in Burkina Faso schwören auf die wohltuende Wirkung der Sheabutter, um nur einige Beispiele zu nennen.

Unsere Haut: im Idealfall eine intakte Stadtmauer …

Warum reichen einige wenige natürliche Zutaten für unsere Hautpflege also aus? Ein kurzer Blick auf die Funktionsweise unserer schützenden Hülle macht dies schnell verständlich.

Der Hydrolipid- oder Säureschutzmantel (mit einem schwach sauren ph-Wert von ca. 5,5) liegt der Haut als Oberflächenfilm auf und hält aufgrund des schwach sauren Milieus schädigende Keime von uns fern. Die fühlen sich auf saurem Boden nämlich gar nicht wohl.

Unter diesem Säurefilm befindet sich die sogenannte Hornschicht. Sie wird Barriere oder Hornschichtbarriere genannt. Man kann sich diese Hornschicht wie eine Stadtmauer aus atmungsaktiven Ziegeln vorstellen. Diese Ziegel werden durch einen speziellen „Mörtel“, fettähnlichen Substanzen – den sogenannten Hornschichtlipiden –, zusammengehalten.

… aber: Steter Tropfen höhlt den Stein – oder in unserem Fall: die Haut

Eine intakte Hornschicht zusammen mit einem guten Säureschutzmantel bietet unseren „Zootierchen“ (mehr dazu auf Seite 7) ein optimales Zuhause und eine gute physikalische Barriere gegen Eindringlinge. Zusätzlich schützt sie uns vor Wasserverlust. Ohne den funktionierenden Zellmörtel würden wir bis zu 20 Liter (!) Wasser pro Tag verlieren. Aber auch bereits kleine Löcher in dieser Kittsubstanz führen zu einem erhöhten Wasserverlust. Die Folge davon – die Haut trocknet aus.

In der konventionellen Kosmetik heißt es dann – „wir müssen der Haut auch Feuchtigkeit zuführen, nicht nur Fett“. Ein großer Trugschluss: Statt die Löcher zu reparieren und damit den Wasserverlust zu verhindern, wird so versucht, das Wasser von außen aufzutragen. Besonders paradox: Diese Löcher entstehen nicht nur durch schlechte Umwelteinflüsse. Einen wesentlichen Beitrag zur Schwächung unserer körpereigenen Stadtmauer leisten problematische Inhaltsstoffe konventioneller Pflegeprodukte (→ dazu findest du mehr auf Seite 10). Mineralöle, Parabene, synthetische Duft- und Farbstoffe bombardieren unsere Haut und durchlöchern sie. Als Folge dieser ständigen Attacken über einen langen Zeitraum zeigen sich dann diverse Hautprobleme wie trockene, schuppende und juckende Haut. Aber auch fette und unreine Haut sind Zeichen einer gestörten Barrierefunktion und von geschwächten Hautzellen.

Die gute Nachricht: Alle Pflanzenöle haben die Eigenschaft, positiv regulierend und zellregenerierend auf unseren Schutzwall einzuwirken. Sie reparieren den Zellmörtel, versorgen unsere Zootierchen mit Kraftfutter und geben unseren Ziegeln wieder die nötige Struktur und Halt. So kann die Stadtmauer wieder ihre Arbeit leisten und uns vor Räubern und Dieben, Wind und Wetter schützen.

Hautsache gesund. Und glücklich!

Über unsere Haut stehen wir mit unserer Umwelt in einem ständigen Kontakt und Austausch. Inzwischen wissen wir, dass die Haut nicht nur das größte Organ des Körpers, sondern auch das größte Organ für unser Immunsystem ist. Selbst die absterbenden Hautschüppchen der Hornschicht leisten einen immensen Beitrag zur Bekämpfung von Infektionen und Krebszellen. Sie produzieren sehr wertvolle Substanzen für unser Immunsystem (z. B. Interferon). Hautpflege ist also auch aktive Gesundheitspflege.

Unsere Haut ist nämlich Spiegelbild unserer körperlichen Gesundheit, aber auch unserer Seele. Wir fühlen uns in unserer Haut wohl, wenn wir glücklich und gesund sind. Dann strahlen wir – und unsere Haut gleichermaßen. Stress, Trauer, Sorgen, Krankheit – all das sieht man uns an. Die Haut wird blass, fahl, grau und so unschön, wie wir uns unwohl fühlen. Die Haut dient uns dann als Kommunikationsinstrument. Sie lässt uns und andere wissen, wie es uns geht. Wir sollten unserer Haut wieder mehr zuhören und auf ihre Zeichen achten.

Manchmal wird’s für mich hauteng

Ich weiß, du meinst es gut mit mir. Aber eigentlich bin ich eine arme Haut. Täglich komme ich mit bis zu 21 verschiedenen synthetischen Düften in Berührung. Das alleine ist schon schlimm genug, aber bei Weitem noch nicht alles. Schon morgens geht es los mit Duschgelen und Shampoos, danach Deo, Bodylotion, Tagescreme, Make-up und Handcreme. Tagsüber werden Lippen und Hände immer wieder mit Balsam und Creme zugekleistert – und ich? Ich drohe langsam zu ersticken. Im Sommer folgen dann Sonnencreme und After-Sun-Lotionen in stündlichen Abständen. Im Winter will man mich angeblich vor Nässe und Kälte schützen. Noch mehr Kleister – meist in Form von Erdöl. Für den Schutz vor schädlichen Einflüssen bin ja eigentlich ich zuständig, aber man scheint mich nicht zu verstehen. Der Mix aus zahllosen Zutaten in herkömmlicher Kosmetik setzt mir wirklich zu, und ich versuche, mich energisch zu wehren. Mit Ausschlägen, Trockenheit und Juckreiz zeige ich, wie es mir geht. Aber wer spricht heute noch mit seiner Haut? Anstatt mich zu erhören, folgen nur noch mehr von diesen suspekten „Pflegemitteln“. Lange kann ich meine schützende Hülle nicht mehr intakt halten. Ich bekomme Lücken und Risse, verliere Wasser, kann aber nicht atmen, weil jede nur erdenkliche Stelle mit „Pflegemörtel“ zugedeckt wird. Es ist zum Aus-der-Haut-Fahren.

Oft führ man gern aus seiner Haut.

Doch wie man forschend um sich schaut, erblickt man ringsum lauter Häute, in die zu fahren auch nicht freute.

Eugen Roth

Rausschmeißer gesucht: Diese 5 Produkte reichen aus, um den Badezimmerschrank zu füllen

Bei einer „Badezimmer-Razzia“ oder einer Inventur würden viele wahrscheinlich mit Erstaunen feststellen, dass sie mehr Kosmetika zu Hause haben als Essen im Kühlschrank. Früher war das sicherlich umgekehrt. Dabei verwenden wir das meiste von dem, was rumsteht, überhaupt nicht. Oft bekommt man Pflege- und Wohlfühlprodukte geschenkt. Vieles kauft man, weil die Verpackung schön ist. Bei manchen kommt man erst später darauf, dass einem der Geruch nicht gefällt. Kurzum: alte, halb aufgebrauchte, niemals verwendete Produkte, so weit das Auge reicht. Dabei brauchen wir eigentlich nur 5 Pflegeprodukte, um von Kopf bis Fuß ziemlich gepflegt durch den Alltag zu kommen.

Die konventionelle Kosmetik will uns glauben machen, dass wir für Gesicht, Körper, Lippen, Augen, Hände, Beine, Haare eine Reihe unterschiedlicher Produkte benötigen. Dabei ist der Hauttyp noch gar nicht berücksichtigt. Wie wundervoll einfach kann hier die natürliche Pflege Abhilfe schaffen. Selbst wer nur Olivenöl oder Kokosfett zu Hause hat, kann damit schon heute beginnen, seinen Körper von A wie Augenpflege oder Abschminken bis Z wie Zehen und Füße zu verwöhnen.