Du hast mich auf den Kopf gestellt - Susanne Kellner - E-Book

Du hast mich auf den Kopf gestellt E-Book

Susanne Kellner

4,8

Beschreibung

Eigentlich wollte Susanne Kellner einen Marathon laufen, als Gymnasiallehrerin arbeiten und mindestens drei Kinder großziehen. Doch es kam anders. Ihr Sohn Jonathan hat nicht nur einen Immundefekt und sitzt schwerbehindert im Rollstuhl. Er erkrankt auch an einem bösartigen Tumor und hat nur eine begrenzte Lebenszeit. Kellner erzählt berührend ihre Geschichte und dabei höchst ermutigend und unterhaltsam.

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Der SCM-Verlag ist eine Gesellschaft der Stiftung Christliche Medien, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.

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ISBN 978-3-7751-7217-2 (E-Book) ISBN 978-3-7751-5590-8 (lieferbare Buchausgabe)

Datenkonvertierung E-Book: CPI – Ebner & Spiegel, Ulm

© der deutschen Ausgabe 2014 SCM Hänssler im SCM-Verlag GmbH & Co. KG ∙ 71088 Holzgerlingen Internet: www.scm-haenssler.de ∙ E-Mail: [email protected]

Die Bibelverse sind, wenn nicht anders angegeben, folgender Ausgabe entnommen: Neues Leben. Die Bibel, © der deutschen Ausgabe 2002 und 2006 SCM R.Brockhaus im SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten.

Umschlaggestaltung: Kathrin Spiegelberg, Weil im Schönbuch Titelbild: www.fotohaustrefzger.deSatz: typoscript GmbH, Walddorfhäslach

Meinem Mann, dem größten aller Helden.

INHALT

Einleitung

1 Schneller Blitz

2 Ermutigungsbrief

3 Die Löffelliste

4 Ein- und ausatmen

5 Kinderklinik

6 Believe!

7 Überraschung

8 Spielplatz

9 Liebe dich selbst!

10 Pekingente

11 Villa Kunterbunt

12 Berufung?!

13 Morbus Hodgkin

14 Träume in der Warteschleife

15 Kinderkrebsstation

16 Wendypunkt

17 Himmelsnah

18 Weiterspinnen

19 Kleine große Schwester

20 Die Verherrlichung Gottes

21 Neuer Alltag

22 Lisa

23 Erster Orgelunterricht

24 Am Zenit der Zerbrechlichkeit

25 Solche und solche

26 Flügel

27 Handeln »als ob«

28 Ein Jahr danach

29 Orgelnacht

30 Oase

31 Improvisation(stheater)

32 Sozialstaat

33 Ich bin mein eigener Star

34 Heldin des Alltags

35 Finsternis

36 Gott ist gegenwärtig

37 Innehalten

38 Gestärkt werden

39 Gethsemane

40 »I’m singing in the rain«

41 Ein Trauerfall

42 Gefängnis

43 Selbst ist die Frau

44 Liebe

45 Oh, wie schön ist Deutschland

46 Von »B« nach »A«

47 Vom Dazwischen

48 Kinästhetik-Kurs

49 Psycho? – Logisch!

50 Nackt

51 Fundgrube

52 Ein Carpe diem der besonderen Art

53 Frühstückskonzert

54 Achterbahnfahrt

55 Rhythmus

56 Marathon

Nachwort

Danksagung

Anmerkungen

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

EINLEITUNG

»Wie geht man mit so etwas um?«, werde ich häufig im Vorbeigehen oder auch bei einer Tasse Kaffee gefragt. Ehrlich gesagt, meistens schreibe ich lieber, als mich unter Menschen zu begeben. Denn ich bin gern allein. In der Einsamkeit versuche ich, meine Gedanken- und Gefühlsstürme zu ordnen. Auf diese Weise ist dieses Buch entstanden. Über einen Zeitraum von sechs Jahren schildere ich die Höhen und Tiefen meines Lebens mit Jonathan, unserem schwerbehinderten Kind mit begrenzter Lebenszeit. Jonathan, der mich mit seinem Sein und seiner Erkrankung unwiderruflich auf den Kopf gestellt hat! Dabei habe ich viele bunte Mosaiksteine gesammelt: was mich ermutigte und tröstete, zum Weinen und zum Lachen brachte, wie Gott immer leise und liebevoll seine Finger im Spiel hatte.

Wenn Sie dieses Buch lesen, lassen Sie sich auf eine emotionale Achterbahnfahrt aus Erschütterungen und Fragen ein: Fragen, die in manchen Zeiten nie enden zu wollen scheinen. Fragen, auf die es keine Antworten gibt. Es wird unschwer zu erkennen sein, dass ich noch immer mittendrin stecke in einem Prozess, dessen Ausgang sich nur vermuten lässt. Mittendrin stecken bedeutet in diesem Zusammenhang auch, die Spannung, sich selbst treu zu bleiben und gleichzeitig verändert zu werden, auszuhalten.

Dennoch oder vielleicht gerade deshalb möchte ich Sie einladen, sich mit mir auf die Reise zu machen. Wer hat sich noch nie über den einen oder anderen »Rat-Schlag« geärgert? Wer hat noch nie über sich selbst gelacht? Wer hat sich noch nie gezwungen gesehen, über sich selbst hinauszuwachsen? Welche Geschichte gleicht einem neuen Hemd, frisch gewaschen und glatt gebügelt? So traurig und schmerzhaft Ereignisse sein mögen, sie ändern nichts an der ihnen zugrunde liegenden Wahrheit: Selbst in seiner Zerbrechlichkeit bleibt das Leben unsagbar schön und wertvoll! Mögen sich eines Tages alle Mosaiksteine zu einem einzigartigen, wunderbaren Bild zusammensetzen!

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

1 SCHNELLER BLITZ

»Tor! Tor!« Mein vierjähriger Sohn ist restlos begeistert. Mühevoll zieht er seinen grünen Rollator hinter sich her, um genug Halt zum Stehen zu haben. Seine kranken Beine schlittern mehr, als dass sie laufen.

Dennoch hat er es wieder einmal geschafft. Der Fußball fliegt über das Hofpflaster und landet vor dem hohen Zaun zum Nachbargrundstück. »Tor!«

Jonathan ist Spastiker; körperbehindert oder, wie in den Durchsagen auf den Gleisen der Deutschen Bahn formuliert, ein Mensch mit »Mobilitätseinschränkung«. Wenn ich den Rollstuhl und meine Joggingschuhe zusammendenke, kommt mir Gott irrsinnig ironisch und skurril vor. Nein, natürlich sind Behinderungen nicht witzig. Doch ich frage mich seit Langem und immer wieder: Be-hinderung – worin besteht diese eigentlich? Welcher Mensch auf dieser Welt lebt gänzlich ohne Einschränkung?

Im Alter von drei Jahren war Jonathan der festen Überzeugung, er müsse nur seine Jogginghose anziehen, um mit mir durch den Wald laufen zu können. Weit gefehlt. Doch welche Mutter bringt es übers Herz, ihrem gutgläubigen Jungen diese Hoffnung zu nehmen? Eines Tages kommt Jonathan freudestrahlend vom Kindergarten. Er heiße ab jetzt nicht mehr Jonathan, sondern nur noch »schneller Blitz«. Neugierig frage ich nach, was es damit auf sich habe. Für eine Kunstausstellung beschäftigen sich die Kinder mit Hundertwasser. Der berühmte Künstler hat sich selbst den Namen Friedensreich Regentag Kunterbunt Hundertwasser gegeben. Deshalb durfte jedes Kind einen Künstlernamen für sich suchen.

Ich denke an unser gemeinsames Training im Fitnessstudio. Jonathan marschiert so gut er kann bis zu dreißig Minuten in einem Tempo von 0,8 km/h auf dem Laufband. Ohne Rollator und Rollstuhl käme er außer Haus keine vier Meter. Schneller Blitz. Ist das nicht übertrieben? Wenn nicht ein Wunder geschieht, wird dieser Junge nie ohne Hilfsmittel gehen können und schnell sowieso nicht. Was für eine lebensbejahende und mutige Namensgebung! Ich bin schwer beeindruckt! Seit Wochen sind ihm seine Einschränkungen mehr als bewusst. Sie schmerzen ihn. »Mama, warum habe ich kranke Beine?« – In seinem Selbstverständnis ist und bleibt er dennoch der »schnelle Blitz«.

Die Identitätsfindung meines Kindes berührt mich tief. Im Leben geht es um viel mehr als um eine originelle Namensgebung oder eine realistische Selbsteinschätzung. Ich habe keinen Zweifel: In Gottes Augen ist Jonathan der über alle Maßen geliebte, wunderbar geschaffene schnelle Blitz. Wie oft sehe ich meine menschlichen Defizite, das, was ich tatsächlich bin, im Vergleich mit anderen, mit dem, was ich wünschte zu sein! Wie oft sehne ich mich danach, unerschütterlich, festen Herzens in Gottes Wahrheit zu leben! Wir sind Gottes geliebte Kinder!

Die Namensgebung eines großen Künstlers hat Kinder dazu motiviert, über ihr Selbstverständnis nachzudenken. Annahme und Liebe drücken sich in den faszinierenden Namen aus, die sie für sich finden. Mich dagegen quälen manchmal Fragen, wie andere mich beurteilen oder was ich selbst von mir halten soll. Ich glaube, ich habe meine Behinderung im Kopf! Mein Sohn ist mein Vorbild! Was für ein Geschenk, dass er aller Nüchternheit zum Trotz beschlossen hat, der schnelle Blitz zu sein! Welchen Künstlernamen würde ich wählen?

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

2 ERMUTIGUNGSBRIEF

Eigentlich habe ich Deutsch und Französisch auf Gymnasiallehramt studiert und als Lehrerin gearbeitet. Nach der Geburt meines zweiten Kindes blieb dafür kein Freiraum mehr. Jetzt sitze ich mit einem behinderten Kind und einem einjährigen Energiebündel namens Matthea im zweiten Stock eines heruntergekommenen Altbaus.

Mein Mann ist Pfarrer. Wir haben Residenzpflicht in der Pfarrwohnung, die sich im zweiten Stock über den Gemeinderäumen befindet. An Ausgang ohne Begegnung mit diversen Gemeindemitgliedern ist nicht zu denken.

Natürlich haben viele Menschen Ideen, was ich als Pfarrfrau zu tun und zu lassen habe. Aber das reißt mich bei aller Liebe zu Jesus nicht vom Hocker. Ich bin nicht zufrieden und keiner kann etwas dafür. Werde ich die nächsten Jahre meines Lebens damit fristen, meinem Mann den Rücken frei zu halten, die Kinder großzuziehen und Jonathan den bestmöglichen Start in eine wenig integrativ denkende Gesellschaft zu gewährleisten? Viele berufstätige Turbo-Frauen, die augenscheinlich alles – Beruf, Haushalt, Kleinkinder – unter einen Hut bekommen, obwohl der Mann nie da ist, können nicht nachvollziehen, was ein besonderes Kind an Kraft und Aufwand kostet. Mit den eingefleischten Vollblutmüttern – »Ein Lächeln meines Babys nach einer durchwachten Nacht, und alles ist wieder gut« – konnte ich mich noch nie identifizieren. Ich brauche meinen Schlaf zur Gute-Laune-Garantie.

Natürlich habe ich Respekt vor berufstätigen Müttern, und vor Müttern und Hausfrauen aus Überzeugung nicht weniger! Jeder muss seinen eigenen Weg finden. Aber wo ist meiner? Und gibt es hier jemanden, der mich meint und sieht? Gott, du weißt doch, dass ich Kuchen backen und Basteln hasse. Schaust du von oben zu, wie mein Gehirn vor geistiger Unterforderung einrostet?

Eines Tages komme ich nach Hause und habe die üblichen Erledigungen hinter mir. Auf der giftgrünen Treppe im Stil der 70er-Jahre liegt ein DIN-A5-Umschlag, adressiert an »SANNE KELLNER«, umrahmt von orangefarben leuchtenden Streifen. Was für eine gelungene Überraschung! Ich liebe Briefe! Was ich zu lesen bekomme, treibt mir Tränen der Rührung in die Augen.

Sie sind eine ganz und gar bezaubernde Person und Lehrerin. So eine hätte ich selbst immer gern gehabt! Ich werde nie vergessen, wie Sie an jenem ersten Elternabend das Klassenzimmer betraten, um sich vorzustellen! Das war so ungemein herzerfrischend und Energie spendend, ich war ganz hingerissen. Ich habe das Bedürfnis, Ihnen etwas von der wunderbaren Energie und Wärme, die Sie ausstrahlen, zurückzugeben und möchte Sie gerne mit zwei Tickets einladen zu einer meiner Vorstellungen. Mit herzlichsten Grüßen, Mama von A.

Mir wird schwindelig vor Freude und Glück! Inhaltlich, sprachlich, stilistisch höchstes Niveau und zwei Karten für ein Theaterprogramm! Ein Ermutigungsbrief einer echten Künstlerin! Sie erinnert sich zurück an die Zeit, als ich ihre Tochter in Französisch unterrichtet hatte. Himmlisch kommt mir das vor. Wie konnte ich daran zweifeln, dass du mich wahrnimmst, Gott? Ich erlebe, wie gut du meinen Geschmack kennst! Ich lese und staune, wie du meine Vorstellungen bei Weitem übertriffst!

Einige Tage später sitzen mein Mann Dirk und ich gespannt wie die Flitzebögen im Theater in Basel. Auf dem Programmblatt wird mit außerordentlichen Texten und entsprechender Musik geworben. Äußerst außerordentlich, würde ich sagen. Etwas so eigensinnig Geniales und wunderbar Berührendes habe ich selten an einem Abend, von einer einzigen Person ins Publikum gezaubert, gesehen! Hier wird das Leben auf die Bühne gebracht, wie es ist: herausfordernd, humorvoll, tiefgründig, zerbrechlich, geheimnisvoll und unvergleichlich schön! Singend, Klavier und Theater spielend, in Szene setzend, kommt das alles mit einer unerschütterlichen Leichtigkeit daher, dass ich nur sprachlos staunen kann! Kleinkunst, die ihren Namen zu Unrecht trägt, weil sie große Kunst, gigantisch-geniale Lebenskunst ist! Dieser Abend geht mir nachhaltig unter die Haut. Was ist diese Frau für ein begnadetes Genie!

Ich will mich bedanken für die unvergesslichen Sternstunden! Was und wie schreibe ich ihr? Eigentlich sollte es eine Postkarte werden, uneigentlich entsteht ein Brief, der geradezu aus meinem Herzen fließt. Begeisterungsströme. Anerkennungswellen. Chapeau, chapeau! Ich erinnere mich noch zu gut daran, wie mich meine Mitschüler verspotteten, als ich im Deutschunterricht eines meiner Gedichte vorlas. Dennoch werfe ich tollkühn und todesmutig einen Anker aus. Ich schicke dieser Frau den Text meines ersten Liedes, das ich im Alter von siebzehn Jahren verfasst habe. Einige Monate zuvor hatte ich meinen Mann kennengelernt. Das Gefühlschaos war perfekt! No risk, no fun. Ich habe nichts zu verlieren. Die sehe ich wahrscheinlich nie wieder!

Liebeslied

Du hast mich nur geseh’n undgehört, ich sag ja.

Doch außer diesem Lächelnwaren tausend Dinge da.

Ich hab das Weltall umjubeltund bin in Euphorieüber Berge gehüpft,hab mich gefreut wie noch nie.

Den Ozean durchschwommen,nur um bei dir zu sein.

Auf Knien um die Welt,Herbstlaub und selbst der kleinste Steinsollten mit mir danken, wissen,jetzt kann auch ich fliegenund mit meiner Gewissheitdie Zweifel besiegen.

Das ist ein Teil von dem,was in mir geschah,als deine Liebe für michfelsenfest war.

Das ist ein Teil von dem,vertraut und bekannt,wofür kein Menschdie passenden Worte erfand.

Ich hab mich fallen lassen,bin in Moos versunken,in Blumen gebadet,vom Sonnenrot getrunkenbis zum Mond, ich vergaßin alldem jegliche Zeitund doch niemals genugvon deiner Zärtlichkeit.

Doch nur ein Teil von dem,was in mir geschah,als deine Haut für michspürbar war.

Doch nur ein Teil von dem,vertraut und bekannt,wofür auch ichdie passenden Wortenie fand.

[ Zum Inhaltsverzeichnis ]

3 DIE LÖFFELLISTE

Ich werde den Tag nie vergessen, an dem ich unter Schock meine Löffelliste aus der Schublade kramte. Vor einigen Monaten hatten mein Mann und ich uns einen gemütlichen Filmabend gegönnt und Das Beste kommt zum Schluss angeschaut. Zwei Männer Anfang fünfzig – in den Hauptrollen Jack Nicholson und Morgan Freeman – erfahren, dass sie unheilbar an Krebs erkrankt sind. Ihre Wochen und Monate sind gezählt. Anstatt zu verzweifeln, erstellt sich jeder eine Löffelliste mit all den Dingen, die er noch erleben möchte, bevor er – den Löffel abgibt. Die Szenen dieses Films hatten mich damals sehr berührt. Eine Löffelliste schreiben – was für eine grandiose Idee! Sofort hatte ich den Stift gezückt und nicht lange überlegen müssen. Das Blatt hatte sich wie von selbst gefüllt.

Einen Marathon laufen. Mit meinen O-Beinen bleibt das ein problematisches Unterfangen. Die Ärzte empfehlen mir, eine andere Sportart zu wählen. Leider schmerzen beide Knie bereits nach sechs bis acht Kilometern Joggen! Oder liegt es daran, dass Gott etwas anderes mit mir vorhat?

Paragliding – ein Tandemflug. Ich muss an Reinhard Meys Lied Über den Wolken denken. Leicht und sorglos im blauen Himmel zu schweben stelle ich mir wunderschön vor. Vielleicht im kommenden Sommer, wenn wir Urlaub in den Bergen machen?

Ein Buch schreiben. Tatsächlich – das war schon immer ein Lebenstraum. Wann packt man ein solches Projekt an? Habe ich wirklich keine Zeit oder rede ich mich nur heraus? Hätte ich überhaupt den Mut, aus meinem Leben zu erzählen, oder würde die Angst, mich zu sehr zu entblößen, siegen? Und selbst wenn ich es wagen würde – gäbe es auf dieser Welt Menschen, die das interessiert?

Einem alten, herzallerliebsten Schulfreund einen anonymen Brief schreiben. Schon erledigt!

Andi Weiss persönlich kennenlernen. Zugegeben, von seinen Büchern habe ich bislang nur Ausschnitte gelesen oder in Predigten davon gehört. Seine einzigartige Songpoesie hat es mir angetan. Darin höre und spüre ich einen tieferen Lebenssinn. Aus Erfahrungen werden Worte und Töne, die erzählen! Fantastisch!

Ein Wochenende mit Daniel Brühl, Schauspieler in den Filmen Die fetten Jahre sind vorbei oder Good Bye, Lenin. Okay, das ist ziemlich hoch gegriffen, ich sehe es ein.

Musik machen. Wollte ich als kleines Mädchen nicht Sängerin werden? Das wollten allerdings viele. Das war doch die Alternative zum eigenen Reiterhof. Seit Jahren schreibe ich eigene Songs. In meinen kühnsten Träumen stehe ich auf einer Bühne und gebe meine Lieder zum Besten. In fett gedruckten Buchstaben ist auf dem Programm zu lesen: Das Leben ist (k)ein Ponyhof!

Ab und zu ein bisschen spinnen, sich auf Aladins fliegendem Teppich ins eigene Wunderland tragen lassen, das wird wohl erlaubt sein?! Ob ich meine Löffelliste jemals vollständig durchführen werde, weiß ich nicht. Aber ich werde erleben, wie sich mein liebevoller Gott hinter mich stellt. Immer wieder werde ich mich fragen, wie ich in einem turbulenten Alltag mit zwei extrem unterschiedlichen Kindern und einem Mann, dessen Terminkalender nahezu immer voll ist, überlebe. Und Gott, der kreative Schöpfer, wird Türen öffnen!

[Zum Inhaltsverzeichnis]

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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