Ein Katzenleben mit Lili - Brigitte Klotzsch - E-Book

Ein Katzenleben mit Lili E-Book

Brigitte Klotzsch

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Beschreibung

Wir erbten unsere Katze Lili von meiner Schwiegertochter. Die hatte Lili und ihre Schwester vier Jahre lang umsorgt. Als dann aber unser erster Enkel geboren war, musste Lili weg. Sie war eifersüchtig. Dann hatten wir die Katze zehn Jahre lang. In diesem Buch erinnere mich gern an das Leben mit unserem Stubentiger. Lili hat unser Haus lebendig gemacht, uns überall begleitet, hat uns vor Herausforderungen gestellt und vor allem hat sie uns gezeigt, wie Katzen ihr Leben leben. Sie hat sich ihre Streicheleinheiten geholt, wann SIE es wollte. Ohne Sprache hat sie mit uns kommuniziert, eindeutig, klar, auf Katzenart eben.

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Seitenzahl: 22

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Inhaltsverzeichnis

1.

Lili und die Mäuse

2.

Der Suppenkaspar

3.

Hausverteidigung und Körperpflege

4.

Lili und die Türen und wer dressiert hier eigentlich wen?

5.

Schoßkätzchen

6.

Trennung

7.

Nicht nur auf der Erde wandelt sie

Nachwort

1. Lili und die Mäuse

Diese Katze hatte sich mich ausgesucht. Nicht ich sie, sondern sie mich. Mich ganz speziell. Ich habe keine Ahnung, wie sie gerade auf diese wahnwitzige Idee kam, aber sie hat’s getan und es ihr ganzes Katzenleben bei mir durchgehalten. Und das waren immerhin die letzten 10 Jahre ihres Lebens. Sie hat mich gewählt, tags und nachts, sommers und winters, sozusagen immer.

In jener lauen Sommernacht, in der der Mond sein vollmondiges geisterhaftes Licht in meinen Schlafraum warf, wurde ich von einem klagenden, oder war es triumphierenden ,„Miau“ aus meinem ersten Schlaf gerissen. Oh je, ich dachte, Lili wäre von ihren nächtlichen Raubzügen zurück und ich erwartete nun, dass sie wie immer hochspringen und leise und vorsichtig auf mir entlangstaksen würde, bis sie die Kuhle zwischen meinen Beinen gefunden hätte und majestätisch dort Platz nehmen würde und jegliches Umdrehen meinerseits im Bett von links nach rechts oder rechts nach links oder vom Bauch auf den Rücken verhindern würde, weil sie einfach vollkommen entspannt daliegt und sich nicht von der Stelle rührt. Aber nichts geschah. Die Katze erschien nicht und ich schlummerte leicht wieder ein, vollkommen ungestört, da ich mich frei hin und her bewegen konnte.

Jäh wurde ich von einem heftigen Poltern aus dem Schlaf gerissen. Erschrocken schaute ich auf das geisterhaft beleuchtete Zimmer und erblickte Lilis

Schwanz hinter dem Bücherregal. Die Bücher waren umgekippt und sie suchte dahinter wahrscheinlich eine Maus. Sie lauerte und ich lauerte auf das, was geschehen würde. Zum Eingreifen war ich zu müde. Da, die Maus huschte aus ihrem sicheren Versteck, die Katze hinterher, und die Beute verschwand hinter einem Bild, das an die Wand gelehnt war. Bezeichnenderweise war das ein Motiv, auf dem mein 13-jähriger, jüngster Sohn eine schwarze Katze streichelt, die auf der warmen Motorhaube unseres Morris Minors geklettert war und da gemütlich Platz genommen hatte. Das hätte Lili auch bringen können.

Nun kam die Lauerphase, die so lange dauerte, dass ich darüber einschlief. Ich kannte das: Lili saß nur einen Meter von der gejagten Maus entfernt und beide Tiere rührten sich nicht. Solange die Maus nicht flüchtete, saß die Katze da und rührte keinen Muskel, wartete angespannt auf ihren Einsatz, den die Maus durch ihre Flucht einleitete. Das Poltern und Jagen und feine Quieken der Maus begleiteten meinen Traum und all die angespannten Ruhephasen zwischendurch.