Ein Mann ist keine Altersvorsorge - Helma Sick - E-Book
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Ein Mann ist keine Altersvorsorge E-Book

Helma Sick

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  • Herausgeber: Kösel
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2015
Beschreibung

Lieber heute unromantisch als morgen arm

Viele Frauen stehen heute finanziell auf eigenen Füßen. Aber es gibt immer noch die, die sich auf einen »Versorger« verlassen und darauf vertrauen, dass die große Liebe schon hält. Doch nach einer Trennung verlieren häufig gerade Frauen, die ihren Beruf für die Familie aufgegeben haben, ihre finanzielle Basis. Auf lange Sicht droht ihnen sogar Altersarmut.
Helma Sick und Renate Schmidt rufen die Frauen dazu auf, die Notwendigkeit ihrer finanziellen Unabhängigkeit zu erkennen und entsprechend zu handeln. In dieser aktualisierten Ausgabe zeigen sie, was Politik und Wirtschaft – und die Frauen selbst – verändern müssen, damit diese Familie und Beruf besser vereinbaren können.

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Das Buch

Viele Frauen stehen heute finanziell auf eigenen Füßen. Aber es gibt immer noch die, die sich auf einen »Versorger« verlassen und darauf vertrauen, dass die große Liebe schon hält. Die Realität sieht leider anders aus. Nach einer Trennung verlieren häufig gerade die Frauen, die ihren Beruf für die Familie aufgegeben haben, ihre finanzielle Basis. Und auf lange Sicht droht ihnen sogar Altersarmut.

Helma Sick und Renate Schmidt rufen die Frauen dazu auf, die Notwendigkeit ihrer finanziellen Unabhängigkeit zu erkennen und entsprechend zu handeln. Und sie zeigen, was Politik und Wirtschaft – und die Frauen selbst – ändern müssen, damit Familie und Beruf besser vereinbar sind.

Die Autorinnen

Helma Sick ist studierte Betriebswirtschaftlerin und Inhaberin des von ihr gegründeten Unternehmens »frau und geld Helma Sick«, das Frauen seit 1987 unabhängige Finanzberatung anbietet. Sie ist Autorin mehrerer Finanzratgeber und schreibt seit vielen Jahren regelmäßig Finanzkolumnen in Brigitte und Brigitte Woman.

www.frau-und-geld.com

Renate Schmidt war von 1980 bis 1994 sowie von 2005 bis 2009 Mitglied des Deutschen Bundestags, außerdem von 1994 bis 2002 Mitglied des Bayerischen Landtags und dort Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion. Von 1990 bis 1994 war sie Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags und von 2002 bis 2005 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

www.renateschmidt.de

Helma Sick ∙ Renate Schmidt

Ein Mann ist keine Altersvorsorge

Warum finanzielle Unabhängigkeit für Frauen so wichtig ist

Kösel

»Der Kösel-Verlag weist ausdrücklich darauf hin, dass im Text enthaltene externe Links vom Verlag nur bis zum Zeitpunkt der Buchveröffentlichung eingesehen werden konnten. Auf spätere Veränderungen hat der Verlag keinerlei Einfluss. Eine Haftung des Verlags für externe Links ist stets ausgeschlossen.«

Copyright © 2015 Kösel-Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Umschlag: Weiss Werkstatt München

Umschlagmotiv: © plainpicture / André Schuster

ISBN 978-3-641-13684-0

www.koesel.de

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

1 Brief an meine Schulfreundin

2 Ein Riesenproblem und Zwergenschritte

Verliebt, verlobt, versorgt?

Die Kosten einer Hausfrauenehe

Liebe und Macht

Interview mit Dr. Lore Maria Peschel-Gutzeit

3 Reden über die Zukunft

Wie passt ein Vertrag zur Liebe?

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Männer in Führungspositionen

Veränderungen beginnen im Kopf

Geld macht nicht glücklich, aber keines manchmal unglücklich

Kinder machen (vielleicht) glücklich

Warum wollen Männer seltener Kinder als Frauen?

Ist Feminismus von vorgestern?

4 Fördern und Fordern – leider in entgegengesetzte Richtungen

Mit Steuern steuern

Ein Widerspruch in sich

5 Es geht auch anders, und zwar besser

Deutschland – wenige Kinder trotz Familienförderung?

Österreich – Rückkehr zum traditionellen Rollenbild?

Gute Vorbilder: Schweden und Frankreich

6 Armutsfallen für Frauen

Der traditionelle Weg in die Altersarmut

Scheiden tut weh

Nicht eheliche Lebensgemeinschaften

Liebe macht blind

Lieber unromantisch als arm

7 Schluss mit Illusionen, Vorurteilen und Ausreden

Illusionen – sie helfen nicht weiter

Vorurteile – in Deutschland nicht auszurotten

Ausreden – darauf kann man verzichten

Mythos Rabenmutter

8 Märchenprinzen gibt es nicht!

Interview mit Prof. Dr. sc. Uta Meier-Gräwe

9 Mut zum Wandel für eine bessere Zukunft

Unsere Erwartungen an den Gesetzgeber

Unsere Erwartungen an die Arbeitgeber

Unsere Erwartungen an die Frauen

10 Schöne Aussichten!

Interview mit Martina Helbing

Beispiele, die Mut machen

Interview mit Julia Wegener

Es ist Zeit für Veränderungen

Anhang

Der Erste Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Wichtige Begriffe

Wichtige Adressen

Quellen

Dank

Vorwort

Frauen sind heute so gut ausgebildet wie nie zuvor. Sie können alles werden: Top-Managerin, Nobelpreisträgerin oder Bundeskanzlerin – wenn sie es wollen. Und trotzdem stehen immer noch die gleichen Fragen im Raum wie früher:

Warum haben Frauen so wenig Rente?Warum arbeiten so viele Frauen im Minijob?Was versprechen sich Frauen von einem Leben in finanzieller Abhängigkeit?Warum zahlen sie bei Scheidungen oft drauf?Und warum trifft das alles auf Männer nicht zu?

Die traditionellen Antworten:

Weil es halt immer so war!Weil Liebe blind macht!Weil eine Mutter nach Hause, zu ihrem Kind gehört!Weil Geld nicht alles ist im Leben!und, und, und …

Wir räumen in diesem Buch auf mit Illusionen, Vorurteilen und Ausreden, die überfällige Veränderungen blockieren. Anhand von konkreten Beispielen zeigen wir, was überholte Rollenvorstellungen im Leben von Frauen anrichten – und was die Politik seit Jahrzehnten dazu beiträgt. Und wir schreiben darüber, was alles anders werden muss, wenn es besser werden soll.

Denn: Über bestehende Verhältnisse immer bloß zu jammern, stabilisiert das System. Es wird sich nur dann etwas ändern, wenn sich Frauen und Männer engagiert dafür einsetzen. Wie das geht, lesen Sie in unserem Buch.

Helma Sick und Renate Schmidt

1 Brief an meine Schulfreundin

Renate Schmidt

Liebe Jutta,

endlich komme ich dazu, dir wieder einmal zu schreiben. Ich hoffe, es geht dir gut und du und deine Kinder und Enkelkinder sind wohlauf.

Bei mir ist alles im grünen Bereich, über die altersbedingten Wehwehchen lohnt es sich nicht zu reden, so richtig alt fühle ich mich auch nicht, aber das geht uns Älteren wohl allen so. Obwohl, als meine Tochter 50 wurde, habe ich plötzlich gemerkt, so richtig jung kann man als Mutter einer 50-Jährigen eigentlich nicht mehr sein, umso mehr, als auch meine älteste Enkelin 30 geworden ist.

Als Großmutter sorge ich mich wie alle Großmütter dieser Welt – dir wird es nicht anders gehen – nun um die Zukunft vor allem dieser Enkelkinder. Vier Enkelinnen (30, 28, 14 und 11 Jahre alt) habe ich, dazu kommen zwei »Stiefenkel« meines Mannes mit 7 und 4 Jahren.

Natürlich muss man als Großmutter aufpassen, nicht immer alles schlechter oder bedrohlich zu empfinden, was in der Gegenwart geschieht, und die Vergangenheit, also unsere Jugend, zu verklären. Aber es ärgert mich sehr, wie wenig junge Frauen aus ihren Chancen machen.

Als wir beide in die Grundschule gingen, damals hieß das Volksschule, war der Übertritt ins Gymnasium für Mädchen eine Seltenheit. Ich musste das zu Hause mit Hilfe meiner Großmutter noch erkämpfen. Du gingst in die Mittelschule, heute Realschule, und selbst das war für Mädchen nicht üblich. Wie sagte meine Mutter so schön: »Wieso willst du aufs Gymnasium? Du machst die Volksschule bis zum Ende (das war damals die 8. Klasse). Wirst dann Verkäuferin oder gehst ins Büro, sparst eine Aussteuer zusammen und heiratest dann eh!«

Als junge Frauen haben wir fest daran geglaubt, dass echte Gleichberechtigung für Frauen und Männer in nicht allzu ferner Zeit zu erreichen ist, wenn nur alle das wollen.

Weißt du noch, wie wir uns ausmalten, wie gut es sich in einer Welt leben ließe, in der Frauen alles offensteht, was für Männer selbstverständlich ist?

In der Bildung ist das gelungen. Heute machen mehr Mädchen als Jungs Abitur und schneiden bei allen Bildungsabschlüssen besser ab als diese. Und dann? Sie sind ein paar Jahre berufstätig, heiraten, bekommen Kinder und verschwinden dann aus dem Erwerbsleben, um Jahre später als Minijobberinnen oder Teilzeitbeschäftigte wieder aufzutauchen.

Du weißt, dass ich 1993 ein Buch geschrieben habe (Mut zur Menschlichkeit), 2002 das nächste (S.O.S. Familie, ohne Kinder sehen wir alt aus) und jetzt sitze ich am dritten zu einem ähnlichen Thema.

Mich ärgert es, dass ich mit wenigen Änderungen dasselbe schreiben könnte, dass sich also in 20 Jahren so wenig geändert hat.

Mich ärgert das als Großmutter und mich ärgert es als ehemalige Politikerin, weil wir Frauen immer noch vor inhumane Alternativen gestellt werden: Entweder wir leben den Teil von uns, der nach außen wirkt, haben also Erfolg im Beruf und machen Karriere. Oder wir leben den Teil von uns, der nach innen wirkt, kümmern uns also um Kinder und Familie.

Ersteres bedeutet den Verzicht auf Kinder, manchmal sogar auf Liebe, Letzteres bedeutet den Verzicht auf beruflichen Erfolg und häufig auf materielle Sicherheit, wenn die Ehe scheitert.

Männer werden vor solche Alternativen nicht gestellt, vielleicht auch, weil wir Frauen es bisher nie verlangt haben.

Im Gegenteil, die Männer sind mal wieder schneller als wir, haben erkannt, dass sie alleine den Lebensunterhalt einer Familie nicht mehr sicherstellen können, und erwarten von ihren Partnerinnen, dass sie möglichst gut verdienen (allerdings nicht unbedingt mehr als sie). Sie sind bereit, sich zumindest zeitweise um ihre Kinder zu kümmern, aber nicht auch noch um die banale Hausarbeit und auch nicht um den Preis, auf beruflichen Erfolg zu verzichten.

Also alles wie gehabt, wenn auch auf einem höheren (Bildungs-)Niveau.

Ich möchte für deine und meine Enkelinnen und Enkel erreichen, dass sie alle Möglichkeiten eines Lebens auch leben können, dass sie Zeit für ihren Beruf und ihre Familie haben, dass beides bei Frauen und Männern im Gleichgewicht ist und ihre Kinder davon profitieren.

Dazu sind natürlich nicht nur Änderungen im Privaten nötig, auch in der Politik und vor allem in der Wirtschaft muss sich einiges ändern: Wir dürfen uns von der Globalisierung und der damit einhergehenden Beschleunigung nicht unser Leben, schon gar nicht unser Familienleben stehlen lassen.

Derzeit stehen wir vor einer fatalen Wahl: Entweder wir entscheiden uns für eine (meist männliche) Lebensweise ohne familiäre, private und gesellschaftliche Pflichten, weltweit mobil und rund um die Uhr flexibel, mit allen Einkommens- und Karrierechancen. Oder für eine (meist weibliche) Lebensweise, die für Kinder und/oder alte Menschen sorgt, sich ehrenamtlich engagiert, die ortsgebunden ist, weil sich die Sorge um andere Menschen und Mobilität ausschließen, die nur eingeschränkt zeitlich flexibel ist, weil Kinder Anwesenheit brauchen – eine Lebensweise mit bescheidenem Einkommen und nahezu keinen Karrieremöglichkeiten.

Dieses Entweder-oder schadet uns allen: den Männern, weil sie nur einen Teil ihrer Lebensmöglichkeiten kennenlernen, den Frauen, weil sie ihre gute Bildung und Ausbildung nicht nutzen können, den Kindern, weil sie Zeit mit Mutter und Vater brauchen, der Gesellschaft, weil sie an (Lebens-)Werten verliert, und nicht zuletzt der Wirtschaft, weil die einseitige Fixierung auf Beruf und Karriere Kreativität und unkonventionelle Ideen erstickt und sie es sich nicht mehr leisten kann, auf weibliche Fachkräfte zu verzichten.

Frauen und eine zunehmende Zahl von Männern wollen ein bunteres Leben. Das kann doch in einem so reichen Land wie Deutschland keine Utopie sein!

Drück mir die Daumen, dass es uns gelingt, Veränderungen anzustoßen, und lass bald mal wieder von dir hören.

Herzlichst

Deine Renate

2 Ein Riesenproblem und Zwergenschritte

Helma Sick

Seit 25 Jahren halte ich Vorträge zum Thema »Frauen und Geld«, in denen es darum geht, wie wichtig finanzielle Unabhängigkeit für Frauen ist, wie drastisch sich eine lange Berufsunterbrechung auf die Rente auswirkt, wie desaströs Minijob und lang andauernde Teilzeitarbeit sind usw.

Ich könnte den Ursprungsvortrag mit kleineren Änderungen heute noch halten, so wenig hat sich verändert. Und warum ist das immer noch so? Weil Männer den Fortschritt auf diesem Feld nicht unbedingt fördern. Sie haben ja viel zu verlieren.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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