Eine Alternative zu "alternativlos" - Frank Lesser - E-Book

Eine Alternative zu "alternativlos" E-Book

Frank Lesser

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Beschreibung

Der Hauptschwerpunkt liegt auf einer neuartigen Analyse, einer erstmaligen Aufdeckung der wahren Ursachen und einer Aufsehen erregenden Sofort-Lösung (die ich mit vollem Recht als "Kunstgriff" bezeichne) unserer Wirtschafts-, Währungs- und Finanzprobleme, einer Lösung, die sich nicht nur in sensationell kurzer Zeit vollziehen lässt, sondern zudem durch flankierende Maßnahmen nachhaltig und dauerhaft gemacht wird. Diese mit dem auf Sofortwirkung bedachten Kunstgriff einhergehende Nachhaltigkeit der Lösung setzt den Hebel nicht bei den Geschäftsbanken an; denn die wurden nur absichtlich zu vordergründigen Sündenböcken gestempelt, das Hauptübel sind die praktizierten Algorithmen der so genannten primären Geldschöpfung bei den Notenbanken. Innerhalb der EWU beinhaltet der "Kunstgriff" die Einführung von landes-spezifischen Parallelwährungen zum EURO. Im Detail ist das so konstruiert, dass parallele Wirtschaftsräume entstehen, die aber nicht den Euro-Wirtschaftsraum überschneiden, sondern genau in die Lücken passen, die innerhalb des Euro-Wirtschaftsraumes durch Fehlentwicklungen gerissen wurden. Diese ungemein wichtigen Details werden im Buch ausführlich erläutert. Mit der Umsetzung einer solchen Basislösung (Kunstgriff plus neuartige Geldschöpfung bei den Notenbanken) wäre die Voraussetzung geschaffen, auch andere, bisher ebenfalls "alternativlos" zelebrierte, politische Problem-felder in gleicher "alternativer" Denkweise anzugehen und zu lösen, deshalb werden auch sie im Buch aufgegriffen, z.B.: Rentenpolitik, Familienpolitik, Parlamentsreform, Steuerreform, Reform des Wahlgesetzes, Reform der Altenpflege, Schulpolitik, Sicherung der europäischen Energieversorgung. Diese von mir aufgegriffenen, anderen politischen Problemfelder sind jedoch als sekundär zu betrachten, sie sind lediglich Anregungen, im Gegensatz zu den beiden Schwerpunkten der Basislösung, ohne die überhaupt nichts geht, und die ich nachhaltig fordere, weil zurzeit keine andere, in diesem Umfang Erfolg versprechende Alternative bekannt ist.

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© 2024 Frank Lesser

Druck und Distribution im Auftrag des Autors:

tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: Frank Lesser, Calle de las Encinas, Parcela 1730, 29649 La Cala de Mijas, Spain.

Deutsche eBook-Original-Ausgabe:

• Eine Alternative zu „alternativlos“

Frank Lesser

Copyright: © 2024 Frank Lesser Alle Rechte vorbehalten.

Veröffentlicht von: tredition.

ISBN: 978-3-384-15682-2

Englische eBook-Ausgabe:

• An alternative to "alternativeless"

Frank Lesser

Copyright: © 2024 Frank Lesser All rights reserved.

Übersetzt aus Deutsch von Google und DeepL Veröffentlicht von: tredition.

ISBN: 978-3-384-17065-1

Spanische eBook-Ausgabe:

• Una alternativa a la "sin alternativa"

Frank Lesser

Copyright: © 2024 Frank Lesser Reservados todos los derechos. Übersetzt aus Deutsch von Google und DeepL.

Veröffentlicht von: tredition.

ISBN: 978-3-384-17279-2

Französische eBook-Ausgabe

• Une alternative à "sans alternative"

Frank Lesser

Copyright: © 2024 Frank Lesser Tous les droits sont réservés. Übersetzt aus Deutsch von Google und DeepL.

Veröffentlicht von: tredition.

ISBN: 978-3-384-17272-3

Deutsche Taschenbuch-Original-Ausgabe:

• Eine Alternative zu „alternativlos“

Frank Lesser

Copyright: © 2024 Frank Lesser Alle Rechte vorbehalten.

Druck von: tredition

ISBN: 978-3-384-15681-5

Englische Taschenbuch-Ausgabe:

• An alternative to "alternativeless"

Frank Lesser

Copyright: © 2024 Frank Lesser All rights reserved.

Übersetzt aus Deutsch von Google und DeepL Druck von: tredition.

ISBN: 978-3-384-17064-4

Spanische Taschenbuch-Ausgabe Una alternativa a la "sin alternativa"

Frank Lesser

Copyright: © 2024 Frank Lesser Reservados todos los derechos. Übersetzt aus Deutsch von Google und DeepL. Druck von: tredition.

ISBN: 978-3-384-17278-5

Französische Taschenbuch-Ausgabe

• Une alternative à "sans alternative"

Frank Lesser

Copyright: © 2024 Frank Lesser Tous les droits sont réservés. Übersetzt aus Deutsch von Google und DeepL Druck von: tredition.

ISBN: 978-3-384-17271-6

Das Buch wurde 2013 erstmals in deutscher Sprache als eBook veröffentlicht.

Das Buch enthält auch eine Reihe von Internet-Links zu deutschen Texten. Der nicht deutsche Leser lasse sich davon bitte nicht abschrecken; denn heutzutage kann man fast jede Website problemlos online in andere Sprachen übersetzen, beispielsweise mit dem Google-Translator.

Zum Inhalt sei noch erwähnt, dass die speziell am Beispiel der

EZB erläuterten Probleme und vorgeschlagenen Lösungen generell auch für die britische und amerikanische Notenbank zutreffen und somit auf diese übertragbar sind, also auf die Bank of England und die Federal Reserve Bank der USA; zum Beispiel auch auf die von mir vorgeschlagenen landesspezifischen Parallelwährungen, also auf ein gedachtes British Pound-2 oder einen US-Dollar-2.

Prinzipiell kann die Arbeitsweise aller Notenbanken dieser Welt auf die von mir vorgeschlagenen Algorithmen einer neuartigen Geldschöpfung und auf den Trick mit einer Parallelwährung umgestellt werden! Speziell verweisen möchte ich noch auf die Reserve Bank of India (RBI), die nach dem Vorbild der Bank of England aufgebaut ist. Wenn zum Beispiel Indien meine Ratschläge befolgen und die RBI ihre Geldpolitik ändern würde, dann würde sich auch in Indien innerhalb eines Jahres eine sagenhafte Änderung zum Positiven ergeben!

Man dachte sich ein System aus, bei dem eine Institution das Recht hatte, Geld zu produzieren und anschließend dieses Geld zu verleihen….. und man hatte den Grundstein gelegt, um die moderne Welt zu beherrschen!

Frank Lesser

Eine Alternative zu „alternativlos“

Untertitel: Alternative Lösungen zu den aktuellen politischen Problemen in Deutschland und Europa, unter besonderer Berücksichtigung der gegenwärtigen Wirtschafts-, Währungs- und Finanz-Krise!

Inhaltsverzeichnis

Cover

Urheberrechte

Der Autor

Vorwort und Exposé

Einige der zurzeit führenden Theorien der modernen Ökonomie

Analyse der gegenwärtigen Lage sowie daraus resultierende Erkenntnisse und Grundforderungen

Lösungs-Konzept: Arbeit für alle bei Anwendung dieses 23-Punkte-„Kochrezeptes“, „Quadratur des Finanzkreises“, der parteipolitisch neutrale Wirtschafts-, Währungs- und Finanz-Kunstgriff

Die einfache Erklärung der Hauptursache der gegenwärtigen Krise sowie ein ernsthafter Lösungsvorschlag

Die falsche Geldschöpfungspolitik der Notenbanken

Gesetz zum automatischen und allumfassenden Inflationsausgleich

Parlamentsreform, Steuerreform und Reform des Wahlgesetzes

Globalisierung

Rentenreform in Deutschland und Europa

Erziehungsgeld, Geburtenraten und neues Scheidungsrecht, Reform des Familienrechts

Reform der Altenpflege

Reform der Schulbildung

Sicherung der europäischen Energieversorgung unter Einbindung aller Mittelmeer-Anrainerstaaten

Satirische Beilage

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Eine Alternative zu "alternativlos"

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Der Autor

Frank Lesser wurde in Erfurt geboren. Er studierte Pädagogik, war nach Abschluss des Staatsexamens in Mathematik und Physik zunächst zwei Jahre Lehrer an einem Gymnasium und wechselte dann in die Datenverarbeitung.

Später gelang ihm eine abenteuerliche Flucht aus der DDR in die Bundesrepublik. Er war weiterhin in der Datenverarbeitung tätig und zwar als Spezialist für Organisation und Programmierung in der Großrechnerumgebung. Nach wenigen Jahren machte er sich selbständig und arbeitete fortan für Banken, Großindustrie und Versicherungen. Speziell bei Banken sammelte er in insgesamt etwa 12-jähriger Tätigkeit in den unterschiedlichsten Projekten ein großes Insider-Wissen.

Schon seit vielen Jahren befasst er sich mit der Rolle der Zentralnotenbanken und der Einführung des EURO, so dass er angesichts der sich immer weiter verschärfenden, weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise schließlich zu dem Entschluss kam, das vorliegende Buch zu schreiben. Er wohnt resident im sonnenverwöhnten Andalusien in Südspanien. Sein Lieblingshobby ist Rennradfahren.

Lieblingssprüche:

Man schafft niemals Veränderung,

indem man das Bestehende bekämpft.

Um etwas zu verändern,

baut man neue Modelle,

die das Alte überflüssig machen.

R. Buckminster Fuller

Viele haben aus Täuschungen und falschen Wundern ein Geschäft gemacht und führen die törichte Menge hinters Licht.

Leonardo Da Vinci

Unkenntnis blendet und lässt uns in die Irre gehen.

Oh, ihr elenden Sterblichen, öffnet die Augen.

Leonardo Da Vinci

Vorwort und Exposé

Beginnen möchte ich mit einer bekannten Anekdote: Der Amerikaner Robert Fulton bot Napoleon auf der Höhe von dessen Macht (etwa 1805) an, Dampfschiffe für die französische Flotte zu bauen, um die Belagerung der französischen Häfen durch Großbritanniens Kriegsflotte zu beenden und diese dann vernichtend zu schlagen. Napoleon lehnte überheblich ab, aber als er etwa 10 Jahre später bei der Überführung in die Verbannung eines der ersten britischen Dampfschiffe auf hoher See erblickte, hat er das bitter bereut.

In langjähriger und mühevoller Arbeit, nachweislich seit Ende 1993, damals gab es eine kurzzeitige Rezession als Reaktion auf den überheizten Boom infolge der Wiedervereinigung in Deutschland, und damals begann das Krebsgeschwür der gegenwärtigen Krise für mich sichtbar zu werden, gelang es mir, einen Wirtschafts-, Währungs- und Finanzkunstgriff zu entwickeln, mit dessen Hilfe man in Deutschland und anderen Ländern Europas die Massenarbeitslosigkeit innerhalb nur eines Jahres beseitigen und innerhalb von nur 20 Jahren nicht nur ausgeglichene Staatshaushalte erreichen, sondern auch sämtliche Altschulden in der Staatsverschuldung, die nunmehr in Deutschland 2 Billionen EURO betragen, mit Zins und Zinseszins restlos tilgen könnte! Und das alles nicht etwa zu Hunger- und Sklavenlöhnen, nicht durch irgendwelche Sparmaßnahmen und sonstige Folterwerkzeuge, eben ein Kunstgriff, der seinem Namen alle Ehre macht!

Seit dieser Zeit habe ich aber auch Analysen und daraus resultierende alternative Lösungen zu vielen weiteren, wichtigen und hochaktuellen politischen Problemen zusammen getragen. Unter besonderer Berücksichtigung der gegenwärtigen Wirtschafts-, Währungs- und Finanzkrise liegt das Resultat des langjährigen Denkprozesses voll im Zeitgeist. Auch für die jüngste finanzielle Krise infolge der Corona-Pandemie halte ich eine Alternative bereit, siehe übernächstes Kapitel „Analyse der …“.

Obwohl ein Sachbuch zu einem relativ „trockenen“ Thema entstanden ist, habe ich mich um eine Dramaturgie bemüht, die diesen Effekt möglichst mildert. Die ersten zwei Kapitel nach diesem Vorwort dienen der Einleitung und bilden einen aufsteigenden Spannungsbogen, ähnlich einem aufziehenden Gewitter, der am Ende des zweiten Kapitels in einem Gedankenexperiment gipfelt. In diesen beiden Kapiteln wird schonungslos die ganze verworrene Theorie und Aussichtslosigkeit der momentan von Wirtschafts- und Finanzwissenschaftlern sowie von offizieller Entscheidungsträgerseite unternommenen Bemühungen gezeigt, die Finanz- und Wirtschaftskrise auch nur irgendwie in den Griff zu bekommen. Politiker wie Sachverständige versuchen das seit Jahren, behaupten immer wieder (zur Beruhigung der aufgebrachten Volksseele), nun sei der Durchbruch endlich erzielt, die Ursache erkannt, aber das Gegenteil ist der Fall, der Karren wühlt sich immer tiefer in den Dreck!

Die Spannung wird dann vom dritten bis zum sechsten Kapitel nach diesem Vorwort hoch gehalten und gleichzeitig durch „die Blitzentladungen der alternativen Gedanken“ gelöst. In diesen Kapiteln befindet sich das „Gewitter“ sozusagen direkt über dem Leser. Die restlichen Kapitel sind vergleichbar dem Abzug des Gewitters mit abnehmendem Regen, erfrischend staubfreier Luft und aufklarendem Himmel.

Der Hauptschwerpunkt liegt auf einer neuartigen Analyse, einer erstmaligen Aufdeckung der wahren Ursachen und einer Aufsehen erregenden Sofort-Lösung (die ich mit vollem Recht als „Kunstgriff“ bezeichne) unserer Wirtschafts-, Währungs- und Finanzprobleme, einer Lösung, die sich nicht nur in sensationell kurzer Zeit vollziehen lässt, sondern zudem durch flankierende Maßnahmen nachhaltig und dauerhaft gemacht wird. Diese mit dem auf Sofortwirkung bedachten Kunstgriff einhergehende Nachhaltigkeit der Lösung setzt den Hebel nicht bei den Geschäftsbanken an; denn die wurden nur absichtlich zu vordergründigen Sündenböcken gestempelt, das Hauptübel sind die praktizierten Algorithmen der so genannten primären Geldschöpfung bei den Notenbanken.

Innerhalb der EWU beinhaltet der „Kunstgriff“ die Einführung von landesspezifischen Parallelwährungen zum EURO. Im Detail ist das so konstruiert, dass parallele Wirtschaftsräume entstehen, die aber nicht den Euro-Wirtschaftsraum überschneiden, sondern genau in die Lücken passen, die innerhalb des Euro-Wirtschaftsraumes durch Fehlentwicklungen gerissen wurden. Diese ungemein wichtigen Details werden im Buch ausführlich erläutert.

Mit der Umsetzung einer solchen Basislösung (Kunstgriff plus neuartige Geldschöpfung bei den Notenbanken) wäre die Voraussetzung geschaffen, auch andere, bisher ebenfalls „alternativlos“ zelebrierte, politische Problemfelder in gleicher „alternativer“ Denkweise anzugehen und zu lösen, deshalb werden auch sie im Buch aufgegriffen, z.B.: Rentenpolitik, Familienpolitik, Parlamentsreform, Steuerreform, Reform des Wahlgesetzes, Reform der Altenpflege, Schulpolitik, Sicherung der europäischen Energieversorgung. Diese von mir aufgegriffenen, anderen politischen Problemfelder sind jedoch als sekundär zu betrachten, sie sind lediglich Anregungen, im Gegensatz zu den beiden Schwerpunkten der Basislösung, ohne die überhaupt nichts geht, und die ich nachhaltig fordere, weil zurzeit keine andere, in diesem Umfang Erfolg versprechende Alternative bekannt ist.

Außerdem beinhaltet das Buch eine ungeheuer wichtige Botschaft an die Politik: Kehrt um auf dem Weg, die Demokratien dieser Welt durch die gegenwärtige und angeblich alternativlose Wirtschaft-, Währungs- und Finanzpolitik in eine moderne, zwangsweise den Völkern verordnete Schulden-Sklaverei zu treiben, mit anonymen „Hochfinanz-Sklavenhaltern“, den Groß-Gläubigern der Staatsschulden, und ironischerweise per Gesetz garantierter „freier Wahl“ des („Sklaven-)Arbeitsplatzes“!

Im Buch fällt oft der Begriff „Hochfinanz“. Mit diesem Begriff umfasse ich eine weltweit relativ geringe Anzahl von Personen, über die auch ich nichts weiter sagen kann, als dass es sie gibt, dass sie über unvorstellbaren finanziellen Reichtum verfügen, der weltweit breit gestreut ist, und dass sie das Finanz- und Wirtschaftssystem der westlichen Welt und damit natürlich auch die Politik seit mehreren Generationen beherrschen. Die Hochfinanz hat auch absolut nichts mit den im Volksmund so genannten „Reichen“ zu tun, oder etwa mit dem gehobenen Bankmanagement oder Finanzjongleuren, solche Leute werden allenfalls zur Tarnung vorgeschoben. Nein, die Hochfinanz spielt in einer ganz anderen Liga, sie tritt öffentlich kaum in Erscheinung, agiert aus dem Hintergrund! Diese Leute betrachte ich aber absolut nicht als Feinde; denn sie haben in der Vergangenheit durchaus ihre historische Berechtigung gehabt und auch viel Positives bewirkt, z.B. die Ablösung der Feudalgesellschaft. Ich sehe hinter der Existenz der Hochfinanz auch keineswegs eine so genannte „Weltverschwörung“. Ich sehe jedoch nunmehr endgültig den Punkt gekommen, wo der Geist der Zeit eine andere weltweite Lösung erfordert, um die Entwicklung der Menschheit entscheidend voranzubringen. In meinem Buch enthülle ich das Instrumentarium, mit dessen Hilfe die Hochfinanz bisher Zentralnotenbanken und Geschäftsbanken für ihre Zwecke benutzen konnte. Nach dieser Enttarnung sind die nun sichtbaren Instrumente sowieso stumpf und unbrauchbar. Durch mein ganzes Buch zieht sich der Vorschlag, der Hochfinanz ohne Groll und ohne Revolutionen, die nur mühsam geschaffene Werte vernichten würden, die Hand zu reichen zu einem ehrenvollen und friedlichen Übergang in eine neue Gesellschaft, wobei alle noch laufenden Verträge bezüglich der noch zu tilgenden Staatsschulden voll erfüllt werden. Meine alternativen Lösungen machen es möglich, dieses Ziel sensationell leicht zu erreichen, ohne die ganzen, zurzeit die Völker auspressenden Zwangsmassnahmen, sondern bei gleichzeitigem, zu vorher ungeahnter Höhe aufsteigendem Wohlstand der Unter- und Mittelschichten der Völker und dabei noch profitierender Oberschicht; denn der von mir entwickelte Kunstriff lässt sich auf alle industriell entwickelten Länder dieser Welt übertragen.

Zwar steht in meinem Buch naturgemäß der deutsche Weg aus der Krise im Vordergrund, aber ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich mir eine europäische Lösung (zumindest für alle Länder der Europäischen Währungsunion) wünsche und dass ein deutscher Alleingang kaum durchführbar und auch nicht wünschenswert ist. Die von mir vorgeschlagenen Lösungswege sind praktisch 1:1 auf alle EWU-Länder übertragbar, ich weise darauf auch öfter in meinen Ausführungen hin. Sogar die Nicht-EWU-Länder Großbritannien und die USA könnten meine Konzepte sofort übernehmen; denn sie stehen vor identischen Problemen! Noch ist der im Buch angebotene Weg offen, wie damals bei Robert Fulton, mit Hilfe eines alternativen Kunstgriffes und weiterer dringender Maßnahmen die gegenwärtige Wirtschafts-, Finanz- und Währungskrise in Deutschland und Europa in Rekordzeit vom Tisch zu fegen und zwar (man kann das nicht oft genug betonen) ohne Krieg, Währungsreform oder Inflation, ohne sinnlose Sparprogramme, ohne Niedriglöhne, ohne Einsparungen bei den Sozialleistungen und auch ohne revolutionäre Umverteilungsprogramme!

Zur Umsetzung dieser für die europäischen Völker so wichtigen alternativen Politik ist es eine Voraussetzung, dass die breite Öffentlichkeit überhaupt erst einmal mit diesen Alternativen vertraut gemacht wird, und zwar in einer Form, welche die Öffentlichkeit auch versteht. Erst dann kann das Volk seine Forderungen formulieren und Druck auf die Politik aufbauen. Nur eine breite öffentliche Diskussion kann zur Umsetzung in der aktuellen Politik führen. Deshalb ist das Buch in einer für Experten wie auch für Laien leicht verständlichen Form geschrieben.

Als studierter Pädagoge weiß ich, dass man einen bestimmten Stoff öfter wiederholen muss, damit er sich besser einprägt. Deshalb habe ich mich neben Wiederholungen zu anderen für das Laienverständnis wichtigen Passagen, speziell beim Begriff „Geldschöpfung“, der in meinem Buch eine zentrale Rolle spielt, um solche Wiederholungen bemüht, sie aber allesamt dadurch möglichst interessanter gemacht, indem ich diese Themen und Begriffe jedes Mal aus einem leicht veränderten Blickwinkel beleuchtete.

Das Buch ist an die breite Bevölkerung und ebenso an die verantwortlichen Politiker sowie an die wissenschaftlichen Sachverständigen in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen und Währung gerichtet. Die politischen Entscheidungsträger und die entsprechenden Experten werden aufgerufen, dem Volk voranzugehen und öffentliche Meinungsführer zu werden, natürlich nur, soweit sie sich den Inhalt des Buches zu Eigen machen. Und auch sie müssen erst einmal mit den alternativen Lösungen bekannt gemacht werden; denn bisher gibt es keine wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die solche absolut neuartigen Lösungen anbieten.

Beim Lesen wird man feststellen, dass weder die öffentlichen

Äußerungen führender Repräsentanten aller in Deutschland vertretenen Parteien noch die entsprechenden Parteiprogramme, egal aus welcher Ecke kommend, solche Gedanken in dieser, Verkrustungen aufbrechenden Ausprägung beinhalten! Da also insofern die vorgeschlagenen Lösungen parteipolitisch neutral sind, könnte sogar der deutsche Bundespräsident diese Themen ohne Überschreitung seiner Befugnisse aufgreifen und öffentliche Debatten darüber anstoßen.

Obwohl der Inhalt des Buches praktisch ein komplettes Parteiprogramm sein könnte, möchte ich damit keineswegs die Gründung einer neuen Partei („Die Alternativen“) anregen. Bis es da irgendwann einmal zur Umsetzung in die Praxis käme, wären Deutschland und Europa längst in der Krise kollabiert und in der Bedeutungslosigkeit versunken. Nein, meine alternativen Lösungen müssen öffentlich diskutiert und möglichst sofort von den derzeitigen Entscheidungsträgern realisiert werden, sonst ist es zu spät!

Und ich habe natürlich auch schon versucht, mit Entscheidungsträgern in Kontakt zu kommen; es gab seit 1993 vielfache Anläufe meinerseits, mehrere Bundespräsidenten, Bundesminister (speziell für Arbeit, Wirtschaft und Finanzen), Bundestagsabgeordnete, Ministerpräsidenten, Parteivorsitzende, führende Banker, TV-Magazine, TV-Polit-Talks usw. usw. zu Diskussionen über meine völlig alternativen Analysen und Lösungen zu bewegen, umsonst, ein Kampf gegen die Windmühlenflügel! Zum Glück sind alle diese Kontaktversuche, soweit sie per Email stattfanden, in meinem Microsoft-Outlook gespeichert, ich kann es jederzeit mit Name, Adresse, Datum und Uhrzeit beweisen.

Um das allgemeine Interesse an diesem Buch zu erhöhen, habe ich eine Beilage (im Inhalt hinten angefügt) geschrieben, die in Form einer volkstümlich vorgetragenen Satire speziell die so ungeheuer wichtige Verständlichkeit des „Kunstgriffes“ auf künstlerisch lockere Art fördern soll. Diese Satire ist gleichzeitig ein anschauliches Funktionsmodell für die praktische Umsetzung der vorgetragenen Theorie. Es ist schließlich eine alte Weisheit, dass die höchste Form der Beherrschung der Dinge sich darin äußert, dass man den Umgang mit ihnen spielerisch zur Kunst erhebt. Sollte es irgendwann möglich sein und sinnvoll erscheinen, dann könnte man mit Hilfe einiger Laienschauspieler oder Schauspielschüler daraus einen kleinen Film drehen, der in Ergänzung zum geschriebenen Wort als Anleitung zum noch besseren Verständnis dienen würde.

Einige der Lektoren, denen ich das Manuskript zu diesem Buch vorlegte, wunderten sich, dass außer einigen wenigen direkt im Text markierten Zitaten ein Literaturverzeichnis fehlt, und wollten mir nicht glauben, dass ich das ganze Buch selbst geschrieben hätte. All die neuen Ideen ohne Abschreiben bei anderen Leuten, gerade in der heutigen Zeit, wo so viele Plagiate von Prominenten entlarvt werden?! Da wurde mir leider oft ablehnendes Misstrauen entgegengebracht. Meine Antwort klang für diese Leute nicht gerade überzeugend: Mein Gehirn besitzt die Fähigkeit, bei Übernahme von neuen „Projekten“ sich regelrecht voll zu saugen mit allen möglichen Fakten, diese sofort zu filtern und alle nicht signifikanten auszusortieren und weitgehend nicht zu beachten. Die wichtigen Fakten werden möglichst logisch fehlerfrei miteinander verknüpft, wie bei einem Schachspieler. Da liegt dann meine eigentliche Stärke, sowohl was die große Anzahl solcher Einheiten als auch die geringe Anzahl der Fehler betrifft. Ist am Ende das „Projekt“ zu meiner Zufriedenheit komplett, dann wird „das Kind geboren“, und ich vergesse absichtlich all die Fakten und Einzelheiten, mein Gehirn wird wie ein Computerspeicher gelöscht und formatiert, um damit Platz für das nächste Projekt und die nächsten logischen Einheiten zu schaffen. Aber natürlich reichen Stichwörter aus, um bei Bedarf das Vergessene wieder ins Bewusstsein zu rufen, was allerdings seine Zeit benötigt.

Meine Stärke liegt also nicht in einem fotografischen Langzeitgedächtnis bezüglich aller Dinge, die ich jemals in meinem Leben angegangen bin, sondern im mit unendlicher Geduld erfolgenden Speichern aller relevanten Fakten nur des mich gerade interessierenden Problems in meinem Kurzzeitgedächtnis, im ständigen Verfeinern und Schleifen der Ideen und Schlussfolgerungen. Deshalb bin ich auch nicht der Typ, der blitzschnell auf eine komplizierte Frage antwortet, bei mir wird alles erst in Ruhe hinterfragt und überschlafen, dafür sind die Antworten dann entsprechend tiefschürfend. Folgerichtig schwer tut sich jemand, der meine mit soviel Aufwand gefundenen Ansichten und Problemlösungen anzweifelt oder angreift. Nicht, weil ich stur bin, sondern weil alle meine Ansichten und Überzeugungen tief verwurzelte Fundamente besitzen.

Als ich mich auf die Suche nach den Ursachen der gegenwärtigen weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise begab, war es für mich auch völlig irrelevant, all die vielen Bücher der auf diesem Gebiet führenden Experten zu lesen; denn wären die Ursachen und Lösungen bereits in diesen Büchern überzeugend beschrieben worden, dann gäbe es gar keine Krise. Es reicht völlig, einige „Musterexemplare“ genauer unter die Lupe zu nehmen. Dazu kommt, dass man diese Experten einschließlich der entsprechenden Entscheidungsträger in der Wirtschaft und Politik jeden Tag in den öffentlichen Medien beobachten und ihre Theorien, Argumente und Beweisführungen verfolgen kann. Wären also in den vielen Büchern dieser Autoren bahnbrechende Neuigkeiten verborgen, in ihren persönlichen Auftritten in den Medien würden sie das unbedingt der Öffentlichkeit präsentieren.

Wenn man etwas Neues kreieren will, darf man das Gehirn nicht allzu sehr mit bereits Bekanntem belasten! Es reichen Stichworte und Zusammenfassungen, deshalb sei in diesem Zusammenhang auch sehr lobenswert auf die Internet-Suchmaschine „Google“ hingewiesen.

Und noch eine Anekdote zum Schluss:

Anfang 1999 habe ich den konzipierten „Kunstgriff“ (damals noch in der DM1- und DM2/Euro-Version-Version) sogar beim Europäischen Patentamt in München anmelden wollen (welch eine Verwegenheit!), aber man belehrte mich sehr freundlich („Idioten“ wie mich muss man halt nachsichtig abwimmeln!), dass man für Patente zur Beseitigung von europäischer Massenarbeitslosigkeit und zur Tilgung der gigantischen Staatsverschuldung in Rekordzeit beim Europäischen Patentamt nicht zuständig sei, sondern nur für technische Patente! Geniale Erfindungen auf dem Gebiet der Wirtschafts- und Finanzpolitik werden halt weder mit einem Zukunftspreis noch mit einem Patent belohnt!

Frank Lesser, Februar 2024

Einige der zurzeit führenden Theorien der modernen Ökonomie

Bevor ich zu meinen alternativen Gedankengängen komme, möchte ich zur Verdeutlichung des Unterschiedes einige der derzeitigen, in der westlichen Welt etablierten Theorien zur Lösung der großen Finanz- und Wirtschaftskrise kurz präsentieren. Solche modernen Theorien finden sich im deutschsprachigen Raum zum Beispiel bei den Vertretern der so genannten „österreichischen Schule der Nationalökonomie“, wenn man mal von den modernen sozialistischen und kommunistischen Theorien absieht; denn die bringen uns nun absolut nicht weiter.

Vielen von diesen modernen Ökonomen geht es um eine Umgestaltung der bisherigen liberalen Wirtschaftspolitik, die sich in der freien, der liberalen Marktwirtschaft verkörpert, sie nennen sich deshalb zur Unterscheidung auch „libertär“. Die Thesen dieser modernen, libertären Ökonomen kann man auch im Internet nachlesen, ich zitiere:

• Die erste Todsünde des real existierenden Liberalismus ist die unzulängliche intellektuelle Aneignung liberaler Grundprinzipien.

• Die zweite Todsünde des real existierenden Liberalismus besteht im Zurückschrecken davor, die Resultate liberalen Denkens unmissverständlich zu kommunizieren und offensiv zu vertreten.

• Die „libertäre“ Botschaft enthält vor allem ein Verbot und die Ächtung der initialen Gewaltanwendung und Gewaltandrohung sowie den Schutz von Leben, Freiheit und Eigentum im Sinne elementarer Abwehrrechte.

• Die libertäre Botschaft ist: Lasse deine Mitmenschen unbehelligt und in Frieden leben, und überlasse jedem von ihnen die Suche nach seinem Glück und die Wahl seiner Mittel, solange diese gewaltfrei sind. Wer sich diese Losung ernsthaft zu Eigen macht, der bewegt sich bereits in libertären Bahnen.

• Eine für diese modernen Ökonomen interessante Währungsinitiative wurde in der Schweiz gestartet. Unter dem Titel "Projekt Goldfranken" betreibt der Schweizer Thomas Jakob den Versuch, mit Hilfe einer Verfassungsinitiative dem bereits bestehenden Schweizer Franken eine goldgedeckte Alternative zur Seite zu stellen.

• Insbesondere vor den Hintergrund des erodierenden Euros und des kaum weniger gefährdeten US-Dollars könnte die Initiative nicht nur in der Schweiz Diskussionen über die Möglichkeiten goldgedeckter Währungen auslösen.

• Die gegenwärtige Geldordnung beruht auf dem ungedeckten Papiergeld, welches in unregelmäßigen Abständen heftige Wirtschaftskrisen und Inflation zur Folge hat. Die libertären Ökonomen warnen seit langem vor dem jüngsten Crash. Aus ihrer Sicht ist die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise keineswegs das Resultat der freien Marktwirtschaft. Tatsächlich lägen die Ursachen im Missbrauch des staatlichen Papiergeldmonopols.

• Die Ursachen der Krise sind laut moderner Ökonomie:

Es gibt zum Freien Markt keine Alternative. Jede Form von Intervention, durch Staat, Banken und mit dem Staat verbundenen Unternehmen führt zu Störungen des äußerst effektiv ablaufenden Marktgeschehens. Diese Störungen werden von den Verursachern, in der Regel ist das der Staat, durch neue Eingriffe beantwortet, da man der irrigen Meinung ist, die Marktgesetze manipulieren zu können. Jeder neue Eingriff verschlimmert die Situation. In der Verzweiflung greift der Staat schließlich zum letzten Mittel: Er verstaatlicht die Produktion und führt sie damit noch rascher in den Untergang. Die heutige Weltwirtschaftskrise nahm ihren Ausgangspunkt bereits Jahre vor dieser Katastrophe.

Über Ihre Zentralbanken konnten die Staaten, allen voran die USA, unbegrenzt Geld, das tatsächlich „Falschgeld“ ist, in den Markt pumpen. Damit wurden Fehlinvestitionen in Billionenhöhe getätigt. Ein Boom jagte den nächsten. Notwendige Markbereinigungen wurden durch „Falschgeld-Kredite“ immer wieder hinausgeschoben.

Von 2002 bis 2007 entstand dann eine riesige Immobilienblase, da die Banken mit dem billigen Papiergeld der Zentralbanken den Kunden Immobilienkredite ohne Prüfung der Bonität hinterher warfen. Der Wahnsinn der Geldproduzenten förderte den Leichtsinn der Hypothekenbesitzer, die ihren irrwitzigen Konsum mit neuen Krediten auf scheinbare Wertsteigerungen ihrer Immobilien weiter ausdehnten. Begleitet wurde dieses weder in Amerika noch in Europa neue „Hypothekenspiel“ von den Zockerspielen der Banken auf beiden Kontinenten - die Chinesen und Inder waren davon so gut wie nicht betroffen. Während man früher Futures, Puts, Calls und andere Derivate zum Absichern von Warentermingeschäften und Handelsrisiken einsetzte, verkamen diese nun zu reinen Roulettespielen. Es winkten jetzt statt Gewinnen von 10 - 20 %, tausendfache Steigerungen der Einsätze und man verdrängte die Tatsache, dass die Verluste ebenso hoch sein konnten. Es bestehen derzeit weltweit Kontrakte in unvorstellbarer vielfacher Billionenhöhe. Das Platzen dieser Verträge würde die Finanzkraft auch der größten Staaten, wie der USA übersteigen.

• Nicht nur kleinere Staaten sind akut bedroht, sondern auch die Wirtschaftsmacht Nr. 1, die USA, die sich derzeit im wirtschaftlichen Sturzflug befindet. Es sind die weltweite Expansion des Papiergelds und die riesigen Derivatblasen, die diese Krise noch verheerender machen als diejenige von 1929. Sie wird lange dauern, Staaten verschwinden lassen - die USA und die EU werden sich wie die Sowjetunion auflösen, und auf allen bewohnten Kontinenten Werte in beispiellosem Umfang vernichten.

• Die Hoffnung ist, dass neue, solide Währungen auf privater Grundlage entstehen.

• Einer digitalen Goldwährung, wie dem Gold-Dinar der Emirate und Malaysias, dem mexikanischen Silberpeso und vergleichbaren Währungen eröffnen sich schon mittelfristig gute Perspektiven.

• Sparern, die auf Gold und Silber setzen und nicht damit spekulieren, gibt man die größte Chance, gut durch diese Zeiten zu kommen. Ende der Zitate.

Mein Kommentar dazu:

Diese modernen Ökonomen haben zweifelsohne eine gewaltige Menge an Mängeln des derzeitigen Wirtschafts- und Finanzsystems aufgezeigt, auch dass bei den Notenbanken gewaltig was schief läuft, aber sie haben nicht erkannt, was der eigentliche Fehler bei der so genannten Geldschöpfung der Notenbanken ist, nämlich nicht das ungehemmte Gelddrucken („Falschgeld“), sondern das Verleihen dieses Geldes in Form von Leitzinskrediten, siehe weiter unten meine Ausführungen in den Kapiteln „Die einfache Erklärung der Hauptursache der gegenwärtigen Krise sowie ein ernsthafter Lösungsvorschlag“ und „Die falsche Geldschöpfungspolitik der Notenbanken“.

Und mit privaten und Gold-Währungen löst man die Krise überhaupt nicht, man erkämpft mit den Ideen der modernen Ökonomen allenfalls einen zeitlichen Aufschub, siehe weiter unten meine Ausführungen im Kapitel „Lösungs-Konzept: …“.

Wie man in den nachfolgenden Kapiteln dieses Buches nachlesen kann, gehe auch ich davon aus, dass man in Deutschland die Probleme der Staatsverschuldung, der Arbeitslosigkeit, der Niedrigentlohnung und der Kürzung der Sozialleistungen mit einer Parallelwährung (bzw. auf die EWU bezogen mit landespezifischen Parallelwährungen) angehen muss, aber nicht mit einer „goldgedeckten“ Währung, sondern mit einer durch Waren und Dienstleistungen gedeckten, die zudem durch einen Kunstgriff so „konstruiert“ ist, dass sich die Probleme in Rekordzeit lösen lassen. In diesen ungemein wichtigen Details bei der „Grundsteinlegung“ von neuen Währungen liegt auch der Unterschied zu den von z.B. Professor Dr. Dirk Meyer und anderen Fachleuten neuerdings vorgeschlagenen Parallelwährungen. Solange das Hauptübel bei den Notenbanken (also in Europa der EZB) nicht beseitigt ist, nützen diese Parallelwährungen wenig, und solange die Parallelwährungen nur „Armen- oder Volkswährungen sind“, wird auch das Problem der Staatsverschuldung, der Massenarbeitslosigkeit, Massenverarmung und des immer größeren Auseinanderklaffens der Schere zwischen Arm und Reich nicht dauerhaft gelöst. In meinem Konzept sind die landesspezifischen Parallelwährungen so konstruiert, dass sehr starke neue Währungen entstehen, die nicht abzuwerten brauchen, sondern sich vom ersten Tag an den internationalen Devisenmärkten im freien Spiel der Kräfte ihren Platz erobern werden. Und wie schon erwähnt, um die Probleme nachhaltig zu lösen, fordere ich parallel dazu völlig neue Algorithmen bei der primären Geldschöpfung der Notenbanken.

Die moderne Ökonomie erliegt dem Irrtum der Verwechselung der Symptome mit den eigentlichen Ursachen. Diesen modernen Ökonomen zolle ich jedoch große persönliche Anerkennung; denn allein der Schritt zur massiven Kritik der liberalen Marktwirtschaft, die nicht nur an allen westlichen Hochschulen gelehrt wird, sondern sich auch erfolgreich im internationalen Vergleich durchgesetzt hat, erfordert neben Intelligenz und Fachwissen unbedingt den Mut, gegen den Strom zu schwimmen.

Aber ich will auch nicht verhehlen, dass all diese Leute aus meiner alternativen Sicht nicht tief genug „gegraben“ haben, sie sind irgendwie stecken geblieben in ihrer völlig richtigen Kritik der Dinge. Diese modernen Ökonomen geben sich bei öffentlichen Auftritten in den Medien in den letzten Jahren sozusagen die Klinke in die Hand, was selbstverständlich dazu führt, dass auch immer nur dieselben, nicht über gewisse Grenzen hinausgehenden Theorien in den öffentlichen Diskussionen Verbreitung finden.

Wie schon gesagt, aus meiner Sicht haben all diese verdienten Wissenschaftler Hervorragendes geleistet, aber eben nur bei der schonungslosen Aufdeckung von Symptomen und allenfalls sekundären Ursachen; die primären Ursachen, die Grundübel, sind ihnen verborgen geblieben. Unbestreitbar ist ihre Sicht der Zusammenhänge völlig korrekt, sie haben Systemschwächen aufgedeckt, die Ursache für weitere Schwächen sind, jedoch sind die benannten Ursachen aus meiner Sicht wieder nur die Symptome von noch tiefer liegenden Ursachen.

Natürlich habe ich in den letzten Jahren mehrfach versucht, mit diesen Leuten Kontakt aufzunehmen, beweisen kann ich das mit den in meinem Computer gespeicherten Emails. Allein, es scheiterte stets an der offensichtlichen Überlastung der Adressaten und ihrer Sekretariate infolge ihrer öffentlichen Stellung. Im besten Fall bekam ich als Antwort nichts sagende Textkonserven der zuständigen Büros.

Trotzdem möchte ich in meinem Buch nicht versäumen, einige dieser von mir hochgeschätzten Persönlichkeiten stellvertretend für die gesamte Gilde zu nennen:

Prof. Dr. Hans-Peter Burghof,

Prof. Dr. Wolfgang Gerke,

Prof. Dr. Wilhelm Hankel

Prof. Dr. Rudolf Hickel,

Prof. Dr. Andreas Oehler,

Prof. Dr. Max Otte,

Prof. Dr. Stephan Paul,

Prof. Dr. Bert Rürup,

Prof. Dr. Ekkehard Wenger.

Wer Näheres zu den Thesen dieser Professoren erfahren möchte, sei auf ihre eigenen Websites, die Websites ihrer Hochschulen und Institute bzw. an Google verwiesen.

Neuerdings gibt es sogar ganz aktuelle Bestrebungen, die Finanz- und Währungsprobleme mit Hilfe der Physik zu lösen, zum Beispiel an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Wissenschaftler entwickeln dort ein neues Modell der Ökonomie auf der Basis der Teilchen-Theorie, siehe nachfolgende Links:

http://www.deutschlandfunk.de/mit-antigeld-gegen-die-bankenkrise.676.de.html?dram: article_id=29387

https://de.sott.net/article/7164-Antigeld-und-Geld-wie-die-Physik-das-Bankensystem-andern-wurde

http://www.heise.de/tp/artikel/41/41465/1.html

Solche neuen und angeblich wissenschaftlich fundierten Ansätze (Materie und Antimaterie werden als Vorbild von Geld und Antigeld verwendet) sind natürlich sehr interessant und publikumswirksam, aber keine praktische Lösung, sondern eine wissenschaftliche Theorie von Leuten, die das gegenwärtige Geldsystem noch nicht in vollem Umfang verstanden haben.

Geld ist nicht in der Natur entstanden, also kann man es auch nicht mit Modellen aus der Natur der Physik oder Chemie erklären. Wer so denkt, vernebelt die Herkunft des Geldes, und das nützt nicht den Völkern dieser Welt. Geld ist eine uralte menschliche Erfindung, ursprünglich sehr nützlich, die im Laufe der Zeit mehr und mehr zu einem Machtinstrument umfunktioniert wurde. Diese Funktion muss erst einmal in allen Einzelheiten verstanden und danach mit einem einfachen Kunstgriff geändert werden, wie ich in diesem Buch vorschlage.

Und es gibt eine andere Gruppe von Wirtschafts- und Finanzfachleuten, die aggressiv die Theorie vertritt, dass die so genannte „Giralgeldschöpfung“ der Geschäftsbanken absolut gleichzusetzen sei mit der primären Geldschöpfung bei den Notenbanken, dass also bei den Geschäftsbanken tatsächlich neues Geld erzeugt (das ist falsch) und in Umlauf gebracht (das ist richtig) wird. Hier werden also Äpfel mit Birnen vermengt. Die Vertreter dieser Theorie sind sogar der Meinung, dass in der Giralgeldschöpfung die Ursache der gesamten bisher aufgetretenen Krisen in der Wirtschafts- und Finanzwelt zu suchen sei, und sie tragen ihre Argumentation mit geradezu missionarischem Eifer vor, und sie haben offensichtlich Erfolg damit, wie die wachsende Schar ihrer Anhänger beweist. Der Leser sehe sich diesbezüglich bitte ein Video im Internet an, das vom amerikanischen Reporter Bill Still verfasst wurde, sich auf ein 1899 von Frank Baum geschriebenes Buch stützt („The Secret of Oz“, „Der Zauberer von Oz“) und die Meinung amerikanischer Finanzexperten vorträgt, z.B. Dr. Quentin Tailor, Joseph Farah, Peter Schiff, Prof. Dr. Michael Hudson und Byron Dale. Die Links (Deutsch, Englisch) dazu sind:

https://www.youtube.com/watch?v=5Jm0yrWEdgk https://www.youtube.com/watch?v=2VauMFaHJT0

Ich halte diese Theorien für sehr gefährlich, weil sie einer der Hauptgründe sind, dass viele Leute sich auf die Geschäftsbanken fokussieren anstatt der Notenbankpolitik „an die Gurgel“ zu gehen. Deshalb mache ich mir hier die Mühe, diese Theorien zunächst etwas ausführlicher zu betrachten und somit auch dem laienhaften Leser möglichst verständlich all die Widersprüche zu erläutern, die in diesen Theorien stecken, um dann am Ende einen umfassenden Gegenbeweis zu führen. Ohne diese Theorien zu beseitigen, kann man den Kopf nicht frei bekommen für die allein Erfolg verheißende Angriffsrichtung, nämlich einer Offensive gegen die Notenbanken.

Zunächst soll der Begriff „giral“ unter die Lupe genommen werden. Man versteht darunter im Bankensektor den bargeldlosen Transfer, also bargeldlose Zahlungen, Überweisungen, Buchungen. Ein Giro-Konto dient dem bargeldlosen Zahlungsverkehr. Die Verfechter der so genannten „giralen Geldschöpfung“ sind der dubiosen Meinung, dass die ursprünglich vorhandene Geldmenge infolge bargeldloser Transaktionen bei den Geschäftsbanken tatsächlich und dazu noch unkontrolliert vergrößert würde, was dann natürlich zu den verschiedensten negativen Folgen führen würde und eine der Hauptursachen der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise wäre. Statt girale Geldschöpfung könnte man zum besseren Verständnis also auch sagen „bargeldlose Geldschöpfung“ oder „Vermehrung des Nicht-Bargeldes“ bei den Geschäftsbanken.

Ich persönlich habe nichts dagegen, wenn man den Begriff „girale Geldschöpfung" verwendet, solange man weiß, dass es eigentlich keine "Schöpfung" ist. Aber eine ganze Reihe von Finanzexperten und selbst ernannten Gurus, wie zum Beispiel die Professoren Bernd Senf und der inzwischen suspendierte Franz Hörmann, erliegen eben doch diesem Irrtum und verbreiten ihre Theorien vor einer ganzen Schar von Anhängern.

Meine Antwort ist: Das Geld zum Verleihen, sei es nun ein bares oder bargeldloses Verleihen, leihen sich die Banken zum großen Teil selbst bei den Notenbanken; denn dort bei den Notenbanken findet die „primäre Geldschöpfung“ statt. Da liegt auch der Hase im Pfeffer! Wenn die Notenbanken das von ihnen selbst „gedruckte“ Geld nicht mehr wie ein Geldfälscher als ihr Eigentum betrachten dürfen (hier ist die Politik gefragt), dann dürfen sie es auch nicht mehr verleihen, dann kommt auch kein geschöpftes Geld mehr als „zinsbehafteter Kredit“ (zinsbehafteter Schuldschein) bei den Notenbanken „primär“ und in der Weitergabe bei den Geschäftsbanken „giral“ in Umlauf. Die Quelle wäre versiegt, siehe dazu auch meine Lösungsvorschläge in den nachfolgenden Kapiteln! Neues Geld muss aber natürlich weiterhin geschöpft werden, schon deshalb, wenn zum Beispiel ein Wertzuwachs (ein Wachstum) bei den im Währungsgebiet käuflich zu erwerbenden Gütern (Waren und Dienstleistungen) zu verzeichnen ist. Von mir aus können und sollen das auch weiterhin die Notenbanken übernehmen. Die Notenbanken müssen das Geld aber „kreditlos“ in Umlauf bringen (siehe nachfolgende Kapitel), also eine total andere Art von „Geburt“ vollziehen als gegenwärtig, dann wird man auch sofort die so genannte girale Geldschöpfung mit anderen Augen betrachten.

Entgegen der Theorien der Professoren Senf und Hörmann, ist es absolut sicher, dass die Geschäftsbanken keinesfalls Geld aus dem Hut zaubern können. Sie können zusätzlich zu dem Geld, das der normale Einleger ihnen gibt, und zusätzlich zu ihren Tilgungs- und Zinseinnahmen und zusätzlich zu den Anleihen bei anderen Banken, nur bei den Notenbanken ihr benötigtes Geld leihen.

Von mir wird auch nicht bestritten, dass im statistischen Vergleich die so genannten (so definierten) Giralgeldschöpfungen bei den Geschäftsbanken inzwischen viel höher sind als die echten primären Geldschöpfungen der Notenbanken bezogen auf den gleichen Zeitraum. Das kann man aber nicht als Beweis dafür benutzen, dass hier also eine Geldvermehrung stattfinden müsse. Denn das kommt daher, dass die Geschäftsbanken, neben den oben genannten Möglichkeiten, sich von den Notenbanken auch Geld leihen können, das nicht gerade frisch geschöpft ist. Die Notenbanken betreiben ihr Geschäft ja nicht erst seit gestern. Neben dem Geld, das sie tatsächlich aus dem Hut zaubern dürfen, haben die Notenbanken Berge von Geld, das aus den Leitzinskrediten zurückfließt, also auch wieder unter die Leute gebracht werden muss! Bei den Notenbanken geliehenes Geld stammt also nur noch zu einem gewissen Teil direkt aus primärer Geldschöpfung.

Eine Geschäftsbank muss nur nachweisen, dass sie den gesetzlichen Rahmen bezüglich der Mindestreserven einhält, aber die dann erfolgende Kreditvergabe muss sie ordentlich gegenbuchen, gegen irgendwo hergenommenes oder geliehenes Geld, keinesfalls gegen heiße Luft, wie es den Notenbanken dank ihrer Monopolstellung erlaubt ist.

Wenn die Geschäftsbanken aus dem Nichts heraus Geld schöpfen könnten, dann würden wir die Notenbanken überhaupt nicht mehr benötigen. Warum sollte sich eine Geschäftsbank noch Geld bei einer Notenbank leihen, wenn sie das Geld selbst herbeizaubern könnte? Wie soll sie denn solches Geld gegenbuchen und versteuern, Selbstschenkung?? Unfug, eine Geschäftsbank kann nur bereits vorhandenes Geld oder geliehenes Geld per Kredit in Umlauf bringen. Ansonsten hätten wir eine Inflation gegen die alle bisherigen Peanuts wären.

Viel besser erläutert ist der Begriff „Geldschöpfung“ im „kleinen Bankenlexikon“ (Verlag Wirtschaft und Finanzen) von Professor Dr. Hans E. Büschgen, dort kann man auch die Begriffe „Giralgeld“ (Buchgeld), „Giralgeldschöpfung“ und „Kreditschöpfung“ nachlesen. Büschgen erläutert sehr gut, dass das Ausmaß der „Giralgeldschöpfung“ bei den Geschäftsbanken unmittelbar abhängt vom Ausmaß der eigentlichen Geldschöpfung der Notenbanken. Das ist auch meine Meinung: Die Notenbanken erzeugen das Geld (und zwar stets in Form eines Kreditvorganges, z.B. als Leitzinskredit), und die Geschäftsbanken bringen es in Umlauf, wobei sie es vermeintlich „giral“ (bargeldlos) vermehren können, was aber bei näherer Betrachtung keine echte Geldschöpfung aus dem Nichts heraus ist, sondern nur geschickte Umverteilung der vorhandenen Gelder zum Zwecke eines maximalen Bankgewinnes.

Aber machen wir uns ruhig die Mühe, auch die folgenden, in Diskussionen oft gebrauchten Definitionen zu zitieren:

Zitat: „Es erfolgt eine Vermehrung der Geldmenge durch Aktiv- und Passivgeschäfte des Bankensystems, d. h. Schaffung zusätzlichen Geldes.“ Zitat-Ende.

Mein Kommentar: Man beachte: „des Bankensystems“, d.h. unter Einschluss der Notenbanken insgesamt betrachtet.

Zitat: „Hauptquelle der Geldschöpfung ist heute die Kreditgewährung der Geschäftsbanken (aktive Geldschöpfung): Dem Kreditnehmer wird ein Sichtguthaben (Sichteinlagen) in Höhe des aufgenommenen Kredites eingeräumt, wodurch die gesamtwirtschaftliche Geldmenge unmittelbar steigt.“ Zitat-Ende.

Mein Kommentar: „Aktive Geldschöpfung“ ist lediglich nichts weiter als die erwähnte „Giralgeldschöpfung“. Wenn eine Geschäftsbank einem Kreditnehmer Geld gibt, kann sie das nur, wenn sie das Geld intern von einem Konto nimmt, das für solche Zwecke zur Verfügung steht. Da ist überhaupt keine reale Geldmenge gestiegen, sondern das Geld ist lediglich von der Geschäftsbank zum Kreditnehmer weitergewandert. Gestiegen ist tatsächlich per Definition die so genannte „Giralgeldmenge“ infolge Kreditschöpfung. Das ist jedoch nichts weiter als: Eine Addition von allen verliehenen Geldmengen plus allen auf Girokonten vorhandenen Guthaben vorzunehmen und dann fälschlicherweise die unzulässige Behauptung aufzustellen, diese Summe beinhalte eine echte Vermehrung (Neuschöpfung) des Zentralbankgeldes. Verschwiegen wird, dass die Geschäftsbanken die Guthaben der Girokonten teilweise verleihen, diese Guthaben also temporär nur virtuell auf dem Papier existieren, weil sie sich eben jetzt real (bar oder bargeldlos) in den Händen der Kreditnehmer befinden.

Würden alle Inhaber von Guthaben auf Girokonten einer bestimmten Geschäftsbank dieses Geld in einem Moment gemeinsam bar an der Kasse verlangen oder bargeldlos umbuchen auf Konten außerhalb der Geschäftsbank, dann wäre die Geschäftsbank zahlungsunfähig, weil sich eben nicht die reale Geldmenge erhöht hat. Die gesamte reale Geldmenge, das bar oder bargeldlos (in Form von Sichtguthaben) von der Zentralbank an die Geschäftsbank ausgegebene Geld, das so genannte „Zentralbankgeld“, steigt auch dann noch nicht, wenn die Geschäftsbank nicht genügend Geld auf den Girokonten oder anderweitig besitzt, um es zu verleihen, es sich also selbst anderweitig leihen muss, entweder bei anderen Banken oder bei der Notenbank. Und sollte die Notenbank der nachfragenden Geschäftsbank tatsächlich gerade frisch geschöpftes Geld anbieten (die Notenbanken verfügen schließlich auch über anderes Geld), dann und nur dann steigt die reale Geldmenge. Auf gar keinen Fall kann eine Geschäftsbank einem Kreditnehmer ein Guthaben einräumen, wenn sie dazu überhaupt kein reales (Zentralbank-)Geld (egal ob Bargeld oder bargeldlos) hat!

Siehe hierzu auch http://www.finanz-lexikon.de/geldschoepfung_2825.html

Zitat: „Wenn Nichtbanken nicht zur Geldmenge zählende Bankeinlagen (Geldkapital) in solche Einlageformen umschichten, die Bestandteil der Geldmenge sind, so entsteht auch auf diese Art neues Geld (passive Geldschöpfung). Mit der Geldschöpfung der Banken erhöht sich zugleich deren Bedarf an Zentralbankgeld: Zum einen wird in aller Regel ein bestimmter Teil des neu geschaffenen Bankengeldes in Bargeld umgetauscht, zum anderen wachsen mit den Bankeinlagen auch die Mindestreserveverpflichtungen der Geld- und Kreditinstitute. Durch Gestaltung der Zinskonditionen und sonstigen Bedingungen, zu denen die Notenbank laufend Zentralbankgeld bereitstellt, kann sie mittelbar den gesamtwirtschaftlichen Geldschöpfungsprozess beeinflussen." Zitat-Ende.

Mein Kommentar: Aha, da haben wir es: Die Notenbank muss den Bedarf der Banken befriedigen und somit den Geldschöpfungsprozess beeinflussen. Das ist wunderbar verdreht worden (soll ja auch nicht gleich jedermann begreifen) und muss in verständlicherer Formulierung heißen: Nur wenn die Notenbanken den Geschäftsbanken frisch geschöpftes reales (in Form von Bargeld oder bargeldlos) Geld (Zentralbankgeld) anbieten, können diese das auch im Geldkreislauf „unter die Leute bringen“, also refinanzieren, und somit steigt dann die in Umlauf befindliche reale Geldmenge insgesamt. Aber die eigentliche Schöpfung (Zentralbankgeld) findet bei den Notenbanken statt. Auch die im Zitat eingangs erwähnte „passive Geldschöpfung“ ist praktisch nichts weiter als lediglich eine „Giralgeldschöpfung“! Und die Geldkapitaleinlagen der „Nichtbanken“ (Firmen, Institutionen, Privatkunden) bei den Geschäftsbanken (z.B. Guthaben auf Girokonten) werden, wie schon erwähnt, sowieso zu gewissen Prozentsätzen unter Beachtung der Reserveauflagen von den Banken verliehen, auch ohne spezielle Einwilligung der „ihr Kapital einlegenden Nichtbanken“.

Und mit der Formulierung „nicht zur Geldmenge zählende Bankeinlagen“ sind natürlich in diesem Zusammenhang nicht zur so genannten „Giralgeldmenge“ zählende gemeint.

Tatsächlich findet man die offiziellen und völlig korrekten Definitionen der Deutschen Bundesbank unter:

https://www.bundesbank.de/action/de/747716/bbksearch?query=Geldmenge+and+Giralgeld+and+Geldsch%C3%B6pfung+and+Geldmenge&tfi-722704=&dateFrom=&month=4&year=2020&dateTo=&month=4&year=2020&hitsPerPageString=10&sort=relevance

Beispiel 1: Geldschöpfung

Die Schaffung von Geld wird als Geldschöpfung bezeichnet, im umgekehrten Fall spricht man von Geldvernichtung. Die Geschäftsbanken können nur Giralgeld erzeugen, allein die Zentralbank kann Zentralbankgeld schaffen. Deshalb sind nur Zentralbanken berechtigt, Banknoten und Münzen – die gesetzlichen Zahlungsmittel – in Umlauf zu bringen. Durch Einsatz seiner geldpolitischen Instrumente kann das Eurosystem die Geldschöpfung der Geschäftsbanken beeinflussen und steuern.

Beispiel 2: Giralgeld

Unter Giralgeld (Buchgeld) versteht man Guthaben bei Banken, über die der Bankkunde täglich verfügen kann. Sie stehen der Bank also nur „auf Sicht“ zur Verfügung, daher auch die Bezeichnung „Sichteinlagen“. Obwohl Giralgeld kein gesetzliches Zahlungsmittel ist, wird es normalerweise allgemein als Zahlungsmittel akzeptiert. Man zahlt mit Giralgeld, indem man Instrumente des bargeldlosen Zahlungsverkehrs wie Überweisungen, Lastschriften oder Schecks nutzt. Giralgeld kann jederzeit in Bargeld umgewandelt werden.

Beispiel 3: Geldmenge

Als Geldmenge bezeichnet man den volkswirtschaftlichen Bestand an Geld in den Händen von Nichtbanken. Wegen der Unschärfe des Geldbegriffs gibt es verschiedene definitorische Abgrenzungen von Geldmengen. Das Eurosystem unterscheidet drei Geldmengen: M1 (Sichtguthaben + Bargeld), M2 (M1 + kurzfristige Termin- und Spareinlagen) und M3 (M2 + kurzfristige Bankschuldverschreibungen + Geldmarktfondsanteile + Repogeschäfte). Für die geldpolitische Strategie des Eurosystems spielt die Beobachtung der Geldmengenentwicklung eine wichtige Rolle.

Beispiel 4: Zentralbankgeld

Unter Zentralbankgeld versteht man das von der Zentralbank geschaffene Geld. Es umfasst den gesamten Bestand umlaufender Banknoten und Münzen sowie die Sichtguthaben der Geschäftsbanken bei der Zentralbank (Zentralbankguthaben).

Um es an einem realen Beispiel noch verständlicher zu machen: Nehmen wir die Währungsreform 1948 in Deutschland. Die Geschäftsbanken erhielten alles Neugeld von der Notenbank (Bundeszentralbank). Woher auch sonst, keine Geschäftsbank durfte selbst Geld schöpfen?! Danach ging das Geld in den Umlauf, dann stieg das Brutto-Inlandsprodukt, also entstand ein Druck auf die diesen gestiegenen Waren und Dienstleistungen gegenüberstehende und nicht mit gewachsene Geldmenge, die Geldmenge musste erhöht werden. Die Geschäftsbanken hatten gestiegene Nachfrage an Krediten, aber erst als die Geschäftsbanken wieder frisch geschöpftes Geld von der Zentralbank erhielten, erst in diesem Moment konnten sie die in Umlauf befindliche Geldmenge real erhöhen.

Wenn die zwischen den Geschäftsbanken und Konsumenten in Umlauf befindliche reale Geldmenge steigt, dann wird dieses reale Neugeld nicht in dem Moment geschöpft, in dem es in den Umlauf kommt, der Schöpfungsakt von Realgeld ist Monopol der Notenbanken!

Ich kann auch eine Erklärung dafür geben, warum der Begriff „Geldschöpfung“ zurzeit dermaßen verschleiert definiert wird, dass man bei flüchtigem Lesen glaubt, sie fände bei den Geschäftsbanken statt:

Die Hauptursache der gegenwärtigen weltweiten Finanzkrise ist die falsche Geldschöpfungspolitik der Notenbanken. Bei den Notenbanken allein liegt die Verantwortung und nicht bei den nun zum Opferlamm verdammten Geschäftsbanken, das soll verschleiert werden! Und natürlich kann keine Notenbank der Welt ohne staatliche Rückendeckung operieren, somit sind letztendlich die verantwortlichen Wirtschafts- und Finanz-Politiker schuld. Und nun überlege man mal, wann ein Politiker schon seine Schuld zugibt und was er alles zur Vernebelung seiner Schuld unternimmt?!

Die sekundäre Giralgeldschöpfung ist bei der Analyse des gegenwärtigen Systems völlig unwichtig. Wenn man die primäre Geldschöpfung der Notenbanken entsprechend meinen Vorschlägen ändern würde, dann hätten die Geschäftsbanken überhaupt kein Spielgeld mehr für ihre derzeitigen, in der öffentlichen Kritik stehenden „virtuellen Luftnummern“ in Sachen Giralgeldschöpfung mit all den dubiosen Finanztransaktionen. Der Sumpf wäre ausgetrocknet, ein Verbot irgendwelcher Finanzprodukte erübrigt sich dann von selbst! Solche dubiosen Finanzprodukte kommen dadurch zustande, dass die normalen Banken schon seit einiger Zeit und speziell in Zeiten der Krise nicht mehr in der Lage sind, die riesigen Summen, die die Notenbanken ständig per Leitzins anbieten, sinnvoll unter die Leute zu bringen, und speziell solche Finanzprodukte werden automatisch ausgetrocknet, wenn der durch die Leitzinsverleihung seitens der Notenbanken erzeugte Druck auf die Geschäftsbanken in Zukunft entfällt.

Man vernimmt oftmals die Meinung, auch bei den Notenbanken würde eine Geldschöpfung nur dann stattfinden, wenn tatsächlich Banknoten oder Münzen im Spiel sind. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum, die Notenbanken haben nur in Urzeiten die Geldschöpfung mit dem Druck von Banknoten (daher der Name) oder der Prägung von Münzen betrieben, heutzutage machen sie das auch in großem Umfang bargeldlos über Haben-Seiten von Konten, die sie aus dem Nichts heraus eröffnen und dann den Geschäftsbanken bargeldlos in Form von Sichtkonten als Leitzinskredit offerieren. Das könnte man dann mit vollem Recht sozusagen auch als „echte primäre Giralgeldschöpfung bei den Zentralnotenbanken“ (echte primäre, bargeldlose Vermehrung der vorhandenen Geldmenge) bezeichnen, in Anlehnung an den verwirrenden und eigentlich unzulässigen Gebrauch dieses Begriffes im Zusammenhang mit der „unechten sekundären Giralgeldschöpfung“ bei den Geschäftsbanken. Wo kämen wir auch hin, wenn jedes Mal Lastwagen voll Geld von der EZB zu den Geschäftsbanken fahren müssten, wenn die einen Leitzinskredit der Notenbank in Anspruch nehmen. Die Menge der umlaufenden Banknoten richtet sich an der Wahrscheinlichkeit aus, dass sie insgesamt als Bargeld tatsächlich verlangt werden. Aber natürlich hat ein Leitzinskreditnehmer, wie jeder andere Kreditnehmer auch, das Recht, sich den Kredit jederzeit partiell oder voll in Noten oder Münzen auszahlen zu lassen.

Manche Leute führen als Argument für die angebliche Existenz einer girale Schöpfung von neuem Geld bei den Geschäftsbanken ins Feld, dass die umlaufende Geldmenge die Gütermenge weit übersteige. Auch ich denke, dass die „umlaufende Geldmenge“ die Gütermenge weit übersteigt, aber das hat nichts mit echter Schöpfung von Geld auf den Girokonten bei den Geschäftsbanken zu tun. Es kommt daher, dass einerseits die Notenbanken mehr primär geschöpft haben als es der Wertsteigerung der in der jeweiligen Währungszone käuflich zu erwerbenden Güter (Waren und Dienstleistungen) entspricht und dass andererseits man zur Berechnung der umlaufenden Geldmenge fälschlicherweise (wie oben bereits erwähnt) einfach alle Beträge aller Girokonten addiert, egal ob spezielles Kreditkonto, Sparkonto oder ganz normales Einlagekonto. Man müsste aber korrekterweise die Schulden von der umlaufenden Geldmenge subtrahieren.

In diesem Zusammenhang möchte ich gleich noch einige Betrachtungen zu dem in letzter Zeit öfter gebrauchten Begriff „Monetative“ anstellen. Die Verfechter dieser Idee möchten eine neue Staatsgewalt ins Leben rufen, die so genannte Monetative (vergleiche z. B. Exekutive, Legislative), mit deren Hilfe das Geldwesen kontrolliert werden soll. Ich empfehle, zum Begriff „Monetative“ zu „googeln“ und zitiere aus der so gefundenen Initiativerklärung von Monetativehttp://www.monetative.de/?page_id=6l , Zitate aus den dort gefundenen Stichwortartikeln:

„Alle benutzen Geld, aber die Funktionsweise des Geldsystems bleibt weithin so nebulös wie die Begriffe ‘fraktionales Reservesystem’ oder ‘multiple Geldschöpfung’. Dies liegt im Interesse der Banken. Sie haben die Geldschöpfung den staatlichen Zentralbanken aus der Hand genommen. Die Zentralbanken geben im Wesentlichen nur das Bargeld in Umlauf, das lediglich 5–20 Prozent der Geldmenge ausmacht. Der Löwenanteil von 80–95 Prozent zirkuliert inzwischen bargeldlos und wird von den Banken in Umlauf gesetzt: per Kredit als Guthaben auf den Girokonten der Kunden.“

„Rund 80% der umlaufenden Geldmenge in der Europäischen Währungsunion werden heute als Giroguthaben durch die Banken per Kredit geschaffen (95% in Großbritannien, 70% in USA). Von der Zentralbank stammt nur noch der Rest von etwa 20% Bargeld, davon 1–2% Münzen, der Rest Banknoten. Der Zentralbank ist die Kontrolle über die Geldmenge damit entglitten. Geldmengenpolitik findet deshalb auch nicht mehr statt. Die Zinspolitik, mit der die Geldschöpfung der Banken indirekt beeinflusst werden soll, ist ein weitgehend unwirksamer Ersatz dafür.“