Eine Reise in die Geistige Sonne - Carlos Hermann - E-Book

Eine Reise in die Geistige Sonne E-Book

Carlos Hermann

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Beschreibung

Die Frage, ob es ein Leben nach dem Tod gibt, gehört – neben den Fragen, woher wir kommen und ob es einen Gott gibt – zu den Grundfragen der Menschheit. In den Schriften der Heiligen, der Mystiker sowie in den Neuoffenbarungen des prophetischen Dreigestirns J. Böhme, E. Swedenborg und J. Lorber gab und gibt es in jedem Zeitalter zahlreiche Erkenntnisse darüber. In dem vorliegenden Buch berichtet der Autor Carlos Hermann über seine eigenen Erlebnisse, die er mit dem Weiterleben seines Freundes Uwe nach dessen Tod hatte. Durch einen geistigen Besuch seines Freundes bei Nacht, als dieser noch schwer krank am Leben war, und durch sein Versprechen an die Tochter des Autors, sich von drüben zu melden, wenn er gestorben ist, wird Carlos Hermann befähigt, die Entwicklung seines Freundes im Jenseits bis in den Himmel in eindrücklichen, inneren Bildern mitzuverfolgen. Er berichtet zunächst nur seiner Frau und seiner Tochter, dass sich der Verstorbene – wie versprochen – gemeldet hat und hält seine Erlebnisse in tagebuchartigen Aufzeichnungen fest. Eine spannende Reise beginnt nun und vor den Augen der Familie zeichnet sich eine faszinierende, facettenreiche seelisch-geistige Entwicklung – unter der liebevollen Fürsorge von Geistführern und Engeln – ab, die in die Ewigkeit mündet.

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Unserer Tochter gewidmet

Wir sehen jetzt durch einen Spiegel ein dunkles Bild;

dann aber von Angesicht zu Angesicht.

Jetzt erkenne ich stückweise;

dann aber werde ich erkennen, wie ich erkannt bin.

(Bibelübersetzung nach Martin Luther)

1. Korinther, Kap.13,12

I am enough of an artist to draw freely upon my imagination.

Imagination is more important than knowledge.

Knowledge is limited. Imagination encircles the world.

(An Interview by George Sylvester Viereck"

The Saturday Evening Post (26 October 1929)

Albert Einstein

Wir müssen unsere Imagination wieder

in die himmlische Sophia bringen,

dann wird die Lilie in unserer Seele erblühen.

(Theosophische Sendbriefe)

Jakob Böhme

Die Jahre, in denen ich den inneren Bildern nachging,

waren die wichtigste Zeit meines Lebens,

in der sich alles Wesentliche entschied. […]

Meine gesamte spätere Tätigkeit bestand darin,

das auszuarbeiten, was in jenen Jahren aus dem Unbewussten

aufgebrochen war […] Es war der Urstoff für ein Lebenswerk.

(Erinnerungen u. Träume, A. Jaffe)

Carl Gustav Jung

Carlos Hermann, geb. 1962, verheiratet, eine Tochter, wohnt bei Stuttgart, ist Dipl. Betriebswirt (FH) und Master of Arts (EGS) in Expressive Coaching, Consulting and Education. Hauptberuflich arbeitet er als Controller in einem internationalen Konzern der Automobilindustrie.

Neben seinem Beruf ist der Autor als Life Coach, psychologischer Lebensberater und Geistlicher Begleiter tätig.

Er hält Seminare zum Thema christliche Mystik und gibt praktische Anleitungen zum kontemplativen Übungsweg in diversen Bildungseinrichtungen.

Inhaltsverzeichnis

E

INFÜHRUNG

E

RSTER

T

EIL

ENTWICKLUNGSSTUFEN UND VERWANDLUNG UWES IM JENSEITS

I. Uwes letzte Erdentage und sein Eintritt in die jenseitige Welt

1. Ankunft im Totenreich

2. Prüfung durch die Geister

3. Uwes Geistführer melden sich bei mir

II. Das Paradies

4. Eintritt in das Paradies

5. Uwes Wiedersehen mit seinen Adoptiveltern

6. Das Schloss

7. Schwankende Gemütszustände

8. Fort-Schritt im Paradies

9. Die Traubenkelter

III. Aufstieg in himmlische Sphären

10. Uwe verlässt das Paradies

11. Die Kleiderwäsche

12. Stellvertretende Hilfe

13. In den Wolken des Himmels

14. Uwe webt ein neues Gewand

15. Uwe bekommt Engelsflügel

16. Flugübungen

17. Ausflug in eine mohammedanische Himmelssphäre

18. Im Lazarett

19. Kulturgeschichtliche Studien

IV. In der Feuerglut Gottes

20. Ausflug mit Carl

21. Der himmlische Flughafen

22. Der Vulkan bricht aus

23. Die Feuertaufe

24. Die Dunkle Nacht

25. Uwes Arbeit am Vulkan

26. Ströme lebendigen Wassers

27. Stärkung durch seine Geistführer

28. Metamorphose

29. Uwes Auferstehung seiner Seele

V. Die Auferstehung des Leibes

30. Kalte und heiße Vulkanlandschaften

31. Arbeit als Weingärtner und Köhler

32. Die Läuterung der Steine

33. Uwe im Feuerofen

34. Der Vulkan wird zur Baustelle

35. Der Edelsteinweg

36. Uwes Organe werden vergeistigt

37. Uwes Grundlage für sein ewiges Leben

38. Gotteskindschaft

39. Uwe tritt die Reise in die Geistige Sonne an

Z

WEITER

T

EIL

IN DER GEISTIGEN SONNE

I. Vorbereitung

1. Uwes Übergang in seine Sphäre

2. Die Pyramiden

3. Abreise

II. Eintritt in die Geistige Sonne

4. Geburt in die Geistige Sonne

5. Der Regierungssaal

6. Hinweise zur Veröffentlichung dieses Buches

7. Uwes Sphäre im Schöpfungsmenschen

8. In einer neuen Welt

9. Bestätigung meiner Wahrnehmungen durch Carl

10. Innere Bilder zu himmlischen Gemeinschaften

11. Gottvater als Regent

12. Uwe spielt Musik

13. Der Betriebsausflug

III. Die Türme Gottes

14. Der uralte Turm

15. Die Hafenstadt

16. Die Türme der Geistführer Uwes

17. Carls Aufgabe

18. Uwes Turm wird gebaut

19. Christus und Carl

20. Uwes Aufgabe

21. Das Riesenrad

22. Erntezeit - Enthüllte Wahrheit

23. Die Akasha-Chronik

24. Der ewige Seefahrer

IV. Elisabeth vermittelt mir die Haushaltung ihrer Sphäre

25. Einführung

26. Erntedankfest in Carls Schloss

27. Das Stadt- und Landschaftsbild

28. Der Höhenweg und die Burg Carls

29. Uwes Turm wird fertiggestellt

30. Das Einweihungsfest

V. Wein aus der Geistigen Sonne

31. Das Weingebiet

32. Die Weinprobe im Weinkeller

33. Der Engelsberg von Gottvater

34. Die Weinpipeline

VI. Der Aufstieg auf den Engelsberg

35. Uwes Gesellenwanderung geht weiter

36. Die Schulklasse der Engel

37. Carls Freunde im Engelsberg

38. Ansprache aus dem Engelsberg

39. Die Engelshierarchie

40. Meine Aufgabe

41. Uwe bekommt Zugang zur Goldenen Stadt

42. Uwe studiert kosmische Ordnungsgesetze

43. Uwe als Schlossherr

44. Carl als Vorsteher seines Vereins

45. Heimgegangen

A

USBLICK

– Eine neue Erde

N

ACHWORT

-Eine Selbstreflektion sieben Jahre später

A

NHANG

I

Vertiefende Betrachtung unter dem Blickwinkel der Neuoffenbarungen J. Lorbers, E. Swedenborgs und C. Welkischs

A

NHANG

II

Erklärung wichtiger Begriffe, Bilder (Imaginationen) und Personen

L

ITERATUR

EINFÜHRUNG

Meine liebe Tochter, lieber Leser!

Ich möchte Dir im Folgenden erzählen, wie es zu diesen Aufzeichnungen gekommen ist. Der Hauptteil dieses Buches besteht aus tagebuchartigen Aufzeichnungen über mein Erleben mit Uwe nach dessen Tod. Vieles, was ich in den zwei Jahren an Uwes jenseitigem Leben erfahren durfte, wird vor dem Hintergrundwissen der mir bekannten Fachliteratur zum jenseitigen Leben besser verständlich. Ich habe deshalb zu jedem Meilenstein von Uwes Entwicklung im Anhang I wichtige Zusammenhänge an Hand der Neuoffenbarungen des Propheten Jakob Lorbers und des Sehers Emanuel Swedenborgs näher beleuchtet. So wird dort beschrieben, wie ein verstorbener Mensch über das sogenannte Zwischenreich - einer Art Auffangbecken für die Verstorbenen -über die Reinigungsorte zunächst zum Paradies geführt wird. Von dort aus gelangt derjenige, wenn er sich Gottes Liebe immer weiter öffnet, in den Himmel und schließlich in das Reich Gottes. Der Anhang I dient somit zur Vertiefung und stellt gleichzeitig eine gestraffte Version meiner Erlebnisse mit unserem verstorbenen Freund dar.

Die Tagebuchaufzeichnungen des Hauptteils sind so gestaltet, dass zu jedem Kapitel am Anfang eine Erläuterung in Kursivschrift gegeben wird, so dass der Leser, auch ohne ein vorheriges Lesen des Anhangs I, ein besseres Verständnis über die sich abspielenden Entwicklungsprozesse Uwes bekommt.

Meine Frau hat einige Imaginationen in Tuschezeichnungen malerisch nachempfunden. Die Bilder sind jeweils am Ende eines Kapitels, in dem die Imaginationen beschrieben sind, angeführt.

Im Nachwort reflektiere ich über meine Einstellung zu diesem Buch und den spirituellen Aufbrüchen die aus heutiger Sicht daraus entstanden sind.

Im Anhang II sind ausführliche Erklärungen wichtiger Begriffe, Bilder (sogenannter Imaginationen) und Personen erläutert.

Im Literaturverzeichnis am Ende sind die Werke von Mystikern und Heiligen aufgelistet, vor deren Hintergrund das vorliegende Buch geschrieben wurde.

Wie kam es aber zu diesem Buch?

Uwe war, wie Du meine Tochter weißt, ein lieber Bekannter von uns. Wir besuchten ihn und seine Frau in Überlingen, wenn wir Urlaub am Bodensee machten. Du selbst hast ihn auch kennengelernt. Er war kein Mann großer Worte und hielt sich in Gemeinschaft von mehreren Personen gerne im Hintergrund auf, dennoch war er durch seine demütige Art und Bescheidenheit gerne gesehen. Kinder und Tiere fühlten sich in seiner Gegenwart wohl. Frei lebende Vögel wurden mit der Zeit handzahm, so dass er sie füttern konnte. Dich selbst hat er sehr gerne gehabt.

Er war als junger Mann Vollwaise geworden und hatte sich für den Beruf des Seefahrers entschieden. Mehrere Jahre befuhr er die Weltmeere. Was ihn kennzeichnete, war seine Suche nach Höherem. Er vertiefte sich in die Schriften der östlichen Weisheit. Insbesondere die Autobiographie eines Yogi von Paramahansa Yogananda hatte es ihm angetan. Dieser weithin bekannte Klassiker der indischen Spiritualität zog ihn an. Er ließ sich in die Yogatechnik (in die Meditation) über dessen Lehrbriefe einführen und war entschlossen nach Kalifornien auszuwandern, um Schüler an dem dortigen Mutterzentrum zu werden. Die Vorsehung jedoch fügte es so, dass er während seiner Vorbereitungszeit auf einen anderen Weg geführt wurde. Von einem befreundeten Matrosen bekam er das Buch der Autobiographie des christlichen Mystikers Carl Welkisch Im Geistfeuer Gottes. Diese rührte Uwe so an, dass er hinfort nur noch den Wunsch hatte diesen Auserwählten kennenzulernen.

Diese Lebenserzählung schildert die Führung eines Menschen, der von Gott selbst eine besondere Berufung bekam. Von Kindheit an erhielt Carl wegweisende Gotteserlebnisse und hatte ein übersinnliches Erleben. Von ihm ging eine starke geistige Ausstrahlung aus. Mit dieser war er ausgestattet worden, um die ihm von Gott gegebene Aufgabe zu vollbringen. Demzufolge war er zunächst als Geistheiler tätig. Die Aufgabe, aus Liebe zu heilen, weitete sich jedoch sukzessiv aus. Nicht mehr nur Menschen, die ihn in seiner Praxis besuchten, sollten dieser heilenden Geiststrahlung teilhaftig werden, sondern prinzipiell jeder Mensch, der sich auf ihn einstellte. Durch seine immer stärker werdenden Gotteserlebnisse, wurde er über die Geistheilung hinaus zu seiner eigentlichen Berufung als Mystiker jedoch erst geführt.

Im Laufe seines Lebens nahm Carl die Verbindung seines Geistes mit Gott und die sich anschließende Vergeistigung seiner Seele und seiner Leibesmaterie immer mehr wahr. Mit einer fortschreitenden, von Gott gewirkten Vergeistigung solle er, wie ihm von Gottvater mitgeteilt wurde, zu einem Vorbereiter für ein neues Zeitalter werden, indem Geist und Materie als verwandte Prinzipien in das Leben integriert werden.

Carl sah sich immer in der Nachfolge Christi und blieb Zeit seines Lebens ein demütiger Arbeiter im Weinberg des Herrn. Sein Wirken geschah im Verborgenen. In der Begegnung mit ihm konnte sich kaum einer seiner Liebesstrahlung entziehen. Ich selbst bin Carl nicht begegnet, sondern lernte ihn über seine Bücher kennen. Diese hatten und haben auch heute noch einen nachhaltigen Einfluss auf mein Leben.

Uwe besuchte den Mystiker in seinem Zuhause in Überlingen am Bodensee. Von da an wusste er, dass dies für ihn der richtige Weg war. Immer wieder besuchte er den Mystiker und dessen Familienangehörige. Dadurch nahm die gegenseitige Verbundenheit stets zu. Durch seine besondere Beziehung zu Carls Schwester Magdalena, die mit ihrem Ehemann Wilhelm, einem Arzt und Freund Carls, im Hause lebte, wurde Uwe schließlich im Hause aufgenommen und später von ihnen adoptiert. Er übernahm hausmeisterliche Dienste und ließ sich als Heilpraktiker ausbilden.

Uwe war vielseitig interessiert. Er beschäftigte sich mit der Liebesmystik Rumis einem bekannten Sufi, der seriösen Seite der Astrologie, der Geomantie und vielen anderen Grenzwissenschaften. Seine besondere Aufmerksamkeit galt auch der Kunst: Er malte Bilder und musizierte, teilweise mit selbst hergestellten Musikinstrumenten.

In seinem 76. Lebensjahr erkrankte er im Sommer 2009 plötzlich unheilbar. In den verbleibenden Monaten besuchte er noch einige seiner Freunde, um sich von ihnen zu verabschieden.

Im Oktober 2009 wurde ich, in den frühen Morgenstunden im Bett liegend, von Uwe im Geist geweckt. Im Halbschlaf liegend, begrüßte mich Uwe sehr freudig mit den Worten: „Du warst mir ein allerbester Freund, du warst es…“. Dies sagte er mehrere Male, dann umarmte er mich; dabei brannte sich mir etwas ein, so dass ich erzitterte. Anschließend verschwand er wieder. Am Morgen, als ich erwachte, hatte ich noch eine lebhafte Erinnerung an das in der Nacht Geschehene. Etwas in mir hatte sich verändert, ich wusste damals jedoch nicht, was das war.

Eine Woche vor seinem Tod besuchten deine Mutter und ich Uwe an seinem Krankenlager, um uns von ihm zu verabschieden. Ich erzählte ihm von meinem Erlebnis mit ihm in jener Nacht. Er freute sich darüber, wusste aber selbst nichts über seinen geistigen Besuch bei mir. Wir richteten Uwe deinen Wunsch aus, dass er sich doch bei uns melden solle, wenn er drüben sei. Uwe versprach das unter der Bedingung, dass es von der geistigen Welt erlaubt sei. Während unseres Besuches wurden wir alle innerlich erhoben und gestärkt. Am Morgen des 6. Dezember starb Uwe friedlich in den Armen seiner Frau.

Einige Tage später wurden wir zu seiner Beerdigung eingeladen. Für mich war es ein erhebendes Erlebnis der Feier beizuwohnen. An seinem offenen Grab spürte ich Uwe in der Nähe des Sarges. Den ganzen Tag über empfand ich neben den Trauergefühlen einen starken geistigen Einfluss.

Etwa eine Woche nach der Beerdigung bekam ich innere Eindrücke von ihm. Ich sah ihn zunächst in einer Art Lager. Wie mir später klar wurde, hielt er sich in den ersten Tagen noch in der Nähe des Friedhofes bzw. seines Leibes auf.

Ich stellte Uwe die Frage, wieso ich ihn, den Verstorbenen, wahrnehmen könne. Darauf zeigte er mir einen Stab mit einer Kugel. Er sagte mir, dass es mir durch Berührung der Kugel möglich wäre, Bilder über ihn wahrzunehmen.

Ich erzählte zunächst niemandem etwas über diese innere Begegnung, denn ich wollte erst prüfen, ob diese Bilder real waren oder etwa meiner Einbildung entsprungen seien. Nachdem aber meine Verbindung mit Uwe weiter anhielt, teilte ich sie Dir und Deiner Mutter mit. Ich habe euch erzählt, wie verwundert ich war, dass mir so eine Erfahrung zuteilwurde. Ihr nahmt meinen Bericht darüber überrascht, aber relativ gefasst auf. Es freute euch, über Uwes gegenwärtigen Zustand etwas zu erfahren. Trotzdem aber fragte ich mich immer wieder, ob es von Gott aus in Ordnung sei, solche Erlebnisse zu haben. Ich sagte mir damals: Ich werde von mir aus nichts forcieren, d.h. keine Aufzeichnungen machen, wenn ich nicht in meinem Herzen einen Frieden darüber spüre. In den nächsten Tagen kamen jedoch immer wieder Bilder und vor allem empfand ich von meinem Herzen aus die Verbindung mit Uwe. Ich spürte ein beseligendes Gefühl und eine von meinem Herzen ausgehende Wärme, die sich spiralförmig in sich weitenden Kreisen bis in meine Gliedmaßen ausbreitete. Meine Arme fühlten sich teilweise taub an und fingen zu kribbeln an. Zu jener Zeit fragte ich auch Christus, ob es in Ordnung sei, solche Bilder über einen Verstorbenen zu empfangen. Ich sah ihn kurz in einem Bild. Er wirkte ernst und nickte mir zu. Aus diesen Bestätigungen erkannte ich, dass die empfangenen Bilder und die Verbindung zu Uwe real waren.

Mein Leben verlief äußerlich wie gewohnt weiter, aber innerlich trat eine Änderung ein. Mehrmals in der Woche bekam ich Verbindung zu Uwe. Ich wurde geistig erhoben, und spürte eine ungeheure Freude in mir, die inneren Bilder zu empfangen. Es war so, dass die Verbindung in der ersten Zeit oft bei gleichgerichteten Tätigkeiten wie beim Autofahren, in der stillen Zeit oder beim Spaziergang erfolgte. Später, als ich schon mehr Erfahrung hatte, kamen sie auch während der Arbeit oder während einer Besprechung zustande. Oft machte ich mir, wenn ich die Möglichkeit dazu hatte, kurze Zeit danach Notizen. Am Abend tippte ich diese tagebuchartigen Aufzeichnungen in den PC ein. Diese liegen nun in diesem Buch vor. Ich las das bereits Geschriebene nicht nochmals nach, sondern war auf Empfang für Neues eingestellt.

Nach einigen Monaten, als ich darüber nachdachte, was ich bereits geschrieben hatte, musste ich erkennen, dass meine Aufzeichnungen eine Entwicklung im Jenseits beschrieben. Aus den umfangreichen Werken des Propheten Jakob Lorber und des Sehers Emanuel Swedenborg sowie den Privatoffenbarungen der Heiligen und Mystiker wusste ich, dass der Mensch nach dem Tod eine Entwicklung durchläuft. Dieses Wissen stellte für mich ein Grundgerüst dar, Uwes jenseitiges Leben besser zu verstehen. Es half mir, meine empfangenen Bilder besser einzuordnen. Ich war jedoch immer wieder neu erstaunt, was ich innerlich zu sehen bekam. Im Nachhinein erst wurde mir das Gesehene oft in seinem Zusammenhang mit Uwes Entwicklung verständlich.

Meine empfangenen inneren Bilder hatten oft mit dem Irdischen Ähnlichkeit. Dazu ist zu sagen, dass die Bilder über Uwe seine jeweilige Entwicklungssituation ausdrücken. Sie stellen Entsprechungen dar.

Entsprechungen sind Bilder oder allgemein Inhalte, die es auch auf anderen Seins- bzw. Sinnebenen gibt. Man kann vier ineinander gelagerte Seinsebenen unterscheiden:

Seinsebene: das Äußerste, beim Menschen der Körper; bei einer Frucht die Schale; bei einer Druse (ein mit Kristallen z.B. Amethyst ausgefüllter Hohlraum) das Kristallgestein.

Seinsebene: das Innere, beim Menschen die Seele; bei einer Frucht das Fruchtfleisch; bei einer Druse die Hülle.

Seinsebene: das Innerste: beim Menschen der Geist; bei einer Frucht der Fruchtkern; bei einer Druse die Kristallbildung.

Seinsebene: das Göttliche: beim Menschen der Gottesfunken; bei einer Frucht der Samen; bei einer Druse das Kristallfeuer.

Alle diese vier Ebenen sind im menschlichen Leben enthalten und können wahrgenommen werden. So besteht der Körper aus Organen, die es auch auf den anderen Ebenen gibt. Das Herz unseres Körpers zum Beispiel steht für Vitalität und ist eine Entsprechung auf der seelischen Ebene zur Empfindung, auf der geistigen Ebene zur Nächstenliebe und auf der göttlichen Ebene zur Liebe Gottes.

Emanuel Swedenborg, der schwedische Seher, stellte diese Zusammenhänge in seinen Werken dar, indem er den geistigen Gehalt der Bibel enthüllte: Das Bibelwort enthält im geschriebenen Wort seelischen, geistigen und göttlichen Inhalt. Je nachdem, wie ein Mensch in seinem Inneren erhoben wird, nimmt er das Geschriebene auf unterschiedlicher Ebene wahr. So kann es geschehen, dass dasselbe Wort unterschiedlich aufgefasst wird: Der eine bleibt am äußeren Buchstaben, an der Form kleben, ein anderer, dessen Gemüt tiefer geöffnet ist, erfährt die Inhalte aus höheren Ebenen.

Ich nahm bei Uwe vornehmlich Bilder und manchmal auch Worte wahr, die seiner Entwicklung entsprachen oder diese darstellten. Oft war es ein inneres Wissen, dass bei Uwe gerade eine bestimmte Entwicklung geschieht. Da ich als Mensch noch auf der Erde lebe, nehme ich Inhalte aus höheren Seinsebenen, wie bei dem verstorbenen Uwe, in meinem Bewusstsein natürlich in mir bekannten Formen wahr. Uwe vermittelte mir auf jeder Stufe seiner Entwicklung Eindrücke, die ich in meinem Herzen wahrnahm und die sich in meinem Bewusstsein in Form von bestimmten Bildern widerspiegelten. So konnte ich nachvollziehen, was sich gerade in seiner Entwicklung tat.

Vom Wesen der Privatoffenbarung und dem Gebrauch dieses Buches

Jetzt möchte ich Dir, bevor Du zu den einzelnen Tagebuchaufzeichnungen kommst, noch kurz erklären, wie ich diese aus heutiger Sicht einordne. Das soll Dir helfen, selbst einzuschätzen, wie Du mit ihnen umgehen kannst. Ich möchte daher kurz darüber reflektieren, in welchem Zusammenhang dieses Buch mit bereits von anderen Menschen gemachten Erfahrungen steht.

Lange Zeit beschäftigte mich der Gedanke, wie ich die Erlebnisse mit Uwes Entwicklung einzuordnen hatte. Die Verbindung mit ihm und anderen Geistern empfing ich, wie ich deutlich spürte, in meinem Herzen als beseligendes Gefühl.

Das Herz ist das Zentrum unseres Lebens. Von da aus erhalten wir von Gott - über den in uns von ihm gelegten Geistfunken - die Lebenskraft, die Fähigkeit zur Vernunft und zu höheren Empfindungen. Deutlich empfand ich in der Verbindung mit den Jenseitigen eine höhere Wahrnehmung. Sie ging von meinem Herzen aus und breitete sich über Teile meines Körpers aus. Ich fühlte mich im Geiste erhoben, und wie auf einer höheren Ebene wandeln. In der Verbindung mit Uwe, Magdalena und Elisabeth (seinen Geistführern) konnte es vorkommen, dass ich über mehrere Stunden geistig erhoben und selig berauscht wurde. Dabei verließ mich aber mein Tagesbewusstsein als Erdenbürger nicht. Ich konnte weiterhin meine Aufgaben bei der Arbeit und Zuhause ausführen. Die übersinnliche Wahrnehmung verlief parallel zu meinen irdischen Pflichten. Freilich war es leichter für mich, die übersinnlichen Erlebnisse zu verarbeiten, wenn ich gleichgerichtete Tätigkeiten ausübte oder mich ausschließlich auf sie einstellte. In der beschriebenen Verbindung mit dem Jenseits bekam ich vor allem visuelle Wahrnehmungen, die mir Uwes Entwicklung verdeutlichten. Ich bezeichne diese Bilder als innere Bilder. Sie unterscheiden sich von Phantasie- oder Tagtraumbildern in der Weise, dass sie eine andere Qualität aufweisen. Im Gegensatz zu Phantasiebildern im Tagesbewusstsein, kamen die inneren Bilder ausschließlich durch die Herzensverbindung mit den Jenseitigen oder Gott zustande. Gleichzeitig wurde ich immer innerlich erhoben. Ich wurde aus meinem Tagesbewusstsein auf eine höhere Ebene versetzt. Trotzdem spielte gerade die Phantasie als Spiegel des Wahrgenommenen und als Kommunikationsmittel mit dem Jenseits eine wichtige Rolle, die nachfolgend erläutert werden soll.

Neben der Engelsliteratur half mir insbesondere das Buch von Hieronymus Jaegen: Das mystische Gnadenleben (Paulinus Verlag 1. Auflage), meine Erlebnisse besser einzuordnen. Er unterscheidet im Wesentlichen drei unterschiedliche Wahrnehmungen des übersinnlichen Lebens:

durch die äußeren Sinne wahrnehmbare Visionen

durch die Phantasie wahrnehmbare Ansprachen und Visionen, die sogenannten Privatoffenbarungen

die intellektuellen Visionen und Ansprachen

Nachdem ich sein Buch durchgearbeitet hatte, erkannte ich, dass meine Erlebnisse überwiegend in die Kategorie der durch Phantasie wahrnehmbaren Ansprachen und Visionen einzuordnen waren.

H. Jaegen ( ebd., Siebtes Kapitel, S. 67) schreibt dazu: „Die Psychologie lehrt, dass der Mensch auf natürliche Weise nichts erkennen, denken oder betrachten könne ohne Phantasiegebilde. Wenn der Verstand irgendeinen Gedanken durch die äußeren Sinne empfängt oder innerlich selbst produziert oder von einem anderen Geiste eingeprägt erhält, dann versinnlicht die Phantasie als Werkzeug des Verstandes sofort und unwillkürlich diesen Gedanken, indem sie ihm in einem Phantasiegebilde eine anschauliche Form gibt. Die Phantasie ist so gleichsam ein Spiegel, in welchem sich das Denken reflektiert…

Gott kann die Eindrücke direkt auf die innere Phantasie des Begnadeten machen. Dieser sieht und hört alsdann das Mitgeteilte wachend, wie in einem lebhaften Traum. Gott ergänzt seine, auf die Phantasie direkt gemachten, Eindrücke durch innere Erleuchtungen des Verstandes. Wenn nun der Begnadete die göttlichen Phantasievorstellungen und Erleuchtungen durch eigene Phantasien und Ideen ergänzt, so kann ein kurzer, gegenseitiger Verkehr zwischen Gott und der Seele stattfinden. Auch die Engel und der Teufel können solche Eindrücke auf die Phantasie machen.“

Hier wird deutlich, dass die Phantasie einerseits ein Spiegel für die übersinnliche Wahrnehmung ist und andererseits ein Medium darstellt, um über sie in den Dialog mit den jenseitigen Engeln bzw. Gott zu kommen. Dabei kommt es vor, dass eigene Ideen und Phantasien in den Dialog einfließen. So erlebte ich es auch. Ich erfuhr, dass die Kommunikation mit den jenseitigen Geistern dann am besten floss, wenn meine Phantasie angesprochen wurde. In diesem Prozess war ich mir aber immer bewusst, dass meine eigenen Vorstellungen auch zu einer Verfälschung des Gesehenen führen könnten. Deshalb achtete ich immer darauf, ob ich Frieden für das Empfangene spürte. Diesen spürte ich als Gewissheit in meinem Herzen. Fehlte diese Gewissheit, dann nahm ich das Gesehene nicht in meine Aufzeichnungen auf. In einigen Fällen gab es auch Grauzonen. In diesen Fällen wartete ich ab, ob sich in der Folgezeit eine Bestätigung ergab, wenn nicht, dann löschte ich das Niedergeschriebene.

Nach Jaegens Verständnis (ebd., S. 70) sind meine Erlebnisse in die sogenannten Privatoffenbarungen einzugruppieren. Darunter versteht man das Wissen um „zukünftige oder jetzt an anderen Orten stattfindende Begebenheiten, welche kein Mensch auf rein natürliche Weise wissen kann.“

Trotz der inneren Gewissheit empfiehlt Jaegen große Vorsicht bei der Beurteilung des Erlebten, da bei „keinem mystischen Gebiet so viele Selbsttäuschungen und auch Täuschungen des Satans vorkommen als bei den Privatoffenbarungen.“

Mir war es daher wichtig, meine Erlebnisse über Uwe mit geistig Gleichgesinnten auszutauschen, bevor ich sie in dieser Buchform veröffentlichte. Meine Freunde, die Uwe und mich kennen, gaben mir ihr Feedback. In manchen Fällen habe ich Ausdrucksweisen oder Erklärungen zu Bildern nochmals überarbeitet. Im Großen und Ganzen aber war die Resonanz durchweg stets positiv, und sie erkannten in dem Geschriebenen die Handschrift ihrer heimgegangenen Freunde und Uwes wieder.

Entscheidend ist nicht, ob dieses oder jenes Bild sich genauso abgespielt hat, sondern der geistige Gehalt, der darin enthalten ist. Der Leser frage sich, ob er innerlich angesprochen wird und lasse sein Herz auf die Frage nach der Echtheit antworten. Die vielen Bilder sind natürlicherweise über meine, mich spezifisch prägende Phantasie mit meinem Wissen, Gedächtnis und meiner Vergangenheit gegangen. Ein anderer hätte andere Bilder über Uwe erhalten. Wichtig ist, ob der Leser beim Lesen dieser Zeilen die Verbindung aus dieser Engelswelt als Siegel für die Wahrheit und Echtheit an sich selbst erfährt. Empfindet er nichts dabei, dann lasse er das Buch getrost liegen, es ist dann für ihn etwas anderes dran. Ich möchte jedem ans Herz legen, sich in der Beurteilung meiner Erlebnisse von seinem Inneren führen zu lassen.

Aus der geistigen Welt bekam ich von Carl Welkisch die Bestätigung, dass meine Erlebnisse richtig seien, und ich die Aufgabe habe, sie weiterzugeben. Uwe zeigte mir, dass durch das Lesen dieser Aufzeichnungen der Leser in Verbindung mit seiner Engelssphäre kommen kann. Er zeigte mir eine Kutsche, in die jeder einsteigen könne, um mit ihm, wie mit einem Pagen im Aufzug, geistig in seine Sphäre erhoben zu werden.

Das Buch bietet die Möglichkeit, die einzelnen Stufen, die jenseits des Grabs zu erklimmen sind, nachempfindend zu erkennen. Damit wird dem Leser die Wahrheit darüber in enthüllter und detaillierter Form dargestellt. Der Glaube und das Vertrauen, dass es ein Jenseits gibt, soll dadurch gefördert werden und das Leben als einmalige Chance und Vorbereitung erkannt werden. Uwes Entwicklung ging nach dem Tod deshalb so schnell voran, weil er vorbereitet war, seine Lebenszeit auf Erden genutzt hat und unter dem Einfluss eines Heiligen, des Mystikers Carl Welkisch stand. Das aber ist in den meisten Fällen, bei dem gegenwärtigen Entwicklungszustand der Menschheit, durchaus nicht der Fall. Dann muss im Jenseits vieles noch aufgearbeitet werden, was oft Jahre, Jahrzehnte oder Jahrhunderte dauern kann.

An uns liegt es, den von Christus vorgezeigten Weg in die himmlische Heimat zurückzulegen, durch die Befolgung der beiden Liebesgebote zu Gott und- daraus hervorgehend- zum Nächsten und uns selbst.

Unsere Tochter –damals war sie neun Jahre alt- hat Uwe kurz vor seinem Tod ein Bild über vier DIN A 4 Seiten gemalt. Da sich dieses nicht in diesem Buch verarbeiten lässt, hat meine Frau auf den folgenden zwei Seiten das Motiv des damaligen Bildes mit Tusche nachempfunden:

Bild 1: Es zeigt wie Uwe einen Weg über eine geschlängelte Bahn über einen Berg zurücklegen muss, um ein Engel zu werden.

Bild 2: Es zeigt wie Uwe einen Weg über eine geschlängelte Bahn über einen Berg zurücklegen muss, um ein Engel zu werden.

ERSTER TEIL

ENTWICKLUNGSSTUFEN UND VERWANDLUNG UWES IM JENSEITS

I. Uwes letzte Erdentage und sein Eintritt in die jenseitige Welt

1. Ankunft im Totenreich

Hier wird beschrieben, wie Uwe nach seinem Erdenleben im Jenseits ankommt. Er hält sich in den ersten Wochen noch in der Nähe des Friedhofes und der Erdsphäre auf.

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Heute Morgen während der Arbeit bekomme ich wiederholt einen Eindruck, wie es Uwe im Moment drüben geht.

Er macht auf mich einen glücklichen Eindruck. Heute kurz- und an den Vortagen- ist es wie die Vorfreude auf die himmlische Heimat. Ich spüre seine Freude, es geschafft zu haben.

Ich habe den Eindruck, dass er in einem Lager ist. Es ist abgegrenzt zur Umgebung und hat einen Eingang. Dieses Bild hat sich mir in den Nächten zuvor bereits eingeprägt, nun geht es langsam ins Tagesbewusstsein über. Ich kann den Eingang von außen betrachten und das Lager im Geiste übersehen. Mir scheint, dass es zeit- oder hüttenähnliche Bauten sind. Das Lager oder die Stadt liegt wie in einer Ebene, umsäumt von einer hügeligen, bergigen Landschaft mit Bäumen und Büschen. Es ist wohl eine Art Auffanglager für Menschen, die von der Erde kommen und gestorben sind.

Uwe scheint es gut zu gehen. Er kommt mir manchmal jünger vor (mittleren Alters) und kann sich frei im Lager bewegen, seine Runde drehen und vieles kennen lernen.

Beim Eingang scheint ein Schild zu stehen: „Alz.“ mit schwarzer Schrift im Morgengrauen und tagsüber; bei Nacht erscheint die Schrift mit weißen Lettern.

Diese Welt, es wird das Toten- oder auch Zwischenreich genannt, erscheint mir eher dunkler. Es ist jedoch ein heller, glänzender Schimmer über der Stadt zu sehen. In der Nähe der Stadt liegt die Austrittsstelle, von der aus die Verstorbenen ins Jenseits eingehen. Sie ist wie eine Art Rohr in einer Grotte oder Höhle, die mit Gras überwachsen ist. (Prinzipiell hat jeder Mensch seine eigene Austrittsstelle. In diesem Bild wird es mir aber als besonderer Ort anschaulich gezeigt)

Auf meine Frage, was die Menschen machen, die diese erste Phase hinter sich haben, antwortet Uwe: Sie verlassen das Lager, brechen auf und ziehen in Gefilde, Gegenden und Richtungen, die sie innerlich spüren. Einige laufen alleine, andere zu zweit oder auch in Gruppen. Sie haben nur das Notwendigste dabei.

Als ich frage, wie es möglich sei, dass ich zu diesem Reich im Geist einen Zugang habe, zeigt mir Uwe einen Stab an dessen Ende eine Kugel angebracht ist. Die Kugel ist hell glitzernd, ähnlich dem Glanz seiner neuen Welt. Er bringt den Stab von seiner jenseitigen Welt. Ich muss durch meine Hand in Berührung mit dieser Kugel kommen. Dazu bekomme ich ein erklärendes Bild: Im Augenblick der Berührung erhalte ich ein schwarzes Cape und eine schwarze Mütze.

(Meine Deutung dazu ist: Die Kugel entspricht der jenseitigen Welt. Wenn ich in Berührung mit ihr komme, ist es möglich Kontakt aufzunehmen. Die Farbe Schwarz ist eine Entsprechung zum Totenreich).

Ich sehe Uwe nicht nur verjüngt, sondern auch als älteren Menschen. Mir erscheint seine Hautfarbe mit schwarzen Streifen (wie verkohlt) versehen zu sein. Ich deute die Farbe Schwarz als Entsprechung zum Übergang ins Totenreich.

Beim Gebet sehe ich wie Uwe langsam „enthüllt“ wird, etwa wie eine Blume eine Blüte um die andere verliert bis sie ganz nackt dasteht.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Ich habe immer wieder den Eindruck, dass Uwe Verbände an den Armen abgenommen werden. Dies ist wohl ein Bild, dass er sein Irdisches immer mehr ablegt und am Ende seine Gesinnung und Liebe enthüllt ist. Des Weiteren bekomme ich folgende Eingebungen und Bilder:

Der Name des Lagers könnte „Alzenia“ sein.

Uwe ist wohl schon gleich zu jenem Lager gekommen, um schneller auf seine Gesinnung hin geprüft zu werden.

Sonst habe ich wieder sein Gesicht, teilweise mit Kohlestreifen, gesehen. Ihm geht es gut.

Ich sehe ihn auf dem Boden im Schneidersitz mit einem australischen Blasinstrument (Didgeridoo); dieses spielte er zu Lebzeiten auf der Erde sehr gerne. Auf dem Instrument sind verschiedene Striche und Zeichen in teilweise weißer Farbe aufgetragen.

Während einer geschäftlichen Besprechung spüre ich eine tiefe Liebe von ihm zu mir, die ich erwidere.

Freitag, 18. Dezember 2009

Heute Morgen beim Aufwachen, als ich daran denke wie es wohl Uwe geht, erhalte ich weitere Bilder. Ich sehe das Lager vor allem im vorderen Teil zum Eingang hin verbrannt und verkohlt. Es liegt Asche herum und auch Rauch steigt auf, und es riecht nach verbrannten und verwesenden Leichnamen. Uwe erscheint mir in diesem Bild jünger.

Später am Morgen deute ich mir diese Szene so: Der erste Übergangszustand nach dem Tod ist zu einem gewissen Abschluss gekommen. Parallel zur Verwesung des Leibes geht das geistig, seelische Entblättern weiter. (Die Asche und der Rauch deuten auf die Verwesung von Uwes Leichnam hin).

2. Prüfung durch die Geister

Engel und hohe Geister prüfen den Menschen hinsichtlich seiner Liebe, die er im Erdenleben ausgeübt hat. Dies wird mir bei Uwe anschaulich gezeigt, indem ihm medizinische Verbände von seinem Körper entfernt werden. Am Ende dieses Prüfprozesses wird die Quintessenz, was ihn hinsichtlich seiner Liebe ausmacht, ersichtlich. Erst danach kann eine Weiterentwicklung zu einer - seiner Liebe entsprechenden - Sphäre erfolgen.

Samstag, 19. Dezember 2009

Ich bekomme das Bild, dass Uwe jetzt auch von Bauch und Brust Verbände abgenommen werden. Er erscheint dadurch teilweise fast völlig entblößt, ähnlich wie bei einem Saunagang. Und wie in einer Saunalandschaft gib es Geräte und Vorrichtungen: Wannen, Kessel u.a. mit denen Heilanwendungen gemacht werden.

Ich interpretiere dieses Bild so, dass das geistig, seelische Entblättern (also die „Entmumifizierung“ durch Abnahme der Verbände) weiter und tiefer geht, auch eine Reinigung scheint wohl damit angedeutet zu werden.

Uwe ist mir im Moment vom Gefühl her nicht so nahe; er ist sehr mit diesen Vorgängen beschäftigt und in Anspruch genommen.

Sonntag, 20. Dezember 2009

Heute Morgen nach dem Aufwachen, noch im Bett liegend, habe ich folgende Eindrücke und Bilder:

Ich spüre Uwe wie am 16. und 17. Dezember im gesamten Körper und im Solarplexus und sehe ihn - wie gestern - in einem hellen, sauberen Behandlungszimmer auf einer Ruhebank halb liegend und halb sitzend. Bei ihm stehen einige Männer in langen weißen Kitteln. Sie beraten sich. Uwe ist dabei in einem gelassenen Gemütszustand und nur mit einem Badetuch um den Unterleib bedeckt. In dem Zimmer sind Kessel aus Kupfer und Vorrichtungen zu Schwitz- und Reinigungsbehandlungen sowie Fußbäder. Auch Uwe hat sich dieser Behandlung unterzogen, so dass er viel geschwitzt hat.

Ich frage Uwe, der auf seiner Ruhebank halb liegend wartet, um was es bei der Beratung geht. Ich höre das Wort „Schlange“. Dann sehe ich ein dunkles Rohr bei Uwe, das bunt bemalt und mit verschiedenen Zeichen, Strichen und Symbolen versehen ist. Dieses Rohr hat Ähnlichkeit mit einem Didgeridoo. Dieses längliche Holzstück (ca. 1-1,5 m lang) kann ich einmal gewunden wie eine Schlange, dann wieder länglich ausgezogen sehen; dies wiederholt sich mehrere Male.

In Anlehnung an Jakob Lorber ist das ein Bild für die sinnliche Natur Uwes. Es geht daher bei dieser Enthüllung auch um die Untersuchung von Uwes sinnlicher Natur.

Zu den Behandlungen bekomme ich das Wort Destillation. Durch diese Behandlungen wird die Quintessenz dessen, was Uwe ausmacht, herausdestilliert und in einem Behälter gesammelt. Als die Behandlung vorüber ist, spüre ich bei Uwe eine Erleichterung. Er hat die Prüfung bestanden. Dann erhält er ein Schriftstück, auf dem das Ergebnis der Untersuchung protokolliert ist. Am unteren Ende ist es mit einem Siegel versehen. Zum Schluss wird gesagt: „Du darfst zu deiner Herde gehen.“

Ich sehe Uwe nun plötzlich in der Bekleidung eines Schafhirten -mit Hut, langem Mantel und einem langen Stock in einer irischen, hügeligen Graslandschaft. Auf seinen Stock gestützt, schaut er von einem Hügel in die Landschaft. Seine Herde ist in der Nähe. Etwas unterhalb steht seine Hütte.

Ich sehe, wie er in die Hütte geht, und sich auf eine Holzbank an das Fenster hinsetzt. Er zieht neben seiner Taschenuhr einige Schriftstücke hervor und beginnt zu lesen.

Montag, 21. Dezember 2009

Heute Mittag erlebe ich Uwe als natürlichen Menschen. Die Landschaft, in der er sich aufhält, scheint mir wie gestern in Irland zu sein; heute habe ich den Eindruck, dass diese am Meer liegt. Ich sehe Uwe mit einem Fisch und einer Angel und spüre seinen charakteristischen Humor und Art, als er sagt: „Fisch mag ich gerne essen.“

Ich deute die Landschaft als Entsprechung für seinen gegenwärtigen Zustand und seiner natürlichen Vorliebe für das Meer.

Dienstag, 22. Dezember 2009

Heute Morgen spüre ich Uwe im Herzen, im Solarplexus und im Kopf. Vom Herz ausgehend geht die angenehme Geistverbindung über die Arme auf den Leib über.

Ich sehe, wie er in der Ebene des Lagers „Alzenia“ weiter vorangeschritten ist. Er hat einen Wanderstab bei sich. In der Ferne erblicke ich das Morgengrauen.

Heute Mittag wieder die Szene in Irland, wo er in der Einsamkeit Schafe weidet. Am Abend, während eines Kinderkonzertes, sehe ich, dass er ein Revier hat, für das er verantwortlich ist. Ein Hund hilft ihm, die Schafe zu hüten.

Uwe muss wohl auch Erlebnisse aus seinem Erdenleben verarbeiten, denn ich sehe ihn, wie er in seinem Erdenleben als Seemann mit dem Schiff nach Irland geht und Landgang bekommt. Ich schaue, wie ein Arzt ihm den Arm verbindet und er sich mit einem Bekannten auseinandersetzt.

3. Uwes Geistführer melden sich bei mir

In diesem Kapitel wird ersichtlich, dass eine Führung im Jenseits über dazu berufene Geister und Engel erfolgt. Bei Uwe ist es der Mystiker Carl Welkisch mit seiner Familie, die er im Erdenleben kennen lernte und in deren Haus er wohnte.

Heiligabend; Donnerstag, 24. Dezember 2009

Heute Mittag nach dem Gebet, bin ich in der Stille und bekomme weitere Eindrücke. Ich fühle, wie über Carl Welkisch die Verbindung mit Uwes Entwicklung drüben zustande kommt. Weil Carl es will und dies mit dem Willen Gottes übereinstimmt, ist diese Verbindung mit Uwe erst möglich. Ich bekomme die Bestätigung, dass es in der göttlichen Ordnung ist, diese Aufzeichnungen zu machen. Auf meine Frage, warum gerade ich dies aufzeichnen soll, bekomme ich das Wort: weil du es mit „Klarheit“ wahrnehmen bzw. weitergeben kannst.

In den letzten Tagen und auch heute wird mir deutlich, was das folgende Erlebnis einige Wochen (im Oktober 09) vor Uwes Tod für eine Bedeutung hat:

Eines Morgens beim Zustand zwischen Schlafen und Aufwachen erlebe ich, wie Uwe mich im Geist besucht. Er spricht mich in außerordentlicher Weise an. Ich sei derjenige, der ihn am besten verstanden habe, und dass ich sein bester Freund sei. Er betont immer wieder eindrücklich: „Du bist derjenige, der mich am meisten verstanden hat. Du bist mir ein allerbester Freund.“ Und dabei spüre ich seine Liebe mit der er sich mir im Geist mitteilt.

Ich weiß noch, wie ich menschlich überrascht und überwältigt bin, das zu hören und zu empfinden, denn ich habe Uwe sehr gerne gehabt, ihn aber nicht so oft gesehen. In meinem Bewusstsein ist mir beim Aufwachen wie ein Siegel eingebrannt: „Du bist derjenige ...“ Starke geistige Empfindungen habe ich dabei. Am Morgen beim Aufstehen habe ich das Gefühl, dass sich etwas in mir verändert hat.

Aus heutiger Sicht wird mir klar, was die eigentliche Bedeutung dieses geistigen Besuches ist: Die Einleitung zur Wahrnehmung von Uwes Leben im Jenseits, und zu dem Auftrag, diese Aufzeichnungen zu machen. Die Verbindung mit ihm wird nach diesem Ereignis dann noch verstärkt durch den Besuch von meiner Frau und mir am 28. November 09 in Überlingen, eine Woche vor seinem Tod und dann am 11. Dezember bei der Trauerfeier.

Heute spüre ich Carl - seinen Geistführer - als Auferstandenen in roter Liebesglut. Er wartet in der Ferne auf Uwe wie ein Vater auf seinen Sohn und Freund. Bis dahin müssen aber noch Reinigungsprozesse durchlaufen werden.

Sonst spüre ich Carl immer in seinem Menschlichen, wie er hier auf der Erde lebte: In seinem vergeistigten Leib, der wie eine dünner werdende Brotrinde die Seele umgab. Heute jedoch erlebe ich ihn als einen in der Nachfolge Christi Auferstandenen.

Uwe schaue ich heute in einem heißen Bad, den Rücken mit Bürste und Schaum einreibend. Seine Geistführer begleiten die Reinigungsprozesse.

Uwe muss jetzt wohl seinen Leib von Giften und seine seelischen Erlebnisse in seiner Jugendzeit und als Seemann reinigen.

In einem anderen Bild sehe ich Uwe wieder als Hirten mit Stab und Hut, kreisförmig dicht umgeben von seiner Schafherde. Oft spüre ich bei ihm das Alleinsein, die Einsamkeit, was auch während des Erdenlebens bei ihm zu seiner Eigenart gehörte.

Ich deute die Schafherde als Entsprechung für Erinnerungen an Ereignisse mit Menschen. Das Besondere heute ist, die Erkenntnis, dass die Verbindung zu Uwe über Carl geschieht und dass er dahintersteht.

Die Aufzeichnungen von Uwes Entwicklung drüben sollen seinen Freunden und Bekannten Aufschluss über die jenseitigen Prozesse und Schritte geben. Sie stellen eine Hilfestellung dar und vermitteln Erkenntnisse über die detaillierte Entwicklung im Geisterreich und sind ein Liebesakt Christi und Carls den Freunden und aufgeschlossenen Lesern gegenüber. Jetzt, da ich das gerade schreibe, spüre ich als Bestätigung einen Liebesstrom im Herzen von Christus und Carl.

Heiligabend um 18 Uhr

Wir sind zur Kirche gefahren. Während des Gottesdienstes erlebe ich im Geist Carl im Hintergrund in einem rötlichen Feuer der Liebe Gottes. Er ist ohne Bekleidung. Ich empfinde dabei nicht die geringste Befangenheit, es sieht völlig natürlich aus. Dabei werde ich an Swedenborg erinnert, der in seinen Himmlischen Geheimnissen niedergelegt hat, dass die Nacktheit, derer man sich nicht schämt, Unschuld bedeute.

Dann sehe ich eine Figur des indischen Gottes Shiva mit seinen sechs Armen bzw. Beinen im Tanz. Er ist in einer kreisförmigen Scheibe aus Gold. Diese Scheibe fängt zu glühen an, und es sprüht Feuerfunken. Sie sprüht solange bis sie verglüht ist. Dann sehe ich dahinter ein Kruzifix mit Jesus Christus am Kreuz.

Bei diesen Bildern erinnere ich mich daran, dass Uwe als junger Mann im Anfang seines geistigen Weges der östlichen Lehre des Yoga zugetan gewesen war, und er erst später über Carl näher zu Christus geführt wurde.

1.Weihnachtstag; Freitag, 25. Dezember 2009

Heute Morgen während meiner Gebetszeit, schaue ich im Geist Carl, wie gestern im rötlich-gelben Feuer der Liebe Gottes. Er ist wieder, auf völlig natürliche Weise, nackt. Sein Gesicht strahlt mich an vor Freude.

Beim Nachdenken darüber wird mir klar, was das zu bedeuten hat. Er freut sich über zweierlei: einmal dass ich die Aufgabe diese Aufzeichnungen zu machen angenommen und verstanden habe; zum Anderen freut er sich auf die jetzt einsetzende Vergeistigung bei Uwe.

Am späten Vormittag bei der Autofahrt zur Familie meiner Frau, sehe ich Carl, wie er im Erdenleben heiße Bäder nahm. Auf diese Weise reinigte er die von seinem hellfühlenden Körper aufgenommenen Gifte. Bei Uwe findet jetzt in einer Entsprechungswirkung über die Vermittlung von Carl auch eine Reinigung statt.

Außerdem wird mir heute nochmals ins Bewusstsein gebracht, dass ich beim geistigen Besuch Uwes im Oktober 09 - als er noch lebte - den deutlichen und unauslöschlichen Eindruck hatte, dass mir eine geistige Fähigkeit überbracht worden war. Beim Aufwachen und im Alltag war mir dieser seltsame geistige Eindruck als Siegel des Erlebten deutlich und nachhaltig fühlbar.

Heute jedoch wird mir klar, was es mit dieser Fähigkeit auf sich hat: Es handelt sich darum, Uwes Jenseitsweg wahrzunehmen, um ihn Carls Freunden und interessierten Lesern zugänglich zu machen. Denn die Gefühle, die ich bei seinem nächtlichen Besuch hatte, wiederholen sich, wenn ich Bilder über Uwes Jenseitsweg bekomme. Meist kommen die Eindrücke und Empfindungen in der stillen Zeit, bei gleichmäßigen Arbeiten, beim Autofahren oder beim Besuch einer Veranstaltung, wenn ich mich dem Einfluss hingeben kann. Bin ich hingegen stark im Äußeren gefordert, dann sind die Eindrücke vage oder sie bleiben aus. Es ist dann das Gefühl und die Frage da: Wird es wiederkommen? Ist das alles nur Einbildung? Aber wenn der Einfluss da ist, dann ist auch die Fülle der Erfahrung da und es scheint mir, als wenn sie nie ausgeblieben wäre.

Am Abend spüre ich, dass auch Wilhelm und Magdalena Beyer, die Uwes Adoptiveltern sind, Anteil an seinem geistigen Weg und den Aufzeichnungen darüber haben.

2. Weihnachtstag; Samstag, 26. Dezember 2009

Heute spüre ich wie gestern Wilhelm und Magdalena Beyer. Sie freuen sich über das Zustandekommen dieser Aufzeichnungen und nehmen lebhaft daran und an Uwes Entwicklung Anteil.

Bei Magdalena spüre ich eine tiefe, zarte mütterliche Liebe. Beide erscheinen mir wie ein Engelspaar in der Beschreibung Emanuel Swedenborgs über himmlische Ehepaare.

Wie gestern Abend, habe ich auch heute einen starken Eindruck, dass Wilhelm und Magdalena mich auf die Entsprechungslehre von Emanuel Swedenborg hinweisen. Diese soll mir helfen, die empfangenen Bilder aus dem Jenseits besser zu verstehen. Mein besonderes, jahrelanges Interesse und Studium über die Entsprechungen sind wohl auch die Voraussetzung, dass ich die Imaginationen und Bildsymbolik von Uwes Entwicklung einordnen und erklären kann.

Sonntag, 27. Dezember 2009

Während des Besuches einer archäologischen Ausstellung, erlebe ich Carl ähnlich wie in den Vortagen in der Liebesglut Gottes. Er freut sich und hat ein strahlendes Gesicht. Ich spüre, wie die Freundschaftsliebe durch ihn wieder in die göttliche Reinheit zurückgeführt worden ist. Dadurch wird, wie er in seinem Buch Im Geistfeuer Gottes schreibt, ein Weg eröffnet, wieder schneller und umfassender in die Liebe Gottes einzugehen. Dies kommt jetzt wohl auch Uwe zugute.

In den letzten Tagen habe ich die Entwicklung Uwes nur noch über Carl und seine Adoptiveltern erlebt. Dies zeigt mir an, dass er ganz mit seiner Entwicklung beschäftigt ist, und dass die Entwicklung jetzt ganz über Carl geht.

Am Abend werde ich unwillkürlich an Carl erinnert, wie er im Erdenleben von Gott (ein Jahr nach dem Tode seines Freundes Peter) den Auftrag erhielt, im Strichjungenmilieu zu wirken. Durch die von Carl ausgehende Liebesstrahlung wurden viele dieser Jungen im Geist mit Christus verbunden und innerlich geöffnet. In persönlichen Gesprächen mit Carl erhielten sie Wegweisungen für ihr Leben.

Dieses Wirken Carls: Der Herstellung der Verbindung von Gottes allumfassender Liebe mit der Sexualität, kommt jetzt offenbar auch Uwe zugute. Als ehemaligem Seemann stellt dies für Uwe gerade auf diesem Gebiet eine entscheidende Hilfe dar.

Später noch sehe ich Uwe in einem Zimmer, in dem ein Kessel mit Wasser über einem Kaminfeuer aufbereitet ist. Er setzt sich in einen solchen Kessel hinein, unter dem ein kleines Feuer brennt.

Montag, 28. Dezember 2009

Heute während des Gebetes sehe ich einen buddhistischen Tempel mit einer goldenen Buddha-Statue an der Wand. In dem Tempel sind Mönche in ihrer charakteristischen Kleidung zu sehen. Dann schaue ich Carl im Hintergrund ebenso mit nacktem Oberkörper, in ähnlicher Kleidung wie die Mönche.

Dieses Bild veranschaulicht mir, dass Uwe in Carl alles das gefunden hat, was er sich im Anfang seines spirituellen Weges auf der Erde von den östlichen Religionen versprochen hat. In Carl hat er Genüge gefunden und so wurde dieser für ihn zum Hohepriester Gottes.

Mir wird klar, dass alles, womit wir Menschen uns auf der Erde beschäftigen, im geistigen Reich nochmals geprüft, verarbeitet und geläutert wird. Es ist also durchaus sehr wichtig, mit was und wie man sich für etwas interessiert und auseinandersetzt.

II. Das Paradies

4. Eintritt in das Paradies

Es wird gezeigt, wie Uwe die Erdsphäre verlässt und in Begleitung von Engeln auf eine höhere Ebene gehoben wird. Diese Ebene wird Paradies genannt. Sie stellt eine Vorstufe zum eigentlichen Himmel dar.

Dienstag, 29. Dezember 2009

Heute während des Gebetes bekomme ich weitere innere Bilder. Ich habe dabei - wie meistens - ein glückseliges Gefühl, das aus dem Geist kommt. Es geht vom Herzen aus und breitet sich über die Arme und den Körper aus.

Zunächst erscheint mir Uwe erleichtert, die Reinigung der letzten Zeit hinter sich zu haben, aber wie er sich fühlt, kann er mir nicht genau sagen.

Doch dann sehe ich ihn eine neue Stufe nehmen. Er besteigt eine Kutsche, die mit weißen Pferden bespannt ist. Die Kutsche ist umgeben von geflügelten Engeln. In dieser Weise begleitet, fliegt er mit der Kutsche in die Luft.

Dann sehe ich einen Türriegel und eine geöffnete Tür. Im Zimmer steht ein Tisch, auf dem geläutertes Gold (zwei bis drei Hände voll) leuchtet. Dieses Zimmer sah ich bereits im Zusammenhang mit dem Raum, in dem die Reinigungskessel für Uwe aufbereitet wurden und er die Bäder nahm.

Ich deute diese Szenen so, dass Uwe durch die Reinigungsprozesse der letzten Zeit eine bestimmte Stufe erreicht hat und nun im Geiste erhoben wird.

Heute Nachmittag während der Autofahrt spüre ich eine himmlische Atmosphäre und die Präsenz von Engeln. Ich schaue im Geist Uwe an einer großen Tafel sitzen: Er hat ein weißes Hemd an, das an der Vorderseite mit Holzknöpfen versehen ist.

Mittwoch, 30. Dezember 2009

Den Tag über war ich im Geist mit den Engeln verbunden. Es war ein glückseliges Gefühl. Der Auslöser dazu, ist der Eindruck, dass Uwe den Höhenflug in der Kutsche genossen hat.

5. Uwes Wiedersehen mit seinen Adoptiveltern

Im Jenseits gibt es ein Wiedersehen mit verstorbenen Verwandten und Freunden. Bei Uwe sind es seine Adoptiveltern, die er zuerst wiedersieht.

Silvester; Donnerstag, 31. Dezember 2009

Heute spüre ich, dass Uwe seine Adoptiveltern wiedergesehen hat.