Einführung in Ihr Oberstübchen - Georg M. Peters - E-Book

Einführung in Ihr Oberstübchen E-Book

Georg M Peters

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Beschreibung

Das Buch handelt von der Entdeckung des Nebenichs, einer Institution im menschlichen Gehirn, die bisher noch unbekannt war. Deren Entdeckung ist sensationell. Es gibt nur eine Methode, ihre Existenz nachzuweisen. Das ist die Selbstbeobachtung des eigenen Denkens - die sogenannte Metakognition. Wenn man das Nebenich in sich selbst erkannt hat, dann versteht man das Wesen der Depression und kann sich ihrer entledigen. Weil es auf diese Weise so leicht ist, sich von der Depression zu befreien, kann man den Begriff Depression erweitern. Es gibt dann nur noch heitere Gelassenheit - ein Anzeichen psychischer Gesundheit - oder Depression. Und die muss nicht sein! Nimmt der Therapeut dies als Hypothese an, dann ändert sich seine Therapie von Grund auf. Er befasst sich nicht mehr mit den Problemen des Kranken, sondern er klärt ihn über das Nebenich auf. Dadurch verschwindet die Depression und der Gesundete löst seine Probleme selbst. 

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Seitenzahl: 50

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Georg M. Peters

Einführung in Ihr Oberstübchen

Die neue fröhliche Wissenschaft.

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Copyright: Dr. Klaus Richter erreichbar über Postfach 91 03 46 30 423 H a n n o v e r Tel. 0511/4960995 [email protected] Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk sowie einzelne Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung in anderen

 

 

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Dr. Klaus Richter

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Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk sowie einzelne Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung in anderen als den gesetzlich vorge­sehenen Fällen ist ohne vorherige, schriftliche Zustim­mung des Verfassers nicht zulässig.

 

 

Sich ändern heißt, noch am Leben sein.

 

Eine Einführung in Ihr Oberstübchen.

 

Natürlich sind Sie ein autonomer Mensch!

Willkommen lieber Leser! Ich möchte Sie in einen Bereich einführen, der Ihnen vermutlich weitgehend unbekannt ist. Dieser Bereich ist nicht sehr entlegen; es ist Ihr eigenes Oberstübchen, Ihr Innenraum, wie ich ihn nennen möchte.

Natürlich sind Sie ein autonomer Mensch, der seine eigenen Entschlüsse fasst. Und so soll es auch bleiben. Sehen Sie das Kommende als eine unverbindliche Fremdenführung an. Ob Sie später daraus irgendwelche Konsequenzen ziehen, das bleibt Ihnen überlassen.

 

Haben Sie diesen Innenraum gar nicht?

 

Fangen wir mit dem einfachsten Fall an. Der ist gegeben, wenn Sie diesen Innenraum gar nicht haben. Dieser Raum ist ein Raum, in dem Sie handeln, bevor Sie handeln - also in dem Sie denken, bevor Sie etwas tun.

Beispiel: Wenn Sie diesen Innenraum bei sich selbst noch nicht installiert haben, bedeutet das, dass Sie nach einem äußeren Reiz, etwa einer Beleidigung, sofort handeln. Also, wenn jemand zu Ihnen sagt, "Du bist ein Esel", dann fährt automatisch Ihre Faust aus und zielt nach dem Kinn des Angreifers.

Vielleicht reagiert der schnell und neigt seinen Kopf zur Seite, und vielleicht befindet sich hinter seinem Kopf einer steinerne Wand, dann knallt Ihre Faust gegen die Wand und Sie tragen eine erhebliche Verletzung davon.

 

Der Schlag war übereilt

 

Die Energie, die Sie in den Schlag gesteckt haben, und die jetzt die Größe Ihrer Verletzung ausmacht, resultiert aus der Größe der Kränkung, die Sie als Folge der Beleidigung empfinden.

Anders ist es, wenn Sie diesen Innenraum eingerichtet haben. Ich erkläre Ihnen jetzt, wie Sie diesen Innenraum herstellen und ausgestalten können. Natürlich sind das alles nur Empfehlungen. Ob und wie Sie die realisieren, ist Ihre eigene Sache.

 

 

Akzeptieren Sie das neue Grundgesetz?

 

Hier im Innenraum gilt ein Grundgesetz, das besagt, dass Sie in jedem Augenblick wissen müssen, ob Sie depressiv sind oder gesund. Wenn Sie sich als Folge einer Beleidigung, einer Zurücksetzung, einer Benachteiligung, einer Missachtung gekränkt fühlen, sind Sie depressiv.

 

Neue Definition der Depression

 

Der letzte Satz gibt eine neue Definition der Depression. So wird die Depression hier definiert.

Das ist also jetzt Ihr Handeln in diesem Innenraum. Sie entscheiden, in welchem Zustand Sie sich befinden: depressiv oder gesund.

 

So ist die gesunde Reaktion

Wenn Sie gesund sind, reagieren Sie auf die genannte Beleidigung ganz anders. Wenn der Gegner sagt, "Du bist ein Esel", dann sehen Sie darin einen Annäherungsversuch. Der andere befasst sich mit Ihnen. Und er öffnet die Möglichkeit, dass Sie ihn ebenfalls beleidigen. Also antworten Sie ihm "Du bist der größere Esel!"

Der Einfallsreichtum, den Ihnen eine solche Antwort abverlangt, ist gleich Null. Sie haben also einen großen Spielraum für eine bessere oder geistreichere Erwiderung. Ein solcher Wortwechsel endet normalerweise in Lachen und in Heiterkeit.

 

§1 und §2 des Grundgesetzes

Also §1 unseres Grundgesetzes lautet, dass Sie sich entscheiden, ob Sie gesund sind oder depressiv. Depressiv sind Sie, wenn Sie sich gekränkt fühlen, zurückgesetzt, falsch behandelt oder vernachlässigt.

§2 unseres Grundgesetzes besagt, dass Sie sich entscheiden müssen, ob Sie wollen oder nichtwollen. Wenn Sie gesund sind, entscheiden Sie sich für das Wollen. Wenn Sie depressiv sind für das Nichtwollen.

 

Schauen Sie sich jetzt um in Ihrem Innenraum:

 

Sie sehen zwei Türen. Auf der einen steht Wollen, auf der andern Nichtwollen.

Öffnen Sie jetzt die Tür des Wollens. In diesem Raum entscheidet Ihr Ich, ob Sie auf eine zugefügte Beleidigung, Zurücksetzung, Ungerechtigkeit reagieren wollen oder nicht. Aber da Sie gesund sind, empfinden Sie beim Handeln oder Nichthandeln keine Emotionen. Wie Sie auf die Anschuldigung "Du bist ein Esel" reagieren sollen, wurde schon gesagt. Wenn Ihnen Unrecht geschehen ist, suchen Sie sich einen Anwalt und gehen mit einer Klage vor Gericht. Emotionen sind dazu nicht erforderlich.

 

Sie sind im Raum des Wollens

 

Eine Tür trägt hier die Aufschrift "Werkstatt". Das ist der Raum, in dem Sie ihre beruflichen Tätigkeiten ausüben. Hier tun Sie das, was Sie meisterhaft beherrschen. Es kann eine geistige, eine künstlerische, eine musikalische oder handwerkliche Tätigkeit sein.

Betreten Sie den Raum nur wenn es nötig ist. Ein Pianist sei einer, der eine Rhapsodie von Brahms meisterhaft und auswendig spielen kann. Wenn er während des Spiels aber darüber nachdenkt, was seine Finger da gerade tun, und wie es weiter gehen wird, dann stockt sein Spiel und der Faden ist gerissen. Er weiß nicht mehr weiter. Also diese Tür benutzen Sie nur, wenn Sie ein Problem mit Ihrer beruflichen Tätigkeit haben. Vielleicht droht ein gesundheitliches Problem infolge von Überarbeitung. Dann könnte ein ärztlicher Rat hilfreich sein.

 

Ihr Ich hat einen Begleiter

 

Bleiben wir also im Raum des Wollens. Hier sitzt ein netter Mensch, etwas untersetzt, wegen seiner sitzenden Lebensweise, das ist Ihr Ich. Es sitzt vor seinem Schaltpult, wo es Kontakt hält zu den einzelnen Abteilungen Ihrer Person. Von der Befehlszentrale, dem zentralen Nervensystem, hat man gerade angefragt, ob unser Besuch im Oberstübchen genehm sei, und das Ich hat zugestimmt. Deshalb werden Sie jetzt freundlich begrüßt.