Eltern sein kurz & geek - Maximillian Dornseif - E-Book

Eltern sein kurz & geek E-Book

Maximillian Dornseif

4,7

  • Herausgeber: O'Reilly
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2013
Beschreibung

Du hältst dein erstes Kind in den Händen und deine Stimmung schwankt zwischen unglaublicher Freude und blanker Panik. Die im Krankenhaus haben gesagt, du kannst jetzt damit nach Hause gehen. Du guckst die Krankenschwester fragend an und wünschst dir, sie würde dir einen Stapel Papier in die Hand drücken und dich anschreien: "Don't ask. Read the f*cking Manual!" Oder ist dein Baby noch im Bauch und spielt mit dem Netzwerkkabel, während du nervös wirst und dich fragst, wie sich dein Leben wohl verändern wird, sobald dein Nachwuchs auf der Welt ist? Egal! Dieses Buch ist auf jeden Fall für dich. Es warnt dich vor Real-Life-Gefahren wie NPCs (Non-Parent-Characters), OPCs (Other Parent Characters) und ÜPCs, den ÜBER-Parent-Characters. Aber auch vor erwartetem und unerwartetem Verhalten - vor allem von deiner Seite. Du erfährst, wann dein Kind aufhört, dein Handy abzulutschen und sich mit großer Begeisterung deinem Tablet-PC zuwendet. Wann du den Minecraft-Server für dein Kind einrichten musst und einen Fake-Facebook-Account am Start haben solltest. Und alles, was man sonst noch so über Kinder wissen muss.

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Seitenzahl: 163

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Eltern sein: kurz & geek

NicoleDornseif

MaximillianDornseif

Einleitung

Warum dieses Buch?

Wir lieben alles, was mit Computern zu tun hat. Computer sind uns vertraut. Die verhalten sich genau so, wie wir es wollen. Meistens jedenfalls. Sie sind berechenbar. Sie befolgen klaglos alle unsere Instruktionen.

Aber Kinder sind anders. Wenn man ihnen etwas sagt, tun sie meist etwas ganz anderes. Oder eben gar nichts. Sie machen Dinge, die wir nicht verstehen. Sie halten sich nicht an Regeln und Instruktionen, jedenfalls nicht immer. Was man ihnen als Input gibt, ergibt nicht zwangsläufig den erwarteten Output. Sie sind einfach nicht berechenbar.

Außerdem kann man sich, wenn man Kinder hat, nicht mehr die meiste Zeit drinnen vor dem Computer verkriechen. Kinder müssen raus, zumindest müssen sie irgendwann in den Kindergarten, zum Arzt oder in die Schule.

Viele Leute werden Tipps und Erwartungen an dich herantragen, weil jetzt dieses Wesen bei dir wohnt. Sie wollen teilhaben an deiner Welt. Sie wollen sich einmischen. Egal, ob du willst oder nicht. Dieses Buch soll dir helfen, dich in diesen ungewohnten Situationen zurechtzufinden, dich vor Gefahren warnen und dir helfen, die Dinge einfach zu ignorieren, die nicht wichtig sind.

In diesem Buch geht es nicht darum, dir zu erklären, wie du deinem Kind beibringst, alle Rassen des Star Trek-Universums auswendig zu lernen oder es zu einem Programmiergenie zu machen. Es soll dir zeigen, wie du mit den Hürden des Elternseins trotz deiner eigenen Veranlagung zurechtkommst. Wo Fallstricke lauern. Wie es möglich ist, auch mit Kindern, in einer Gesellschaft voller Zwänge seinen eigenen Weg zu gehen. Wie du es schaffen kannst, deinem Kind den Spaß am Lernen nicht von der Schule versauen zu lassen. Wie du dein Kind dazu bringst, die Welt nicht so hinzunehmen, wie sie ist, sondern sie mit einem bisschen Fantasie und technischem Verständnis so hinzubiegen, dass es passt.

Nicole & Maximillian Dornseif

Kapitel 1. Dein Kind und du

Willkommen im Real Life

Wenn du Kinder hast, ist es leider unmöglich, nur noch im Dunkeln zum Einkaufen nach draußen zu gehen und dich für den Rest des Tages in einem verdunkelten Zimmer vor deinem Monitor mit koffeinhaltigen Getränken zu verschanzen. Kinder brauchen frische Luft, sagen zumindest die Leute in deinem Umfeld. Nein, und Fenster öffnen genüge nicht.

Also musst du mit deinem Kind raus, was sich ohnehin nicht vermeiden lässt, weil so ein Kind ja auch vom Arzt gewartet, den eigenen Eltern, sofern vorhanden, zum Testen vorgeführt werden will und irgendwann, weil es mal einen Kindergarten besuchen soll.

Draußen im Real Life also, wirst du wie in virtuellen Welten viele Charaktere finden, die nicht alle unbedingt friedlich sein müssen. Im Groben kannst du sie unterscheiden zwischen NPCs (Non-Parent-Characters), die Nicht-Eltern, OPCs (Other-Parent-Characters), die »anderen Eltern« und ÜPCs (ÜBER-Parent-Characters), »ÜberEltern«, Leute, die rangmäßig über den Eltern stehen, wie Ärzte, Erzieherinnen und Lehrer.

Ob sie eine Gefahr darstellen oder nicht, kannst du weder an ihrer Gruppenzugehörigkeit, noch an ihrem Aussehen ablesen. Aber es ist ratsam, bei allen auf der Hut zu sein.

Non-Parent-Characters (NPC)

Als du noch zu den NPCs gehörtest, fandest du naturgemäß auch alles seltsam, was im Zusammenhang mit dem »Elternsein« stand. Gute Bekannte oder Online-Freunde meldeten sich nicht mehr, seit sie Kinder hatten, oder hatten kein anderes Thema mehr außer ihren Sprösslingen.

Es wurden alberne Fotos herumgezeigt oder gemailt und Geschichten über Windelinhalte erzählt. Dinge, die dich nicht weniger hätten interessieren können. Es schien, als hätten diese kleinen Wesen ihre Gehirne geschmolzen oder sie wären bei der Geburt durch einen Bodysnatcher ersetzt worden.

Während du dich beim nächsten Mal mit deinen Kumpels zum Science-Fiction-Abend oder im Clubraum zum Coden triffst und du ihnen die Fotos deines Kinders zeigst, erkennst du in ihren ausdruckslosen Gesichtern, dass du dich mit einem Mal auf der anderen Seite befindest. Du bist keiner mehr von ihnen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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