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Was uns emotional nicht berührt, wird uns nie erreichen. Nur Emotionen können Botschaften in uns verankern. Nur was uns emotional bewegt, erlangt unsere Aufmerksamkeit. Anita Hermann-Ruess stellt in ihrem Buch 40 rhetorische Instrumente vor, die die Treffsicherheit und Kraft haben, ein Publikum emotional zu erreichen. Das Buch ist ein übersichtliches, inspirierendes Rhetorik-Nachschlagewerk, mit dem Sie in Sekundenschnelle die richtigen Tools für Ihre Rede oder Ihren Text finden. Ergänzend werden 30 rhetorische Stilmittel für den rhetorischen Feinschliff - von Alliteration über Klimax bis Oxymoron -, auf je einer Seite knapp erklärt. Klare Anleitungen, ausformulierte Beispiele und gute Ideen machen das Buch zu einem unverzichtbaren rhetorischen Ideengeber.
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Seitenzahl: 229
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Paul und Max gewidmet, meinen Highlights
Anita Hermann-Ruess
Mit Worten begeistern,beeindrucken, berühren
Unter Mitarbeit von Max Ott
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Lektorat: Friederike Mannsperger, Ute FlockenhausUmschlaggestaltung: Martin Zech Design, Bremen, www.martinzech.deIllustrationen: Maximilian OttSatz und Layout: Da-TeX Gerd Blumenstein, Leipzig, www.da-tex.de
©2014 GABAL Verlag GmbH, OffenbachDas E-Book basiert auf dem 2014 erschienenen Buchtitel „Emotionale Rhetorik“ von Anita Hermann-Ruess, ©2014 GABAL Verlag GmbH, Offenbach.Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.
ISBN Buchausgabe: 978-3-86936-562-6ISBN epub: 978-3-95623-084-4
www.gabal-verlag.de
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Vorwort
Teil I
Emotionale RhetorikGeheimnisse erfolgreicher Redner
1. Rhetorische Basis und Brillanz
2. Die 7 Geheimnisse der Excellent Speaker
3. Die Prinzipien emotionaler Verstärkung
4. Die Kraft positiver und negativer Emotionen
5. Emotional Brain: Alle Entscheidungen sind emotional
6. Die 8 wichtigsten Emotionsfelder für eine herausragende Rede
7. Die 3 Schritte zum Erfolg: Kernbotschaft, Highlight, Verstärkung
Teil II
Praxis der emotionalen RhetorikBegeistern mit 40 rhetorischen Highlights
1. Werte- und Emotionsfeld: Kraft, Stolz, Siegesgefühle
1. Highlight: Aufsehen erregende Zahl
2. Highlight: Powerrankings
3. Highlight: Success-Story
4. Highlight: VIP, Lob und Ehre
5. Highlight: Sieg-Effekte mit Zahlen-Charts
6. Highlight: Die Körpersprache des Experten
2. Werte- und Emotionsfeld: Ärger, Zorn
7. Highlight: Reizwörter
8. Highlight: Die Macht der Verschwendung
9. Highlight: Kampfrhetorik
10. Highlight: Die Körpersprache des Kämpfers
3. Werte- und Emotionsfeld: Ordnung, Sicherheit, Vertrauen
11. Highlight: Überzeugen mit Struktur
12. Highlight: Test und Demonstration
13. Highlight: Gelinggarantie und Zufriedenheitsgeschichte
14. Highlight: Szenario-Technik – die vernünftige Mitte
15. Highlight: Trust-Story – Geschichten mit Tradition
16. Highlight: Die Körpersprache der Sicherheit – die Eiche
4. Werte- und Emotionsfeld: Besorgnis, Angst
17. Highlight: Vorher Hölle – nachher Himmel
18. Highlight: Den Teufel an die Wand malen
19. Highlight: Mahnende Worte, Vergleiche, Geschichten
20. Highlight: Die Körpersprache des Mahners
5. Werte- und Emotionsfeld: Sympathie, Berührung, Verbundenheit
21. Highlight: Interaktion mit dem Publikum
22. Highlight: Mit Storytelling berühren, belehren und bewegen
23. Highlight: Gefühlvolle Bilder und Metaphern
24. Highlight: Personifizierung und Personenevokation
25. Highlight: Festival der Sinne
26. Highlight: Die Körpersprache des Schenkenden
6. Werte- und Emotionsfeld: Mitgefühl, Betroffenheit, Hoffnung
27. Highlight: Schicksalsstory
28. Highlight: Motivationsgeschichten
29. Highlight: Tröstende Metaphern
30. Highlight: Die Körpersprache des Betroffenen
7. Werte- und Emotionsfeld: Verblüffung, Spannung, Faszination
31. Highlight: Stellen Sie sich einmal vor, dass …
32. Highlight: Der mysteriöse Gegenstand
33. Highlight: Spannend wie einen Krimi präsentieren
34. Highlight: Science-Storys – verblüffende Studien und sensationelle Entdeckungen
35. Highlight: Quer, anders, unvergleichlich
36. Highlight: Die Körpersprache des visionären Entertainers
8. Werte- und Emotionsfeld: Ironie, Zynismus, Provokation
37. Highlight: Paradoxes Brainstorming
38. Highlight: Ironische Hitparade
39. Highlight: Schein und Sein – „Die Wahrheit über …“
40. Highlight: Die Körpersprache des Provokateurs
Teil III
Emotionale Verstärkung durch rhetorischen Feinschliff 30 rhetorische Wirkfiguren
Übersicht
1. Alliteration (Stabreim)
2. Anadiplose (Verdoppelung)
3. Analogie (Ähnlichkeit von Verhältnissen)
4. Anapher (Wiederholung des Satzanfangs)
5. Antithese (Gegensatz)
6. Asyndeton (unverbundene Aufzählung)
7. Brevitas (Kürze)
8. Chiasmus (Überkreuzstellung)
9. Concessio (Scheinbewilligung)
10. Euphemismus (Beschönigung)
11. Evidentia (Veranschaulichung)
12. Exemplum (Beispiel)
13. Hyperbel (Übertreibung)
14. Imperativ/Slogan (Aufforderung)
15. Ironie (Verstellung)
16. Klimax/Antiklimax (positive/negative Steigerung)
17. Metapher (Übertragung)
18. Narratio (Erzählung)
19. Oxymoron (innerer Widerspruch)
20. Parallelismus (gleicher Satzbau)
21. Platzierung (Rangreihenfolge/Ranking)
22. Prolepsis (Vorwegnahme eines Einwandes)
23. Repetitio (Wiederholung)
24. Rhetorische Frage (Scheinfrage)
25. Spruch/Zitat
26. Symbolismus
27. Synekdoche (Ersetzung)
28. Trikolon (Dreierschritt)
29. Verzicht
30. Wortspiel und Wortwitz
Anhang
Rhetorische Analyse einer Rede von Barack Obama (Obamas Rede zur Amtseinführung)
Rhetorische Analyse einer Rede von Steve Jobs (Rede vor den Absolventen Stanfords 2005)
Rhetorische Kurzanalysen von herausragenden TED-Präsentationen
Die Autorin
Literaturverzeichnis
Liebe Leserin, lieber Leser!
Ich weiß nicht, was Sie beruflich machen, was Sie herstellen, was Sie verkaufen, was Sie konzipieren. Ich weiß jedoch, dass Sie Ihre Produkte, Ihre Meinungen und Ihre Konzepte anderen vermitteln wollen. Ich weiß, dass es für Sie wichtig ist, sich selbst und Ihre Leistungen so darzustellen, dass Ihr Kunde, Ihr Vorgesetzter oder Ihr Publikum davon beeindruckt sind.
Leistung in passende Worte kleiden
In meiner langjährigen Arbeit als Rhetorik-Trainerin habe ich oft erlebt, wie schwer es den meisten fällt, die richtigen Worte zu finden, kraftvolle Sätze zu formulieren, Menschen zu berühren und zu bewegen. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass gerade denjenigen, die Top-Leistung bringen, die gute Produkte haben oder zukunftstaugliche Ideen – dass gerade denen das Verpacken und Verkaufen des Angebots besonders schwerfällt. „Soll doch die gute Leistung für sich sprechen“ – so ihr Tenor in den Rhetorik-Seminaren.
Ich habe dieses Buch für all diejenigen geschrieben, die wissen wollen, wie sie Menschen besser erreichen können, die genau erfahren wollen, wie sie Inhalte überzeugend formulieren, wie sie komplexe Sachverhalte auf den Punkt bringen, wie sie so vortragen, dass sie die Zuhörer in ihren Bann ziehen. Dabei ist es nicht wichtig, was Sie beruflich machen. Denn egal auf welcher Position Sie stehen: Mit guter Rhetorik kommen Sie auf jeden Fall immer einen Schritt weiter.
Botschaften beim Publikum verankern
Rhetorische Kompetenz ist eine Schlüsselkompetenz. Je austauschbarer die Inhalte werden, umso wichtiger wird die herausragende Inszenierung der Inhalte. Je mehr Botschaften täglich auf uns einprasseln, umso wichtiger wird es, die Botschaften so zu verankern, dass sie bleibenden Eindruck hinterlassen und positiv nachwirken.
Ein inspirierendes Nachschlagewerk
Die meisten wissen, wie man einen Vortrag oder eine Präsentation hält. Die wenigsten wissen aber, wie man Zuhörer beeindruckt und wie man sie mitreißt. Und noch weniger trauen sich selbst Kreativität zu. Das Anliegen dieses Buches ist es, ein inspirierendes Nachschlagewerk zu schaffen, mit dem Sie in Sekundenschnelle Highlights für Ihre Rede oder Ihren Text finden. Sie erhalten kreative Ideen, praktische Tipps und Beispiele, um glanzvolle Akzente zu setzen.
Ich habe das zugrunde liegende Konzept „emotionale Rhetorik“ genannt. Emotionale Rhetorik wird der biologischen Tatsache gerecht, dass nur Emotionen Botschaften wirklich in uns verankern. So will es unser evolutionäres Programm. Was uns emotional nicht berührt, wird uns nie erreichen. Nur was uns emotional ergreift, hat eine Chance, unsere Aufmerksamkeit zu erlangen. Die Gehirnforschung beweist, was wir schon immer ahnten: Emotionen sind die wahren Entscheider und Lenker unseres Denkens und Handelns. Nur Botschaften, die zu einer starken Ausschüttung von Botenstoffen und Hormonen führen, haben eine Chance, uns zu erreichen, zu berühren und zu bewegen. Emotionale Rhetorik auf den Punkt gebracht bedeutet: Lass mit deiner Botschaft Botenstoffe sprudeln! Kurble mit deinen Worten die Produktion von Antriebs- und Glückshormonen an!
Rhetorische Highlights
Die rhetorischen Mittel, mit denen Sie diese Wirkung erzeugen, heißen in diesem Buch „Highlights“. Unter Highlights verstehe ich alle Zeichen und Botschaften in einer Rede, die die Treffsicherheit und Kraft haben, im Publikum die gewünschten emotionalen Reaktionen zu erzeugen. Fündig wurde ich auf der Suche nach den wirkungsvollen Mitteln erstens in der universitären Disziplin der Rhetorik, die ich studiert habe, mit ihren Sammlungen von Wirkfiguren von der Antike bis in die Gegenwart. Zweitens habe ich als Rhetorik-Trainerin und Redecoach schon viele Präsentationen und Vorträge gesehen, bewertet, optimiert, neu produziert und natürlich selbst gehalten. Im Training und Coaching habe ich die exklusive Möglichkeit, mit meinen Teilnehmern manchmal staunend zu erleben, welch große Wirkung kleine Änderungen haben. Ein treffenderes Wort, eine überzeugendere Demonstration, ein lebendigeres Körperbild – und die Wirkung potenziert sich. Und drittens saß ich oft als ganz normale Zuhörerin, im Publikum – mal gelangweilt, mal interessiert, mal fasziniert. Was mich erreichte, berührte, erfreute, begeisterte und überzeugte, fand Eingang in diese Sammlung der Highlight-Rhetorik-Tools. Sie erhebt keinen Anspruch auf wissenschaftliche Systematik, sondern soll ein praxisnaher und nützlicher Helfer sein für alle, die eine Rede halten und sicher sein möchten, dass sie wirklich beim Publikum ankommt.
Sind Sie bereit, eine neue Stufe in Ihrer rhetorischen Entwicklung mit mir gemeinsam zu gehen? Sind Sie bereit, Menschen emotional zu berühren und sie für Ihre Sache zu gewinnen? Dann freue ich mich, Sie auf dieser spannenden Reise in die Welt der Rhetorik zu begleiten. Die erste Station führt uns zu den Geheimnissen herausragender Redner und Rednerinnen.
Gemeinsam mit einem Kunden besuche ich eine Messe. Graues Nieselwetter, matschige Parkplätze und missgelaunte Gesichter empfangen uns bei unserer Ankunft. In den Hallen typische Messeatmosphäre. Die Besucher schlendern langsam durch die Gänge. Wir haben uns im Vorfeld auf einige Vorträge geeinigt, die uns interessieren. In freudiger Erwartung nehmen wir Platz, richten unsere Blicke gebannt auf den Redner und schalten unser Gehirn auf Top-Aufmerksamkeit. Wenige Minuten später hat das Bild sich komplett geändert. Vorne plätschert ein mittelmäßiger Vortrag mit vielen Folien dahin. Der Vortragende kennt die rhetorischen Basics. Er hat bestimmt Seminare besucht und Bücher gelesen. Aber der Funke will nicht überspringen. Er erreicht uns nicht wirklich. Er kann uns nicht emotional abholen.
Blasse Bilder, kraftlose Sätze und langweilige Formulierungen
Seine Bilder sind blass, seine Sätze kraftlos und seine Formulierungen langweilig. Die Zuhörer sinken in ihre Stühle, die Blicke werden glasig. Einige verlassen dezent mit einem entschuldigenden Blick auf die Uhr das lauwarme Geschehen. Wir schließen uns dieser Gruppe an und hoffen in Halle 3 auf Besserung, schließlich kündigt der Katalog den Redner als „exzellenten Keynote-Speaker“ an. „Er ist nicht schlecht. Er ist aber auch nicht wirklich gut!“, flüstert mein Kunde mir zu, während wir eine PowerPoint-Folie nach der anderen anschauen. Gut gemachte natürlich. Der Keynote-Speaker wirkt neben den großen Folien ganz klein dort oben auf dem Podium. Immerhin hören wir ihm zu, wir nicken auch hin und wieder – doch heute, während ich diese Zeilen schreibe, weiß ich nicht mehr, wer er war und worum es ging. Viele andere, ähnlich gut gemachte Vorträge haben seinen überlagert. Es gab nichts Herausragendes, kein Aha-Erlebnis, kein „Wow – wer hätte das für möglich gehalten?“. Nichts, womit er unser wählerisches und anspruchsvolles Konsumentengehirn verführen konnte. Immerhin bleiben wir bis zum Schluss, wir klatschen … und wir ziehen weiter. Der Vortrag hat keine Spuren hinterlassen. Er hat uns nicht verändert und nicht bewegt. Der Referent hat trotz guter Inhalte und solider Präsentation sein Ziel verfehlt.
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