Energetische Sanierung und Modernisierung von Immobilien - Wolf Probst - E-Book

Energetische Sanierung und Modernisierung von Immobilien E-Book

Wolf Probst

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Beschreibung

Wer sein Haus energetisch saniert, spart Heizkosten, verbessert die Wohnqualität und steigert den Wert seiner Immobilie. Wolf Probst sieht die Energiewende deshalb weniger als Herausforderung, sondern vor allem als Chance. Sein Buch bietet Ihnen einen leicht verständlichen Fahrplan, der Ihnen hilft, bewusst und informiert die richtigen Entscheidungen zu treffen. Sie erfahren, wie Sie Ihr Haus als ganzheitliches Energiesystem betrachten, welche Rolle der Einsatz erneuerbarer Energien spielt und wie Sie den Energieausweis richtig interpretieren. Darüber hinaus erhalten Sie einen umfassenden Überblick über Fördermöglichkeiten und rechtliche Aspekte. So sparen Sie nicht nur bares Geld, sondern leisten auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Mit einem Überblick über die wichtigsten Förderprogramme, die bei der energetischen Sanierung helfen. Inhalte: - Die häufigsten Denkfehler bei der Sanierung    - Gebäudebestand nach Energieeffizienzklassen  - Anleitung zum Start: Datenaufnahme, Energieausweis, Fassade, Rollläden, Dach, Fenster Dämmung u. v. m. - Persönliches Sanierungsziel formulieren - Die 5 Mythen über die Wärmepumpe - Relevante gesetzliche Vorgaben: Gebäudeenergiegesetz (GEG) seit 1.1.2024, Eneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)Die digitale und kostenfreie Ergänzung zu Ihrem Buch auf myBook+: - Zugriff auf ergänzende Materialien und Inhalte - E-Book direkt online lesen im Browser - Persönliche Fachbibliothek mit Ihren BüchernJetzt nutzen auf mybookplus.de.

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Inhaltsverzeichnis

InhaltsverzeichnisHinweis zum UrheberrechtmyBook+ImpressumVorwortFür wen ist dieses Buch gedacht?1 Ein paar Fallbeispiele zur Einstimmung1.1 Martina und Tobias im Haus der Großeltern1.2 Sandra und ihr Achtfamilienhaus1.3 Herr Maier und die Umnutzung seines Bürogebäudes2 Die 9 häufigsten Denkfehler bei der Sanierung2.1 Fehlende klare Blickrichtung2.2 Zu viel Expertenwissen2.3 Das Sanierungsdilemma2.4 Zu wenig Budget2.5 Nachbars Rat ist der beste2.6 Späte Einsicht2.7 Alles besser machen wollen2.8 Das Zukunftsparadox2.9 Als Erster fertig sein wollen3 Wie steht es um mein Haus?3.1 Primärenergie versus Endenergie3.2 Was bedeutet Energieeffizienz?3.3 Suffizienz versus Effizienz3.4 Gebäudebestand nach Energieeffizienzklassen3.4.1 Wo steht meine Immobilie energetisch?3.4.2 Zu welchem Gebäudebestand gehört mein Haus aus historischer Sicht?3.5 Die Gebäudehülle3.6 Die energetische Hülle3.7 Was genau sind eigentlich U-Werte?3.8 Wie entsteht die Feuchtigkeit in meiner Immobilie?4 Wie fange ich jetzt am besten an?4.1 Die Datenaufnahme: Was für eine Immobilie habe ich eigentlich?4.1.1 Worüber verfügt mein Gebäude überhaupt?4.1.2 Wie viele Klimabereiche hat mein Haus? 4.1.3 Wie steht es um Heizung und Warmwasserversorgung?4.1.4 Was muss ich sanieren und welche weiteren Maßnahmen ergeben Sinn?4.2 Der Energieausweis4.3 Die Fassade4.4 Belastung durch Giftstoffe4.5 Die Rollläden im Bestand4.6 Wand und Decke4.7 Warum eigentlich Dämmung?4.8 Das Dach4.9 Fenster und Türen4.10 Ist es sinnvoll, mit einer Lüftung nachzurüsten?4.11 Blower-Door-Test: Wie teste ich die Luftdichtigkeit meiner Immobilie?4.12 Der Keller5 Wo will ich hin?5.1 Mein persönliches Sanierungsziel5.2 Entscheidung mit Langzeitwirkung5.3 Was hat es mit der CO2-Bepreisung auf sich?5.4 Was zeichnet eine nachhaltige Sanierung aus?5.5 Baubiologie – gesunde Lebensräume5.6 iSFP – der individuelle Sanierungsfahrplan5.6.1 Schritt-für-Schritt-Sanierung5.6.2 iSFP – die Datenaufnahme5.7 Wann muss ich eigentlich sanieren?5.8 Wie viel Wärme brauche ich?5.9 Heizung und Warmwasser5.10 Die fünf Wärmepumpen-Mythen5.10.1 Mythos 1: »Wärmepumpen heizen nicht effizient«5.10.2 Mythos 2: »Wärmepumpen kosten ein Vermögen«5.10.3 Mythos 3: »Eine Wärmepumpe rechnet sich nicht«5.10.4 Mythos 4: »Wärmepumpen sind auch nicht umweltfreundlicher«5.10.5 Mythos 5: »In Altbauten ist der Einbau kompliziert«5.11 Ein kleiner Exkurs zum Thema Energieeffizienz5.12 Ein Beispiel: Nah dran an der Autarkie5.13 Heizzeit statt Heizkurve5.14 Der hydraulische Abgleich5.15 Ergibt Solarstrom für mich Sinn?5.15.1 Warum ist Solarstrom sinnvoll?5.15.2 Ein Speicher für meine Solarstromanlage5.16 Mieterstrommodell – geht das?6 Gesetze und mögliche Förderungen6.1 Die Geschichte des GEG: Wie hat sich alles entwickelt?6.1.1 Entwicklung und Hintergrund6.1.2 Ziele und Inhalte6.2 Das Gebäudeenergiegesetz 2024: Neuregelungen lesbar zusammengefasst6.3 Einzelheiten zur 65 %-Verpflichtung für erneuerbare Energien6.4 Fernwärmeanschluss – kommunaler Wärmeplan6.5 Wo bekomme ich welche Förderungen?6.5.1 Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)6.5.2 Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)6.5.3 Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)6.5.4 Lassen Sie sich beraten7 Nun liegt es an IhnenAnhangCheckliste »Bestandsaufnahme für alle Bauteile« (zu Kapitel 4)Checkliste »U-Wert-Ermittlung Fassade« (zu Kapitel 4.3)Checkliste »Giftstoffe Baumaterialien« (zu Kapitel 4.4)Checkliste »Wand und Decke« (zu Kapitel 4.6)Checkliste »Angebotsvergleich« (zu Kapitel 4.7)Checkliste »Bestandsaufnahme Dach« (zu Kapitel 4.8)Checkliste »Datenaufnahme iSFP« (zu Kapitel 5.6)Der AutorIhre Online-Inhalte zum Buch: Exklusiv für Buchkäuferinnen und Buchkäufer!Stichwortverzeichnis

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ISBN 978-3-648-17386-2

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Wolf Probst

Energetische Sanierung und Modernisierung von Immobilien

1. Auflage, April 2024

© 2024 Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg

www.haufe.de

[email protected]

Produktmanagement: Jasmin Jallad

Lektorat: Maria Ronniger

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, insbesondere die der Vervielfältigung, des auszugsweisen Nachdrucks, der Übersetzung und der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen, vorbehalten. Alle Angaben/Daten nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit.

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Vorwort

Ein Ziel im Leben macht Sinn,denn es führt zu Höherem hin.

In Deutschland gibt es heute insgesamt ca. 21 Millionen Gebäude. Diese Gebäude müssen beheizt und gekühlt werden, damit die Bewohner und Nutzer es darin behaglich haben. Nun wird ein Großteil der Bestandsgebäude hierzulande nach wie vor mit fossilen Energieträgern beheizt – und ein nicht zu vernachlässigender Anteil der teuer erzeugten Wärmeenergie geht durch unzureichende Dämmung wieder verloren. Das geht nicht nur ins Geld, sondern ist auch noch alles andere als umweltfreundlich. Wen wundert es da, dass der Gebäudesektor mit einem Drittel am gesamten CO2-­Aufkommen unseres Landes beteiligt ist?

Bis 2045 soll der Gebäudebestand nun klimaneutral werden – eine ungeheure Herausforderung, auch wenn der gebäudebezogene Energieverbrauch seit 1990 bereits um beachtliche 20 % gesunken ist. Aber es ist eine Aufgabe, die machbar ist – wenn wir alle an einem Strang ziehen. Und wenn wir pragmatisch an die Sache herangehen. ­Fachkompetenz ist wichtig, aber auch einfache Entscheidungsgrundlagen helfen ­dabei, Ihre Immobilie wieder auf den aktuellen Stand zu bringen.

Plan und Realität (Darstellung: Wolf Probst)

Sie fragen sich vielleicht, warum Sie dieses Buch in den Händen halten sollten. Die Antwort ist simpel: Weil Sie selbst etwas bewirken können. Als Immobilieneigentümer oder -verwalter haben Sie es in der Hand, Ihre eigenen vier Wände zu Ihrem kleinen Pionierprojekt der Energiewende zu machen. Dazu brauchen Sie weder einen Doktortitel in Physik noch ein Ingenieurstudium. Was Sie brauchen, ist die Bereitschaft, ­bestehende Gewohnheiten und Denkmuster zu hinterfragen.

In meiner jahrzehntelangen Tätigkeit in der Branche habe ich viele Fehler und Missverständnisse erlebt, die Eigentümer daran hindern, ihre Immobilien effizient zu sanieren. Daher möchte ich Ihnen in diesem Buch einen umfassenden Überblick über die häufigsten Denkfehler geben. Ich erkläre Ihnen, wie Sie Ihr Haus als ganzheitliches Energiesystem begreifen und warum es nicht ausreicht, lediglich die Heizung zu ­erneuern oder die Wände zu dämmen.

Sie werden lernen, wie Sie den Energieausweis richtig interpretieren und warum der Unterschied zwischen bedarfs- und verbrauchsorientierten Ausweisen mehr als nur eine akademische Frage ist. Ich zeige Ihnen auf, wie Sie den theoretischen Plan in die Praxis umsetzen können, welche Rolle der Einsatz von regenerativen Energien spielt und warum die Bauökologie in der modernen Sanierung nicht mehr wegzudenken ist.

Finanzielle Aspekte dürfen natürlich auch nicht fehlen. Die gute Nachricht ist, dass der Staat und verschiedene Organisationen eine Reihe von Förderprogrammen anbieten, um die energetische Sanierung finanziell attraktiv zu gestalten. Hierzu gebe ich Ihnen einen umfassenden Überblick und wertvolle Tipps, wie Sie diese Mittel effizient nutzen können. Wenn Sie es in der richtigen Reihenfolge angehen, ist die energetische Sanierung immer die wirtschaftlichste Lösung für Sie.

Rechtliche Aspekte wie das Gebäudeenergiegesetz (GEG) sind ebenso Teil dieses ­Buches. Auch hier möchte ich Licht ins Dunkel bringen und Ihnen verständlich erklären, welche Vorgaben für Sie relevant sind. Auf die verschiedenen Qualitätssiegel und Zertifizierungen, die in der Branche immer mehr an Bedeutung gewinnen, gehen wir ebenfalls ein.

Dieses Buch soll Ihr Fahrplan sein. Ein Fahrplan, der Ihnen hilft, bewusst und informiert Entscheidungen zu treffen. So werden Sie nicht nur Geld sparen, sondern auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Ich habe versucht, in diesem Buch eine geschlechtergerechte Sprache zu verwenden. Dort, wo das nicht möglich ist oder die Lesbarkeit stark eingeschränkt würde, gelten die gewählten personenbezogenen Bezeichnungen für alle Geschlechter.

Ich lade Sie ein, die Energiewende mit mir zusammen aktiv zu gestalten. Denn jeder von uns kann etwas bewirken. Und jeder Schritt, den wir heute gehen, ist eine ­Investition in die Zukunft unserer Kinder und Enkel.

Lassen Sie uns die Energiewende nicht nur als Herausforderung sehen, sondern als Chance. Und denken Sie an mein Motto: »Einfach mal machen – könnte ja gut werden.«

Grüße von Wolf ProbstUlm, den 1.1.2024

Für wen ist dieses Buch gedacht?

Als Eigentümer eines Ein- oder Mehrfamilienhauses stehen Sie vor vielen Herausforderungen. Wenn es um die energetische Sanierung Ihres Gebäudes geht, wird Ihnen dieses Buch mit Sicherheit weiterhelfen. Auf der Grundlage der Schilderungen und Erläuterungen können Sie schnell die richtigen Entscheidungen für sich treffen. Denn grundsätzlich geht es ja nur um das Tun. Und das beginn mit der richtigen Entscheidung. Handwerker und andere Fachleute können Ihnen die einzelnen Wege, die sie für sinnvoll halten, erklären, aber letztendlich kommt es immer auf Sie als Eigentümer an. Sie müssen für sich, für Ihre Ziele und Ihre Umstände das Bestmögliche entscheiden.

Ich bin nun bereits seit 40 Jahren auf dem Bau unterwegs. In dieser Zeit habe ich zahlreiche und auch immer wieder neue Lösungen für verschiedene energetische Probleme gesehen. Anfangs war ich als braver Handwerksgeselle, dann als Handwerksmeister, später als Gebäudeenergieberater angestellt. Ich unterstütze nun als Energieeffizienz-Experte und Bausachverständiger Immobilieneigentümer auf dem richtigen Weg zu ihrem Sanierungsziel und Bauwillige dabei, das Ganze am besten im Neubau umzusetzen. Und da eines meiner beruflichen Ziele schon immer war, auf dem Laufenden zu bleiben, können Sie sich darauf verlassen, dass meine Ausführungen auf dem neuesten Stand der Technik sind. Ich bitte Sie jedoch, sich von der Erwartung, hier ein wissenschaftliches Fachbuch zu lesen, zu verabschieden – hier erwartet Sie vielmehr fachlich fundiertes Erfahrungswissen.

In all den Jahren mit meinen Kunden war es nahezu immer die gleiche Herausforderung: »Erklär mir das einfach, damit ich für mich die richtigen Entscheidungen treffen kann!«

Deshalb finden Sie auch in diesem Buch pragmatische und einfache Erklärungen. Einzelne Bauteile wie zum Beispiel die Fenster oder die Fassade zu sanieren ist noch ­relativ leicht erklärt. Doch ein Ein- oder Mehrfamilienhaus zu sanieren kann schon recht kompliziert werden, da doch immer auch benachbarte Bauteile oder die Anlagentechnik betroffen sind. Eine Immobilie funktioniert nur in der Gesamtbetrachtung optimal.

Als Eigentümer müssen Sie für sich und Ihre Ziele schnell die richtigen Entscheidungen treffen und mit Handwerkern, Energieberatern oder anderen Sachverständigen auf Augenhöhe kommunizieren. Ich bin davon überzeugt, dass Sie als Immobilienbesitzer komplizierte Wärmeschutzberechnungen nicht nachvollziehen können müssen. Auch eine Heizlastberechnung überlassen Sie lieber dem Fachmann. Hausbau und eben auch die Sanierung einer Immobilie sind heute sehr technisch geprägt. Gesetzliche Bestimmungen kommen noch erschwerend hinzu. Und Sie wollen wahrscheinlich nicht den Herstellungsprozess einer Wärmedämmung nachvollziehen, sondern eher ein warmes Haus, niedrige Energiekosten, tolle Mieter oder vielleicht die optimale Werterhaltung Ihrer Investition. Daher lassen Sie uns lieber darüber reden! Sehen Sie dieses Buch als fachorientiertes Buch für Immobilieneigentümer.

Lesen Sie dieses Buch, wenn Sie

InstandhaltungIhre Immobilie instand halten wollen: Denn die Instandhaltungsmaßnahmen bedingen oftmals einen gesetzlichen Eingriff über das GEG in die einzelnen Bauteile. Bei entsprechendem Sanierungsanteil müssen Sie zwingend gesetzliche Vorgaben einhalten. Zudem ist eine notwendige Instandhaltung und Sanierung oftmals sinnvoller, wenn diese mit einer energetischen Maßnahme kombiniert wird. Finanzielle Erleichterungen über die BAFA tragen ihren Teil dazu bei.

ModernisierungIhre Immobilie modernisieren wollen: Denn mit der Anpassung nicht mehr zeitgemäßer Grundrisse, modernerer Anlagentechnik oder generellen Maßnahmen an Boden, Wand und Decke tragen Sie immer zur Werterhaltung und Wertsteigerung Ihrer Immobilie bei. Eine energetische und zukunftsfähige Gestaltung ergibt hier auf jeden Fall Sinn.

Ihre Immobilie erweitern wollen: Das Haus ist zu klein geworden? Ein Anbau für die Kinder ist notwendig? Oder für Ihr Homeoffice? Einen neuen Anbau oder eine Aufstockung müssen Sie heute immer nach dem GEG bauen. Und dort, wo sich Alt- und Neubau treffen, wird es bauphysikalisch immer spannend. Einmal nicht aufgepasst, und schon treten dauerhaft Bauschäden ein. Zudem ist es bei einer Erweiterung oft sinnvoll, bestehende Bauteile auf den gleichen Stand wie die neuen zu bringen.

Umnutzung von ImmobilienIhre Immobilie anders nutzen wollen: Das ist ein besonders spannendes und breites Feld. Während der Pandemie 2020–2022 haben wir viele Tätigkeiten ins Homeoffice verlagert. Büroflächen sind frei geworden – oftmals in sehr attraktiven Innenstadtlagen. 2019 hat die Anzahl dieser Immobilien bundesweit ihren Höchststand erreicht. Daher werden viele dieser Immobilien nun umgenutzt. Die Arbeitswelt hat sich stark verändert. Und das wird ab 2024 auch noch großzügig gefördert.

Sehr vieles lässt sich mit einer energetischen Sanierung einfach besser lösen, zumal das Klima- und Wirtschaftsministerium hier glücklicherweise die Leitplanken schon vorgibt. Es kommt jetzt nur noch darauf an, dass Sie für Ihre Ziele die richtigen Entscheidungen treffen, damit Sie und Ihre Immobilie die Herausforderungen für heute und in Zukunft besser bestehen können. Theoretisches Fachwissen gibt es im Internet, aber pragmatische Sichtweisen können Ihnen beim (Um-)Setzen Ihrer Ziele oft noch besser helfen. Machen Sie es daher einfach und brechen Sie Ihre Sanierungsziele auf das Wesentliche herunter.

Es macht vieles leichter, wenn Sie als Leser einen klaren Bezug haben: Vergleichbare Bauvorhaben öffnen einem schnell die Augen für die eigenen Herausforderungen und zeigen vielleicht auch Ideen auf, die man für sich nutzen kann. Daher habe ich für das erste Kapitel beispielhaft verschiedene Bauherren ausgewählt, bei denen es so ähnlich sein könnte wie bei Ihnen – zumindest in Teilbereichen. Denn die Herausforderung ist ja meist ähnlich. Übrigens genauso wie die Fehler. Die meisten wiederholen sich!

1 Ein paar Fallbeispiele zur Einstimmung

1.1 Martina und Tobias im Haus der Großeltern

Martina und Tobias wohnten seit Jahren in einem älteren EinfamilienhausEinfamilienhaus, das sie von Martinas Großeltern geerbt hatten. Das Haus war charmant, aber technisch in die ­Jahre gekommen. Mit zwei Kindern und einem Hund war der Platz zwar ausreichend, aber die Heizkosten waren hoch – es zog an allen Ecken und Enden.

Martina arbeitete im Bereich Umweltschutz und es brach ihr das Herz, dass sie in einem Haus wohnten, das so ineffizient war. Tobias war Ingenieur und störte sich immer mehr an den offensichtlichen Mängeln der Bausubstanz. Eines Abends saßen sie zusammen und sprachen darüber.

»Wir können es nicht länger ignorieren, Tobi. Dieses Haus braucht eine Sanierung, und zwar eine gründliche«, sagte Martina. »Ich stimme zu, aber wo fangen wir an? Und was wird das kosten?«, erwiderte Tobias.

Beide nahmen sich vor, sich gründlich zu informieren. Sie holten Angebote ein, sprachen mit Nachbarn, die ähnliche Projekte durchgeführt hatten, und recherchierten Fördermöglichkeiten für energetische Sanierungen. Aber in welcher Reihenfolge sollten sie das nun angehen? Was ergab Sinn? Freunde und Nachbarn haben ja schließlich alle unterschiedliche Anforderungen, unterschiedliche Wissensstände und letztendlich auch unterschiedliche Ziele.

Die Sanierung war wirklich eine große Aufgabe. Zuerst wurde das Dach neu isoliert und mit Solarpaneelen versehen. Dann wurden alle Fenster durch dreifach verglaste neue Fenster ersetzt. Das Problem mit der veralteten Heizungsanlage musste auch noch gelöst werden. Aber für alles war kein Geld da. Eine anstrengende Zeit voller Lärm und Staub und mit Handwerkern, die ein und aus gingen. Aber es war eine ­Investition in die Zukunft.

Ein Jahr später war dieser Teil der Sanierung abgeschlossen. Die Heizkosten hatten sich schon ordentlich verringert, das Haus fühlte sich wärmer und komfortabler an und Martina konnte endlich mit gutem Gewissen sagen, dass ihr Eigenheim nachhaltig war.

Tobias, der während der Sanierung viele technische Details gelernt hatte, fühlte sich erleichtert, dass die meisten Systeme nun auf dem neuesten Stand waren. Er war besonders stolz auf die Solaranlage, die nun auch den Strom für die Ladestation ihres Elektroautos lieferte.

Jetzt ist es Zeit, den nächsten Teil der Sanierung zu planen und im kommenden Jahr dann umzusetzen.

1.2 Sandra und ihr Achtfamilienhaus

MehrfamilienhausSandra war die stolze Besitzerin eines Achtfamilienhauses in einem Ortsteil von Ulm. Das Haus hatte sie vor etwa zehn Jahren gebraucht gekauft und anfangs wenig in die Sanierung investiert. Doch sie bemerkte, dass sich einige Dinge ändern mussten. Die Mieter beschwerten sich immer häufiger über hohe Nebenkosten, und in der kalten Jahreszeit gab es oft Probleme mit der Heizung.

Nach einer besonders stürmischen Wintersaison, in der es in zwei Wohnungen zu ­erheblichen Schäden durch eingefrorene Rohre gekommen war, beschloss Sandra, aktiv zu werden. Sie engagierte einen Energieeffizienz-Experten, der eine umfassende Energieberatung durchführte. Viele Aspekte der fachlichen Ausführungen musste sich Sandra aber im Internet mühsam anlesen. Die Ergebnisse waren wenig überraschend, aber doch ernüchternd: Das Haus war ein Energiefresser.

Sie erstellte zusammen mit dem Experten einen Plan und suchte nach Fördermitteln. Dabei erfuhr sie von verschiedenen Zuschüssen und günstigen Krediten, die sie in Anspruch nehmen konnte. Sie setzte sich mit ihren Mietern zusammen, informierte sie über die bevorstehenden Maßnahmen und versicherte ihnen, dass sie alles tun würde, um die Unannehmlichkeiten so gering wie möglich zu halten. Letztendlich wollten ihre Mieter ja auch mit weniger Nebenkosten nachhaltiger wohnen.

Die Arbeiten begannen im Frühjahr. Die alte Heizungsanlage wurde durch eine effizientere ersetzt. Die Fassade bekam eine Wärmedämmung und auf dem Dach installierte sie eine Solaranlage. Die Fenster wurden mit moderner Verglasung ausgestattet und in den Gemeinschaftsbereichen kamen Bewegungsmelder für die Beleuchtung zum Einsatz, um Energie zu sparen. Zudem hat Sandra in diesem Zug einige Räume zu Gemeinschaftsräumen zusammengelegt. Auch der nun gemeinsame Keller für Waschmaschinen und zum Wäschetrocknen fördert hier den Zusammenhalt der Hausgemeinschaft.

Es war ein langer, anstrengender Sommer. Sandra war oft vor Ort, koordinierte die Handwerker und hielt ihre Mieter auf dem Laufenden. Aber als der Herbst kam, waren alle froh über die Veränderungen. Die Heizkosten waren deutlich gesunken und das Gebäude fühlte sich viel angenehmer an.

Sandra konnte nun nicht nur die Nebenkosten für ihre Mieter senken, sondern hatte auch das Gefühl, einen Beitrag zum Umweltschutz geleistet zu haben. Zudem war der Wert ihres Gebäudes gestiegen – eine Investition, die sich auf lange Sicht definitiv ­auszahlen würde.

Die Mieter schätzten Sandras Einsatz und waren froh, in einem modernisierten, energieeffizienten Haus zu leben. So gelang es Sandra, durch Weitsicht, Engagement und eine gute Planung ihr Achtfamilienhaus in ein nachhaltiges Zuhause für viele Menschen zu verwandeln.

1.3 Herr Maier und die Umnutzung seines Bürogebäudes

Umnutzung von ImmobilienBürogebäudeHerr Maier war stolzer Besitzer eines Bürogebäudes in der Innenstadt mit einer Grundfläche von 700 Quadratmetern. Doch die Zeiten änderten sich und die Nachfrage nach Büroflächen sank, während die Nachfrage nach Wohnraum stieg. Die Pandemie und die Umstellung vieler Arbeitsplätze auf Homeoffice haben seine Räume zu großen Teilen überflüssig gemacht. Während dieser Zeit stand sein Bürogebäude viele Monate lang leer und Herr Maier musste sich mit der Frage auseinandersetzen, ob er weiterhin auf eine Belebung des Büromarktes warten oder den mutigen Schritt gehen und das Gebäude in Wohnungen umwandeln sollte.

Nach reiflicher Überlegung entschied er sich für die zweite Option. Nicht nur wirtschaftliche Erwägungen spielten eine Rolle, sondern auch sein zunehmendes Inte­resse an nachhaltiger Stadtentwicklung. Es ergibt oft keinen Sinn, in der Stadtmitte Büros vorzuhalten. Herr Maier sah eine Chance, das Gebäude so umzubauen, dass es den heutigen Anforderungen an Energieeffizienz und Wohnkomfort gerecht wird.

Er engagierte Architekten und Energieberater, um einen konkreten Plan zu entwickeln. Bald war klar, dass die Umwandlung tiefgreifende Veränderungen erfordern würde: Neue Wände mussten gezogen, sanitäre Anlagen eingebaut und die Elektrik vollständig überarbeitet werden. Zudem plante er, eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach zu installieren und eine moderne Heizungsanlage einzubauen.

Es war ein Großprojekt, das er mit Leidenschaft und Detailverliebtheit anging. Die ­Umsetzung nahm fast ein Jahr in Anspruch und war finanziell eine Herausforderung. Doch Herr Maier war bereit, diese zu meistern, denn er sah es als Investition in die Zukunft.

Die Mühen zahlten sich aus. Die frisch umgewandelten Wohnungen waren modern, energieeffizient und erfüllten alle Anforderungen an zeitgemäßes Wohnen. Fast sofort waren alle Einheiten vermietet. Die Mieter schätzten die hohen Standards und die zentrale Lage.

Herr Maier war stolz auf das Erreichte. Nicht nur hatte er den Wert seines Gebäudes erheblich gesteigert, er hatte auch einen Beitrag zur städtischen Entwicklung und zum Umweltschutz geleistet. Er konnte nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ethisch und ökologisch von diesem Projekt profitieren.

Sein nächstes Projekt? Herr Maier spielt mit dem Gedanken, eine Tiefgarage in einen Gemeinschaftsgarten für die Mieter umzuwandeln, denn es werden auch nur noch ein Drittel der Parkmöglichkeiten benötigt.

Wenn Sie sich in einer der oben genannten Geschichten wiedererkennen und vor ähnlichen Herausforderungen stehen, könnte dieses Buch hilfreich sein. Gerade weil es als fachorientiertes Buch für Nicht-Fachleute geschrieben ist. Dieses Buch dürfte praxisnahe Tipps und fundierte Informationen für Sie enthalten, die Ihnen bei der Entscheidungsfindung und Planung helfen. Von der Einschätzung der Kosten bis zur Auswahl der richtigen Vorgehensweise – dieser Ratgeber kann viele Ihrer Fragen beantworten und Ihnen den Weg zu einer erfolgreichen Sanierung oder Umgestaltung erleichtern. Mit einem pragmatischen Ansatz können Sie nicht nur Zeit und Geld sparen, sondern auch sicherstellen, dass Ihr Projekt den aktuellen Standards in Bezug auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit entspricht. Legen Sie los!

2 Die 9 häufigsten Denkfehler bei der Sanierung

2.1 Fehlende klare Blickrichtung

Klaus steht vor einer bedeutenden Herausforderung – der Sanierung seines Hauses. Nun hat er sich in einem Dschungel aus Informationen und Ratschlägen zu diesem Thema verloren. Die Unsicherheit und die Fragen quälen ihn bis zur Handlungsunfähigkeit.

Doch sein Haus und sein Wunsch nach Verbesserung verlangen nach Taten, nicht nur nach Gedanken. Aber ihm fehlt immer noch die klare Blickrichtung: So viele Informationen und so viele Möglichkeiten – was davon ist nun wichtig? Auf seiner Suche nach Orientierung stößt er immer wieder auf Informationen, die nicht zusammenpassen. Jedenfalls noch nicht in seiner Welt. Warum kann ihm das niemand einfach erklären? Also auf einfache Art und Weise? Schließlich ist es das erste Mal, dass Klaus eine Haussanierung angeht. Er will einfach die einzelnen Möglichkeiten besser verstehen.

Klaus holt sich Rat von Experten ein, die ihm helfen, die richtigen Entscheidungen für sein Haus zu treffen. Aber letztendlich muss er seine Entscheidungen für sich selbst treffen. Um die Zusammenhänge besser und leichter zu verstehen, liest er dieses Buch. Und nun beginnt er Schritt für Schritt mit der klaren Planung der Sanierung.

2.2 Zu viel Expertenwissen

Helga und Heinrich haben ein Mehrfamilienhaus, an dem unbedingt etwas getan werden muss, um Energie zu sparen. Zunächst überlegen sie selbst, was das sein könnte, und verschaffen sich einen Überblick.

Im ersten Schritt überprüfen sie die Dämmung. Denn eine gute Dämmung ist wie eine warme Jacke fürs Haus – sie hält die Wärme drin und die Kälte draußen. Als Nächstes schauen sie sich ihre Fenster und Türen an, denn die haben ja auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Es könnte sein, dass sie undicht sind. Und erst der Heizkessel! Der ist auch schon in die Jahre gekommen. Hier lohnt sich eventuell eine Modernisierung. Ein neuer Heizkessel kann effizienter arbeiten, was nicht nur Geld spart, sondern auch besser für die Umwelt ist.

Luft muss natürlich auch rein und raus. Aber ständig die Fenster offen zu haben ist auch nicht der richtige Weg. Hier könnten moderne Lüftungsanlagen helfen, die ­frische Luft reinzulassen, ohne Wärme zu verlieren. Und vielleicht wären ja auch Solarpaneele auf dem Dach noch eine Option. Das ist zwar eine größere Investition, aber langfristig kann sie sich wirklich auszahlen.

Helga und Heinrich sprechen ihre Ideen mit verschiedenen Fachleuten durch. Leider sind deren Ausführungen oft sehr kompliziert und undurchsichtig. Da holen sich die beiden schon professionelle Hilfe und sind dann doch nicht entscheidungsfähig! ­Dabei hatten sie eine ziemlich gute Vorstellung davon, wie sie ihr Mehrfamilienhaus energetisch verbessern könnten.

2.3 Das Sanierungsdilemma

Michael tut sich mit Entscheidungen schon immer sehr schwer. Nun steht er vor einer der kompliziertesten Entscheidungen seines Lebens: der Sanierung seines Hauses. Die Menge an Möglichkeiten ist überwältigend. Soll er seine persönlichen Bedürfnisse in den Vordergrund stellen und in Komfort investieren, zum Beispiel durch den Einbau bodentiefer Fenster? Oder soll er die Sanierung nutzen, um die Immobilie aufzuwerten, etwa durch den Einbau einer modernen Heizungsanlage, die den Wiederverkaufswert steigern könnte?

Die Energieeffizienz ist ein weiterer wichtiger Faktor. Durch eine energetische Sanierung könnte Michael langfristig Geld sparen und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Doch die Frage der Fördermittel lässt ihn auch grübeln. Verschiedene staatliche Programme könnten die Kosten der Sanierung erheblich senken, allerdings mit der Auflage, bestimmte Energiestandards zu erfüllen.

Michael vermutete, dass er einen Kompromiss zwischen Komfort und Energieeffizienz finden muss. Er stellt sich vor, wie schön es wäre, bodentiefe Fenster zu haben, aber auch wie gut es sich anfühlen würde zu wissen, dass sein Haus energieeffizient ist. ­Zudem ist sein Budget nicht unbegrenzt und er möchte die besten Entscheidungen für sein Geld treffen.

Vielleicht ist eine Mischung aus Komfort und Energieeffizienz, begleitet von den entsprechenden Fördermitteln, sinnvoll, um das Beste aus seinem Budget herauszuholen. Was genau ist für ihn die »richtige« Entscheidung? Oder geht es vielmehr darum, eine ausgewogene Lösung zu finden, die allen Aspekten gerecht wird?

2.4 Zu wenig Budget

Volker steht vor einer schwierigen Herausforderung. Vor fünf Jahren hat er ein Mehrfamilienhaus gekauft und nun muss er entscheiden, wie er das Gebäude sinnvoll ­sanieren kann. Er ist sich bewusst, dass seine Mieter eine ordentliche Wohnung verdienen und dass er als Vermieter die Verantwortung dafür trägt, das Gebäude instand zu halten. Die Frage, die ihn umtreibt, ist: Wo soll er anfangen?

Volker ist klar, dass er nicht unendlich viel Geld zur Verfügung hat. Eine komplette energetische Sanierung mit allem Drum und Dran wäre natürlich ideal, aber die ­Kosten sind enorm und könnten nicht komplett auf die Mieter umgelegt werden – was auch nicht gerechtfertigt wäre. Er muss also Prioritäten setzen.

Zunächst überlegt er, welche Maßnahmen dringend sind, um die Substanz des Gebäudes zu erhalten. Das marode Dach oder die in die Jahre gekommene Fassade können zu weit größeren Problemen und Kosten führen, wenn sie nicht zeitnah saniert werden. Das ist also Punkt eins auf seiner Liste.

Punkt zwei sind Maßnahmen, die sich mittel- bis langfristig auszahlen würden, wie die Modernisierung der Heizungsanlage oder der Einbau von energiesparenden Fenstern. Hier muss er abwägen, welche Investitionen die Nebenkosten für seine Mieter am effektivsten senken und gleichzeitig den Wert der Immobilie steigern. Ob das jetzt alles gleich ins Budget passt? Und welche Sanierungen kann er auch von Förderprogrammen unterstützen lassen? Manchmal ergibt es finanziell mehr Sinn, eine umfangreichere Sanierung durchzuführen, wenn staatliche Zuschüsse oder günstige Kredite das Budget entlasten.

Und schließlich hat Volker auch mit seinen Mietern gesprochen. Er möchte wissen, welche Maßnahmen für sie am wichtigsten wären und was sie bereit wären, durch Mieterhöhungen mitzufinanzieren. Diese Rückmeldungen sind für ihn wertvoll, denn glückliche Mieter sind langfristige Mieter. Aber geht das wirklich alles und kann er wirklich alle zufriedenstellen?

2.5 Nachbars Rat ist der beste

Marisa steht vor einer spannenden, aber auch herausfordernden Aufgabe. Das Haus aus den 60er-Jahren, das sie von ihrer Oma geerbt hat, ist in die Jahre gekommen. Es gibt viel zu tun, aber das Grundstück ist toll und das Haus hat Potenzial. Glücklicherweise hat sie in Paul, ihrem Nachbarn, einen erfahrenen Handwerker, der seit 30 Jahren im Bau tätig ist. Paul hat viele Ratschläge und Meinungen, insbesondere zum Gebäudeenergiegesetz, das er als übertrieben ansieht.

Aber hier liegt die Herausforderung: Obwohl Pauls Ratschläge aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung stammen, sind sie nicht unbedingt auf dem neuesten Stand der Technik oder der aktuellen Gesetzgebung. Paul ist der Meinung, dass Handwerker und Energieberater oft übertreiben oder es unnötig kompliziert machen.

Für Marisa ist es wichtig, eine ausgewogene Entscheidung zu treffen. Einerseits schätzt sie Pauls Erfahrung und seinen pragmatischen Ansatz, andererseits ist ihr klar, dass sie auch die gesetzlichen Anforderungen und modernen energetischen Standards berücksichtigen muss, wenn sie das Haus für die Zukunft fit machen will. Das könnte bedeuten, dass sie sich zusätzlich professionellen Rat einholen und vielleicht sogar einen Energieberater konsultieren muss, um eine umfassende Einschätzung zu bekommen. Es könnte auch bedeuten, dass sie Angebote von verschiedenen Handwerkern einholt und diese kritisch bewertet. Vielleicht sogar besser ohne Paul.

Letztlich muss Marisa allein eine Strategie entwickeln, die sowohl den gesetzlichen Anforderungen entspricht als auch im Einklang mit ihrem Budget steht. Pauls Ratschläge kann sie dabei als eine von vielen Informationsquellen nutzen. Aber die Entscheidung, welchen Weg sie einschlägt, wird sie auf einer breiteren Informationsbasis treffen müssen. So kann sie sicherstellen, dass das Haus nicht nur ihren eigenen ­Ansprüchen genügt, sondern auch zukunftsfähig ist.

2.6 Späte Einsicht

Heinz und seine Frau Anja wagten 1992 den Schritt ins Eigenheim. Mit eingeschränktem Budget, hohen Bauzinsen und einer kleinen Tochter war die Entscheidung nicht leicht, doch die beiden waren voller Tatendrang. Niedrigenergiehäuser waren damals ein neuer Trend und Heinz wollte vor allem eines: ein zukunftssicheres Zuhause für seine Familie schaffen. Weil Geld knapp war, packten beide in der Bauphase kräftig mit an – eine sogenannte »Muskelhypothek« sollte die Finanzierung erleichtern.

Die Bauvorschriften jener Zeit waren weniger strikt als heute. Heinz orientierte sich an den damals aktuellen Heizanlagen- und Wärmeschutzverordnungen, die aber lediglich Mindeststandards vorgaben. Komplexe Themen wie Primär- und Endenergie, die heute eine zentrale Rolle spielen, waren in den 90er-Jahren noch nicht im allgemeinen Fokus. Auch der Gedanke des Klimaschutzes spielte damals beim Hausbau nur eine untergeordnete Rolle.

Jetzt, mehr als drei Jahrzehnte später, sieht Heinz sein damaliges Projekt mit gemischten Gefühlen. Einerseits ist er stolz auf das, was er und Anja mit beschränkten Mitteln erreicht haben. Andererseits wird ihm immer klarer, dass sein Haus diverse Schwachstellen hat. Wärmebrücken sind ein großes Problem, dazu kommen Feuchtigkeits- und sogar Schimmelprobleme. Auch die Materialauswahl stellt er heute ­infrage – viele der verwendeten Materialien sind heute als Sondermüll klassifiziert.

Er hat bereits einige Handwerker und einen Energieberater konsultiert, doch die geben oft widersprüchliche Ratschläge. Jeder Besuch wirft mehr Fragen auf, als er beantwortet, und fügt der bestehenden Verwirrung nur weitere Ebenen hinzu. Was Heinz aber jetzt schon weiß: Seine damaligen Entscheidungen haben nicht nur Auswirkungen auf den Zustand des Hauses, sondern auch auf die laufenden Kosten. Die Heizkosten sind spürbar gestiegen und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen ist ein weiterer Punkt, den er heute kritisch sieht.

Heinz überlegt intensiv, wie er die bestehenden Mängel angehen und sein Haus sowohl energetisch als auch nachhaltig verbessern kann. Er weiß, dass es dieses Mal professioneller und durchdachter zugehen muss, um die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Die Einsicht ist da, jetzt fehlen nur noch die passenden Maßnahmen, um sein Haus fit für die Zukunft zu machen.

2.7 Alles besser machen wollen

Hans-Jörg ist ein Mensch, der immer auf der Suche nach Verbesserungen ist, sei es in seinem Fußballverein oder bei seinem Hausprojekt. Er ist ständig im Austausch mit seinen Vereinskameraden, die selbst Erfahrung mit Hausbau oder -sanierung haben. Mit dem Wissen aus diesen Gesprächen, ergänzt durch eigene Recherchen und zahlreiche Tutorials, fühlt er sich bereit für das Abenteuer »Modernisierung«.

Der Spruch »Das Bessere ist der Feind des Guten« ist sein persönliches Mantra. Jedoch hindert das Hans-Jörg auch oftmals an der Umsetzung. Ein Perfektionist zu sein ist eben auch ganz schön schwer. Er ist der Überzeugung, dass immer Raum für Verbesserungen besteht. Dabei sind doch Initiative und Tatendrang die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Projekt. »Einfach mal machen – könnte ja gut werden« – mit dieser Einstellung konnte er bisher nichts anfangen.

Trotzdem ist Hans-Jörg bewusst, dass die Vorbereitung allein nicht ausreicht, um sein Haus zu sanieren. Seine Vorbereitung ist gründlich. Er plant, die neuesten Technologien einzusetzen, sowohl im Hinblick auf Energieeffizienz als auch auf Nachhaltigkeit. Er ist offen für innovative Materialien und Bauweisen und hat sogar die Integration von Smarthome-Systemen ins Auge gefasst.

Hans-Jörg weiß, dass er nun auch mal handeln sollte. Die Geschichten und Erfahrungen seiner Freunde zeigen, dass die Umsetzung manchmal komplizierter ist als die Theorie. Daher plant er nun auch, Fachleute hinzuzuziehen, zumindest für die kritischen Phasen des Projekts. Es geht ihm nicht nur darum, Fehler zu vermeiden, sondern auch darum, die bestmögliche Lösung für sein Vorhaben zu finden. Perfekt wäre für ihn einfach schön!

Wenn Hans-Jörg bereits 90 % seines Modernisierungsprojekts erfolgreich umgesetzt hat und feststellt, dass die verbleibenden 10 % deutlich mehr Aufwand bedeuten, könnte es klug sein, einen Schritt zurückzutreten und die Situation zu bewerten. Vielleicht ergeben sich in der Zwischenzeit neue Möglichkeiten, Technologien oder Fördermittel, die es einfacher und kosteneffizienter machen, diese letzten 10 % abzuschließen. Aber aus lauter Perfektionismus-Wahn gar nicht zu starten ist sicherlich kein Weg.

Vielleicht kann sich Hans-Jörg zunächst auf die größten Hebel konzentrieren und kleinere, aber kompliziertere Aufgaben für später aufheben. Oft ist es sinnvoller, sich nicht in den Details zu verlieren und unnötig Ressourcen zu verschwenden.

2.8 Das Zukunftsparadox

Günter schiebt seine Entscheidungen gern auf, immer in der Hoffnung, dass die Zukunft bessere Bedingungen bringt. Das ist menschlich und nachvollziehbar. Dennoch trifft »Die Zukunft war früher auch schon besser« – ein Satz von Karl Valentin – hier ins Schwarze. Diese Aussage spiegelt die Ironie wider, dass Günter davon ausgeht, dass »bessere Zeiten« vor ihm liegen, während er gleichzeitig feststellen muss, dass die Realität selten seinen Erwartungen entspricht. Geht es Ihnen auch so?

Die Hoffnung auf höhere Fördermittel oder bessere Bedingungen ist eine Wette auf eine ungewisse Zukunft. Während Günter auf bessere Zeiten wartet, verpasst er möglicherweise Chancen im Hier und Jetzt, die sich nicht wiederholen werden. Ob es um Energieeffizienz, Klimaschutz oder andere Lebensbereiche geht: Der Aufschub einer Entscheidung ist oft auch ein Verzicht auf gegenwärtige Möglichkeiten.

Zudem kann das Warten auf eine »bessere Zukunft« kontraproduktiv sein, insbesondere wenn es um so dringende Themen wie die Haussanierung geht. Jedes Jahr, das ohne nachhaltige Maßnahmen verstreicht, ist ein Jahr, das Günter nicht zurückbekommt. Seine Bausubstanz nutzt sich weiter ab. Die notwendigen Werterhaltungsmaßnahmen werden nicht mehr umgesetzt. Sein Zögern bezahlt Günter mit hohen Nebenkosten. Insofern rückt die »bessere Zukunft«, auf die Günter wartet, durch das Warten selbst in immer weitere Ferne.

2.9 Als Erster fertig sein wollen

Martin ist genau der Typ, der nach dem Prinzip »Einfach mal machen – könnte ja gut werden« handelt. Während diese Einstellung durchaus ihre Vorteile hat, wie zum ­Beispiel die schnelle Umsetzung von Ideen und ein hohes Maß an Initiative, kann sie in komplexen Projekten wie einer Gebäudesanierung auch problematisch sein.

Das Fehlen eines umfassenden Plans oder einer strategischen Perspektive führt bei ihm regelmäßig dazu, dass seine Aktionen eher schaden als nutzen. Einige Maßnahmen, die heute umgesetzt werden, könnten sich morgen als kontraproduktiv erweisen, wenn sie andere Maßnahmen oder Anforderungen bei seiner Sanierung beeinträchtigen.

In der Baubranche und speziell bei der Gebäudesanierung ist eine ganzheitliche Planung oft entscheidend. Martin hält sich nicht immer daran. Jede Maßnahme kann Auswirkungen auf andere Aspekte des Gebäudes haben, von der Struktur bis hin zur Energieeffizienz. Wenn Martin heute eine Heizung installiert und morgen feststellt, dass sie mit der geplanten neuen Dämmung nicht kompatibel ist, dann war die ganze Arbeit umsonst oder schlimmer noch: sie muss rückgängig gemacht werden. Denn die Heizung wird dann ganz sicher zu groß sein.

Für Menschen wie Martin ist es sinnvoll, ihre Energie und ihren Aktionismus in eine gut durchdachte Planung zu stecken, bevor sie zur Tat schreiten. Damit können sie sicherstellen, dass ihre Bemühungen nicht umsonst sind und tatsächlich zu einer Verbesserung beitragen.

3 Wie steht es um mein Haus?

3.1 Primärenergie versus Endenergie

Der Unterschied zwischen PrimärenergiePrimärenergie und Endenergie ist ein wichtiger Aspekt, wenn es darum geht, die EnergieeffizienzEnergieeffizienz und den EnergieverbrauchEnergieverbrauch in Gebäuden zu verstehen. Die beiden Begriffe beschreiben verschiedene Stadien der Energieumwandlung und -nutzung und haben jeweils ihre eigenen Implikationen für Energieeffizienz und Umweltauswirkungen.

Primärenergiebedarf (Darstellung: Wolf Probst)

Primärenergie

Die Primärenergie stellt die Basis für die gesamte Energieversorgung dar und ist ein zentraler Indikator für den Energieverbrauch einer Nation oder Region. Dieser Energietyp ist in seiner natürlichen Form in verschiedenen Energieträgern enthalten, von fossilen Brennstoffen bis hin zu erneuerbaren Energiequellen. Hier sind einige wichtige Punkte, die bei der Diskussion über Primärenergie berücksichtigt werden sollten:

In der Regel ist Primärenergie in einem Zustand, der weitere Verarbeitung und Umwandlung erfordert, bevor sie für spezifische Anwendungen wie Heizung, Stromerzeugung oder Transport nutzbar ist.

Die Verfügbarkeit von Primärenergie kann je nach geografischer Lage variieren. Zum Beispiel sind einige Länder reich an Erdölreserven, während andere beträchtliche Wasserkraftpotenziale haben.

EnergiegewinnungEnergiegewinnung, UmweltauswirkungenDie Art der Primärenergie und die Methode ihrer Gewinnung können erhebliche Umweltauswirkungen haben. Zum Beispiel ist die Gewinnung von fossilen ­Brennstoffen oft mit hohen CO2-Emissionen und anderen Umweltbelastungen verbunden, während erneuerbare Energien in der Regel umweltfreundlicher sind.

Nicht alle Formen der PrimärenergiePrimärenergie, energetische Qualität sind gleichwertig in Bezug auf ihre »energetische Qualität«. Zum Beispiel hat elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen oft eine höhere energetische Qualität als thermische Energie aus fossilen Brennstoffen, weil sie mit weniger Energieverlusten und Umweltauswirkungen umgewandelt werden kann.

Beispiele für Primärenergie:

Erdöl direkt aus der Quelle

Kohle direkt aus dem Tagebau

Sonnenstrahlung, die auf eine Solaranlage trifft

Wasserenergie in einem Fluss vor einem Wasserkraftwerk

Endenergie

Die EndenergieEndenergie ist die Energieform, die direkt vom Endverbraucher verwendet werden kann. Sie ist das Ergebnis verschiedener Umwandlungs- und Transportprozesse, denen die Primärenergie unterzogen wurde. Hier einige wichtige Punkte zur ­Endenergie:

Endenergie ist in einer Form verfügbar, die sofort nutzbar ist. Ob es sich um Elek­trizität für Haushaltsgeräte, Benzin für Autos oder Heizöl für Heizsysteme handelt – die Endenergie ist gebrauchsfertig.

Der Prozess der Umwandlung von Primärenergie in Endenergie ist oft mit Energieverlusten verbunden. Diese Verluste können durch Wärme, Reibung oder andere Faktoren entstehen.

Bevor sie als Endenergie beim Verbraucher ankommt, wird die Energie häufig über weite Strecken transportiert und durch Verteilungsnetze geleitet. Dies hat weitere EnergieverlusteEnergieverlustEnergieverlust, durch Transport zur Folge.

Eines Ihrer Ziele muss es also sein, den Anteil der Endenergie an der Primärenergie zu erhöhen, also die Energieeffizienz des gesamten Systems zu verbessern. Mit anderen Worten: Stellen Sie sie da her, wo Sie sie brauchen – ohne lange Transportwege!

EnergiekostenEnergiekosten, ZusammensetzungOft werden auf Endenergie verschiedene Steuern und Abgaben erhoben, um Verbrauchsverhalten zu steuern oder erneuerbare Energien zu fördern. Nehmen wir zum Beispiel Strom. Die Kosten für eine Kilowattstunde (kWh) Strom setzen sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, die je nach Land, Region und speziellem Versorgungsvertrag variieren können. Im Allgemeinen kann man jedoch folgende Hauptbestandteile unterscheiden:

Beschaffungskosten: Dies sind die Kosten für die Primärenergie (z. B. Kohle, Gas, erneuerbare Energien) sowie die Kosten für den Betrieb der Kraftwerke, in denen die Energie erzeugt wird.

Netznutzungsentgelte: Dies sind die Kosten für den Betrieb, die Wartung und den Ausbau des Stromnetzes. Diese Kosten fallen an, um die Energie vom Kraftwerk zum Endverbraucher zu transportieren. Auf dem Weg vom Kraftwerk zum Verbraucher geht Energie verloren, z. B. in Form von Wärme. Diese Verluste werden ebenfalls umgelegt.

Steuern: Dazu gehören die Mehrwertsteuer und ggf. spezielle Energiesteuern.

Umlagen und Abgaben: In Deutschland gibt es diverse Umlagen, z. B. zur Förderung erneuerbarer Energien, für KWK-Anlagen (Kraft-Wärme-Kopplung) oder für soziale Ausgleichsmechanismen.

Vertriebskosten: Das sind die Kosten für die Verwaltung, den Kundenservice, Marketing usw. Jeder Mitarbeiter muss hier bezahlt werden.

Gewinnmarge des Versorgers: Die Unternehmen, die den Strom verkaufen, kalkulieren auch eine Gewinnmarge ein. Das ergibt ja auch Sinn. Jede Firma muss so wirtschaften.

Dann gibt es noch die Regulierung: In einigen Ländern oder Regionen gibt es regulatorische Vorgaben, die die Strompreise beeinflussen können.

Dazu kommen noch die Marktbedingungen: