Energiemedizin Bach-Blüten - Katarina, Dr. Michel - E-Book

Energiemedizin Bach-Blüten E-Book

Katarina, Dr. Michel

0,0

Beschreibung

Körper und Seele mit Bach-Blüten in Einklang bringen Die tiefere, energetische Dimension der Bach-Blüten ist erst jetzt ganz aktuell wieder in den Blickpunkt gerückt. Ihre Wirkung lassen Körper und Seele in Einklang bringen. Das Buch von Katarina Michel zeigt auf, in welchen tiefen Seelenschichten die Bach-Blüten das segensreiche Wirken entfalten können, wenn sie sachkundig eingesetzt werden. Bachblüten bringen die Seele wieder zum Schwingen. Durch das Ausgleichen von negativen Seelenzuständen, wird der Mensch in seinem Wohlbefinden gestärkt. So kann er sich leichter gegen äußere Umstände stärken, die oft der Grund für Krankheiten sind. Dr. Edward Bach war seiner Zeit ein Jahrhundert voraus. Er praktizierte bereits Energiemedizin, als dieser Begri noch nicht einmal bekannt war. Mit dem Erwachen eines neuen Bewusstseins wird die verblüffende Heilkraft seiner Blütenessenzen erst heute voll umfänglich erkannt.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 218

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Katarina Michel: Energiemedizin Bach-Blüten

1. Auflage 2019© Giger Verlag GmbH, CH-8852 AltendorfTelefon 0041 55 442 68 48www.gigerverlag.chLektorat: Sabrina WallnerUmschlaggestaltung: Hauptmann & Kompanie Werbeagentur, ZürichUmschlagfoto: Martin NiederbergerLayout und Satz: Sebastian Carl, Amerange-Book: mbassador GmbH, Basel

ISBN 978-3-906872-93-3

eISBN 978-3-907210-29-1

Katarina Michel

Energiemedizin

Bach-Blüten

Selbstheilungskräfte entfaltenund die Gesundheit stärken

Giger Verlag

Inhalt

Einleitung

1.Energiemedizin im 21. Jahrhundert

Salutogenese

Emotionale Heilung

Energiemedizin und Bach-Blüten

2.Medizinische Einsichten von Dr. Edward Bach

3.Die Beschreibungen der 38 Bach-Blüten-Essenzen

AGRIMONY – Odermennig

ASPEN – Zitterpappel

BEECH – Rotbuche

CENTAURY – Tausendgüldenkraut

CERATO – Bleiwurz

CHERRY PLUM – Kirschpflaume

CHESTNUT BUD – Kastanienknospe

CHICORY – Wegwarte

CLEMATIS – Weiße Waldrebe

CRAB APPLE – Holzapfel

ELM – Ulme

GENTIAN – Herbstenzian

GORSE – Stechginster

HEATHER – Schottisches Heidekraut

HOLLY – Stechpalme

HONEYSUCKLE – Geißblatt

HORNBEAM – Hainbuche

IMPATIENS – Drüsentragendes Springkraut

LARCH – Lärche

MIMULUS – Gefleckte Gauklerblume

MUSTARD – Wilder Senf

OAK – Eiche

OLIVE – Olive

PINE – Schottische Kiefer

RED CHESTNUT – Rotblühende Kastanie

ROCK ROSE – Gelbes Sonnenröschen

ROCK WATER – Fels-Quellwasser

SCLERANTHUS – Einjähriger Knäuel

STAR OF BETHLEHEM – Doldiger Milchstern

SWEET CHESTNUT – Esskastanie/Edelkastanie

VERVAIN – Eisenkraut

VINE – Weinrebe

WALNUT – Walnuss

WATER VIOLET – Sumpfwasserfeder

WHITE CHESTNUT – Weiße Kastanie

WILD OAT – Waldtrespe

WILD ROSE – Heckenrose

WILLOW – Gelbe Weide

Die Notfall-Essenz

4.Die Anwendung von Bach-Blüten im Alltag

Stress

Rekonvaleszenz

Konzentrationsschwierigkeiten

Angst vor Prüfungen, öffentlichen Auftritten oder Besprechungen

Nervosität und Reizbarkeit

Stärkung des Immunsystems

Konfliktlösung; Auseinandersetzung

Elternschaft

5.Bach-Blüten und die modernen Zivilisationskrankheiten

Burn-out

Diabetes

Herz-Kreislauf-Probleme

Allergie

Depression

Schlafstörungen

Chronische Krankheiten

Abhängigkeiten

FOMO – Fear of missing out

6.Bach-Blüten-Essenzen für Kinder

Kleine Tyrannen

Trotzkopf-Phase

Aggressivität bei Kindern

Vorbereitung für die Schule (oder auch für die ersten Tage im Kindergarten)

Schwierigkeiten beim Lernen

Hyperaktivität

7.Bach-Blüten-Essenzen für Tiere und Pflanzen

Index

Schlusswort

Einleitung

Reisen gehört zur Lieblingsbeschäftigung der heutigen Zeit. Die Welt ist in Bewegung – in allen Himmelsrichtungen, in allen Alterskategorien – es gibt kaum mehr Ausnahmen. Neugierde führt uns von einem Ziel zum nächsten und eröffnet neue Möglichkeiten, bietet Vernetzungen und Kontakte. Die Gründe zu reisen unterscheiden sich, und doch verbindet uns alle eines: Jede Reise geht mit Emotionen und Gefühlen einher.

An einem wunderschönen Spätsommertag hatte ich auf einer meiner Reisen von Zürich nach Prag etwas Zeit, um mich umzuschauen. Neugierig beobachtete ich die Sicherheitsprozedur an der Kontrolle des Handgepäcks, als mir etwas ins Auge fiel: Eine Dame vor mir hatte in ihrem durchsichtigen Kosmetik-Beutel ein Fläschchen mit gelbem Etikett. Ein Mann hinter mir öffnete seinen Akten-Koffer, gab Rasierwasser, Parfum und – ein gelb etikettiertes Fläschchen in eine Plastiktüte! Und dann war da noch eine junge Mutter, die ihrer Tochter eine gelbe Schachtel mit Bonbons reichte. Ich dachte, ich würde träumen. Auf meinem Weg nach Prag, wo ich eine Ausbildung über Bach-Blüten abhalten sollte, trugen Mitreisende die Bach-Blüten Notfalltropfen bei sich und lutschten die Bach-Blüten Notfallbonbons! Sollte das eine Einbildung von mir sein oder ein Beweis für das Resonanz-Prinzip? Wie auch immer, mir hat es gezeigt, dass die Bach-Blüten bekannter sind, als landläufig gedacht wird, und es hat mich in meinem Vorhaben wieder einmal bestärkt.

Nach dem großen Boom im deutschsprachigen Raum in den 1980er Jahren, traten die Bach-Blüten mit dem neuen Jahrtausend in den Hintergrund. Viele neue Heilmethoden und erfolgverheißende Techniken hatten den Markt mit einem Versprechen überschwemmt: Schnell und effizient ans Ziel zu kommen. Auch der stetige Streit zwischen Schul- und Alternativmedizin hatte die Bach-Blüten nicht immer in positives Licht gerückt.

Die unscheinbaren Blütenessenzen standen im Schatten von Neuankündigungen zahlreicher moderner Heilweisen. Nur wenige glaubten weiterhin an die Kraft der Bach-Blüten und wussten, dass in ihrer Einfachheit und Natürlichkeit das größte Potenzial liegt. In unserer immer komplexeren Welt, in der wir gefordert sind, schnell die richtigen Entscheidungen zu treffen und dabei das Beste für uns zu finden, mag die Einfachheit dieser Blütenessenzen fast wie ein Zauberstab wirken. Wer kann schon – bei all diesen Anforderungen und Reizen – seine Emotionen im Gleichgewicht halten und sein volles Potenzial entfalten?

Seit mehr als zwanzig Jahren arbeite ich mit den Bach-Blüten. Sie sind eine unverzichtbare Unterstützung für meine Klienten im Prozess von Heilung und Selbstfindung; und sie begleiten mich persönlich bei meinen eigenen inneren Reifeprozessen. Ich habe den Blütenessenzen viel zu verdanken. Sie waren und sind eine Brücke für mich, führen mich von Fragen zu Antworten, lassen mich das Sinnvolle an jedem Geschehen entdecken. Sie schenken Zuversicht und Macht, stärken und fokussieren in der Entscheidungsfindung. Sie sind ein Geschenk der Natur, um innere Klarheit zu bewahren und mutig im Leben voranzuschreiten.

Als junge Journalistin halfen mir die Bach-Blüten, wenn ich bei Recherchen aufgrund vielfältiger Interessen unkonzentriert war. Meine beiden Söhne profitierten von den Blütenessenzen besonders in der Pubertät und später während des Studiums. Heute verlässt kein Klient meine Praxis ohne eine persönliche Bach-Blüten Mischung in den Händen.

Es wurde schon vieles über die Bach-Blüten-Therapie geschrieben. Doch heute zeigen sich die Auswirkungen und die Effektivität deutlicher denn je, da die Informationsflut eine große Herausforderung für Psyche, Emotionen und Gedanken ist. Die Bach-Blüten helfen dabei, die eigene Psyche zu ergründen, Emotionen ins Gleichgewicht zu bringen und Gedanken und Wünsche zu ordnen. Dadurch werden Körper und Geist harmonisiert und die Sinnfindung im Alltag erleichtert.

Im vorliegenden Buch möchte ich Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, neue Einsichten und Wissenswertes über Bach-Blüten vermitteln und Ihnen eine Hilfe an die Hand geben, um gesund und ausgeglichen voranzuschreiten – im Einklang mit der inneren Mitte und den äußeren Einflüssen.

1

Energiemedizin im 21. Jahrhundert

Der Begriff Energie wird mittlerweile für viele Phänomene des Lebens benutzt. Alles scheint Energie zu sein, denn Energie meint wörtlich das innere Wirken. Doch ist es nicht annähernd so einfach, wenn es um innere Prozesse geht und um die Verbindung des Menschen mit seiner Umwelt. Den Menschen innerhalb eines Energie-Systems zu beurteilen, ist logisch, aber auch komplex. Populärwissenschaftler benutzen den Begriff Energie jedoch gerne, um solche Vorgänge zu vereinfachen.

Der Begriff „Energiemedizin“ ist nicht neu – ein Blick in die Geschichte zeigt, dass sich die alten Schamanen Süd- und Nordamerikas sowie die Weisen der vedischen Tradition schon vor Jahrtausenden in dieser Richtung gedacht haben. Die Energie von Natur und Umwelt sowie die menschliche Lebensenergie stecken voller faszinierender Geheimnisse. Es gibt noch viel zu entdecken.

Der Aufbruch der Quantenphysik hat die Bedeutung der Energiemedizin in den letzten Jahrzehnten in ein neues Licht gerückt. Im alltäglichen Gebrauch des Begriffs Energie stehen sich Schulmedizin und Energiemedizin gegenüber. Die Schulmedizin sieht Energie als physisch-materiell und damit messbar an, die Energiemedizin setzt über die physisch-materielle Komponente hinaus einen feinstofflichen Bereich der Energie an. Sensitive oder hypersensible Menschen können die feinstofflichen Bereiche deutlich wahrnehmen und nach eigenen Maßstäben einordnen.

Sowohl die stofflichen als auch feinstofflichen Bereiche der Energie werden vom Bewusstsein umfasst, das sich aus feinstofflicher Energie speist und so Einfluss auf die materielle (physische) Ebene nimmt. Bei Menschen, die den feinstofflichen Bereich nicht wahrnehmen können, spielt natürlich das Unbewusste eine Rolle, denn hier wirkt die feinstoffliche Energie in Form von Gedanken ebenfalls. Durch Verhaltensmuster können diese Gedanken und damit die feinstoffliche Energie sichtbar werden. Somit bildet das Bewusstsein die Schnittstelle zwischen den beiden Energiequalitäten – der sichtbaren (die wir als Materie erfassen und durch unsere Handlungen formen) und der unsichtbaren (die wir durch höhere Sinnesorgane wahrnehmen).

In der Schulmedizin nutzt man Energie in Form von Strahlen oder Wellen bei diagnostischen Verfahren, wie etwa beim MRT oder bei Röntgenaufnahmen. Energiemedizin übersteigt diese Messgeräte bewusst, da sie weiß, dass der Energiefluss nicht auf den physischen Körper beschränkt ist. Die Energiemedizin sieht eine Erkrankung als Energiedefizit. Wenn die Energie ausgeglichen fließt, befinden sich alle Ebenen – Körper, Geist und Seele – in einem harmonischen Austausch. Sobald der Energiefluss blockiert wird, gerät ein Bereich in einen Mangelzustand. Das gesamte System steht dadurch in einem Ungleichgewicht, und Krankheiten können sich manifestieren.

Es gibt keine festgelegte Regel, nach der Lebensenergie fließen muss, um Gesundheit zu erhalten. Der Fluss als solcher, die Bewegung, ist entscheidend. Wie schnell oder langsam die Energie fließt, ist individuell verschieden. Die individuellen (geistig-seelischen) Aspekte entscheiden über den optimalen Verlauf. Hier kann man auch die Antwort auf die Frage suchen, warum manche Menschen bei einem Infekt stärkere Symptome aufweisen oder warum ein Patient vollständig genesen kann, während ein anderer lebenslang leidet oder sogar stirbt. Es liegt am individuellen Energie-Hologramm der Seele, das bei jedem Menschen eine andere Struktur aufweist.

Die Energiemedizin des 21. Jahrhunderts kann mit allen diesen Aspekten offen arbeiten, da für sie Zusammenhänge zwischen verschiedenen Bereichen entscheidend sind. Für sie ist nicht nur wichtig, wie eine Zelle arbeitet und wie man ihr am besten die entsprechende Energie zuführt, um ihre Arbeit zu unterstützen. Das ist nur eine Seite. Die Energiemedizin geht tiefer und interessiert sich auch für die Verbindung zwischen den Zellen, die eine neue dynamische Kommunikation innerhalb eines lebendigen Biosystems (Mensch, Pflanze) erbaut. Diese subtile Kommunikation ist von vielen Einflüsse geprägt – innerlich wie äußerlich. Innerlich sprechen wir vom Zusammenspiel zwischen Körper, Geist und Seele, äußerlich geht es um die Einflüsse von unserer Umgebung (Gesellschaft, Familie, Tradition, Umwelt). Das alles prägt das Energie-Hologramm des Individuums.

Die Energiemedizin konzentriert sich auf die Individualität. Sie sucht bei jedem Menschen das Spezifische. Der Vergleich mit anderen Fällen dient als Orientierung, aber nicht als pauschale Grundregel. Aus dem Alltag kennt man gut das folgende Muster:

Wenn der Klient A solche Symptome aufweist, wie sie sich auch beim Klienten B zeigen, sind beide Fälle gleichartig. Auf den ersten Blick könnte es so sein, aber beim genaueren Hinschauen zeigen sich Unterschiede, die oft gravierend sind. Es wäre ein großer Irrtum, die beiden Fälle dann gleich zu behandeln!

So kann zum Beispiel das gleiche Medikament bei einem Klienten gute Dienste leisten, während sich bei einem anderen keine oder nur eine milde Reaktion zeigt. Es ist alles ein höchst individuelles Geschehen, und jede Pauschalisierung, zu der man neigt, wenn man nur schulmedizinische Studien liest oder im Internet Informationen über die Krankheit sucht, ist eigentlich Verrat an der eigenen Individualität und letztlich auch an den Selbstheilungskräften.

Für die Energiemedizin ist wichtig zu verstehen, warum ein Mensch erkrankt ist, wie er auf die Krankheit reagiert und was dazu geführt hat, dass sein gesamtes Energiesystem sich nicht im Gleichgewicht befindet. Bei zwei Menschen mit gleichen Symptomen können die Antworten auf diese Fragen komplett unterschiedlich ausfallen. Diese Unterschiede führen dazu, dass die beiden Menschen in gleichen Krankheitssituationen eine signifikant unterschiedliche Therapie benötigen. Der eine könnte eventuell sogar noch ein Antibiotikum gebrauchen, da seine Energie durch eine sich stark verbreitende Entzündung geschwächt ist und sein Geist nicht die Kraft besitzt, mit dem Konflikt: „Ich bin krank, die Krankheit beherrscht mich. Ich habe Angst, es könnte schlimmer werden!“ umgehen zu können. Der andere bemerkt, dass er in der letzten Zeit seine inneren Bedürfnisse vernachlässigt hat, und bekommt durch Ruhe, eine Auszeit oder sanfte Naturheilmittel seine Krankheit unter Kontrolle. Auf diese Weise bringt er seine eigene Energie wieder ins Gleichgewicht und heilt sich so selber.

Das Individuelle, das ganz Spezifische in jedem Menschen anzuerkennen, ist der große Vorteil der Energiemedizin im 21. Jahrhundert, in der es um Werte und um die Sinnhaftigkeit des Lebens geht.

Die Evolution stärkt die Entfaltung der Individualität, und die Energiemedizin ist dafür prädestiniert, diesen Prozess weiter zu fördern. Sie ist eine Vorreiterin in der Bewegung vom normierten zum individuellen Patienten.

Salutogenese

Zur modernen Energiemedizin gehört die Salutogenese, ein Konzept über die Entstehung und Erhaltung von Gesundheit, eingeführt von dem israelisch-amerikanischen Medizinsoziologen Aaron Antonovsky (1923-1994).

Salutogenese stellt die andere Seite zur Pathogenese dar, welche die Entstehung und Entwicklung einer Krankheit beschreibt. Das ganze heute angewendete Schulmedizin-System beruht auf der Pathogenese, da für sie die Krankheit (nicht der Mensch!) und eine Behandlung ihrer Symptome im Mittelpunkt steht.

Die Salutogenese prägen drei Begriffe:

•Verstehbarkeit: Die Fähigkeit, Zusammenhänge herzustellen zwischen den Geschehnissen, die das Leben bereithält.

•Bewältigbarkeit: Die Fähigkeit, mit Geschehnissen umzugehen.

•Sinnhaftigkeit: Die Überzeugung, dass alle Geschehnisse einen Sinn haben. Durch diese Überzeugung fällt es leichter, die Geschehnisse zu akzeptieren.

Die Salutogenese spricht über Kohärenz, die im alltäglichen Gebrauch als Resonanz-Prinzip zu verstehen ist. Alles ist mit allem verbunden, und nichts existiert autonom nur für sich. Kohärenz rückt noch stärker die Zusammenhänge zwischen der physischen und der feinstofflichen Energie in den Vordergrund, da diese in einem Wechselspiel stehen und sich gegenseitig beeinflussen. Gesundheit versteht sich als Prozess und nicht als endgültiger Zustand. An der Gesundheit soll man arbeiten, um das Gute und Schöne in sich selbst zu unterstützen, zu erkennen und weiter zu fördern. Jeder ist selbst dafür verantwortlich, wie weit er/sie bereit ist, sich den positiven Kräften in sich zu öffnen. Das gesunde innere Selbstbewusstsein ist eine wichtige Basis, um diese Kräfte entfalten und stärken zu können.

Dazu gehören zum Beispiel Ernährung, Bewegung, innere Ruhe, Lebensfreude und Liebe. Die Einstellung zu sich selbst spielt in der Salutogenese eine entscheidende Rolle. Wenn man wenig Selbstbewusstsein hat und versucht, alle Herausforderungen des Lebens wegzuschieben, aus Angst, es könne alles schiefgehen, weil man sowieso nicht gut genug ist, um eine Aufgabe richtig zu meistern, setzt sich irgendwann diese Wahrnehmung so stark in einem fest, dass jede neue Herausforderung ein Körpersymptom aufweist (z.B. Kopfweh, Bauchschmerzen, Kreislaufprobleme, zitternde Hände oder Panikattacken).

Emotionale Heilung

Unsere Gedanken und die daraus resultierenden Emotionen haben einen enormen Einfluss auf unsere Gesundheit. Die Trennungslinie zwischen Denken, Fühlen und körperlichem Befinden ist sehr dünn.

Emotionen haben eine mächtige Energie, stellen eine wichtige Stufe zur Selbsterkenntnis und zum Ausleben des eigenes Potenzials dar. Zusammen mit den Gedanken haben sie einen direkten Einfluss auf unsere Lebensenergie – sie können sie blockieren oder in harmonischem Fluss halten. Deswegen ist es keinesfalls gleichgültig, wie man sich fühlt oder was man denkt. Nicht ohne Grund heißt es: Man fühlt sich, wie man denkt.

Negative Emotionen wie Angst, Interesselosigkeit an der Gegenwart, Einsamkeit, Mutlosigkeit oder Beeinflussbarkeit wirken blockierend auf das Handeln, behindern die geistige Entwicklung und die körperliche Genesung. Die allein durch den Kopf beeinflussten negativen Emotionen täuschen nicht selten eine Überwindung der eigenen Schwierigkeiten vor, und nur zu oft müssen wir feststellen, dass wir immer wieder unsere alten Muster wiederholen. Es gilt die Frage: „Was will ich eigentlich wirklich für mich, was spielt sich bei mir in diesem Moment ab?“ Nur die absolut aufrichtige Ehrlichkeit sich selbst gegenüber erweist sich als hilfreiche Therapie.

Die Lebenskunst und das Rezept für eine gute Gesundheit bestehen darin, sein eigenes inneres Wachstum zu respektieren sowie mit Demut und innerem Verständnis sich selbst gegenüber danach zu trachten, den tieferen Sinn des Lebens zu verstehen – auch wenn man ihn nicht sofort erkennt.

Energiemedizin und Bach-Blüten

Ohne es selber groß zu betonen oder zu proklamieren, war Dr. Edward Bach (1886-1936) der Erfinder der Blütenessenzen, der Pionier der modernen Energiemedizin. Am Anfang des 20. Jahrhunderts, das für technischen und medizinischen Fortschritt stand, stellte er die Medizin vor eine revolutionäre Herausforderung: Nicht die Krankheit ist wichtig, sondern der Patient! Er war schon damals überzeugt, dass die Krankheit verschwindet, wenn man den Patienten behandelt. Und nicht umgekehrt! Was für eine wegweisende Einsicht!

Heute nähern wir uns dieser Wahrheit wieder an, und ein Teil der Gesellschaft lebt diese Überzeugung, dass nicht die Krankheit geheilt werden muss, sondern der Mensch. Es zeigt sich eine andere Wahrnehmung über den Menschen, seine Bedürfnisse und seine Lebensenergie. Der Mensch tritt aus der Opferrolle (ich bin krank und deswegen ohnmächtig) heraus, befreit sich von alten Überzeugungen („Weil ich etwas falsch gemacht habe, bin ich jetzt krank.“) und übernimmt Verantwortung für sich und seine Gesundheit.

Die Krankheit ist nicht mehr ein böser Angriff von außen, sondern ein Zeichen der Seele, dass die Lebensenergie sich nicht im Fluss oder im Gleichgewicht befindet.

„Krankheit ist einzig und allein korrektiv: Sie ist weder rachsüchtig noch grausam, vielmehr ist sie ein Mittel, dessen sich unsere Seele bedient, um uns auf unsere Fehler hinzuweisen, um uns davor zu bewahren, größeren Irrtümern zu verfallen, um uns daran zu hindern, größeren Schaden anzurichten, und um uns auf jenen Pfad der Wahrheit und des Lichtes zurückzuführen, den wir nie hätten verlassen sollen.“

So schrieb Dr. Edward Bach im Jahr 1931.

Er war überzeugt von der entscheidenden Rolle des menschlichen Gemütes auf die Genesung und dabei vor allem von der Bedeutung einer glücklichen Lebensführung. Es wurde ihm immer bewusster, dass die Lösung für das menschliche Leiden verschlüsselt in der Persönlichkeit jedes Einzelnen liegen musste. Er wollte der Menschen von den negativen Gedanken und Gefühlen befreien und ihnen die Chance geben, ihr wahres seelisches Potenzial zu leben.

2

Medizinische Einsichten von Dr. Edward Bach

Nach seinem Abschluss an der Universität in Birmingham arbeitete Dr. Edward Bach als Bakteriologe und Pathologe in verschiedenen Londoner Krankenhäusern. Im Mittelpunkt seiner Arbeit stand der Patient, nicht die Krankheit. Seine Beobachtungen an Patienten lieferten ihm wertvolle Erkenntnisse über das menschliche Wesen. Sehr früh bemerkte er, dass die Persönlichkeit des Patienten die entscheidende Rolle beim Verlauf der Genesung spielt. Die Gemütszustände der Patienten, ihre Lebensführung und ihre Einsichten über die Erkrankung beeinflussen die Heilung mehr, als die Therapie selbst. In den 1920er Jahren waren diese Beobachtungen revolutionär!

Als Bakteriologe im Londoner University College Hospital studierte Dr. Edward Bach die Bakterien in der Darmflora, um später zu erkennen, welchen Einfluss sie auf chronische Krankheiten haben. Nach homöopathischen Prinzipien gewann er Vakzine aus der Darmflora, die sogenannten Nosoden, welche den Menschen Linderung von ihren chronischen Leiden bringen sollten. Diese Vakzine verabreichte er dem Patienten oral, sie erwiesen sich beispielsweise bei Arthritis, Rheuma oder Migräne als äußerst hilfreich. Sieben Nosoden von Dr. Edward Bach werden noch heute in der homöopathischen Praxis eingesetzt. Als Mediziner erntete er bald Ruhm in seinem Fach, trotzdem wusste er, dass die klassische Medizin nicht sein endgültiger Weg sein würde. Er wollte Möglichkeiten außerhalb der Schulmedizin erforschen, um Patienten eine vollkommene Heilung von Krankheiten und seelischer Disharmonie zu ermöglichen. Er wusste, dass es bei allen körperlichen Erscheinungen um etwas Tieferes und Vielschichtigeres geht. Wie schon viele bemerkenswerte Ärzte vor ihm, war auch Dr. Edward Bach davon überzeugt, dass die Krankheit des Körpers nichts anderes ist als das Ergebnis einer Disharmonie zwischen Seele und Gemüt.

Im Jahr 1930 verließ Bach seine erfolgreiche Londoner Praxis und zog nach Wales um. In der Verbundenheit mit der Natur suchte er die „einfache Medizin“, welche die Menschen nachhaltig von ihren Leiden befreien sollte. Inmitten von Bäumen und Blumen fand er das, was seine Arbeit – seine Lebensaufgabe – zur Vollendung brachte.

Im Oktober 1936 – kurz vor seinem Tod – hielt er bei einem Freimaurer-Treffen einen Vortrag über Pflanzen, in dem er eine deutliche Botschaft vermittelte: KRANKHEIT IST HEILBAR.

In seiner Rede erwähnte er klare Prinzipien, auf welchen seine Blüten-Essenzen aufgebaut sind:

„Erstens: Kein wie auch immer geartetes medizinisches Wissen ist erforderlich.

Zweitens: Die Krankheit selbst spielt überhaupt keine Rolle.

Drittens: Das Gemüt ist der empfindlichste Teil unseres Körpers und deshalb der beste Wegweiser zum erforderlichen Heilmittel.

Viertens: Allein die Art und Weise, wie der Patient auf eine Krankheit reagiert, wird beachtet, nicht die Krankheit selbst.

Fünftens: Zustände wie Angst, Niedergeschlagenheit, Zweifel, Hoffnungslosigkeit, Reizbarkeit, Verlangen nach Gesellschaft oder Alleinsein sowie Unentschlossenheit sind eigentlich Hinweise darauf, wie der Patient von seinem Leiden betroffen ist, und damit auch auf das Heilmittel, das er braucht.

Es spielt keine Rolle, ob die Krankheit nur wenige Minuten oder viele lange Jahre dauert, das Prinzip ist das Gleiche. Denken Sie auch daran, was dies für das tägliche Leben bedeutet. Fast jeder von uns leidet an etwas, das der Harmonie im Wege steht, sei es Depression, Besorgnis, Angst oder etwas anderes. Diese Heilpflanzen beseitigen es, und damit verschließen sie nicht nur die Tür vor dem Eindringen von Krankheit, sondern sie machen auch unser Leben glücklicher, freudiger und nützlicher. Welche größere unter all den edlen Künsten gibt es denn als die Kunst der Heilung? … Diese Heilmittel geben jedermann die Kraft in die Hand, solches zu tun – nicht aus ihrem eigenen Vermögen, sondern aus der Kraft, die der große Schöpfer in Seine heilenden Pflanzen gab.“

Im November 1936 starb Edward Bach, laut Todesbericht an einem Herzstillstand. Er hatte schon seit seinem Studium an einer Krebserkrankung gelitten. Auch wenn ihm die Ärzte nach seiner Operation im Jahr 1917 nur drei Monate gegeben hatten, wusste er, dass er seine Vision – Menschen eine neue Art von Heilung zu bringen – realisieren wollte. Diese Vision hat er erfüllt. Seine Arbeit vertraute er am Ende seines Lebens einem Team an, um sie weiter zu verbreiten, in großer Gewissheit darüber, dass dieses Therapie-System vollkommen ist und keiner Ergänzung bedarf. „Es ist der Weg der Natur, und der ist richtig.“ – „This is the Way of Nature and it´s right.“ Davon war er fest überzeugt.

3.

Die Beschreibungen der38 Bach-Blüten-Essenzen

1 AGRIMONY– Odermennig

Menschen, welche die Essenz Agrimony benötigen, versuchen, die eigenen Probleme hinter einer Maske von Fröhlichkeit, Freude und Harmonie zu verbergen. Sie interessieren sich für alles, was in ihrer Umgebung geschieht, sind offen für andere Menschen, unterhalten sich gerne und vermitteln durch ihre Spontanität den Eindruck, dass sie immer gute Laune haben und stets nur die positive Seite des Lebens sehen. Im Äußeren ist für diese Menschen Lebensfreude und die Leichtigkeit des Seins sehr wichtig. Sie vermitteln den Eindruck, dass sie diese Aspekte ins eigene Leben integriert haben. Dadurch können sie manchmal auch als leichtsinnig bezeichnen werden. Es ist alles aber nur eine Kulisse, die niemanden dahinterschauen lässt. Der Agrimony-Charaktertyp ist sehr beliebt in der Gesellschaft. Er ist dank seiner positiven Ausstrahlung überall willkommen.

Umso schwerer ist es für diesen Menschen, wenn er alleine bleibt und seine Maske ablegt. Dann kommen die Probleme und Schwierigkeiten aus der unbekannten, nicht reflektierten Seelenseite hoch, und er fühlt sich überrollt von ihnen. Die fröhliche, äußere Seite wechselt schnell zu der anderen, schwer ertragbaren inneren Seite.

Statt Freude empfindet er nur die Traurigkeit und Schwere von unlösbaren Problemen. Eine große Besorgnis trübt ihm seine Zukunft, von der er Angst hat. Als Flucht von diesem Gefühl braucht er Alkohol, Zigaretten, Drogen oder anderen Suchtmittel, um diesen Zwiespalt nicht wahrnehmen zu müssen.

Der Agrimony-Charaktertyp benutzt nach außen eine Maske der Fröhlichkeit oder ein Suchtmittel, was gerade parat ist, um seine wahre Situation und seinen inneren geistigen Zustand zu verbergen und die Probleme nicht wahrzunehmen. Die zwei Seiten seines Seins zu behalten, kostet ihm viel Kraft. Er fühlt sich ermüdet und ausgelaugt. Tief innerlich weiß er, dass er die Situation nicht mehr im Griff hat, und es ist nicht selten, dass er umso mehr Suchtmittel benutzt. So versinkt er weiter in seinem Teufelskreis.

Als moderne gesellschaftliche Droge kann man auch Internet und Social Media bezeichnen. Das permanente Suchen nach der neuesten Unterhaltung hilft, den eigenen Problemen zu entfliehen. Immer neue Impulse zu erschaffen, übertüncht die Probleme mit der eigenen Situation und lässt alles „normal“ erscheinen. Das tiefsitzende Gefühl, allein mit dem eigenen Problem konfrontiert zu sein, ist unterdrückt, und man bleibt weiterhin an der Oberfläche.

Der Agrimony-Charaktertyp sucht Harmonie und Zufriedenheit meistens an der Oberfläche. Es hilft ihm, seine Probleme zu unterdrücken und mit scheinbar guter Laune zu überspielen. Falls ihn jemand dafür kritisiert, fühlt er sich angegriffen und kann keine sachliche Auseinandersetzung führen. Er ist besorgt, dass jemand seine tiefsitzenden unterdrückten Probleme entdecken könnte.

Oft werden diese Menschen in ihrem negativen emotionalen Zustand als „Clown“ bezeichnet – sie lachen nach außen, aber sagen nie, wie es ihnen im Inneren wirklich geht. Sie wollen es auch nicht erzählen, da alle von ihnen nur das fröhliche Gesicht erwarten. Zumindest denken diese Menschen über sich, dass die Fröhlichkeit immer von ihnen erwartet wird – und sie möchten die Gesellschaft auch nicht enttäuschen. Leider enttäuschen sie sich selbst dabei!

Agrimony hilft diesen Menschen, ihre eigene Mitte zu finden und aus dieser zu leben. Sie zentriert und lässt sie beide Seiten der Persönlichkeit nach außen zeigen. Der Mensch muss nicht mehr etwas verbergen, um angenommen zu werden, er kann natürlich und authentisch sein. Dadurch gewinnt er einen anderen Zugang zu sich selbst und zur Realität. Er merkt, dass die Probleme nicht da sind, um sie zu verbergen oder zu verheimlichen, sondern sie sind eine Herausforderung, die einen Menschen in seiner geistigen Entwicklung fördern und sein Potenzial öffnen.

Durch die Annahme dieser Essenz kann der Agrimony-Charak-tertyp Frieden in sich selbst finden. Er ist bereit, über sich und sein Leben offen zu sprechen, ohne Sorge zu haben, dass er das Interesse an seiner Persönlichkeit verlieren wird. Agrimony fördert und unterstützt Authentizität. Der Mensch kann sich treu bleiben und nach außen so zeigen, wie er wirklich ist. Er benötigt dazu kein Suchtmittel, um seine aufgesetzte Rolle, mit der er innerlich nie glücklich war, zu behalten. Er ist in der Lage, in der Polarität des Alltags eine Einheit zu sehen, die zusammengehört und nicht trennbar ist. Er kann mit seinen Schwächen sowie mit seinen Stärken gut umgehen und muss nicht eine vor der andere verbergen. Es ist seine große Gabe, den Alltag mit allen Herausforderungen so anzunehmen, wie er ist, und sich dabei immer treu zu bleiben.

BESONDERE MERKMALE:

Agrimony hat sich als hilfreich erwiesen in alltäglichen Situationen, in denen man statt nach einer Lösung lieber nach einer Ablenkung sucht. Man vermeidet absichtlich die Realität, redet sie sich schön und will nicht die wahre Situation sehen, weil durch die Wahrheit eine Illusion zerstört würde. Tief innerlich weiß man, dass die Situation so nicht lange zu ertragen ist, aber man hat nicht die nötige geistige Klarheit oder Kraft, die Realität so sehen, wie sie ist. Die Sehnsucht nach Zufriedenheit und einer Welt, die in Ordnung zu sein scheint, ist zu groß.

Zu den Ablenkungsmitteln gehören sowohl Alkohol, Zigaretten und Drogen, wie auch die Einnahme von Tabletten oder Medikamenten, die die Wahrnehmung trüben und Ängste unterdrücken.

Eine gesellschaftlich verbreitete und noch nicht als schädlich eingeschätzte Ablenkung stellt auch das Internet dar. Statt nach innen zu schauen und sich selbst zu verstehen, schaut man lieber nach außen in die Welt der anderen. Es bleibt unreflektiert, wie sehr die eigene Wahrnehmung getrübt und manipuliert wird durch die permanente Zufuhr von neuen Informationen und Impulsen. Man ist dem äußeren Geschehen ausgeliefert und verliert den Halt für sich und seine Realität. So entsteht eine Zerrissenheit zwischen der äußeren und inneren Welt.

Agrimony hilft, aus der eigenen Mitte zu handeln, seine eigenen Bedürfnisse und Möglichkeiten real anzuschauen und dafür zu stehen, was für einen wichtig ist.