Englisch für Knalltüten - Ulrich R. Rohmer - E-Book

Englisch für Knalltüten E-Book

Ulrich R. Rohmer

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Bildung
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2013
Beschreibung

Ich war über 20 Jahre Lehrer in einer Berufsschule. Und weil ich in meinem Beruf (und da ich es mochte) Englisch brauchte, ging ich für über ein Jahr in die Staaten und habe dort unterrichtet und an Lehrplänen gearbeitet. Zuhause habe ich oft mit Kollegen gesprochen, die englische Muttersprachler waren. Einige waren an meiner Schule für eine gewisse Zeit, um zu lehren. Und was sie sagten, hat mich fast umgehauen. Weißt du, in Deutschland sind Sprachlehrer meist sehr streng. Sie achten genau auf Grammatik und streichen immer alle Fehler an. In meinem Studium hatten wir einen Typen aus Südafrika – also ein englischer Muttersprachler. Anfangs nahm er am obligatorischen Englischunterricht teil – und siehe da, die Lehrerin fand, dass er sehr schlecht im Englischen sei. Sie strich immer viele Fehler bei ihm an. Dabei wusste jeder, dass er viel besser war, als die Lehrerin je sein würde. Unglaublich, oder? Später ging er zum Rektor und ließ sich vom Englischunterricht befreien, und das klappte auch. Jedenfalls sagten die englischen Kollegen zu meinen deutschen Englischlehrern, sie sollten nicht so streng sein und jeden Fehler anstreichen. Vielmehr würde es besser sein, den Schüler zu ermutigen, auch mit etlichen Fehlern viel zu sprechen. Also: lieber viel mit Fehlern sprechen, als stumm wie ein Maulwurf zu sein! Und genau das habe ich bei den mündlichen Englischprüfungen über all die Jahre erlebt, bei denen ich als Prüfer mit zugegen war – die Schüler (die meisten jedenfalls) hatten große Schwierigkeiten, ihr Maul aufzumachen und zu reden, einfach drauflos zu schwatzen, und sei es mit Fehlern… Ich glaube übrigens nicht, dass du eine doofe Sau bist und eine vollständig hohle Birne hast. Nur liegt dein Interesse nicht in Sprachen, und das ist erstmal in Ordnung. Aber du musst Englisch lernen, weil du noch zur Schule gehst, oder du musst von deinem Job aus einen Kurs belegen. Wie auch immer. Ich will dir ein wenig helfen, und ich glaube auch, dir ist zu helfen! Dazu möchte ich dir einiges sagen. Das Büchlein, das du jetzt in deinen Händen hältst, wird nicht dick werden. Du wirst nicht allzu viel Grammatik finden – du hast es ja bis jetzt auch kaum kapiert! Also lassen wir das. Nur eines muss ich von dir ehrlich verlangen: du musst Vokabeln lernen. Hörst du? Du musst ein paar Vokabeln lernen!...

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Ulrich R. Rohmer

Englisch für Knalltüten

Eine schnelle Hilfe zum Reden und Übersetzen

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

A word to you, moron!

Du hast das öfters schon gehört, stimmt´s? Faule Sau, Dummkopf, Schwachkopf und1000 andere und nette Worte…

 

Ob du Grütze im Kopf hast, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass viele Knalltüten da draußen rumlaufen, die einfach keine Fremdsprachen können. Ihr Kopf ist wie eine hohle Birne – nichts bleibt, was sich merken ließe. Wie sehr sie sich auch anstrengen – sie merken sich einfach keine Vokabeln und noch weniger Grammatik. Vielleicht erkennst du dich wieder…

 

Ich war über 20 Jahre Lehrer in einer Berufsschule. Und weil ich in meinem Beruf (und da ich es mochte) Englisch brauchte, ging ich für über ein Jahr in die Staaten und habe dort unterrichtet und an Lehrplänen gearbeitet.

 

Zuhause habe ich oft mit Kollegen gesprochen, die englische Muttersprachler waren. Einige waren an meiner Schule für eine gewisse Zeit, um zu lehren. Und was sie sagten, hat mich fast umgehauen.

 

Weißt du, in Deutschland sind Sprachlehrer meist sehr streng. Sie achten genau auf Grammatik und streichen immer alle Fehler an. In meinem Studium hatten wir einen Typen aus Südafrika – also ein englischer Muttersprachler. Anfangs nahm er am obligatorischen Englischunterricht teil – und siehe da, die Lehrerin fand, dass er sehr schlecht im Englischen sei. Sie strich immer viele Fehler bei ihm an. Dabei wusste jeder, dass er viel besser war, als die Lehrerin je sein würde. Unglaublich, oder? Später ging er zum Rektor und ließ sich vom Englischunterricht befreien, und das klappte auch.

 

Jedenfalls sagten die englischen Kollegen zu meinen deutschen Englischlehrern, sie sollten nicht so streng sein und jeden Fehler anstreichen. Vielmehr würde es besser sein, den Schüler zu ermutigen, auch mit etlichen Fehlern viel zu sprechen. Also: lieber viel mit Fehlern sprechen, als stumm wie ein Maulwurf zu sein!

 

Und genau das habe ich bei den mündlichen Englischprüfungen über all die Jahre erlebt, bei denen ich als Prüfer mit zugegen war – die Schüler (die meisten jedenfalls) hatten große Schwierigkeiten, ihr Maul aufzumachen und zu reden, einfach drauflos zu schwatzen, und sei es mit Fehlern…

 

Ich glaube übrigens nicht, dass du eine doofe Sau bist und eine vollständig hohle Birne hast. Nur liegt dein Interesse nicht in Sprachen, und das ist erstmal in Ordnung. Aber du musst Englisch lernen, weil du noch zur Schule gehst, oder du musst von deinem Job aus einen Kurs belegen.

 

Wie auch immer. Ich will dir ein wenig helfen, und ich glaube auch, dir ist zu helfen! Dazu möchte ich dir einiges sagen. Das Büchlein, das du jetzt in deinen Händen hältst, wird nicht dick werden. Du wirst nicht allzu viel Grammatik finden – du hast es ja bis jetzt auch kaum kapiert! Also lassen wir das. Nur eines muss ich von dir ehrlich verlangen: du musst Vokabeln lernen. Hörst du? Du musst ein paar Vokabeln lernen!

 

Schau mal hier, da wirst du nach Gebieten geordnet passende Vokabellisten finden: http://www.englisch-hilfen.de/words_list/vokabeln.htm.

 

Du wirst das vielleicht heute noch nicht glauben, aber je tiefer du in den Stoff dringst, desto mehr wirst du auch Grammatik verstehen, und dann kannst du dich tiefer damit beschäftigen, ganz so, wie du es verstehst. Dieses Büchlein ist keine Grammatik, sondern will dir nur die untersten Grundlagen vermitteln, damit du zu sprechen anfängst, und sei es mit Fehlern!

 

Ich erinnere mich an eine Klasse, die nannte sich BVJ (schau mal hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Berufsvorbereitungsjahr), und da gab es keine Noten. Mir ist es trotzdem gelungen, mit ihnen etwas Englisch zu machen. Anfangs sah das so aus: sie wollten mich testen und fragten, ob wir nicht übers Ficken reden könnten.

 

Gut, dachte ich, warum nicht. Ich holte drei Schüler zur Tafel und bat sie, verschiedene „Kraftwörter“ zu schreiben: „Votze“ schrieb einer, der andere „Hoomo“, und der letzte „Vaginna“ und „Fallus“. Gut gemacht, ihr Esel, sagte ich, ihr seid sogar zu doof, die Wörter richtig zu schreiben! Den Rest der Stunde verbrachten wir damit, uns sie Bäuche zu halten vor Lachen. Danach haben sie nie wieder von irgendwelchen „Verfänglichkeiten“ in meinen Stunden geredet. Dafür erzählten sie mir erstaunliche Sachen über Autotuning, und ich merkte, dass da einige Typen saßen mit unglaublichen Fähigkeiten. Ein anderer entpuppte sich als übel riechender (er wusch sich leider zu selten, hahaha) Computerfreak, den die Schule manchmal in Not zum Schulserver direkt aus der Stunde holte, um etwas zu reparieren. Und in diesen Situationen habe ich mit ihnen Englisch gemacht, und sie hatten Spaß dabei, sich darauf einzulassen!