Enneagramm - Gabriele Labudde - E-Book

Enneagramm E-Book

Gabriele Labudde

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Beschreibung

Reformer, Vermittler oder Anführer? Warum fühle ich, wie ich fühle? Warum handelt mein Partner so? Nichts ist komplexer, als unsere eigene Persönlichkeit und unsere Beziehungen zu anderen Menschen. Andere und sich selbst zu verstehen gleicht manchmal einer Raketenwissenschaft. Die Typenlehre des Enneagramms verschafft spannende Einblicke in die verschiedenen Persönlichkeitsstrukturen und Verhaltensweisen und hilft anhand verschiedener Kriterien, uns selbst und andere besser zu verstehen: Warum gerät der Pragmatiker so oft mit dem Romantiker aneinander? Passen Beobachter und Macher zueinander? Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte und Anwendung des Enneagramms widmet sich die Autorin Gabriele Labudde intensiv den neun Persönlichkeitstypen und ihren Beziehungen untereinander. Ohne zu schablonenartig zu werden zeigt sie, welche Stärken und Schwächen die 9 Typen haben, wie sie in Extremsituationen reagieren oder sich in Beziehungen verhalten. Abwehrmechanismen, Bedürfnisse und Ängste werden ebenso anschaulich beschrieben wie Ziele und Schwerpunkte der einzelnen Typen. Immer unterlegt mit Geschichten und Beispielen aus ihrer Coaching-Praxis, gelingt es Gabriele Labudde, das Enneagramm zu einem lebendigen Tool zu machen und das eigene Leben und die Beziehungen zu Mitmenschen in den verschiedensten Ausprägungen besser zu verstehen.   

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Seitenzahl: 217

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NEUN CHANCEN, SICH UND ANDERE BESSER ZU VERSTEHEN

Vor einigen Jahren lernte ich im Zusammenhang mit meiner Ausbildung zur Therapeutin für Integrierte Lösungsorientierte Psychologie das Enneagramm kennen. Allein das Wort sagte mir zunächst gar nichts. Doch sehr schnell war ich fasziniert und neugierig zugleich. Die Enneagramm-Lehre beinhaltet uraltes Wissen über die verschiedenen Charaktere der Menschen, die in neun Typen unterteilt werden. Spätestens als ich für jeden davon Beispiele in meinem privaten und beruflichen Umfeld entdeckt hatte, waren meine Begeisterung, meine Freude, mein Staunen und auch mein Interesse, mehr zu erfahren, kaum noch zu bremsen.

Ich versuchte, möglichst viele und vor allem unterschiedliche Bücher über das Enneagramm zu bekommen. Der Buchmarkt bietet nicht wenig an. Was mir jedoch fehlte, war ein Hörbuch. Hier kamen mir mein typspezifischer Ehrgeiz und mein Faible für Projekte zugute: Also gab ich als unternehmerisch denkender Enneagramm-Typ DREI selbst ein Hörbuch heraus. Der Spaß an diesem Projekt und meine intensive Beschäftigung mit dem zeitlosen Wissen bestätigten mich darin, dass das Enneagramm keineswegs eine Modeerscheinung ist, sondern zu den wesentlichen psychologischen Modellen der nächsten Jahrzehnte gehören wird. Umso mehr freue ich mich, dass ich Ihnen heute dieses Buch auch gedruckt und gleichzeitig überarbeitet vorstellen darf.

Nach dem Enneagramm bin ich wie gesagt eine DREI, Sie sind möglicherweise eine ACHT, eine FÜNF oder eine EINS. Neun Typen gibt es – und, ja, trotz aller Individualität lässt sich jeder Mensch einem Enneagramm-Charakter zuordnen. Dennoch muss betont werden, dass jede Lebensgeschichte, jeder Mensch einmalig und unverwechselbar ist. So wie keine Schneeflocke der anderen gleicht, ist es grundsätzlich auch beim Menschen: Jeder ist ein Original!

Trotzdem würde unsere Welt im Chaos enden, wenn wir alle absolut einzigartig wären. Würden wir uns nicht auch ähnlich sein, wäre ein Miteinander, wäre alles, was Gesellschaft ausmacht, unmöglich. Daher ist es gut und wichtig, dass wir bestimmte Charakterzüge mit anderen Menschen teilen. Obgleich wir einzigartig sind, unterscheiden wir uns nicht total voneinander.

Das Enneagramm respektiert die Balance von Einzigartigkeit und Ähnlichkeit und dokumentiert dies, indem es uns Menschen in neun Typen unterteilt. Es ist wichtig zu verstehen, dass das, was es darin beschreibt, keine Stereotype(n) sind, sondern dass das Enneagramm verschiedene Aspekte unserer Überlebensstrategien darstellt und nicht den Menschen an sich. Es zeigt, welche Gaben wir ins Leben einbringen. Und es verdeutlicht uns, dass wir mit dem Expertentum unserer Persönlichkeit oftmals ein bisschen übertreiben.

»ICH TEILE MIT MILLIARDEN VON MENSCHEN DIE ERDE, ABER MIT NIEMANDEM MEINE EINZIGARTIGKEIT.«

CHRISTA SCHYBOLL

DIE CHANCE AUF SELBSTERKENNTNIS

Oft wurde mir die folgende Frage gestellt: »Wird im Enneagramm nicht alles ein bisschen zu negativ dargestellt?« Ja und nein. Beim ersten Kontakt mit dieser Lehre kann es durchaus so empfunden werden: Beginnend mit den Leidenschaften werden sehr stark die Schwächen der einzelnen Typen herausgestellt. Doch bei näherem Hinsehen wird klar, dass genau dort, wo wir nicht so gern hinschauen, bei unserem sprichwörtlichen »Balken im Auge«, sowohl Chance als auch Faszination liegen und das Ganze interessant wird.

Das Enneagramm ist kein wertendes System. Es verurteilt uns nicht. Es zeigt uns unsere guten Seiten, unsere Potenziale, die wir stärken können, indem wir uns unserer schwierigen Seiten bewusst werden. Denn nur durch Erkennen und Benennen der eigenen Schwächen und der persönlichen Abwehrstrategien kann unser Bewusstsein wachsen und sich Veränderung einstellen.

Das Enneagramm ist in allererster Linie ein Wahrnehmungsmodell. Es hilft uns, unsere Beobachtungsgabe zu stärken – in Bezug auf uns selbst, aber auch auf andere. Es hilft uns, Verständnis und Empathie zu entwickeln – für unsere eigene Überlebensstrategie und auch für die Fähigkeiten und Ressourcen unserer Mitmenschen. Dabei geht es nie um ein Be- oder gar Verurteilen, sondern um das Stärken unseres Bewusstseins für die Gleichwertigkeit eines jeden Menschen.

Das größte Geschenk, das uns das Enneagramm macht, ist die stetig wachsende Entscheidungsfreiheit: Möchten Sie weiter automatisch und wie gewohnt reagieren, oder möchten Sie innehalten können, beobachten und erst dann entscheiden, wie Sie sich verhalten? Das Enneagramm hilft Ihnen dabei, sich von Ihrem Autopiloten zu lösen. Doch machen Sie daraus keinen Wettbewerb! Erwarten Sie nicht, dass von heute auf morgen Wunder geschehen und Sie auf einmal alles in Ihrem Leben souverän meistern. Wachstum lässt sich nicht erzwingen. Wachstum lässt sich anregen, aber: Es hat sein eigenes Tempo! Bleiben Sie daher dran und haben Sie Geduld. Vertrauen Sie auf Ihre inneren Fähigkeiten, die Ihnen das Enneagramm umso deutlicher bewusst machen wird.

»DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST, DEN STANDPUNKT DES ANDEREN ZU VERSTEHEN.«

HENRY FORD

BASIS DES MITEINANDER

Bis heute ist es mir unverständlich, dass das grundlegende Wissen des Enneagramms nicht an unseren Schulen gelehrt wird. Von einer Freundin hörte ich, dass an der Schule ihres Kindes ein Kurs in Konfliktverhalten angeboten wird. Eine gute Maßnahme, doch: Werden hier nicht Ursache und Wirkung verwechselt? Könnte man nicht früher etwas tun? Wäre das Leben nicht viel einfacher, wenn es erst gar nicht zu Missverständnissen, Zweideutigkeiten und Konflikten in zwischenmenschlichen Beziehungen käme?

EIN SCHATZ AN WERKZEUGEN

Sind Sie bereit, die Enneagramm-Lehre kennenzulernen? Ich werde Ihnen zunächst eine praxisnahe Einführung in das Thema geben. Danach können Sie zuerst einmal prüfen, ob Sie vorrangig eine Herz-, Kopf- oder Bauchintelligenz leben – und so nähern Sie sich schon der Erkenntnis an, zu welchem Typ Sie gehören. Alle neun werden Ihnen ausführlich vorgestellt. Am besten beginnen Sie bei dem Typ, bei dem Sie die größte Resonanz spüren.

Dann kann es losgehen! Ich übergebe Ihnen nun das Enneagramm, eine ganze Schatzkiste mit Werkzeugen und Notfallplänen, die nur für Sie, der Sie einzigartig sind, geschaffen wurde. Sie werden erkennen, dass das Enneagramm ein wirklich fruchtbarer Weg, eine der genauesten und praktikabelsten Hilfen zur Selbsterkenntnis, für persönliches Wachstum und die Gestaltung besserer Beziehungen ist.

Sie werden entdecken, was gut daran ist, der oder der Typ zu sein, und wie Sie Ihr Bewusstsein und Ihre emotionale Intelligenz noch steigern können. Ich wünsche Ihnen, dass Sie dieselbe Freude empfinden werden, wie ich sie bei diesem Projekt hatte und auch heute noch mit dem Enneagramm habe.

NEUN TYPEN, NEUN STILE

EIN FASZINIERENDES MODELL MIT NEUN INTELLIGENZEN – NEUN VERSCHIEDENE ARTEN ZU DENKEN, ZU FÜHLEN UND ZU HANDELN.

EINBLICKE IN EINE SEHR ALTE LEHRE

Das Enneagramm ist ein grafisches Symbol: ein Kreis, der in sich einem Neunerstern zeigt. Der Name bedeutet aus dem Griechischen übersetzt »Neunerbild«. Die Lehre des Enneagramms wurde über Jahrhunderte, vielleicht sogar Jahrtausende nur mündlich von Lehrer zu Schüler überliefert, fast wie eine Geheimlehre. Nie erklärte der Meister seinem Schüler das ganze Enneagramm. Um Missbrauch zu verhindern, wurden nur jene Aspekte verwendet, die für den Schüler in dem Moment von Bedeutung waren. Und irgendwann war der Schüler dann selbst zum Meister herangereift.

ZUR ENTSTEHUNG UND VERBREITUNG

Niemand weiß genau, wo und wie das Enneagramm entstanden ist. Es gibt Vermutungen, dass es möglicherweise sogar auf die Schule des griechischen Mathematikers Pythagoras zurückzuführen ist.

Was wir sicher wissen, ist, dass der griechisch-armenische Weisheitslehrer George Iwanowitsch Gurdjieff im Jahr 1916 begann, das Symbol des Enneagramms in seine Unterweisungen einzubeziehen. Allerdings war es bei ihm kein psychologisches Modell, sondern diente einerseits als Tanzschema für seine »heiligen Tänze« und bildete andererseits den Schlüssel zu seiner transformatorischen Lehre, die als »der vierte Weg« bekannt wurde.

Einer seiner bekanntesten Schüler, Peter Demianowitsch Ouspensky, verfasste mit seinem Buch »Auf der Suche nach dem Wunderbaren« die bis dahin erste Niederschrift der Lehre Gurdjieffs. Darin finden sich allererste Erwähnungen und Anwendungsbeschreibungen des Enneagramms. Bis in die frühen 1970er-Jahre war das Wissen um das Enneagramm tatsächlich nur mündlich weitergegeben worden.

Das Enneagramm in der Form, wie es heute weitestgehend gelehrt wird, geht zurück auf den bolivianischen Philosophen Oscar Ichazo, 1932 geboren, den man als Urheber einer moderneren Fassung des Modells bezeichnen kann. Aufbauend auf Gurdjieffs Studien erweiterte Oscar Ichazo das überlieferte Wissen zu einem »Enneagramm der Persönlichkeitstypen«. Doch auch er machte es nur ausgewählten Menschen zugänglich.

EINE SPUR FÜHRT ZU DEN SUFIS

Sowohl Gurdjieff als auch Ichazo berichten, das Modell sei ihnen während ihrer Aufenthalte in Zentralasien begegnet. Beide berufen sich auf mystische Orden wie die Sarmoun-Bruderschaft oder den Sufi-Orden der Naqshbandi, denen sehr altes und tief gehendes Geheimwissen um das Wesen unserer Welt zugeschrieben werden.

Bei Anne Linden und Murray Spalding heißt es: »Die Sufis glaubten, dass die Begabungen eines Menschen genau die gefährlichsten Fallen für ihn darstellen, weil wir dazu neigen, uns zu sehr mit dem zu identifizieren, was wir für unsere Stärken halten, was wir gut können, und nie die anderen Seiten dieser Begabung anschauen oder das Ungleichgewicht bedenken, das ihnen auch innewohnt.«1

Analogien zum Enneagramm finden sich auch in christlichen und buddhistischen Traditionen sowie der hebräischen Kabbala-Lehre wieder. Das Modell scheint also eine sehr lange und über weite Teile der Geschichte verborgene Tradition zu haben, die das Wissen verschiedener Religionen und geistiger Lehren vereint. Durch das Sammeln und Systematisieren dieser Überlieferungen und Erkenntnisse entstand über die Zeit ein Modell von neun Persönlichkeitstypen, neun Charakteren, neun Wahrnehmungsstilen.

Anfang der 1970er-Jahre lernte der chilenische Arzt Claudio Naranjo, ebenfalls Jahrgang 1932, das Enneagramm während eines kontemplativen Seminars zur Selbsterfahrung bei Oscar Ichazo kennen. Als Bewusstseinsforscher und Psychiater arbeitete Naranjo im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung und -typologie. Er war der Erste, der das Enneagramm mit einem neuzeitlich psychologischen Konzept verband und die Typenbeschreibungen präzise ausarbeitete. Er erforschte an zahlreichen Personengruppen die psychologische Motivation der Typen und verknüpfte sie mit den Persönlichkeitsstörungen des DSM, des »Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders«, einem Klassifizierungssystem der amerikanischen Psychiatervereinigung. Das Enneagramm war damit gewissermaßen in Wissenschaft und Therapie angekommen.

Inspiriert von Gurdijeff entwickelte Naranjo später das SAT-Programm (Seekers After Truth), das die Enneagramm-Lehre noch intensiver mit der Psychologie und auch mit östlichen Lehren wie dem Buddhismus verbindet. Er selbst sagt, er betrachte dieses Programm als eine »Universität der Liebe und des umfassenden Bewusstseins«. Er war auch der Erste, der sogenannte Panelinterviews, also Befragungen von Vertretern der einzelnen Typen, durchführte, um deren Art, zu denken, zu fühlen und zu handeln, für andere nachvollziehbar zu machen und damit auch die Lebensnähe der Enneagramm-Theorie aufzuzeigen.

DAS ENNEAGRAMM WIRD POPULÄR

Zwei in den 1980er-Jahren folgende Schüler Naranjos und international bekannte Enneagramm-Lehrer sind die amerikanische Psychologin Helen Palmer und der Jesuitenpater Robert Ochs, sowie dessen Schüler Don Richard Riso. In Deutschland beliebt wurde das Modell erstmals durch Vorträge, Workshops und den 1989 erschienenen Bestseller »Das Enneagramm. Die neun Gesichter der Seele« des amerikanischen Franziskanerpaters Richard Rohr und des deutschen Theologen Andreas Ebert. Seine Beliebtheit verdankt das Buch unter anderem den fantastischen Cartoons von Werner Tiki Küstenmacher.

WAS BRINGT UNS DAS MODELL?

Das Enneagramm zeigt uns neun Persönlichkeitstypen und ihre Beziehungen zueinander. Es geht darum, zu begreifen, dass es nicht nur eine Sicht auf die Welt gibt. Wenn wir erkennen, dass jeder von uns ein bisschen anders »verdrahtet« ist und dass jeder bei der Bewältigung derselben Aufgabe aufgrund unterschiedlicher Motivationen eine andere Strategie entwickelt, dann werden wirkliche Toleranz und ehrlicher Respekt füreinander möglich. Wir können dann, wie es Eli Jaxon-Bear so schön ausdrückt, endlich damit aufhören, Äpfel von einem Birnbaum zu erwarten.

Es geht auf keinen Fall darum, Menschen in Schubladen zu stecken, sondern jeden Einzelnen in seinem Persönlichkeitstyp wahrzunehmen. Es gibt weder Wertunterschiede noch Hierarchien, keiner der neun Charaktere ist besser oder am besten, schlechter oder am schlechtesten. Jeder Typ kann aufgrund seiner Fähigkeiten sein Leben gut bewältigen, und trotzdem unterscheiden sie sich gravierend: in ihrer Weltanschauung, ihrer Art und Weise, in der Welt zu sein und zu denken, zu fühlen und zu handeln. Es geht darum, die Unterschiedlichkeit der Menschen zu erkennen, urteilsfrei zu akzeptieren und sich bestenfalls in andere einfühlen zu können.

Doch fast noch wichtiger als das Erkennen der anderen ist das Erkennen unserer eigenen Persönlichkeit, unserer Potenziale und Ressourcen, unserer Probleme und Ängste. Hier sind Ehrlichkeit und Mut gefragt. Unterscheiden zu können, wer man zu sein glaubt, wer man gern sein möchte und wer man tatsächlich ist, benötigt eine gewisse Zeit. Entdeckt man insbesondere seine persönlichkeitstypische Schwäche – die als Leidenschaft bezeichnet wird –, wirkt dies oft wie ein heilender Schock. Das Ganze kommt ins Rollen: Wir erkennen das Grundmuster unseres ganzen bisherigen Lebens – begreifen die Fixierung. Der erste Schritt besteht also darin, dass wir herausfinden, zu welchem der neun Charaktere wir die stärkste Beziehung haben. Der zweite und entscheidende Schritt besteht in der Lockerung unserer Charakterfixierung.

In den positiven Aspekten eines Enneagramm-Typs finden wir uns relativ leicht wieder. Aber wirklich berühren und voranbringen werden uns die Hinweise auf die grundlegenden Ängste, Selbstdefinitionen und Selbsttäuschungen. Jeder, der mit seiner persönlichen Angst, Selbstdefinition und Illusion konfrontiert wird, reagiert automatisch: zuerst mit Abwehr und Unbehagen, dann mit erschrockener Einsicht und dann – dann wird es interessant! Werden die alten Fixierungen erst einmal erkannt und angenommen, beginnen sich die starren Muster langsam, ganz langsam aufzulösen.

»UM VON ANDEREN VERSTANDEN ZU WERDEN, MUSS MAN DEN ANDEREN VERSTEHEN. UM DEN ANDEREN ZU VERSTEHEN, MUSS MAN ZUVOR SICH SELBST VERSTEHEN.«

PAUL WATZLAWICK

WIESO AUSGERECHNET NEUN TYPEN?

In der Schule des Pythagoras bestand die erste Pflicht der Schüler darin, ihre Leidenschaften zu erkennen. Denn nur durch das Erkennen negativer Leidenschaften war eine positive Weiterentwicklung möglich. Dieses Bemühen um Persönlichkeitsentwicklung ist der rote Faden, der alle großen Lehrmeister des Enneagramms miteinander verbindet. Die Symbolik der Zahl Neun war dabei besonders wichtig. Denn die Neun stellte in den alten Kulturen der Griechen, der Römer und der Germanen, ebenso in der chinesischen Tradition oder im Judentum die »Zahl der Vollkommenheit« dar, da sie dreimal die als göttlich angesehene Zahl Drei enthält. Um das Modell komplett zu machen, fügte Oscar Ichazo in den 1950er-Jahren den aus der Bibel bekannten sieben Todsünden Zorn, Stolz, Neid, Geiz, Unmäßigkeit, Unkeuschheit und Trägheit noch Angst und Täuschung hinzu.

WARUM IST JEDER EIN BESTIMMTER TYP?

Am Anfang ist jeder von uns alles. Theoretisch sind wir ab Geburt für alle Verhaltensweisen offen. Doch auch unter den besten Gegebenheiten konnten unsere Eltern all unsere natürlichen Bedürfnisse nicht immer erfüllen. Mit welch guten Vorsätzen sie unsere Erziehung auch verfolgten, immer gab es doch Situationen, in denen sie unserem kindlichen Wesen nicht gerecht werden konnten. Das lag oftmals vor allem daran, dass manche Bedürfnisse bei unseren Eltern selbst nie befriedigt wurden und sie daher nicht angemessen damit umgehen konnten.

Aufgrund dieser unerfüllten kindlichen Sehnsüchte entstand bereits sehr früh in unserem Leben das Gefühl, dass uns etwas Wichtiges fehlt. Auch wenn das Kind es nicht in Worte fassen konnte, spürte es tief in sich eine Angst, seine Grundangst. Um diese Angst nicht fühlen zu müssen, entwickelte es eine Strategie, die seinen Talenten und Fähigkeiten entsprach – sozusagen eine Überlebensstrategie. Es versuchte so, Liebe und Zuneigung zu bekommen und Angst und Leid zu vermeiden. So entstanden zwei extreme Charaktereigenschaften: eine vermeintliche Schwäche, die es zu unterbinden, und ein Talent, das es zu perfektionieren galt. Im Laufe des Lebens entwickelte sich daraus eine Art Fixierung. Man könnte es auch »Gewohnheit« oder »eingeschränkte Weltanschauung« nennen. In der Kindheit schützt und hilft uns diese Sichtweise, im Erwachsenenleben hat diese Strategie allerdings ihre Daseinsberechtigung verloren. Hier engt sie uns eher ein, trübt unseren Blick und lässt neuen Erfahrungen keinen Spielraum.

Doch in stressigen Situationen werden wir selbst als Erwachsene immer wieder diese Strategie anwenden, weil sie funktioniert und vertraut ist. Das Enneagramm hilft uns, diese Zusammenhänge zu erkennen, und öffnet uns den Blick auf neun verschiedene Wahrnehmungs- und Verhaltensweisen, von denen wir uns »ein Scheibchen« abschneiden können. Unser Wachstumsprozess beginnt, ohne dass wir dabei unseren Grundtyp aufgeben würden.

HERZ, KOPF ODER BAUCH?

WO LIEGT IHR ZENTRUM?

Das Enneagramm ist unterteilt in drei Zentren, denen jeweils eine bestimmte Intelligenz zugeschrieben wird. Die aus dem Volksmund bekannten Herz-, Kopf- oder Bauchmenschen gibt es also tatsächlich! Kennen Sie nicht auch folgende Redewendungen? Wenn es jemandem nicht so gut geht, fragen wir: »Hast du was auf dem Herzen?«, »Worüber zerbrichst du dir den Kopf?« oder »Ist dir was auf den Magen geschlagen?« Ärger und Wut sind zum Beispiel Kräfte, die im Bauch entstehen. Gefühle wie Mitleid, Traurigkeit oder Liebe sind Herzensangelegenheiten. Gedankliche Konstrukte sind Energien des Kopfes.

Glauben Sie tatsächlich, es ist purer Zufall, wie Sie reagieren? Nein. Aufgrund defizitärer Erfahrungen haben wir als Kind entweder das Handeln, das Fühlen oder das Denken zu unserem dominierenden Lebenskonzept gemacht. Wir nutzen bevorzugt eines dieser Intelligenzzentren, hier sind wir der Experte!

Ob wir also spontan aus dem Bauch heraus aktiv werden, verstärkt emotional reagieren oder ob wir unsere Reaktion erst einmal gedanklich vorbereiten – all das wird davon bestimmt, wie sich unsere Persönlichkeit in der Kindheit entwickelt hat. Natürlich hat jeder Mensch Zugang zu allen drei Zentren. Doch ist eines davon in jedem von uns dominant und gibt die Grundenergie. Es ist das Kraftwerk, das uns antreibt. Die Unterscheidung in Herz-, Kopf- oder Bauchzentrum ist im Enneagramm auch viel wichtiger als die nach typisch männlichen oder weiblichen Mustern.

DIE DREI INTELLIGENZZENTREN

Ein Herzmensch verlässt sich vor allem auf seine intuitiven Empfindungen und seine Beziehungen zu anderen. Er braucht Beachtung und Anerkennung, sie verleihen ihm seinen Wert. Auf einer tieferen Ebene kämpft er sein ganzes Leben lang gegen das latente Gefühl an, nicht liebenswert zu sein.

Ein Kopfmensch benutzt seinen Verstand und seine rationale Beobachtungsgabe, um Zusammenhänge zu verstehen. Das verleiht ihm Sicherheit. Auf einer tieferen Ebene kämpft er sein Leben lang gegen ein latentes Gefühl der Unfähigkeit an.

Ein Bauchmensch ist jemand, dem das instinktive Handeln liegt, der sich behaupten und durchsetzen kann und ein klares Ich-Gefühl hat. Er schützt seine Autonomie. Auf einer tieferen Ebene kämpft ein Bauchmensch sein ganzes Leben lang gegen das latente Gefühl an, unwichtig zu sein.

EIN BEISPIEL MACHT ES LEICHTER

Erahnen Sie schon, zu welchem der drei Zentren Sie gehören? Sind Sie eher ein Herz-, ein Kopf- oder ein Bauchmensch? Wenn Sie noch unsicher sind, lesen Sie doch mal die folgende kleine Geschichte: Auf Ihrer letzten Urlaubsreise haben Sie sich am Flughafen einen MP3-Player gekauft. Der hat während Ihres Urlaubs wunderbar funktioniert und Sie hatten viel Freude daran. Kaum zurück in der Heimat, lief das Ding aber nicht mehr! Also fahren Sie mit der Rechnung nach Feierabend zum nächsten Elektronikgeschäft. Nachdem Sie eine freundliche Dame am Infoschalter an einen Kollegen in der zuständigen Fachabteilung verwiesen hat, machen Sie sich auf die Suche. Doch dann verweist dieser Sie an den Reklamationsschalter, an dem sage und schreibe schon drei Personen warten. Als Sie nach 20 Minuten endlich an der Reihe sind, schildern Sie dem zuständigen Fachmann freundlich Ihr Anliegen. Nachdem dieser die Situation erfasst und den Kassenbon in Augenschein genommen hat, teilt er Ihnen mit: »Da kann ich Ihnen nicht weiterhelfen, der ist ja woanders gekauft!«, und wendet sich, Ihnen sichtlich genervt den Kassenbon reichend, dem nächsten Kunden zu.

Wie reagieren Sie? Am besten notieren Sie Ihre Reaktion kurz auf einem Zettel. Anhand von drei Beispielen werde ich Ihnen nun die typische Reaktionsweise eines Herz-, eines Kopf- und eines Bauchmenschen schildern. Klar reagiert jeder Mensch erst einmal sauer. Aber überlegen Sie einmal: Wie reagieren Sie im nächsten Schritt?

Der Herzmensch fühlt sich (sehr wahrscheinlich) erst einmal persönlich beleidigt, versucht dann aber durch Nettigkeit und Diplomatie doch noch etwas beim Gegenüber zu erreichen. Zum Beispiel fragt er, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, das Gerät – eventuell gegen Bezahlung – reparieren zu lassen.

Der Kopfmensch zieht sich (sehr wahrscheinlich) erst einmal zurück, um aus sicherem Abstand eine Strategie zu überlegen. Zum Beispiel recherchiert er im Internet nach dem Generalimporteur des Gerätes, um diesem dann einen Brief zu schreiben.

Der Bauchmensch nimmt (sehr wahrscheinlich) spontan den Kampf auf: So ein Verhalten lässt er sich nicht bieten und reagiert unvermittelt voller Wut und Zorn. Zum Beispiel verlangt er den Geschäftsführer.

Und? Haben Sie eine der Reaktionen als die Ihre erkannt?

WAS VERSTECKT SICH DAHINTER?

An dieser Stelle kommen wir bereits an eine tiefere Schicht unbewusster Gefühlszustände wie Wut, Scham oder Angst. Dinge, die kein Mensch gern fühlt. Es sind Gefühle, mit denen wir uns eher unwohl fühlen, die in unserer Gesellschaft negativ behaftet sind, die nicht tough sind oder sich nicht gehören … und die wir daher reflexartig beiseiteschieben.

Der Herzmensch benutzt die Scham, um aus der von ihm so empfundenen Niederlage des »Nichtankommens beim Gegenüber« sein emotional angekratztes Image, sein Selbstbild wieder aufzubauen, indem er alle Register zieht. Der Kopfmensch benutzt die Angst, um sein Sicherheitsdenken zu aktivieren und dadurch an rationale Möglichkeiten zu gelangen. Der Bauchmensch benutzt die Wut als Antrieb, um instinktiv seine Belange zu vertreten und seine Selbstbestimmung zu schützen.

Es sind Abwehrmechanismen, die hier greifen, unbewusste Reaktionen, die tief in uns verankert sind. Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung berichten, wie lang es gedauert hat, mir meines eigenen Mechanismus bewusst zu werden. Als DREI hätte ich Stein und Bein geschworen, dass ich mit Täuschung und Scham nichts zu tun habe. Es hat mich einiges Nachdenken gekostet, mir selbst auf die Schliche zu kommen und mir meine – von Wut oder Arroganz überdeckten – Schamgefühle deutlich zu machen und einzugestehen. Es tut anfangs etwas weh – aber: Wenn Sie Ihre Leidenschaft und Ihren Abwehrmechanismus erkannt und damit Ihr Zentrum herausgefunden haben, haben Sie den Schlüssel zu Ihrem Persönlichkeitstyp in der Hand!

DIE KRAFT DER ZAHL DREI

Die Grobstruktur des Enneagramms ist eine einfache, aber einleuchtende Einteilung in die drei Intelligenzzentren Herz, Kopf und Bauch. Jedes dieser drei wird dann wiederum in drei Typen unterteilt, sodass sich neun Typen ergeben.

Die Zahl Drei taucht in vielen religiösen und philosophischen Systemen auf: Im Buddhismus als die drei Wurzeln, im Taoismus als Yang, Yin und Chi, bei den Hindus als Vishnu, Shiva und Brahma. Im Ayurveda als die Doshas Vata, Pitta und Kapha. Die ägyptische Mythologie kennt Osiris, Isis und Horus. Die christliche Kirche Vater, Sohn und Heiliger Geist. In den biblischen Geschichten begegnen uns drei Erzengel und es geht um Glaube, Hoffnung, Liebe. Dann sind da Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft. Geburt, Leben, Tod. Unser Gehirn hat drei Zentren: die Großhirnrinde für das Denken, das limbische System für das Fühlen und das Stammhirn für das Handeln.

DIE NEUN PERSÖNLICHKEITSTYPEN

Zu den Herzmenschen gehören die Typen ZWEI, DREI und VIER. In ihrem Leben geht es um den Kontakt zu anderen. Sie brauchen ein Gegenüber, um sich zu fragen: Was bin ich in deinen Augen wert? Wie bekomme ich deine Anerkennung? Das Grundbedürfnis der Herzmenschen ist, ihrem Ich einen Wert zu geben. Dabei ist die Energie von Typ ZWEI nach außen, auf andere gerichtet, Typ DREI agiert unbewusst und die Energie von Typ VIER ist nach innen, auf sich selbst gerichtet.

Zu den Kopfmenschen gehören die Typen FÜNF, SECHS und SIEBEN. Es sind Menschen, die sich viel mit Sicherheit und Orientierung beschäftigen. Sie fragen sich: Werde ich dem Ganzen hier gerecht? Bin ich hier sicher? Oder: Was plane ich als Nächstes? Ihr Kopf ist ständig aktiv, ihre Beobachtungsgabe ist gut ausgebildet. Dabei ist die Energie von Typ SIEBEN nach außen, auf andere gerichtet, Typ SECHS agiert unbewusst und die Energie von Typ FÜNF ist nach innen gerichtet.

Zu den Bauchmenschen gehören die Typen ACHT, NEUN und EINS. Ihnen geht es darum, ihren Platz in der Welt zu behaupten. Sie orientieren sich, indem sie fragen: Wie bekomme ich, was mir zusteht? Was kann ich zur Harmonie beitragen? Oder: Was lässt sich hier verbessern? Autonomie und Selbstbehauptung stehen ganz vorn. Dabei ist die Energie von Typ ACHT nach außen, auf andere gerichtet, Typ NEUN agiert unbewusst und die Energie von Typ EINS ist nach innen gerichtet.

HERZ-TYP ZWEI

Der Enneagramm-Typ ZWEI ist einfühlsam und warmherzig. Er sucht die Nähe zu anderen Menschen und steht diesen gern in allen Fragen des Lebens bei – letztlich, um sich unentbehrlich zu machen. Wird die Hilfeleistung von den anderen nicht mit genügend Anerkennung oder Liebe gewürdigt, sind ZWEIER schnell gekränkt und verhalten sich dann schmeichlerisch oder manipulativ. Dieser hilfsbereite und fürsorgliche Typ wird in der Literatur gern als der abhängigste Typ des Enneagramms bezeichnet.

HERZ-TYP DREI

Der Enneagramm-Typ DREI tritt äußerst selbstbewusst und charmant auf, ist in großem Maße erfolgsorientiert und an einer postiven Wirkung nach außen interessiert. Für ein gewinnversprechendes Projekt arbeitet er viel und gern. Statussymbole und Karriere sind ihm oft wichtiger als der Zugang zu seinen eigenen authentischen Gefühlen. Bei einem Projekt zu versagen oder gar als erfolglos zu gelten, erlebt die DREI als Blamage. Dieser leistungsorientierte und zielstrebige Typ wird in der Literatur gern als der ehrgeizigste Typ des Enneagramms bezeichnet.

HERZ-TYP VIER

Der Enneagramm-Typ VIER kreiert eine Selbstdarstellung von sich, die unbedingt darin besteht, dass er anders ist als andere. Das kann die unterschiedlichsten Ausprägungen haben – wichtig dabei ist aber das Anderssein. Er ist romantisch, melancholisch und zuweilen neigt er dazu, einen dramatischen Auftritt hinzulegen. Originalität und Kultiviertheit sind für ihn besonders wichtige Werte. VIERER besitzen die Fähigkeit, das Einzigartige und Besondere in sich selbst, aber durchaus auch in anderen Menschen zu sehen. Dieser extravagante und empathische Typ wird in der gängigen Literatur gern als der tiefsinnigste Typ des Enneagramms bezeichnet.

KOPF-TYP FÜNF

Der Enneagramm-Typ FÜNF ist ein aufmerksamer, zurückhaltender Beobachter, bei dem das analytische Denken im Vordergrund steht. Wissen und Objektivität haben in seinen Augen einen hohen Stellenwert. Für ihn ist es wichtig, unabhängig zu sein und seine Privatsphäre vor allem zu schützen, was ihm sonst zu nah kommen könnte. Eine FÜNF stellt sicher, dass sie immer genug Distanz zu den Dingen und vor allem zu anderen Menschen wahrt. Dieser wissbegierige und introvertierte Typ wird in der Literatur gern als der unabhängigste Typ des Enneagramms bezeichnet.

KOPF-TYP SECHS

Der Enneagramm-Typ SECHS ist ein pflichtbewusster, umsichtiger und loyaler Mensch. Er neigt dazu, an sich selbst und auch an anderen zu zweifeln. Verlässlichkeit und Sicherheit sind für ihn besonders wichtig. SECHSER versuchen, Risiken zu vermeiden, um nicht unangenehm überrascht zu werden. Dieser treue und zuverlässige Typ hat eine Besonderheit: Es gibt von ihm zwei Ausprägungen: In der Enneagramm-Literatur wird er gern in der phobischen Variante als der angepassteste Typ des Enneagramms bezeichnet, in der kontraphobischen Variante wird er eher als rebellisch wahrgenommen.

KOPF-TYP SIEBEN

Für den Enneagramm-Typ SIEBEN haben Unbeschwertheit und Spaß, Lebensfülle und Genuss einen hohen Stellenwert. Für ihn ist es wichtig, sich immer viele Wege offenzuhalten und daher wirkt er auf andere oftmals wenig verbindlich. Ein Motto der SIEBEN