Erfolgreich im Bewerbungsgespräch für Dummies - Rob Yeung - E-Book

Erfolgreich im Bewerbungsgespräch für Dummies E-Book

Rob Yeung

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Beschreibung

Wir kennen sie alle, die Verhaltensregeln in einem Bewerbungsgespräch: pünktliches Erscheinen, angemessene Kleidung und positives Denken. Aber das sind nur die Grundlagen und alle anderen Mitstreiter, die sich auf die gleiche Stelle beworben haben, kennen die auch. Aber was antworten Sie, wenn Fragen wie "Was sind Ihre Schwächen?" oder "Wie gehen Sie mit Stress um?" gestellt werden? Wie antworten Sie ehrlich und vor allem geschickt, ohne in Phrasendrescherei zu verfallen? "Erfolgreich im Bewerbungsgespräch für Dummies" gibt Ihnen Tipps, wie Sie auf typische Fragen überzeugende Antworten liefern. So sind Sie gegenüber Ihren Konkurrenten um Ihren Traumjob im Vorteil.

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

2., aktualisierte und überarbeitete Auflage 2016(Die erste Auflage erschien unter dem Titel »Top-Antworten im Bewerbungsgespräch für Dummies«)

© 2016 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, WeinheimOriginal English language edition © 2008 by John Wiley & Sons, Ltd., The Atrium, Southern Gate, Chichester.

All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.

Copyright der englischsprachigen Originalausgabe © 2008 by John Wiley & Sons, Ltd., The Atrium, Southern Gate, Chichester.

Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Diese Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.

Wiley, the Wiley logo, Für Dummies, the Dummies Man logo, and related trademarks and trade dress aretrademarks or registered trademarks of John Wiley & Sons, Inc. and/or its affiliates, in the United States andother countries. Used by permission.

Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies-Mann-Logo und darauf bezogene Gestaltungen sindMarken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.

Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autor und Verlag für die Richtigkeitvon Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.

Coverfoto: © Gina Sanders – Fotolia.com

Korrektur: Petra Heubach-Erdmann, Düsseldorf

Satz: inmedialo Digital- und Printmedien UG, Plankstadt

Print ISBN: 978-3-527-71226-7ePub ISBN: 978-3-527-69861-5mobi ISBN: 978-3-527-69862-2

Über den Autor

Dr. Rob Yeung ist einer der Geschäftsführer bei Talentspace, einer Beratungsfirma für Wirtschaftspsychologie. Er hat sich dort auf das Management Assessment spezialisiert – er schult diejenigen, die Bewerbungsgespräche durchführen, plant Assessment-Center und befragt Kandidaten im Auftrag des Arbeitgebers. Außerdem versucht er, Zeit zu finden, um einzelne Arbeitssuchende auf Befragungsmethoden vorzubereiten. Rob Yeung hat bereits Gespräche mit Kandidaten für die verschiedensten Stellen geführt. Von Personal für den Kundendienst bis hin zu Geschäftsführern – es umfasste so unterschiedliche Branchen wie das Bankwesen, den technischen Bereich, das Rechtswesen, das Rechnungswesen, Fluggesellschaften sowie Werbung und Medien.

Rob Yeung hat für die Financial Times, den Daily Telegraph und den Guardian geschrieben und an Veröffentlichungen in Men’s Health über New Woman bis hin zu Accountancy und der Sunday Times mitgewirkt. Zu den Themen Karriere und Management hat er weitere elf Bücher herausgegeben.

Er tritt häufig im Fernsehen auf, unter anderem auf CNN und in Big Brother’s Little Brother auf Channel 4. Da Rob Yeung von der British Psychological Society den Titel eines Chartered Psychologist verliehen bekam und an der University of London seinen Doktor in Psychologie gemacht hat, ist er ein beliebter Redner auf Konferenzen und Moderator einer sehr angesehenen Fernsehserie der BBC zum Thema Arbeitssuche.

Über die Übersetzerin

Barbara Mistol, 1974 am Niederrhein geboren, lebt und arbeitet in Meerbusch bei Düsseldorf. Sie studierte »Übersetzen und Dolmetschen« an der Fachhochschule Köln und hat dort ihr Diplom erworben. Seit ihrem Studium ist sie als freiberufliche Übersetzerin tätig.

Über den Fachkorrektor

Dr. Peter Mudra, Jahrgang 1961, war 20 Jahre im Bankgewerbe tätig, bevor er nach Studium und Promotion im Jahr 2000 Professor für Personalmanagement an der Fachhochschule Ludwigshafen – Hochschule für Wirtschaft – wurde und dort mittlerweile die Studiengänge Internationales Personalmanagement und Organisation (Bachelor) sowie International Human Resource Management (Master) leitet. Er berät zahlreiche mittelständische Unternehmen unter anderem im Bereich der Personalrekrutierung und -auswahl und plädiert dabei gerade bei den Vorstellungsgesprächen für eine klare und fordernde, aber gleichermaßen faire Interaktion.

Inhaltsverzeichnis

Über den Autor

Über die Übersetzerin

Über den Fachkorrektor

Einführung

Über dieses Buch

Konventionen in diesem Buch

Törichte Annahmen über den Leser

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Teil I: Glanzleistungen im Bewerbungsgespräch

Teil II: Überzeugende Antworten im Bewerbungsgespräch

Teil III: Mit kniffligen Fragen und anderen Vorstellungsarten umgehen

Teil VI: Den Traum-Job sichern

Teil V: Der Top-Ten-Teil

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Wie es weitergeht

Teil I Glanzleistungen im Bewerbungsgespräch

1 Das Spiel »Bewerbungsgespräch« verstehen

Erkennen, was der Gesprächspartner erwartet

Wichtige Fähigkeiten und Eigenschaften

Mit anderen kommunizieren

Einfluss auf andere ausüben

Die Lage einschätzen

Probleme lösen

Tatendrang und Zielstrebigkeit unter Beweis stellen

Kollegiale Teamarbeit

Schnelles Lernen

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit

Planung und Durchführung

Gesamtzusammenhänge begreifen

2 Vor dem Gespräch seine Hausaufgaben machen

Firmendaten recherchieren

Wesentliche Informationen zusammentragen

Läden und Geschäftsräume besuchen

Antworten auf häufige Fragen zurechtlegen

Die wichtigsten Fertigkeiten mit der Stellenanzeige in Bezug setzen

Durch Kleidung zum Erfolg

Die Standardkleidung für Herren »zusammenstellen«

Die Bekleidungsregeln für Damen kennen

Bereitmachen zum Abmarsch

3 Dem Auftreten den letzten Schliff geben

Einen vernünftigen Eindruck machen

Blickkontakt herstellen

Der Einsatz von Körpersprache

Durch Lächeln Nähe schaffen

Veränderung von Tonhöhe und Satzmelodie

Selbstvertrauen aufbauen

Einen guten Start erwischen

Teil II Überzeugende Antworten im Vorstellungsgespräch

4 Über sich selbst sprechen

Allgemeine Fragen über einen selbst beantworten

Erzählen Sie mal etwas über sich

Was sind Ihre Stärken?

Was sind Ihre Schwächen?

Durch was fühlen Sie sich motiviert?

Was ist Ihre große Leidenschaft?

Was waren Ihre größten Erfolge?

Worauf sind Sie am meisten stolz?

Was war Ihr größter Fehlschlag?

Gibt es Dinge, die Sie bereuen?

Warum sollten wir gerade Sie einstellen?

Grundlegende Eigenschaften im Berufsleben

Würden Sie sich als zuverlässig bezeichnen?

Wie gut können Sie sich Ihre Zeit einteilen?

Würden Sie sich als gut organisiert bezeichnen?

Sind Sie belastbar?

Halten Sie sich für kreativ?

Arbeiten Sie detailgenau?

Sind Sie flexibel?

Wie gehen Sie mit neuen Technologien um?

Mit welchen Computerprogrammen kennen Sie sich aus?

Wie würden Sie Ihre Leistungen als ... beurteilen?

5 Probleme, Wahrnehmung, andere Menschen

Die üblichen Bedenken der Arbeitgeber zerstreuen

Was bringt Sie aus der Fassung?

Inwieweit können Sie Autoritäten anerkennen?

Wie gehen Sie mit Enttäuschungen um?

Wie gehen Sie mit Stress am Arbeitsplatz um?

Wie gerne gehen Sie Risiken ein?

Was halten Sie von unserem Motto: Wer viel arbeitet, darf auch viel feiern?

Erzählen Sie mal etwas Interessantes über sich selbst

Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal?

Wie werde ich von anderen wahrgenommen?

Was würde Ihr Chef über Sie sagen?

Wie wurde Ihre Arbeitsleistung in Ihrer letzten Beurteilung bewertet?

Wie glauben Sie, Ihre Arbeitsleistung verbessern zu können?

Was würden Ihre Kollegen über Sie sagen?

Wie würde Ihr Team Sie beschreiben?

Wie würden Ihre Freunde Sie wohl beschreiben?

Jeder Mensch hat Fehler – welche haben Sie laut Ihren Mitmenschen?

Soziale Kompetenzen ansprechen

Arbeiten Sie lieber alleine oder im Team?

Jeder von uns nimmt eine Rolle ein – zu welcher tendieren Sie?

Sind Sie ein guter Referent?

Wie würden Sie Ihre Kenntnisse im Kundenservice beurteilen?

Wie gehen Sie mit Konflikten um?

Wir suchen jemanden, der diskret und diplomatisch handelt –trifft das auf Sie zu?

Wie gut können Sie persönliche Kritik einstecken?

6 Fragen zum Arbeitsleben im Griff haben

Fragen zum Arbeitsleben beantworten

Woraus setzt sich Ihre tägliche Arbeit zusammen?

Wie sind Sie an Ihre letzte Stelle gekommen?

Was schätzen Sie an Ihrer momentanen Stelle?

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit nicht?

Wie wird Ihre Leistung gemessen?

Was haben Sie bei jeder Ihrer früheren Stellen gelernt?

Aus welchen Gründen haben Sie Ihre frühere Tätigkeit beendet?

Sind Sie eine gute Führungskraft?

Fragen über den derzeitigen Arbeitgeber ausweichen

Wie würden Sie Ihre derzeitige Firma beschreiben?

Wie würden Sie Ihren derzeitigen Chef beurteilen?

Was ist die größte Schwäche Ihres Chefs?

Warum möchten Sie Ihre derzeitige Firma verlassen?

Wann können Sie frühestens anfangen?

7 Beweggründe für die neue Stelle nennen

Fragen zum Arbeitgeber beantworten

Was wissen Sie über unser Unternehmen?

Was wissen Sie über die Stelle?

Wie finden Sie unsere Produkte/Dienstleistungen/Website?

Weswegen möchten Sie bei uns arbeiten?

Wie beurteilen Sie uns im Vergleich zur Konkurrenz?

Was sehen Sie als unser Alleinstellungsmerkmal an?

Haben Sie irgendwelche Bedenken unserer Firma gegenüber?

Fragen zu den eigenen Zielen beantworten

Warum möchten Sie Ihren derzeitigen Arbeitgeber verlassen?

Wenn Ihre momentane Stelle Sie nicht ausfüllen würde, was würdenSie tun, um dies zu ändern?

Warum möchten Sie in dieser Branche arbeiten?

Bei wem haben Sie sich noch beworben?

Wie schneidet diese Stelle im Vergleich zu den anderen ab, auf die Siesich beworben haben?

Haben Sie bis jetzt schon Zusagen erhalten?

Wie würden Sie Ihren Traumjob beschreiben?

Wie sieht der ideale Arbeitgeber für Sie aus?

Herausbekommen, wie Sie zum Unternehmen passen

Was können Sie Ihrer Meinung nach zum Team beitragen?

Wir sind ein Unternehmen mit einer Vielfalt unterschiedlicherMitarbeiter – werden Sie damit klarkommen?

Wie sieht für Sie der ideale Abteilungsleiter aus?

Wie lange möchten Sie für uns arbeiten?

Warum sollten wir gerade Sie einstellen?

Wo sehen Sie sich selbst in fünf Jahren?

Ab wann wären Sie verfügbar?

Fragen zum Gehalt

Wie hoch ist Ihr momentanes Gehalt?

Wie wichtig ist Ihnen Geld?

Wie viel glauben Sie, ist Ihre Arbeitskraft am Markt wert?

Was halten Sie für ein angemessenes Gehalt für diese Position?

Sie sind leider ein bisschen zu teuer für uns

Wie viel möchten Sie in zwei Jahren verdienen?

8 Erfolg im Stress-Interview

Die Fassung bewahren

Suggestivfragen erwidern

Jeder von uns hat doch eine Charakterschwäche – was ist Ihre?

Warum haben Sie bei Ihrer letzten Stelle nicht mehr erreicht?

Wie würden Sie reagieren, wenn ich Ihnen sagen würde, dass Sieheute nicht zu den besten Bewerbern gezählt haben?

Welche Note würden Sie mir in diesem Vorstellungsgespräch geben?

Was lässt Sie nachts keinen Schlaf finden?

Warum glauben Sie, besser als die anderen Bewerber zu sein?

Auf geschlossene Fragen antworten

Mögen Sie die üblichen Bürozeiten und geregelte Arbeitszeiten?

Erledigen Sie gern Papierkram?

Haben Sie schon einmal gegen die Regeln verstoßen, um eine Aufgabeerledigen zu können?

Nehmen Sie sich übers Wochenende Arbeit mit nach Hause?

Haben Sie irgendwelche Zweifel, ob Sie diese Arbeit schaffen können?

Glauben Sie, dass Sie für diesen Posten überqualifiziert sind?

Hätten Sie ein Problem damit, umzuziehen?

Haben Sie etwas gegen Geschäftsreisen?

Seltsame und erstaunliche Fragen parieren

Sehen Sie den Bleistift in meiner Hand? Verkaufen Sie ihn mir!

Wer war Ihr Lieblingslehrer?

Wenn Sie ein Tier wären, welches wären Sie gerne?

Wenn Sie eine Comic-Figur wären, welche wären Sie gerne?

Erzählen Sie mir eine Geschichte

Wer ist Ihr größtes Vorbild und was sind die Gründe dafür?

Welche verstorbene oder noch lebende Person würden Sie gerne treffenund was sind die Gründe dafür?

Wovor fürchten Sie sich am meisten?

Besser irgendetwas sagen als stumm bleiben

Auf Zeit spielen

Einen letzten verzweifelten Versuch wagen

9 Kompetenzorientierte Gespräche erfolgreich meistern

Die Spielregeln verstehen

Kompetenzorientierte Fragen erkennen

Der Umgang mit erfahrenen Gesprächspartnern im kompetenzorientierten Gespräch

Der Umgang mit unerfahrenen Gesprächspartnern im kompetenzorientierten Gespräch

Wahrscheinliche Fragen voraussehen

Fragen zu Planungskompetenz und Denkvermögen

Nennen Sie ein wichtiges Projekt, das Sie geleitet haben

Nennen Sie mir jetzt bitte ein Projekt, das schiefgelaufen ist

Nennen Sie mir ein Beispiel für eine schwierige Entscheidung, die Sietreffen mussten

Berichten Sie von einem Fehler, der Ihnen unterlaufen ist, und was Siezur Abhilfe unternommen haben

Fragen zu Führungsqualitäten

Nennen Sie mir ein Beispiel, als Sie ein Team begeistern konnten

Nennen Sie mir ein Beispiel dafür, als Sie ein Teammitglied betreut undgefördert haben

Berichten Sie von einer Gelegenheit, bei der Sie sich in Ihrem Teamum eine schwierige Person gekümmert haben

Fragen zu sozialen Kompetenzen und dem Umgang mit Kunden

Nennen Sie mir ein Beispiel, als Sie jemanden überredet haben, seineMeinung zu ändern

Berichten Sie von einem Kollegen, der es Ihnen nicht leicht gemacht hat

Mussten Sie jemals einen Kollegen bei der Arbeit kritisieren? Wie ist dasabgelaufen?

Nennen Sie mir ein Beispiel, als Sie Ihre persönlichen Kontakte genutzthaben, um ein Geschäft zu machen

Nennen Sie mir ein Beispiel dafür, wie Sie einem Kunden etwasverkauft haben

Nennen Sie mir ein Beispiel dafür, wie Sie die Erwartungen eines Kundenübertroffen haben

Fragen zur eigenen Leistungsfähigkeit

Nennen Sie ein Beispiel dafür, als Sie Ihre gesetzten Ziele nicht erreichthaben

Als man Sie das letzte Mal kritisiert hat, wie haben Sie da reagiert?

Nennen Sie mir ein Beispiel dafür, wie Sie sich weiterentwickelt haben

Teil III Mit kniffligen Fragen und anderen Vorstellungsartenumgehen

10 Fragen zum Studium und zur Schule

Fragen an Hochschulabsolventen

Warum haben Sie sich gerade für diese Universität entschieden?

Sie hatten nicht den besten Notenschnitt an der Universität – wieso?

Warum haben Sie sich für diesen Studiengang entschieden?

Was haben Sie durch Ihr Studium gelernt?

Warum haben Sie sich recht spät zu einem Studium entschlossen?

Ist Ihnen das Studium schwergefallen, weil Sie älter waren?

In welcher Hinsicht wird Ihr Studium für diese Stelle hilfreich sein?

Ich verstehe nicht, warum jemand mit Ihrem Abschluss in unsererBranche arbeiten möchte

Welche Nebenjobs hatten Sie?

Was haben Sie bei Ihren Nebenjobs gelernt?

Was hat Ihnen am Studentenleben am besten gefallen?

Was ist Ihnen im Studium am schwersten gefallen?

Was haben Sie neben Ihrem Studium gemacht?

Warum bewerben Sie sich erst nach Abschluss Ihres Studiums?

Warum haben Sie ein Teilzeit- und kein Vollzeitstudium absolviert?

Fragen zur Schulzeit

Was waren Ihre Lieblingsfächer?

In welchen Fächern haben Sie sich hervorgetan?

In welchen Fächern hatten Sie Schwierigkeiten?

Warum sind Sie nicht weiter zur Schule gegangen?

Bereuen Sie es, nicht weiter zur Schule gegangen zu sein?

Warum haben Sie nicht studiert?

Würden Sie rückblickend sagen, dass Sie besser hätten studieren sollen?

Welche Fortbildungen sind Ihrer Meinung nach bei dieser Stelle notwendig?

11 Fragen an Bewerber mit Berufserfahrung parieren

Fragen an ältere Bewerber

Wie würden Sie Ihre bisherige Entwicklung beurteilen?

Glauben Sie, dass Sie bei Ihrer momentanen Stelle mehr hättenerreichen müssen?

Es beunruhigt mich, dass Sie so lange bei der gleichen Firma waren –was sind die Gründe dafür?

Es ist eine anspruchsvolle Arbeit – sind Sie sicher, dass Sie sich dasan diesem Punkt Ihrer Karriere zutrauen?

Wie haben Sie sich innerhalb der letzten zehn Jahre verändert?

Wann möchten Sie in Rente gehen?

Brüche im Lebenslauf ansprechen

Warum haben Sie so häufig die Firma gewechselt?

Wieso haben Sie sich mit diesem Hintergrund denn dazu entschieden,etwas gänzlich anderes zu machen?

Möchten Sie einen anderen Beruf ergreifen, weil Sie von Ihrem jetzigenenttäuscht sind?

In welchem Maße spielen persönliche Gründe eine Rolle bei Ihrerberuflichen Veränderung?

Wie können wir sicher sein, dass Sie diese Tätigkeit dauerhaftausüben werden?

Macht es Ihnen etwas aus, wieder ganz unten anzufangen?

Werden Sie damit zurechtkommen, mit gleichrangigen Kollegen zuarbeiten, die zehn Jahre jünger sind?

Wie werden Sie mit dem verminderten Gehalt, das der berufliche Wechselmit sich bringt, zurechtkommen?

Was würden Sie tun, wenn Sie in diesem Beruf keine Stelle finden würden?

Berufsrückkehrer

Da ist eine Lücke in Ihrem Lebenslauf – was haben Sie in dieser Zeitgemacht?

Machen Sie sich Sorgen, ob Sie durch Ihre Zeit der Arbeitslosigkeitim Nachteil sind?

Warum sind gerade Sie entlassen worden?

Sind Sie jemals gefeuert worden?

Warum waren Sie so lange arbeitslos?

Würden Sie auch in dieser Branche arbeiten wollen, wenn Sie nichtentlassen worden wären?

Sie waren jetzt eine ganze Zeit lang selbstständig. Warum möchten Siejetzt wieder als Angestellter arbeiten?

12 Hypothetische Fragen beantworten

Antworten auf hypothetische Fragen finden

Was würden Sie tun, wenn Ihr Chef Sie um etwas bitten würde, dasgegen Ihre Prinzipien verstößt?

Was würden Sie tun, wenn Ihr Abteilungsleiter eine Ihrer Meinung nachfalsche Entscheidung trifft?

Was würden Sie tun, wenn Ihr Kind plötzlich krank werden würde?

Was wären Sie lieber: Eine große Nummer unter wenigen oder nur einervon vielen?

Wie würden Sie handeln, wenn Sie sehen würden, dass ein Kollege etwasUnrechtes tut?

Was würden Sie tun, wenn ein Kollege in Tränen aufgelöst zu Ihnenkommen würde?

Wie würden Sie reagieren, wenn Ihr Chef Ihnen sagen würde, dass Sieam Wochenende arbeiten sollen?

Was würden Sie tun, wenn ich Ihnen jetzt sofort eine Stelle anbieten würde?

Schlüsselbegriffe definieren

Wie würden Sie Teamarbeit definieren?

Was macht ein gutes Arbeitsumfeld aus?

Wie würden Sie Mitarbeiterführung definieren?

13 Mit unerlaubten und persönlichen Fragen klarkommen

Unerlaubten Fragen etwas entgegensetzen

Wann haben Sie vor, zu heiraten?

Wann möchten Sie Kinder bekommen?

Sind Sie schwanger?

Hat Ihr Partner etwas dagegen, wenn Sie nicht zu Hause sind?

Wie sind Sie sexuell orientiert?

Wie ist Ihre religiöse Einstellung?

Haben Sie schon einmal eine Haftstrafe verbüßt?

Sind Sie Mitglied in Organisationen? Sind Sie Gewerkschaftsmitglied?

Über das Privatleben sprechen

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Sie scheinen Ihren Hobbys lieber allein nachzugehen – wirkt sich das auchauf Ihre Teamfähigkeit aus?

Welchen Sportarten gehen Sie nach?

Lesen Sie viel?

Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?

Welchen Film haben Sie zuletzt gesehen?

Bleiben Sie beim Tagesgeschehen auf dem Laufenden?

Welche Zeitungen lesen Sie?

Welche Schlagzeile hat vor Kurzem Ihre Aufmerksamkeit erregt?

Den Gesundheitszustand ansprechen

Sie haben erwähnt, dass Sie letztes Jahr oft gefehlt haben –wie kam es dazu?

Wie viele Tage waren Sie letztes Jahr krankgeschrieben?

Haben Sie irgendwelche Krankheiten, von denen wir wissen sollten?

Wie kommen Sie mit Ihrer Behinderung klar?

Wie sehen Ihre Vermögensverhältnisse aus? Haben Sie Schulden?

14 In ungewöhnlichen Situationen die Kontrolle übernehmen

Vorstellungsgespräche vor Gremien überstehen

Hightech-Gespräche absolvieren

Am Telefon hängen

In Videokonferenzen mit Webcams auftrumpfen

Vorbereitung auf psychometrische Tests

Eignungstests bestehen

Fragebogen bei Persönlichkeitstests ausfüllen

In Assessment-Centern glänzen

Den Postkorb bezwingen

Tolle Vorträge halten

Sich bei Gruppenaufgaben hervortun

Zum Held des Rollenspiels werden

Teil IV Den Traumjob sichern

15 Tolle Fragen stellen

Für jedes Vorstellungsgespräch die passenden Fragen parat haben

Seiner Begeisterung Ausdruck verleihen

Zukünftige Berufsaussichten erfragen

Nach der Unternehmenskultur fragen

Vom bloßen Fragen zum Gespräch

16 Penibel bis zur letzten Minute

Die Sache unter Dach und Fach bringen

Fragen, wie es weitergeht

Für einen tollen letzten Eindruck sorgen

Das Gespräch schriftlich festhalten

Schriftlich nachhaken

Das Treffen beurteilen

Die eigene Leistung beurteilen

Herausfinden, was schiefgelaufen ist

Teil V Der Top-Ten-Teil

17 Die zehn Todsünden im Vorstellungsgespräch

Zu spät kommen

Die Kleidervorschriften missverstehen

Unhöflich gegenüber der Empfangsdame sein

Einen schlechten Start erwischen

Zu lange am Stück reden

Einsilbig antworten

Den Flughafen-Test nicht bestehen

Die Machtverhältnisse nicht beachten

Zu schnell über Geld reden

Keine eigenen Fragen haben

18 Zehn Tipps für eine perfekte Karriere

Wissen, was man will

Selbstverständnis

An Schwächen arbeiten

Viele Kontakte knüpfen

Um schriftliche Angebote bitten

Stellenangebot genauestens auswerten

Die Unternehmenskultur unter die Lupe nehmen

Einen guten Vertrag aushandeln

In die Zukunft investieren

Nach Aufstiegsmöglichkeiten suchen

Stichwortverzeichnis

Einführung

Herzlichen Glückwunsch! Mit dem Buch Erfolgreich im Bewerbungsgespräch für Dummies sind Sie auf dem besten Weg, zu einem dieser Superbewerber zu werden, um deren Einstellung sich die Arbeitgeber nur so reißen. Vielleicht halten Sie gerade Ausschau nach Ihrem ersten Job oder versuchen, wieder ins Berufsleben zurückzukehren. Vielleicht sind Sie aber auch eine erfahrene Führungskraft, die die Karriereleiter noch etwas hinaufsteigen möchte. Oder Sie sind eventuell in der Vergangenheit durch schwierige Fragen im Bewerbungsgespräch hereingelegt worden und möchten einfach nur wissen, wie man ein Bewerbungsgespräch mit Bravour besteht. Egal, welche Beschreibung auf Sie zutrifft: Dieses Buch ist genau das Richtige für Sie.

Auch wenn dies keine Geheimwissenschaft ist, können Bewerbungsgespräche doch in verflixt harte Arbeit ausarten. Arbeitgeber verwenden alle möglichen Arten sonderbarer Fragen und Techniken, die darauf ausgelegt sind, Bewerber zu überrumpeln. Und ich muss es wissen – ich habe schließlich im Auftrag von Firmen – von Investment-Banken und Versicherungsgesellschaften bis hin zu IT-Firmen und Fluggesellschaften – Bewerbungsgespräche geführt. Und ich bin durchs ganze Land gereist, um Arbeitgeber der unterschiedlichsten Unternehmen – Werbeagenturen und Medienunternehmen, Gerichtsvollzieher, Beerdigungsinstitute und Detektivbüros – bei solchen Gesprächen zu beobachten.

Obwohl jeder sein Auftreten in Vorstellungsgesprächen verbessern kann, muss man schon ein bisschen Arbeit investieren, damit es auch klappt. Behalten Sie dies im Hinterkopf. Ich versichere Ihnen, dass wirklich jeder seine Leistung in solchen Gesprächen erstaunlich schnell optimieren kann, wenn er die Spielregeln einer Befragung kennt. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Durcharbeiten des Buchs. Und viel Glück für Ihr nächstes Vorstellungsgespräch!

Über dieses Buch

Alles, was ich im Laufe der Jahre darüber gelernt habe, was Arbeitgeber hören wollen, sowie eine Lektion über die häufigsten Fehler der Bewerber und selbstverständlich Ratschläge dazu, wie man diese vermeidet, habe ich in dieses Buch gepackt. Doch ich habe diesen Ratgeber so aufgebaut, dass Sie ihn als Nachschlagewerk benutzen können. Sie müssen ihn nicht Kapitel für Kapitel von Anfang an durchackern.

Sie werden es aber wahrscheinlich am zweckmäßigsten finden, mit Teil I anzufangen. Die Kapitel dieses Teils beschäftigen sich mit solchen Dingen wie die Recherche von Informationen über ein Unternehmen, und – wenn man schließlich eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch ergattert hat – wie man Körpersprache und Tonfall einsetzt, um mit dem Gesagten den bestmöglichen Eindruck zu hinterlassen. Ich empfehle Ihnen, Kapitel 2, in dem es um das Zusammentragen von Firmeninformationen geht, zumindest zu überfliegen, denn der wohl wichtigste Faktor für das Gelingen eines Bewerbungsgesprächs besteht darin, alle Antworten auf das zuzuschneiden, was der jeweilige Gesprächspartner hören will.

Konventionen in diesem Buch

Um sich im Buch gut zurechtzufinden, sollten Sie die folgenden Konventionen beachten:

Mit Kursivschrift werden wichtige Wörter hervorgehoben und neue Wörter und Ausdrücke, die Ihnen vielleicht bis jetzt noch nicht begegnet sind, markiert. Die gleiche Schrift wird auch für die direkte Rede – also entweder Fragen Ihres Gesprächspartners oder Antworten, die Sie vielleicht geben möchten – verwendet.

Der Fettdruck hebt Schlüsselbegriffe in Nummerierungen und Aufzählungen hervor.

Ab und an nenne ich Websites, auf denen Sie weiterführende Informationen finden. Diese Angaben sind in Nichtproportionalschrift gehalten.

Törichte Annahmen über den Leser

Hinsichtlich dieses Buches nehme ich die folgenden Dinge über Sie an:

Sie möchten Ihr Auftreten in Bewerbungsgesprächen verbessern, um den Gesprächspartner auf Ihre Seite zu bringen und sich die Stelle zu angeln. Vielleicht haben Sie nach solchen Treffen schon einige Male Absagen bekommen oder fanden frühere Bewerbungsgespräche knifflig. Oder Sie haben vielleicht einfach nur gemerkt, dass Arbeitgeber immer wählerischer werden und zunehmend schwierige Fragen stellen.

Sie suchen kompakte Ratschläge, die Ihnen verdeutlichen, was Sie sagen müssen, um Ihr Gegenüber zu beeindrucken, sowie Beispiele, die veranschaulichen, wie man die Ratschläge bei der Formulierung einer Antwort befolgt.

Sie werden die Beispielantworten durchlesen, sind aber gewillt, einige Mühen auf sich zu nehmen, um Ihre eigenen Antworten zu entwickeln. Denn vielleicht sind Sie ja zum ersten Mal auf Stellensuche oder aber eine erfahrene Führungskraft, die sich diesen einen letzten Posten vor der Pensionierung sichern möchte. Die Antworten aus diesem Buch können unmöglich auf jeden zutreffen.

Wie dieses Buch aufgebaut ist

Dieses Buch besteht aus fünf Teilen. Die Kapitel jedes Teils gehen genauer auf bestimmte Themengebiete ein. Jedes Kapitel ist noch einmal unterteilt, und zwar in Abschnitte, die sich auf besondere Themen beziehen. Zusätzlich hilft Ihnen ein Inhaltsverzeichnis am Anfang des Buchs dabei, sich zurechtzufinden. Ich habe mich für diesen Aufbau entschieden, damit Sie sich direkt den Themen zuwenden können, die Sie am meisten interessieren.

Teil I: Glanzleistungen im Bewerbungsgespräch

Ein Großteil des Erfolgs in einem Bewerbungsgespräch hängt davon ab, ob man einige Nachforschungen betrieben und sich vorbereitet hat. Ich stelle Ihnen in diesem Teil die wichtigsten Qualifikationen und Eigenschaften vor, die eigentlich bei allen Arbeitgebern gefragt sind. Ich erörtere außerdem, wie man Firmeninformationen recherchiert, damit Sie verstehen, wie Sie Ihre Antworten auf dem richtigen Niveau formulieren. Und ich erkläre Ihnen, wie Sie ein gutes Verhältnis zu Ihrem Gesprächspartner aufbauen, damit dieser nicht nur Ihre Fertigkeiten und Erfahrung zu würdigen weiß, sondern auch Sie als Person mag.

Teil II: Überzeugende Antworten im Bewerbungsgespräch

Arbeitgeber neigen dazu, die gleichen Fragen in mehreren Bewerbungsgesprächen zu verwenden. Ich stelle Ihnen in diesem Teil die Fragen vor, die am häufigsten vorkommen. Dabei werde ich aus dem Nähkästchen plaudern und Ihnen verraten, wie Sie das von sich geben, was der Gesprächspartner hören möchte, damit Sie ihn für sich einnehmen können.

Teil III: Mit kniffligen Fragen und anderen Vorstellungsarten umgehen

Dieser Teil führt Sie durch die zahlreichen Fragen und hinterhältigen Methoden, die Arbeitgeber verwenden, um den richtigen Kandidaten herausfiltern zu können. Ich erkläre Ihnen, wie Sie mit Fragen umgehen, die verschiedenen Gruppen wie Schulabgängern, Absolventen, Berufsrückkehrerinnen und Leuten, die entlassen worden sind, gestellt werden. Außerdem sage ich Ihnen, wie man sich verhält, wenn unerlaubte Fragen gestellt werden oder wenn man an einem Assessment-Center oder telefonischen Bewerbungsgespräch teilnimmt.

Teil VI: Den Traum-Job sichern

In diesem Teil lüfte ich das Geheimnis, wie man das perfekte Vorstellungsgespräch abrundet. Ich beschreibe Wege, um optimale Fragen an den Gesprächspartner zu entwickeln und wie man bei der Verabschiedung einen tollen Eindruck hinterlässt. Und zu guter Letzt erkläre ich Ihnen, wie man mit Rückmeldungen aus einem Gespräch verfährt, um sich die bestmögliche Chance auf die Stelle zu sichern.

Teil V: Der Top-Ten-Teil

Diesen Teil mögen die … für Dummies-Leser am liebsten. Ich zeige Ihnen hier die zehn häufigsten Fehler auf der Bewerberseite und liste meine zehn besten Ratschläge auf, wie man zu einem zufriedenstellenden und erfüllenden Berufsleben kommt. Viel Spaß dabei!

Symbole, die in diesem Buch verwendet werden

Um es Ihnen leichter zu machen, werden in allen … für Dummies-Büchern wichtige Ratschläge auf benutzerfreundliche Weise gekennzeichnet. Halten Sie im ganzen Buch nach diesen Symbolen Ausschau:

Dieses Symbol markiert nützliche Ideen, die Ihnen helfen, Ihr Auftreten im Vorstellungsgespräch zu verbessern.

Mit diesem Symbol werden wichtige Informationen gekennzeichnet, die Sie unbedingt im Hinterkopf behalten müssen, wenn Sie Ihren Gesprächspartner beeindrucken möchten.

Wie Sie wahrscheinlich schon erraten haben, ist dieses Zeichen für Ratschläge vorbehalten, die Sie unter allen Umständen befolgen müssen. Achten Sie auf solche Warnsignale und ignorieren Sie sie auf eigene Gefahr – es könnte Ihnen ein Job durch die Lappen gehen!

Dieses Symbol steht für fachliche Dinge, die für Ihr Verständnis nicht unbedingt notwendig sind. Falls Sie es eilig haben sollten, können Sie diese Hinweise einfach überspringen. Ich habe sie trotzdem eingefügt, nur für den Fall, dass Sie ein bisschen mehr über die Systematik erfahren wollen, die hinter den Fragen und Techniken Ihres Gesprächspartners steckt.

Wie es weitergeht

Dieses Buch ist so aufgebaut, dass Sie direkt zu dem Thema übergehen können, das Sie am meisten interessiert. Falls Sie zum Beispiel in Vorstellungsgesprächen ruhiger und selbstbewusster wirken möchten, sollten Sie zunächst Kapitel 3 ansteuern. Wenn Sie sich auf kompetenzorientierte Gespräche vorbereiten müssen, blättern Sie am besten gleich zu Kapitel 9 vor. Falls Sie mehr darüber wissen möchten, wie man einen Knick im Lebenslauf erklärt, überspringen Sie den Rest und lesen Sie Kapitel 11. Sie brauchen keinen Wert auf Etikette zu legen – blättern Sie ruhig vor zu den Themen, die Ihr Interesse wecken.

Egal, was Sie zuerst lesen, vergessen Sie eins nicht: Dieses Buch ist randvoll mit Beispielantworten, die andere Leute auf schwierige Fragen im Vorstellungsgespräch möglicherweise geben würden. Sie sollten sich die Ratschläge durchlesen und sich dann eine eigene Antwort zurechtlegen – ansonsten wird ein erfahrener Personaler Sie sofort durchschauen.

Teil I

Glanzleistungen im Bewerbungsgespräch

 

In diesem Teil . . .

Wenn Sie sich an die Vorbereitung auf das Bewerbungsgespräch machen und anfangen sich zu überlegen, was Ihr Gesprächspartner Sie fragen könnte, ist dies genau der richtige Teil für Sie.

Bewerbungsgespräche sind wie Spiele. Und wie bei jedem Spiel gibt es auch hier Spielregeln. Also erkläre ich Ihnen in diesem Teil die grundlegendsten Regeln für den Erfolg in schwierigen Vorstellungsgesprächen. Sie müssen zunächst einmal herausfinden, wie man das Spiel für sich entscheidet. Wonach sucht Ihr Gesprächspartner? Ob Sie sich nun als leitender Angestellter oder als jüngerer Mitarbeiter im Büro bewerben, die Arbeitgeber sind auf der Suche nach einem Grundgerüst an Fähigkeiten und Eigenschaften. Diese Fähigkeiten und Eigenschaften sollten Sie also unbedingt unter Beweis stellen. Die zweite Spielregel lautet: Stellen Sie Nachforschungen über das Unternehmen an und bereiten Sie sich auf das Gespräch vor. Tun Sie es und Sie werden Erfolg haben, tun Sie es nicht und Sie werden versagen – so einfach ist das. Bei der dritten Regel geht es darum, sich nicht nur Gedanken darüber zu machen, was man sagt, sondern auch, wie man es sagt. Die Arbeitgeber wollen Mitarbeiter, die nicht nur intelligent und engagiert sind, sondern Mitarbeiter, die sichtlich begeistert und motiviert auftreten.

1

Das Spiel »Bewerbungsgespräch« verstehen

In diesem Kapitel

Erkennen, was der Gesprächspartner vom Bewerber erwartet

Verstehen, welche Fähigkeiten und Eigenschaften vom Arbeitgeber gesucht werden

Der Arbeitsmarkt wird immer härter umkämpft und viele Unternehmen werden mit zu vielen Bewerbungen überschwemmt. Ich lüfte in diesem Kapitel das Geheimnis, wonach Arbeitgeber wirklich suchen und wie man sich für seine Antworten wappnet.

Dieses Buch enthält viele Ratschläge und eine Menge Beispielantworten auf knifflige Fragen im Vorstellungsgespräch. Doch es wird Ihnen nichts bringen, den Ratgeber einfach nur durchzulesen. Ihre Aufgabe besteht darin, sich darüber klar zu werden, was Sie selbst – inspiriert durch meine Antworten – auf solche Fragen antworten würden.

Erkennen, was der Gesprächspartner erwartet

Auf den ersten Blick wird in den Stellenanzeigen nach einer unglaublichen Vielfalt an Fähigkeiten, Sachkenntnissen und Eigenschaften gesucht. Doch in Wirklichkeit halten die meisten Arbeitgeber eigentlich nur nach drei grundlegenden Faktoren Ausschau, um die Stelle mit der richtigen Person besetzen zu können:

Kompetenz: Ihr Gesprächspartner möchte jemanden einstellen, der über die entsprechenden Fähigkeiten und inneren Werte verfügt, um die Arbeit mit minimaler Beaufsichtigung erledigen zu können.

Engagement: Ihr Gegenüber will die Stelle mit jemandem besetzen, der dranbleibt. Man sucht eine Person, die sich selbst anspornt und bei Schwierigkeiten nicht lockerlässt, anstatt bei auftauchenden Problemen gleich das Handtuch zu werfen.

Sympathie: Der Gesprächspartner sucht einen Kandidaten, bei dem er das Gefühl hat, dass er mit ihm zurechtkommt. Alle Arbeitgeber sind der Meinung, dass bei ihnen eine einzigartige Unternehmenskultur vorliegt – sie möchten sichergehen, dass Sie sich in das Team einfügen.

Stellen Sie Ihre Kompetenz und Ihr Engagement unter Beweis, indem Sie positiv auf die Fragen antworten, die Ihnen gestellt werden. Sympathie können Sie nur erwecken, wenn Sie Tonfall und Körpersprache einsetzen, um zu zeigen, dass Sie eine liebenswürdige Person sind, die mit jedermann klarkommt. Machen Sie sich aber bewusst, dass Ihr Gesprächspartner nicht nur bewertet, was Sie sagen, sondern auch, wie Sie es sagen. Ganz egal, welchem Abschnitt des Buches Sie sich zuwenden, diese drei Faktoren müssen Sie unbedingt im Hinterkopf behalten.

Wichtige Fähigkeiten und Eigenschaften

Was meinen Arbeitgeber eigentlich genau damit, wenn sie sagen, sie suchen nach »kompetenten« Bewerbern? In Dutzenden von Umfragen sind Unternehmen gebeten worden, anzugeben, was sie sich von neuen Mitarbeitern wünschen. In diesem Abschnitt werden die zehn häufigsten von Arbeitgebern gesuchten Fähigkeiten und inneren Werte aufgelistet. In den Teilen II und III erfahren Sie, wie Sie auf entsprechende Fragen antworten, aber merken Sie sich diese Fähigkeiten jetzt erst einmal und wägen Sie dann ab, ob Sie sie besitzen.

Interessanterweise kamen die meisten Umfragen zu dem Ergebnis, dass diese Fähigkeiten und Eigenschaften tendenziell auf Mitarbeiter in allen Ebenen eines Unternehmens und fast branchenübergreifend anwendbar sind. Ein Einzelhändler auf der Haupteinkaufsstraße, der nach einem Verkäufer sucht, wird also meist nach denselben Fähigkeiten und Eigenschaften Ausschau halten wie ein international ausgerichtetes Unternehmen, das einen leitenden Angestellten einstellen möchte – wenn auch logischerweise in unterschiedlicher Ausprägung.

Mit anderen kommunizieren

Falls Sie nicht gerade eingestellt werden, um in einem abgetrennten Kabuff ohne Kontakt zu Kollegen oder Kunden zu arbeiten (was ich wirklich bezweifle!), müssen Sie über gute Kommunikationsfähigkeiten verfügen.

Wenn Sie im Vorstellungsgespräch auf Ihre Kommunikationsfähigkeiten zu sprechen kommen, dann lassen Sie sich Situationen einfallen, in denen Sie:

sich die Bedürfnisse anderer Menschen wie Kollegen oder Kunden angehört haben

anderen Leuten Informationen übermittelt haben – sei es im Einzel- oder Gruppengespräch

mit schwierigen Situationen, zum Beispiel Kundenbeschwerden am Telefon, fertig geworden sind

Ihre schriftlichen Kommunikationsfähigkeiten unter Beweis gestellt haben, indem Sie Berichte oder Schriftstücke für andere Leute angefertigt haben

In Kapitel 3 erfahren Sie mehr über Kommunikationsfähigkeiten.

Einfluss auf andere ausüben

Obwohl Kommunikationsfähigkeiten wichtig sind, suchen die meisten Arbeitgeber nach Mitarbeitern, die auch über Überzeugungskraft verfügen – also in der Lage sind, andere Menschen für sich zu gewinnen oder umzustimmen.

Erinnern Sie sich bei der Vorbereitung Ihrer Vorstellungsgespräche an Zeiten, in denen Sie:

mit jemandem gesprochen haben und ihn oder sie dazu gebracht haben, die Sache von Ihrem Standpunkt aus zu betrachten

jemanden umgestimmt haben

eine Person zu einer Vorgehensweise überredet haben, die sie ursprünglich nicht gutgeheißen hat

Überzeugungskraft ist gerade im Umgang mit Kunden oder Klienten besonders wertvoll, zum Beispiel wenn es darum geht, sich ihre Bedürfnisse anzuhören und ihnen dann die entsprechenden Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen.

In den Kapiteln 4, 5 und 9 finden Sie Näheres über die Fähigkeit, andere zu beeinflussen.

Die Lage einschätzen

Führungskräfte möchten Bewerber einstellen, die in der Lage sind, Sachverhalte zu untersuchen und Situationen zu bewerten. Denken Sie an Gelegenheiten, in denen Sie:

Informationen über ein Thema oder einen Sachverhalt zusammengetragen haben

ein komplexes Problem in mehrere kleine Sachverhalte untergliedert haben

die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten abgewogen haben

Lesen Sie die Kapitel 9 und 12, um mehr über analytische Fähigkeiten zu erfahren.

Probleme lösen

Arbeitgeber suchen nach Menschen, die eine Situation beurteilen und dann die beste Vorgehensweise erarbeiten können. Bereiten Sie sich darauf vor, mit Ihrem Gesprächspartner über Ereignisse zu sprechen, in denen Sie:

Vorschläge gemacht haben, wie man ein Problem am besten angeht

eine Brainstorming-Sitzung einberufen oder daran teilgenommen haben

auf eine bestimmte Weise vorgegangen sind, um ein Problem zu lösen oder einen Streitpunkt zu klären

In den Kapiteln 9 und 12 erfahren Sie Näheres über die Fähigkeit, Probleme zu lösen.

Tatendrang und Zielstrebigkeit unter Beweis stellen

Unternehmen möchten keine Mitarbeiter einstellen, die nur arbeiten, wenn man ihnen ganz genaue Anweisungen gegeben hat, was zu tun ist. Sie wollen Mitarbeiter, die sich selbst anspornen und die auch mal die Initiative ergreifen können.

Denken Sie zurück an Zeiten, in denen Sie:

am Arbeitsplatz einen Rückschlag oder eine Enttäuschung hinnehmen mussten, sich aber wieder gefangen haben und die Aufgabe zu Ende gebracht haben

eine originelle Idee hatten und diese umgesetzt haben, um bei der Arbeit effektiver und produktiver vorgehen zu können

eine Schwierigkeit oder ein Hindernis überwunden haben, das Sie davon abgehalten hatte, ein Ziel zu erreichen

Die Kapitel 4, 5 und 9 enthalten weitere Informationen darüber, wie man Tatendrang und Zielstrebigkeit unter Beweis stellt.

Kollegiale Teamarbeit

Arbeitgeber betonen permanent, dass ihre Mitarbeiter in der Lage sein müssen, noch effektivere Teamarbeit zu leisten. Versuchen Sie, sich an Gelegenheiten zu erinnern, in denen Sie:

einem Teamkollegen bei seiner Arbeit oder seinen Pflichten geholfen haben

Streitigkeiten oder Meinungsverschiedenheiten zwischen anderen Teammitgliedern aus dem Weg geräumt haben

einem Teamkollegen die Gelegenheit gegeben haben, sein Herz bei Ihnen auszuschütten

Effektive Teamarbeit bedeutet, die Bedürfnisse des Teams vor die eigenen zu stellen.

In den Kapiteln 5, 9 und 12 finden Sie einige Beispiele für beliebte Fragen zum Thema Teamarbeit.

Schnelles Lernen

Gerade bei Einstiegspositionen (einschließlich der Stellen für Absolventen) suchen Arbeitgeber nach Mitarbeitern, die sich am Arbeitsplatz schnell weiterentwickeln. Führungskräfte möchten niemanden einstellen, dem man ständig die Hand halten muss. Versuchen Sie bei der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche an Zeiten zurückzudenken, in denen Sie:

eine Aufgabe schneller beherrscht haben, als andere es von Ihnen erwartet hatten

aufgrund Ihrer harten Arbeit und Ihres Einsatzes von einem Thema oder einem Sachverhalt erfahren haben

sich eine Fähigkeit mit minimaler Beaufsichtigung angeeignet haben

In den Kapiteln 4, 6 und 9 finden Sie Fragen, die sich auf Ihre Fähigkeit beziehen, neue Fertigkeiten zu erlernen und Informationen schnell aufzunehmen.

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit

Arbeitgeber möchten Mitarbeiter einstellen, die aufgeschlossen, entgegenkommend und bei Bedarf bereit sind, anderen zu helfen. Denken Sie hier an Gelegenheiten, als Sie:

angeboten haben, Überstunden zu machen, um ein Projekt oder eine Aufgabe rechtzeitig fertigzustellen

einem anderen geholfen haben, obwohl dies nicht zu Ihrem Aufgabengebiet gehörte

am Arbeitsplatz Ihre Meinung geändert haben, nachdem Sie sich den Standpunkt eines anderen angehört haben

Die Kapitel 5 und 9 listen Beispielfragen auf, in denen es darum geht, wie Sie in verschiedenen Situationen am Arbeitsplatz eventuell schon einmal Ihre Flexibilität und Anpassungsfähigkeit unter Beweis gestellt haben.

Planung und Durchführung

Unternehmen sind immer an Bewerbern interessiert, die sich ihr eigenes Arbeitspensum einteilen können. Um Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass Sie diese Fähigkeit besitzen, sollten Sie Beispiele nennen, in denen Sie:

Prioritäten gesetzt haben, um eine knappe Frist einzuhalten

die Einzelheiten eines Projekts geplant und dieses dann durchgeführt haben

andere Personen eingeteilt haben, um sicherzustellen, dass eine Aufgabe fertiggestellt wird

Kapitel 9 enthält Beispiele für typische Fragen zu Aufgaben, die Sie vielleicht einmal geplant haben.

Gesamtzusammenhänge begreifen

Arbeitgeber beklagen, dass viele Mitarbeiter eine sehr beschränkte Sichtweise auf ihre Arbeit mitbringen. Sie blicken nicht über den Tellerrand und sehen, was außerhalb ihres Teams, ihrer Abteilung oder ihres Unternehmens vor sich geht. Zeigen Sie, dass Sie die Gesamtzusammenhänge begreifen, indem Sie sich an Situationen erinnern, in denen Sie:

Kontakt zu Kollegen aus einer anderen Abteilung aufnehmen mussten

an interessante Informationen über einen Kunden, Lieferanten oder Konkurrenten gekommen sind und diese an Ihre Kollegen weitergegeben haben

darüber nachgedacht haben, welche Auswirkungen Ihre Arbeit oder Ihre Verpflichtungen auf Personen außerhalb Ihres eigenen Teams hatten

In den Kapiteln 2 und 7 finden Sie Ratschläge dazu, wie Sie Ihr Bewusstsein für den Blick über den Tellerrand schärfen können.

Zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden

Der Großteil dieses Buches handelt davon, wie man die zahlreichen Fragen meistert, die einem im Vorstellungsgespräch gestellt werden. Doch wenn Sie zu so etwas erst gar nicht eingeladen werden, sollten Sie vielleicht einige der folgenden Tipps ins Auge fassen:

Den Lebenslauf überarbeiten: Vermeiden Sie es, bei jeder Stelle, auf die Sie sich bewerben, den gleichen Lebenslauf einzureichen. Die meisten Bewerber verwenden ein maßgeschneidertes Anschreiben, aber um noch mehr zu punkten, sollten Sie auch den Lebenslauf auf jede einzelne Bewerbung zuschneiden. Wenn Sie sich beispielsweise auf eine Stelle im Kundendienst bewerben, sollten Sie Ihre Erfahrung im Umgang mit Kunden herausstellen.

Eine zweite Meinung einholen: Bitten Sie einen Freund oder einen vertrauenswürdigen Kollegen um seine Meinung zu Ihrem Lebenslauf und Ihrem Anschreiben. Da der andere die Dinge objektiv betrachtet, kann er eventuell Fehler in Ihren Bewerbungen entdecken.

Sammeln Sie mehr einschlägige Erfahrungen: Auch wenn Sie sich alle Mühe gegeben haben, Ihren Lebenslauf zu überarbeiten und Ihr Anschreiben anzupassen, mangelt es Ihnen eventuell an den entsprechenden Fähigkeiten und an Berufserfahrung. Sie müssen vielleicht noch einmal überdenken, auf welche Stellen Sie sich bewerben.

2

Vor dem Gespräch seine Hausaufgaben machen

In diesem Kapitel

Über das Unternehmen Bescheid wissen

Antworten auf wahrscheinliche Fragen zurechtlegen

Sich auf ein erfolgreiches Gespräch vorbereiten

Herzlichen Glückwunsch, falls es Ihnen gelungen ist, zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden. Die meisten Arbeitgeber erhalten Dutzende oder sogar Hunderte Bewerbungen auf jede Stelle – eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bedeutet also, dass Sie einen Großteil der Konkurrenz aus dem Feld geschlagen haben.

Viele Bewerber begehen allerdings den Fehler, zu dem Termin zu erscheinen, ohne vorher Nachforschungen über das Unternehmen angestellt und ohne sich auf das Gespräch vorbereitet zu haben. Ich erkläre Ihnen in diesem Kapitel, wie Sie sich informieren und vorbereiten können, um im Vorstellungsgespräch eine Glanzleistung hinzulegen.

Firmendaten recherchieren

Arbeitgeber suchen nicht nur einen Bewerber, der über die richtigen Fähigkeiten und Erfahrung verfügt, sondern möchten jemanden einstellen, der gerne für genau diese Firma arbeiten möchte. Um zeigen zu können, wie erpicht Sie darauf sind, müssen Sie detaillierte Informationen über das Unternehmen zusammentragen, damit Sie souverän darüber reden können.

Wesentliche Informationen zusammentragen

Beginnen Sie Ihre Suche damit, dass Sie sämtliche Unterlagen durchlesen, die die Firma Ihnen zusendet. Das können zum Beispiel Broschüren für Bewerber, Werbeprospekte, Stellenbeschreibungen oder sogar Kataloge über die Produkte oder Dienstleistungen sein.

Selbst wenn Sie keine Informationen von dem Unternehmen zugesandt bekommen haben, können Sie sich deren Website ansehen.

Gute Nachforschungen können über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Stellen Sie sicher, dass Sie wenigstens ein paar Stunden damit verbringen, Firmenprospekte zu lesen und die Website nach Informationen zu durchkämmen.

Lesen Sie sich so viele Daten wie nur möglich über das Unternehmen, seine Ziele und seinen Leistungsbereich an. Als Minimalziel sollten Sie Antworten auf solche Fragen wie die folgenden finden:

Was sind die Ziele des Unternehmens?

Wie viele Mitarbeiter hat das Unternehmen?

Wo sitzt das Unternehmen? Agiert es lediglich im Inland, in Europa oder sogar weltweit?

Wo ist die Hauptniederlassung oder die Konzernzentrale? Wie viele Büros, Läden oder Filialen hat das Unternehmen?

Welche Produkte oder Dienstleistungen bietet das Unternehmen hauptsächlich an?

Detaillierte Informationen sammeln

Um noch mehr über eine Firma herauszufinden, können Sie ihren Namen versuchsweise in eine Suchmaschine eingeben, um zu sehen, womit Sie noch so aufwarten können. Suchen Sie nach Informationen, die mit dem folgenden Fragenkatalog in Zusammenhang stehen:

Wann wurde das Unternehmen gegründet? Wer hat es gegründet? (Gerade bei kleineren Unternehmen ist diese Frage besonders wichtig.)

Wie heißt der Firmenchef oder der Geschäftsführer des Unternehmens?

Welche Personen leiten das Unternehmen?

Wer sind die größten Konkurrenten des Unternehmens? Worin unterscheidet sich diese Firma von der Konkurrenz?

Welchen hauptsächlichen Gefahren und Problemen sieht sich das Unternehmen gegenüber?

Wächst das Unternehmen und expandiert es? Falls dies der Fall ist, welche Ziele und Prioritäten hat man im Hinblick auf das Wachstum festgelegt?

Wie sieht es mit der wirtschaftlichen Leistung des Unternehmens aus?

Läden und Geschäftsräume besuchen

Falls eine Firma über Läden, Filialen, Ausstellungsräume oder sonstige Räume verfügt, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind, sollten Sie sich zumindest einen davon ansehen. Am besten schauen Sie sich mehrere der Geschäftsräume an, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich das Unternehmen nach außen hin darstellt.

Wenn Sie sich um eine Stelle im Einzelhandel bewerben, ist es ganz besonders wichtig, die Geschäftsräume der Firma zu besichtigen. Arbeitgeber aus diesem Bereich fragen einen Bewerber häufig, was ihm an ihren Läden gefällt oder nicht gefällt. Falls Sie sich nicht die Mühe gemacht haben, eins der jeweiligen Geschäfte aufzusuchen, könnten Sie abgelehnt werden, weil Sie nicht genug Interesse am Unternehmen gezeigt haben.

Antworten auf häufige Fragen zurechtlegen

Falls Sie im Vorfeld Ihre Hausaufgaben gemacht haben, werden Sie sicherlich hervorragende Antworten auf eine Menge der von Ihrem Gesprächspartner gestellten Fragen parat haben.

Der Schlüssel zur Vorhersage möglicher Gesprächsthemen während des Bewerbungsgesprächs liegt darin, die ursprüngliche Stellenanzeige, durch die Sie auf den Job aufmerksam geworden sind, genau zu untersuchen. Heben Sie immer ein Exemplar jeder Stellenanzeige auf, damit Sie sich darauf beziehen können, falls Sie zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen werden.

Die wichtigsten Fertigkeiten mit der Stellenanzeige in Bezug setzen

Sie finden in diesem Abschnitt Beispiele für Anzeigen und erfahren, wie man die wichtigsten Fertigkeiten, die Berufserfahrung und Eigenschaften erkennt, die man im Bewerbungsgespräch eventuell ansprechen sollte.

Sehen Sie sich die Stellenanzeige in Abbildung 2.1 an, in der ein Büroleiter gesucht wird. Die Schlagwörter und Umschreibungen weisen auf Fragen hin, von denen Sie fast sicher annehmen können, dass der Arbeitgeber sie jedem Bewerber für diese Position stellen wird:

»Erfahrener Büroleiter«: Dieser Begriff verrät Ihnen, dass Ihr Gesprächspartner wissen will, wie lange Sie bereits als Büroleiter gearbeitet haben.

»Hervorragende schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit«: Machen Sie sich darauf gefasst, Beispiele für Texte anführen zu müssen, die Sie verfasst haben. Und bereiten Sie sich auch darauf vor, zu erzählen, wie Sie sowohl im persönlichen Gespräch als auch am Telefon mit anderen kommunizieren.

»Verantwortung für vier«: Haben Sie schon einmal ein Team geleitet? Können Sie Ihren Führungsstil beschreiben? Seien Sie darauf gefasst, Beispiele nennen zu müssen, in denen Sie ein Team zusammengestellt, dort Aufgaben delegiert und die Teammitglieder zur Ordnung gerufen haben.

»Unterstützung«: Sie sollten von einer Situation berichten können, in der Sie andere Leute beim Verrichten ihrer Aufgaben unterstützt haben.

Sie haben sicherlich gemerkt, dass man eine Menge Fragen, die einem der Gesprächspartner wahrscheinlich stellen wird, schnell vorhersagen kann. Unten finden Sie eine Aufschlüsselung der Schlagwörter und Umschreibungen, die in der Stellenanzeige für Kundenberater in Abbildung 2.2 zu finden sind.

 

Abbildung 2.1: Stellenanzeige für einen Büroleiter

 

Abbildung 2.2: Stellenanzeige für einen Kundenberater

»Motivierte«: Hier könnte der Arbeitgeber Sie natürlich fragen, ob Sie sich selbst als motiviert bezeichnen würden. Aber sind Sie auch in der Lage, ein Beispiel dafür zu nennen, als Sie sich einmal selbst angespornt haben, um Ihre Ziele zu erreichen?

»Geschäft auf der Haupteinkaufsstraße«: Haben Sie irgendwelche Erfahrungen im Einzelhandel oder im Umgang mit Kunden vorzuweisen, von denen Sie berichten können? Falls dies nicht der Fall sein sollte, sollten Sie darauf gefasst sein, zu erklären, warum Sie im Einzelhandel arbeiten möchten.

»Flexibel und zur Schichtarbeit bereit«: Falls Sie in der Vergangenheit schon einmal Schichtarbeit geleistet haben, sollten Sie dies unbedingt erwähnen. Wenn dies Neuland für Sie ist, sollten Sie über einige der Schwierigkeiten nachdenken, die Schichtarbeit mit sich bringt – und wie Sie diese überwinden können.

»Kontaktfreudig«: Wie können Sie Ihren Gesprächspartner davon überzeugen, dass Sie diese Eigenschaft besitzen? Sie müssen Ihr Auftreten im Vorstellungsgespräch mit einer Menge Schwung angehen, aber denken Sie auch über Begebenheiten nach, die verdeutlichen, wie gerne Sie mit anderen zusammen sind.

»Im Einzelhandel Fuß zu fassen«: Dieser Ausdruck deutet an, dass der Arbeitgeber nach jemandem Ausschau hält, der in die Firma eintreten und dort einige Jahre bleiben will. Er sucht niemanden, der die Arbeit im Laden nur als vorübergehende Beschäftigung betrachtet. Bereiten Sie sich also auf Fragen wie diese vor: Wie sehen Ihre langfristigen beruflichen Ziele aus?

Berücksichtigen Sie die folgenden Schlagwörter und Umschreibungen, wenn Sie sich für eine Führungsposition, wie die in Abbildung 2.3 ausgeschriebene, bewerben:

»Zusammenarbeit mit dem Verkaufsteam«: Bereiten Sie sich darauf vor, über die Irrungen und Wirrungen bei der Zusammenarbeit mit Verkäufern zu sprechen. Falls Sie in dieser Hinsicht noch keine Erfahrungen gesammelt haben, sollten Sie darauf gefasst sein, erklären zu können, wie Sie so etwas angehen würden.

»Erstellen von Werbetexten«: Gibt es Beispiele für von Ihnen verfasste Werbetexte, die Sie nennen können?

»Pflege unserer Website«: Können Sie von einem Fall berichten, bei dem Sie in der Vergangenheit die Website eines anderen Unternehmens auf den neuesten Stand gebracht oder zumindest an einer solchen Seite mitgearbeitet haben? Sind Sie in der Lage, ein Gespräch über die Computerprogramme zu führen, mit denen man den vorliegenden Internetauftritt verwalten könnte?

»Umgang mit Vertretern von Zeitungen und Fachzeitschriften«: Bereiten Sie sich darauf vor, über Ihre früheren Erfahrungen im Umgang mit Journalisten zu sprechen. Welche Erfolgsstory, in der Sie durch Ihre Zusammenarbeit mit Presseleuten Werbung für Ihren früheren Arbeitgeber gemacht haben, können Sie zum Besten geben?

»Ambitionierte«: Wie werden Sie Ihrem Gesprächspartner beweisen, dass Sie ambitioniert sind? Welche bedeutenden Leistungen, die Ihren Ehrgeiz unter Beweis stellen, können Sie nennen?

»Erfahrung im IT-Bereich«: Hier sollten Sie sich darauf vorbereiten, über andere IT-Unternehmen zu reden, für die Sie bereits tätig waren.

 

Abbildung 2.3: Stellenanzeige für einen Vertriebsleiter

Durch Kleidung zum Erfolg

Es liegt einfach in der Natur des Menschen, sich über andere ein vorschnelles Urteil zu bilden. Viele der Menschen, die Bewerbungsgespräche durchführen, sind der Meinung, dass die Kleidung eines Bewerbers schon viel über ihn oder sie aussagt. Machen Sie einen guten Eindruck auf Ihren Gesprächspartner, indem Sie sich sorgfältig überlegen, was Sie an Ihrem großen Tag tragen.

Es ist noch gar nicht so lange her, dass Arbeitgeber erwarteten, dass alle Bewerber grundsätzlich im Anzug oder Kostüm erschienen. Heute lockern immer mehr Unternehmen ihre Kleiderordnung, und es ist nicht mehr möglich vorzuschreiben, wie man sich für die einzelnen Arten von Vorstellungsgesprächen anzuziehen hat.

Falls Sie hinsichtlich der angemessenen Kleidung unsicher sein sollten, können Sie auf die Pirsch gehen und sich die Mitarbeiter ansehen, die das Gebäude, in dem Ihr Vorstellungsgespräch stattfinden wird, frequentieren. Seien Sie jedoch, selbst wenn sich der Großteil der Mitarbeiter anscheinend leger kleidet, vorsichtig, denn manchmal wird sich Ihr Gesprächspartner gerade für ein Vorstellungsgespräch besonders herausputzen.