Erfüllung finden - Claudia Schönfeld - E-Book

Erfüllung finden E-Book

Claudia Schönfeld

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Beschreibung

ERFÜLLUNG FINDEN 12 Schritte, um deine mentale Fitness zu steigern und emotional zu reifen

Das E-Book Erfüllung finden wird angeboten von Books on Demand und wurde mit folgenden Begriffen kategorisiert:
selbstliebe, Lebensweisheit, Inspiration, Freiheit, Motivationstraining

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Seitenzahl: 101

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Um die Anonymität der in den Geschichten

vorkommenden Personen zu wahren,

habe ich alle Namen geändert.

Danksagung

Von ganzem Herzen bedanke ich mich bei Chuck und Lency Spezzano, den ›Findern‹ der Psychology of Vision, bei Julie Wookey und Jeff Allen, seinerzeit Mastertrainer der Psychology of Vision, bei Sue Allen und all den anderen Trainern der Psychology of Vision, die mich in meinem Prozess unterstützt haben und maßgeblich an meiner Heilung beteiligt waren und es noch immer sind. Ohne sie wäre ich nicht dort, wo ich jetzt bin, und ohne sie würde es dieses Programm nicht geben.

Ich bin froh und dankbar, dass es den Kurs in Wundern gibt, von dem ich so viel lernen durfte und noch immer lernen darf.

Tausend Dank an meinen Mann, Dirk Schönfeld, meinen Töchtern und meinen Eltern, für all eure Liebe, dafür, dass ihr immer an meiner Seite wart, mich stets unterstützt habt und mit mir gewachsen seid.

Und ein großes Dankeschön an Art Read, meinen ersten Lehrer. In seinen Seminaren habe ich meine ersten heilenden, spirituellen Erfahrungen gemacht und den Kurs in Wundern kennengelernt.

Inhalt

Vorwort

Einführung

Schritt 1 – Völlige Kapitulation

Patrizias Untergang und ihre Kapitulation als Co-Abhängige

Sophia kapituliert als verlassene Ehefrau

Johannas Kapitulation vor dem Krebs

Emils völlige Kapitulation

Schritt 2 – Glauben

Wie Antonia ihren Glauben an sich aufgab

Anna konnte ihren Glauben an sich wiederherstellen

Paulas Glaube an ihren Mann rettete sie beide

Schritt 3 – Hingabe

Sabine heißt ihr Misstrauen willkommen

Felix und Sarah sagen »Ja« zur Insolvenz

Johannas »Ja« zu ihrem Brustkrebs

Patrizia sagt noch einmal »Ja« zu ihrem Mann

Schritt 4 – Vergeben

Clara möchte ihrer Schwiegermutter vergeben

Carmen widmet sich ihrer Freundin

Emil möchte seinen Eltern vergeben

Schritt 5 – Verantwortung übernehmen – zu uns stehen

Emily gestand ihrem Mann eine alte Schuld ein

Emil und Antonia arbeiten mit einem alten Gefühl

Clara übernimmt die Verantwortung für ihren Krebs

Schritt 6 – Reifen

Clara legt ihr Schutzschild ab

Emily löst sich aus ihrer emotionalen Abhängigkeit

Patrizia befreit sich von ihren größten Blockaden

Schritt 7 – Unsere Einstellung ändern

Antonia ändert ihre Einstellung zu sich und ihrer Beziehung

Ulla wünscht sich mehr Leichtigkeit

Carmen ändert ihre Haltung gegenüber ihrer Freundin

Schritt 8 – Wiedergutmachen

Antonia möchte bei ihrem Vater etwas wiedergutmachen

Emil widmet sich seinem Kunden

Clara geht diesen Schritt für mehr Nähe zu ihrem Mann

Schritt 9 – Zelebrieren

Clara findet Dankbarkeit für den Prozess

Emily feiert ihre Freude

Antonia feiert ihren nächsten Schritt mit Emil

Schritt 10 – Nachspüren

Sabine stellt die Ebenbürtigkeit zu ihrer Freundin wieder her

Clara erreicht endlich ihre Schwiegermutter

Paula und ihr Mann schaffen es erneut durch die tote Zone

Schritt 11 – Zentrieren

Ulla möchte auf den Hilferuf ihrer Freundin eingehen

Clara bereitet sich auf die Hilferufe ihrer Schwiegermutter vor

Carmen begegnet nach langer Zeit ihrer Freundin wieder

Schritt 12 – Unseren Platz einnehmen

Clara sagt »Nein« zu ihrer Schwiegermutter

Emil zaubert ein Wunder

Antonia fühlt sich geliebt

Literaturverzeichnis

Vorwort

Seit vielen Jahren kenne ich Claudia als Kollegin, Lehrerin und Freundin. In dieser Zeit waren unsere Wege zur Heilung häufig eng miteinander verflochten. Deshalb empfinde ich es als Ehre, dass Claudia mich bat, das Vorwort zu ihrem Buch zu schreiben.

Mutig und weise hat sich Claudia den eigenen Lebensherausforderungen sowie denen ihrer Familie und ihrer Freunde gestellt. Sie hat eine kraftvolle, intuitive Weisheit entwickelt, die Menschen zum Kern der Themen führt, die es zu konfrontieren und anzugehen gilt. Es ist eine Freude, mit ihr zu arbeiten und ein Segen, dass sie ihre Berufung erkannt hat.

Das Modell, das sie entwickelt hat, vereint die Erkenntnisse aus ihrer Arbeit mit diversen Gruppen zu den Themen der Suchtberatung, Beziehungscoaching mit der tiefen spirituellen Lehre aus dem Kurs in Wundern. Diese Kombination gibt Claudia die Tiefe und Weite, alle Herausforderungen zu überwinden. Das hat sie erfolgreich in ihrem eigenen Leben praktiziert. Diese Lebenserfahrung verleiht ihr die Autorität und das Mitgefühl, um anderen so liebevoll und erfolgreich zu helfen.

Ihre Arbeit ist für alle, die sich darauf einlassen, eine Quelle des Wissens, des Trostes und führt Schritt für Schritt zu wachsendem Bewusstsein, der Voraussetzung für Glück und Erfolg in unserem Leben. Ich weiß, dass ihre Arbeit vielen Menschen helfen wird, sich ihren Herausforderungen zu stellen und diese zu überwinden, um ein sinnhaftes und erfülltes Leben zu führen.

Ich möchte allen Leserinnen und Lesern Claudias Buch ans Herz legen und wünsche allen, die sich auf den Weg machen, ein glückliches Abenteuer der Heilung.

Jeff Allen

Einführung

Jeder Augenblick unseres Lebens bietet uns die Gelegenheit, uns erfüllt zu fühlen und unser Leben zu genießen, mit allem, was es zu bieten hat. Nur haben wir unsere eigenen, genauen Ideen und Vorstellungen davon, wie unser Leben sein sollte und sind unzufrieden, wenn es anders verläuft, als wir es wollen. Wir suchen dann außerhalb von uns nach etwas, was wir meinen zu brauchen, um unser Leben erfüllt zu leben. Und wenn wir es gefunden haben, dann hält unser Glück, das Befriedigungsgefühl, für einige Minuten und nur manchmal für Stunden oder länger an.

Und Sucht ist eine Dynamik, die uns immer mehr von uns selbst trennt. Unsere Ansprüche an uns und die Welt steigern sich immer weiter und in dem Ausmaß, in dem sich unsere Ansprüche steigern und wir versuchen, sie zu erfüllen, errichten wir Mauern um uns herum. Sie schirmen uns vor uns selbst und allen anderen ab. Das bewirkt, dass immer tiefer sitzende Ängste in uns zum Vorschein kommen.

Wir treffen dann unsere Entscheidungen aufgrund dieser Ängste und fordern immer mehr von uns, brennen dabei aus und oder fallen in ein tiefes Loch.

Diese 12 Schritte sind angelehnt an die 12 Schritte der Anonymen Alkoholiker. Sie führen uns über unsere innere Schwelle der Angst hinweg zu uns selbst, zurück in unser Zentrum. Sie sind eine Anleitung und ein Training, um wieder an Inspiration, Kraft, Leichtigkeit, Freiheit und Freude zu gewinnen und motivieren uns, am Ball zu bleiben, JA zu uns und unserem Leben zu sagen und unsere Entscheidungen aus dem Herzen heraus zu treffen.

Wie erfüllt unser Leben zurzeit ist, können wir daran erkennen, wie leicht es sich anfühlt und wie glücklich wir uns fühlen. Sind wir nicht vollkommen glücklich und erfüllt, befinden wir uns noch immer auf der Jagd im Dschungel unserer eigenen Welt.

Anhand der Geschichten kannst du erkennen, wie die Schritte praktiziert werden und welche Wirkung sie auf uns und unser Leben haben.

Du erfährst, wie wir unser (Selbst-)Bewusstsein und unseren Selbstwert steigern, indem wir unseren Fokus auf uns selbst gerichtet halten, während wir bereit sind, uns all den Herausforderungen, die uns begegnen, zu stellen und wie wir auf die Welt schauen, als wäre sie unser Spiegel. Wir lernen, die Reaktionen Anderer nicht länger persönlich zu nehmen, sondern sie als Chance zu nutzen, um all unsere Wunden zu heilen.

Wie wir an emotionaler Reife gewinnen, weil wir die Verantwortung für all die in uns aufkommenden Emotionen übernehmen, uns erlauben, all diese Gefühle zu fühlen und uns darin üben, der Versuchung standzuhalten, sie auszuagieren.

Wie wir uns öffnen, indem wir unsere starren Vorstellungen darüber, wie unser Leben sein sollte, loslassen und uns stattdessen an Prinzipien orientieren.

Wie unser Leben leichter wird, während wir blockierende Glaubenssätze, Konzepte und Strukturen entdecken, sie loslassen, im Hier und Jetzt dem Himmel vertrauen und uns für unsere Bestimmung öffnen.

Wie wir Erfüllung finden, weil der Weg unser Ziel ist.

Wie unser Leben friedlicher wird, weil wir Schritt für Schritt unsere Fähigkeit der Vergebung trainieren und allen, von denen wir uns verletzt fühlen, vergeben – einschließlich uns selbst.

Wie wir uns immer freier fühlen, indem wir uns aus alten Verstrickungen lösen.

Wie wir durch all diese Schritte neue Inspirationen empfangen, an Kraft gewinnen und lernen, unsere Wahrnehmung von unseren Ängsten auf die Liebe zu lenken.

Wie wir motiviert sind, weiter zu wachsen, weil wir durch unsere Hingabe zu uns selbst Spaß an unserem erfolgreichen Sein gewonnen haben und den Wunsch verspüren, uns spirituell weiterzuentwickeln und aufzuwachen.

Und wie durch Selbstliebe unsere Zwänge der Selbstaufopferung endlich mehr und mehr verschwinden.

Wir können diese Schritte immer wieder anwenden, für jede Herausforderung, jedes Problem, das uns begegnet oder einfach für alles, was gerade in unserem Leben ansteht.

Schreiben war eigentlich noch nie mein Ding und ein Buch schreiben schon gar nicht. Als mir in den 1980er Jahren eine Astrologin ein Karma Horoskop erstellte und mir vorhersagte, dass ich später einmal ein Buch schreiben werde, war ich neugierig, konnte es mir aber nicht wirklich vorstellen.

Erst in den 2000ern verspürte ich das erste Mal den Wunsch, ein Buch zu schreiben. Ich hatte gerade einige heftige Prozesse in meinem Leben durchlebt und war, anstatt vom Leben gebeutelt, hauptsächlich dank der Seminare der Psychology of Vision, gestärkt und mich sehr viel leichter fühlend, daraus hervorgekommen.

So glücklich darüber, nicht länger in irgendwelchen Sümpfen auszuharren und stattdessen in meinem Leben voranzukommen und immer mehr Freude zu empfinden als vor jeder Niederlage, hatte ich das unbedingte Bedürfnis, viele andere Menschen auf diese Arbeit oder auch Lebensart aufmerksam zu machen. Und dabei dachte ich dann an ein Buch.

Zu dem 12-Schritte-Programm wurde ich durch die Anonymen Alkoholiker inspiriert. Viele meiner eigenen Prozesse hatten mit Süchten zu tun. Ich selbst war immer co-abhängig, abhängig fühlte ich mich von Menschen oder äußeren Umständen.

Ich empfand mich vor allem als Opfer des Lebens, fühlte mich hilflos, ohnmächtig und gleichzeitig schuldig. Und hatte Angst, in meinem Leben voranzugehen. 2016 kam ich dann zu der Idee, die 12 Schritte der Anonymen Alkoholiker, anstatt auf die Sucht nach Alkohol, auf unsere Sucht, ein Opfer des Lebens und unseres Egos zu sein, anzuwenden. Seitdem unterrichte ich sie in kleinen Gruppen.

Ich war begeistert von der Auswirkung auf die Teilnehmenden und mich selbst.

Seitdem begleiten mich einige Teilnehmende schon mehrere Jahre.

Wir alle haben große Schritte in unserem Leben machen können und wachsen stetig weiter.

Schritt 1

Völlige Kapitulation

Mit der völligen Kapitulation ist der Augenblick in unserem Leben gemeint, in dem wir erkennen, dass wir keinen Handlungsspielraum mehr haben. Es gibt keine Möglichkeit mehr für uns, irgendetwas zu tun, praktisch oder geistig, und uns selbst, eine andere Person oder eine Situation für uns zu lenken. Nichts geht mehr! Es ist keine Form von Manipulation mehr möglich. Uns bleibt einzig die Situation, wie schmerzhaft sie sich auch immer anfühlen mag, anzunehmen und zu akzeptieren.

Es ist der wichtigste und wohl auch der schwerste Schritt. Aber es ist unser Schritt raus aus der Verleugnung und wieder rein ins Leben. Dieser Schritt öffnet uns für einen neuen und besseren Weg in unserem Leben. Er öffnet uns außerdem für den Teil in uns, den wir bisher wohl vernachlässigt haben: unsere Intuition, unser höheres Selbst.

Patrizias Untergang und ihre Kapitulation als Co-Abhängige

Es waren die leeren Bierdosen im Mülleimer, die Patrizia entdeckte, als sie den Müll rausbrachte. Genau die Marke, die ihr Mann immer trank. Hatte sie nicht vor Kurzem auch welche im Handschuhfach seines Autos gesehen? Noch stutzig und sich selbst fragend, was das alles bedeuten kann, ging sie zurück ins Haus, vorbei an seiner Jacke. Ganz automatisch, wie ferngesteuert, nahm sie seine Jacke vom Haken und fühlte die leeren Flachmänner, in jeder Tasche einen. Sie war wie erstarrt. »Nein, das kann nicht sein! Das darf nicht sein!« Sie wusste, dass er trinkt. Er hatte immer getrunken. Bier in jeder Pause und abends zusätzlich natürlich auch manchmal einen Schnaps nach dem Essen. Aber diese Flachmänner in der Jackentasche!

Für Patrizia war dies der Anfang des Untergangs und der Anfang ihrer Kapitulation.

Sie war wie versteinert, wusste nicht, wie ihr geschah. Überwältigt und völlig hilflos, blieb ihr nichts mehr, als sich einzugestehen, dass nichts mehr geht. Er war verloren und sie und die Kinder mit ihm. Wie konnte es nur so weit kommen und wie kann es jetzt bloß weitergehen, wie können sie weiterleben? Wie kann sie damit umgehen?